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Veröffentlicht am 29.01.2021

Auch nicht besser als der Vorgänger

Die Dreizehnte Fee
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Band zwei der Die dreizehnte Fee Trilogie war ja leider eine Enttäuschung für mich, aber nun stand der dritte band schon bereit und so viele Seiten sind es ja nicht, außerdem dachte ich mir, viel schlimmer ...

Band zwei der Die dreizehnte Fee Trilogie war ja leider eine Enttäuschung für mich, aber nun stand der dritte band schon bereit und so viele Seiten sind es ja nicht, außerdem dachte ich mir, viel schlimmer kann es eh nicht kommen, daher las ich auch das Finale dieser Reihe.

Mit einem Wort: Sprunghaft
War der Vorgänger durch kaum vorhandener Handlung noch zäh, wie Kaugummi, passiert in diesem Reihenabschluss zumindest etwas mehr. Die Fee wird etwas aktiver und die Handlung nimmt endlich wieder Fahrt auf. Leider wurde der bereits im Vorgänger vermisste rote Faden, immer noch nicht wiedergefunden, denn auch wenn mehr passiert, so richtig Sinn ergab es dennoch nicht. Die Handlung ist wie ein junges Fohlen, das gerade die Funktionen seiner Beine entdeckt. Sie springt ständig hin und her. Handlungsfäden werden aufgegriffen, nur um sie kurz darauf wieder fallen zu lassen.

Dasselbe Verhalten zeigt auch die Fee selbst. Falls es jemand nach zwei Büchern noch nicht kapiert hat: Sie ist ja sooo zerrissen innerlich und alles ist soo kompliziert. Eine Entwicklung in ihrem Charakter, raus aus dem Dilemma zeigt sich weiterhin nicht, stattdessen hat man das Gefühl, sie verliere völlig den Verstand. Ihr taten und Gedanken sind restlos inkonsequent, womöglich um auch den letzten Depp von Leser ihren innerlichen Zwiespalt zu zeigen.
Und vom Hexenjäger will ich gar nicht erst anfangen. Immerhin dieser ist konsequent in seiner arroganten, sturen Verbohrtheit, das muss man ihm lassen. Wie sich irgendwer in diesen rechthaberischen Holzklotz verlieben kann, ist ein Rätsel, das wohl nie gelöst werden wird. Die Autorin liefert jedenfalls bis zum Schluss keine schlüssige Erklärung, warum die Fee gerade ihn liebt. Ist halt Schicksal, die Erklärung muss reichen.

Jede Geschichte braucht ein Ende … außer Die dreizehnte Fee
Irgendwo zwischen den Handlungssprüngen blinkt dann so andeutungsweise auch eine Erklärung für das Ganze durch, die fand ich aber ziemlich albern und auch in sich unlogisch. Die Grundidee war akzeptabel, aber in der Ausführung verzettelt sich die Autorin total und am Ende kommt ein wirrer Mix von Erklärungsansätzen heraus, von denen keiner wirklich befriedigend ist und die Geschichte rund abschließt.

Dies zeigt sich auch in dem Ende, das zwar gezielt melodramatisch geschrieben wurde, die Geschichte aber nicht wirklich abschließt und das, wo es im Buch doch heißt, alle Geschichten müssen ein Ende habe, was für eine Ironie, allein dafür gebe ich belustigt einen Punkt

Fazit:


Ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, als Band zwei. Nun das ist es auch nicht. Besser geworden ist es aber ganz sicher auch nicht, dafür sorgen eine sprunghafte Handlung, das abstruse Verhalten der Charaktere ein melodramatisches Ende, das keins ist.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Nach Band eins eine herbe Enttäuschung

Die Dreizehnte Fee
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Auch wenn mir der erste Band dieser Trilogie beim Re-read deutlich weniger zusagte, als beim ersten Lesen, war ich sehr optimistisch was die Nachfolger anging. Ich dachte viele der Kritikpunkte aus dem ...

