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Veröffentlicht am 09.08.2021

Baden Krimi mit viel Humor und tollen Charakteren

Kalte Lügen
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Der Privatdetektiv und Schwabe Henry Maybach ist so gut wie bankrott.
Da winkt die gutaussehende Louise Münz mit einem lukrativen Auftrag.
Henry soll einen Winzer beschatten der Louise angeblich nachstellt.
Als ...

Der Privatdetektiv und Schwabe Henry Maybach ist so gut wie bankrott.
Da winkt die gutaussehende Louise Münz mit einem lukrativen Auftrag.
Henry soll einen Winzer beschatten der Louise angeblich nachstellt.
Als der Winzer ermordet wird, gerät Henry schnell zum Hauptverdächtigen.
Als sich seine Wege mit denen der Privatdetektivin Suzanne Griesbaum kreuzen bleibt Henry nichts übrig als mit ihr zusammenzuarbeiten um seine Unschuld zu beweisen.
Doch das ist nicht so einfach, denn Suzanne ist Badenerin.

„Kalte Lügen“ ist der erste Band einer Krimireihe von Julia Bernhard.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut.
Vor allem Henry Maybach und Suzanne Griesbaum.
Henry ist Schwabe und Suzanne Badenerin.
Das ist wie Feuer und Wasser oder wie bei mir im hessischen Frankfurt und Offenbach.
So ist auch sehr viel Lokalkolorit in dem Krimi mit eingeflossen was ich immer recht gut finde. Auch der Dialekt den die Protagonisten öfter sprechen finde ich gut auch wenn es manchmal schwer ist es zu verstehen.

Henry ist ein Blender. Er will mehr scheinen als er ist.
Bankrott, verschuldet fährt er einen großes Auto und hat eine teure Wohnung was alles nicht bezahlt ist.
Suzanne ist schon erfolgreicher als Privatdetektivin.
Sie isst und kocht gerne was dazu führt, dass ich beim lesen ständig Hunger hatte.
Allerdings lässt ihr Musikgeschmack zu wünschen übrig, Death-Metall.
So trifft man auch auf die Band Dieselskandal und ihren Sänger Liam in den Suzanne verliebt ist.
Liam möchte aus allem was er hört einen Song machen, hier sind einige Lacher vorprogrammiert.

Der Krimi ist spannend erzählt. Man weiß ja, dass Henry unschuldig ist nur wie er aus der Sache rauskommen will ist fraglich.
Alles spricht gegen ihn.
Der Tätersuche gestaltet sich auch schwierig da die Ermittler sich auf Henry eingeschossen haben.
Es bleibt spannend bis zum Schluss, alles ist mit viel Humor gewürzt.

Julia Bernhard hat ihren Krimi mit viel Humor gewürzt, hält aber auch die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Ein guter erster Band einer neuen Krimireihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 07.06.2021

Spannend und emotional

Der Bruder
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Der Vater der Rechtsmedizinerin Irena Jundts ist tot.
Irena kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück um das Haus aufzulösen.
Ein Ort den sie mit dem Verschwinden ihres Bruders Beni in Verbindung bringt. ...

Der Vater der Rechtsmedizinerin Irena Jundts ist tot.
Irena kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück um das Haus aufzulösen.
Ein Ort den sie mit dem Verschwinden ihres Bruders Beni in Verbindung bringt. Ein Kindermörder soll ihren Bruder damals getötet haben.
Als wieder ein Kind verschwindet stößt Irena auf Zusammenhänge und merkt, dass die Geschichte von damals nicht stimmt.
Die Berner Polizei ermittle mit Hochdruck.
Doch wie weit die kreise ziehen, davon ahnt niemand etwas.

„Der Bruder“ ist der 3. Band der Milla Nova Reihe der Autorin Christine Brand.
Ein spannender, düsterer und emotionaler Thriller.
In dem Fall der Verschwundenen Kinder ermittelt die Abteilung für Leib und Leben der Berner Polizei aber auch die Journalistin Milla Nova ist wieder mit eingebunden.
Die Ermittlungen sind spannend beschrieben. Als Leser wusste ich lange nicht in welche Richtung es gehen wird.
Die Protagonisten sind recht unterschiedlich, jeder hat seine Eigenarten. Sie wurden aber alle recht glaubwürdig konzipiert.
Das Ende hat dann noch einmal an Spannung zugelegt, war glaubhaft, schlüssig und überraschen.
Die zwei vorherigen Bände kenne ich noch nicht, werde sie allerdings im Anschluss lesen. Dann kann ich mich um so mehr auf den 4. Band freuen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Gänsehautcharakter

Trauma – Kein Entkommen
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Zwei Leichen werden gefunden.
Ein Toter ist ertrunken, der andere im Kühlschrank erstickt.
Die Ermittler Katja Sand und Rudi Dorfmüller übernehmen den Fall und entdecken schnell Parallelen.
Beide Opfer ...