Auch wenn mir der erste Band dieser Trilogie beim Re-read deutlich weniger zusagte, als beim ersten Lesen, war ich sehr optimistisch was die Nachfolger anging. Ich dachte viele der Kritikpunkte aus dem ersten Band könnten im Zweiten und Dritten ausgebügelt werden und las daher motiviert los. Leider hielt das nicht lange an …

Von Handlung keine Spur
Nachdem Band eins gefühlt ziemlich wahllos endete, setzt diese Fortsetzung nahtlos an den Geschehnissen an. Die dreizehnte Fee muss sich gezwungenermaßen ihren Schwestern stellen. Diese Begegnung zu beginn des Buches war noch sehr interessant und die Konfliktsituation gut geschildert, doch dann entwischt die Fee ihren Schwestern und ab dann ist das Buch eine steile Talfahrt, denn auf den folgenden 150 Seiten passiert mal so gar nichts. Die Fee eiert in der Weltgeschichte rum und versucht die Hintergründe zu verstehen. Nachdem sie bereits in Band eins drei ihrer Schwestern gekillt hat, kommt dieser Gedanke, meiner Meinung nach reichlich spät, aber sei es drum. Besser spät, als nie würde ich sagen, doch leider hat die Ergründung der Hintergründe absolut keinen Plan.

Anstatt die Geheimnisse Stück für Stück und mit einer gewissen Strukturiertheit aufzudecken, läuft die Fee wie ein kopfloses Huhn planlos durch die Gegend und wir als Leser hinterher. Hin und wieder bekommt man mal hier, mal dort einen Brotkrumen hingeworfen, jedoch ohne sichtbare Logik. Prinzipiell ist es ja ok Geheimnisse länger zurückzuhalten und als Autor auch mal falsche Spuren zu legen, doch das sind dann ja gewollte und bewusste Steuerungen durch den Autor, bei diesem Buch hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Ereignisse völlig wahllos aneinandergereiht wurden und die Hälfte von diesen Ereignissen die Handlung auch keinen Deut voranbrachten. Einen roten Faden sucht man vergebens und wirklich was erfahren tut die Fee erst auf den letzten 30 Seiten was, diese waren dann auch wirklich interessant zu lesen. Alles davor kommt einen vor, wie Lückenfüller und ich bin vor Langeweile fast eingeschlafen.

Eine Fee dreht sich im Kreis
“Wenn nichts passiert, womit sind die Seiten dann gefüllt?”, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Nun abgesehen von erwähnten Lückenfüllerereignissen und einigen Rückblenden hauptsächlich mit den inneren Gedankenmonologen der Fee. Diese ist immer noch im Zwiespalt zwischen ihrer Schuld und dem Sehnen nach Liebe. Ein starker Konflikt, den ich in seinen Grundzügen immer noch wahnsinnig interessant finde, der aber einfach nicht weiter ausgebaut wird. Alles, was die Fee auf die der gesamten Länge des Buches tut, ist zwischen ihren beiden Persönlichkeiten hin- und hergerissen zu sein. Der innere Konflikt wird bis zum Gehtnichtmehr geschildert, aber sonst passiert wieder nichts. Es gibt keine Entwicklung, keine Erkenntnis, keinen Fortschritt, nichts. Die Fee dreht sich das ganze Buch über im Kreis und ist am Ende keinen Schritt weiter gekommen.

Zu guter Letzt haben wir ja immer noch den Hexenjäger. Seine Verbohrtheit nimmt immer größere Ausmaße an und warum die Fee ihn liebt, ist nach wie vor schleierhaft. Und ganz ehrlich: Ich glaube auch nicht mehr, dass da noch eine schlüssige Begründung kommt. Es ist halt die ganz große Liebe, oder whatever.

Fazit:


Tja, das war dann wohl nichts. Nach Band eins war diese Fortsetzung für mich eine herbe Enttäuschung und die einzige, die entzaubert wurde, war ich. Ein Dreieck gibt es, weil ich null nun mal nicht habe und einen weiteren lediglich für die letzten 30 Seiten, denn davor passiert nun mal nichts, was eine Erwähnung wert wäre. Ich muss zugeben ich habe jetzt ein bisschen Angst vor dem Finale.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Mord und Gemetzel ohne Sinn oder Handlung

Schwarzer Horizont
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Endzeitstimmung in der Fantasywelt. Das Setting, das in Schwarzer Horizont beschrieben wird, klang vom ersten Moment an interessant für mich, umso trauriger, dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen ...

Endzeitstimmung in der Fantasywelt. Das Setting, das in Schwarzer Horizont beschrieben wird, klang vom ersten Moment an interessant für mich, umso trauriger, dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Sex und Gewalt am laufenden Band
Wer zu Schwarzer Horizont greift, dem sollte klar sein, dieses Buch ist nichts für zart besaitete. Die Welt die Ivo Pala erschaffen hat ist düster, grausam und brutal, dementsprechend holt sie auch aus den Menschen (fast) nur das Schlechteste hervor. Der Autor schildert diese düstere Welt und ihre Bewohner überaus anschaulich. Gewalt- und Sexszenen sind an der Tagesordnung und im fast jeden Kapitel zu finden. Positiv daran ist, dass er dadurch ein atmosphärisches Setting schafft und den Leser in Atem hält. All die Bedrohungen sind wie Damoklesschwerter und halten somit eine konstante Anspannung aufrecht. Wer auf sowas und emotionsgeladene Szenen steht, dem wird mit Sicherheit nicht langweilig werden. Leider ist das schon das Einzig gute, was ich über schwarzer Horizont sagen kann.

Flache Handlung, blasse Charaktere
Das größte Problem ist, dass der Autor bei all dem Gemetzel zu vergessen scheint, dass ein Buch ja auch sowas wie eine Handlung braucht. Die Handlung verläuft ziemlich flach und die Charaktere sind ebenfalls sehr oberflächlich mit Tiefe versehen. Da haben wir Raymo, dem immer, aber auch wirklich immer ein schlauer Plan einfällt und der allen Schlamassel irgendwie übersteht, was sehr konstruiert wirkt und sich nebenbei noch innerhalb einer Minute, beim ersten Blick auf seine Angebetete unsterblich verliebt. Auch Sklavin Lizia verliebt sich in null Komma nichts, was dann aber auch schon ihr einzige selbstständige Handlung darstellt. Man hat das Gefühl, ihr Daseinszweck ist es hauptsächlich zu schildern, auf wie viele verschiedenen Arten Frauen in dieser Welt Gefahr laufen. vergewaltigt zu werden. Als letztes haben wir dann noch Ash, sein Handlungsstrang war noch der interessanteste von allem, aber auch eher läuft 90% der Handlung fremdbestimmt durch die Gegend.
Wir haben als drei Archetypen: der schlaue und gewitzte Raymo, der tiefgläubige Ash und Lizia … die Frau. Durch diese oberflächliche Charaktergestaltung entstand bei mir auch keine rechte Bindung zu den Charakteren und nach einer Weile, stumpft man trotz Action einfach ab. „Aha, wieder jemand brutal getötet, was solls.“
Letztendlich wirkt die gesamte Handlung leider unausgereift und, alles wird eben so hingebogen, wie es der Autor gerade brauchte. Ich möchte ihm nichts unterstellen, aber als Leser wirkt es auf mich, als hätte er zehn Mal mehr Energie in die Gewaltszenen, als ins Plotting gesteckt.

Fazit:


Schwarzer Horizont will offenbar schockieren und unterstreicht mit jeder Szene wie brutal die geschilderte Welt doch ist. Das sorgt zwar kurzzeitig für Unterhaltung, kann jedoch nicht über blasse Charaktere und eine unausgereifte, konstruierte Handlung hinwegtäuschen. Gemetzel allein, macht eben noch kein gutes Buch.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Es kam keine Spannung auf

Höllenkönig
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In dem Augenblick, als ich das Cover sah wusste ich, dieses Buch will ich lesen. Ich freute mich auf eine spannende Geschichte in der Höllenfestung. Ein Fantasybuch, dass sich rund um ein Gefängnis und ...