Zwei Leichen werden gefunden.
Ein Toter ist ertrunken, der andere im Kühlschrank erstickt.
Die Ermittler Katja Sand und Rudi Dorfmüller übernehmen den Fall und entdecken schnell Parallelen.
Beide Opfer haben schwere Trauma erlitten.
Dazu kommt noch ein Skandal bei der Bundesmarine der vertuscht wird.
Je mehr Katja Sand nachbohrt, je mehr Druck bekommt sie, bis ihr der Fall entzogen wird.
„Trauma – kein Entkommen“ ist der erste Band einer geplanten Trilogie von Christoph Wortberg.
Der Thriller beschäftigt sich mit dem brisanten Thema Trauma.
Schon im Prolog habe ich Gänsehaut bekommen. Ein Kind wird aufs schwerste Misshandelt.
So etwas ist nur schwer zu ertragen.
Man ahnt schon, dass das Kind mit seinem schweren Trauma einmal selbst zum Täter wird. Oder ist es eins der Opfer?
Beide hatten schwere Trauma erlitten.
Wer das Kind ist oder war erfährt man erst am Ende des Buches.
So bleibt die Spannung auch die ganze Zeit erhalten.
Die Protagonisten sind gut in Szene gesetzt.
Auch Katja Sand leidet an einem Trauma.
Was sie erlebt hat kommt in diesem Band noch nicht ans Licht.
Das Buch hat sich gut gelesen. Die Geschichte spannend erzählt.
m Ende gibt es eine Leseprobe zum 2. Band.
Jetzt bin ich schon richtig neugierig geworden wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein Genießer-Krimi

Toskanisches Vermächtnis
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Nach dem Tod seiner Frau versucht der frühere Polizist vom NYPD Nico Doyle einen Neuanfang in einem kleinen Ort in der Toskana, dem Land seiner verstorbenen Frau.
Hier lebt die Familie seiner Frau und ...

Nach dem Tod seiner Frau versucht der frühere Polizist vom NYPD Nico Doyle einen Neuanfang in einem kleinen Ort in der Toskana, dem Land seiner verstorbenen Frau.
Hier lebt die Familie seiner Frau und er findet schnell Anschluss. Er hilft auch gerne im Restaurant seiner Schwägerin, was ihn auf andere Gedanken bringt.
Doch dann findet Nico unweit von seinem Haus eine Leiche.
Kommissar Salvatore Perillo, der in dem Fall die Ermittlungen aufnimmt nimmt gerne Hilfe von Nico an.
Es stellt sich schnell heraus, dass das Opfer im Ort bekannt war.
Aber niemand gibt zu, eine Verbindung zu dem Opfer gehabt zu haben.
Das ganze Ort scheint etwas zu verbergen.
Jetzt gilt es das Geheimnis des Ortes zu lüften und den Täter zu finden.
Der Krimi „Toskanisches Vermächtnis“ von Camilla Trinchieri ist ein richtiger Genießer-Krimi.
Der Beginn des Krimis ist recht gemütlich. Die italienische Lebensart steht im Vordergrund.
Es wird viel gekocht, viel gegessen und natürlich gibt es auch guten Wein.
Doch je weiter man in die Geschichte eindringt um so spannender wird das Buch.
Die Protagonisten sind sympathisch und gut in Szene gesetzt.
Nico und auch den Kommissar Salvatore Perillo mochte ich gleich.
Auch die Familie von Nicos verstorbener Frau war sehr herzlich.
Am Ende hat die Geschichte dann richtig Fahrt aufgenommen, wurde recht spannend.
Die Auflösung war dann überraschend aber auch gut nachzuvollziehen
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu verstehen.
Das Buch enthält viel Lokalkolorit, man fühlt sich förmlich in die Toskana versetzt.
Allerdings sollte man die Geschichte nicht mit knurrendem Magen lesen.
„Toskanisches Vermächtnis“ ist ein Krimi zum Wohlfühlen den man genießen sollte.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Die Mafia in Südtirol

Das dunkle Dorf
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Im Januar wird das idyllische Ort Wolkenstein in Südtirol zum luxuriösen Wintersportort.
Massen von Touristen bevölkern den Ort und die Skilifte.
In einem Hotelzimmer wird ein toter Dorfpolizist gefunden.
Grauner ...

Im Januar wird das idyllische Ort Wolkenstein in Südtirol zum luxuriösen Wintersportort.
Massen von Touristen bevölkern den Ort und die Skilifte.
In einem Hotelzimmer wird ein toter Dorfpolizist gefunden.
Grauner und sein Kollege Saltapete beginnen mit den Ermittlungen.
Doch da glaubt Saltapete die Tochter des Mafiabosses, den er hinter Gitter gebracht hat gesehen zu haben.
Jetzt heißt es für Saltapete unterzutauchen.
„Das dunkle Dorf“ ist bereits der 6. Band der Commissario Grauner Reihe von Lenz Koppenstätter.
In diesem Band bekommen es Grauner und Saltapete mit der Mafia zutun.
Die Spannung wird schon im Prolog aufgebaut und zieht sich bis zum Ende hin.
Die Ermittler sind sympathisch. Die Landschaft einzigartig.
Saltapete wird von seiner Vergangenheit in Neapel eingeholt und muss untertauchen.
Grauner und seine Frau Alba machen sich Sorgen um ihre Tochter Sara. Das Mädchen ist verschwunden und in ihrem Zimmer haben sie Drogen entdeckt.
Wie hängt das alles zusammen fragt man sich als Leser?
Am Ende wird alles stimmig aufgeklärt.
Der Epilog lässt dem Leser noch einmal den Atem stocken, doch dann endet das Buch mit einem riesigen Cliffhanger.
Jetzt heißt es hoffen, warten und bangen bis zum nächsten Band.

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