In dem Augenblick, als ich das Cover sah wusste ich, dieses Buch will ich lesen. Ich freute mich auf eine spannende Geschichte in der Höllenfestung. Ein Fantasybuch, dass sich rund um ein Gefängnis und den Ausbruch daraus dreht ist mal was Neues dachte ich. Leider konnte das Buch nicht halten, was es versprach.

Doch kein Gefängnis
Die erste Ernüchterung erfolgte, als ich feststellte, das besagtes Gefängnis lediglich als Beginn der Geschichte fungiert. Der Klapptext ist hier etwas irreführend, suggeriert er doch, dass sich der Großteil des Buches mit der Höllenfeste beschäftigt. Nach knappen 50 Seiten und einem überraschend unspektakulären Ausbruch spielt die Höllenfeste jedoch keine wirkliche Rolle mehr. Stattdessen geht es um Krieg, Gemetzel, Intrigen und Rache. Und auch wenn das Buch an Actionszenen nicht mangelt, konnte sich bei mir keine wirkliche Spannung aufbauen.

Es kam keine Spannung auf
Nun kann natürlich auch ein Buch über einen Krieg zwischen verfeindeten Völkern sehr spannend sein, noch dazu, wenn Magie im Spiel ist. Dass es mich dennoch nicht erreichte lag zum großen Teil auch an dem Schreibstil des Autors. Wenn ich ihn in einem Wort beschreiben müsste, würde ich nüchtern sagen, fast schon emotionslos. An vielen Stellen stolperte ich auch über Sätze die mir seltsam formuliert oder sehr steif erschienen, irgendwie gezwungen „mittelalterlich“. Darüber hinaus mangelt es an vielen Stellen an Informationen, gerade was die Geografie der Welt angeht. Da wird man als Leser mit dutzenden Namen von Herzogtümern, Landstrichen und Ortschaften beworfen und es folgt noch nicht mal Angaben, in welcher Himmelsrichtung sich besagte Orte befinden. Bei manchen genannten Orten war ich mir noch nicht mal sicher, ob es sich um ein Land, ein Herzogtum oder eine Region handeltet. Hier wäre eine Karte nicht nur erwünscht, sondern dringend nötig gewesen.

Das alles führte dazu, dass es mich schlicht und ergreifend nicht interessierte, was mit Xavir, Landril und den anderen passierte und ich mich mehr schlecht als recht durch die Seiten quälte. Nach gut der Hälfte konnte ich nicht mehr und habe das Buch abgebrochen.

Fazit:


Ein hölzerner, fast schon emotionsloser Schreibstil, wenig Innovatives in der Handlung und Charaktere die mich nicht berührten führten dazu, dass mich dieses Buch leider nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Wer das übersetzt hat, hat seinen Beruf verfehlt

Die Heimsuchung von Grayson Manor
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Ich mag Geistergeschichten und Bücher zum Gruseln. Daher kam ich an diese Juli Neuerscheinung nicht herum. Ich versprach mir eine schöne Gänsehaut verursachende Geisterstory.

Meine Meinung:
Doch leider ...

Ich mag Geistergeschichten und Bücher zum Gruseln. Daher kam ich an diese Juli Neuerscheinung nicht herum. Ich versprach mir eine schöne Gänsehaut verursachende Geisterstory.

Meine Meinung:


Doch leider traf mich schon auf den ersten Seiten der Schlag: Der Schreibstil ist fürchterlich. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung oder am Original Stil liegt, da ich die englische Version nicht gelesen habe kann ich das nicht beurteilen. Ich denke es liegt aber an beiden, denn auf mich wirkte der Stil so unglaublich plump und lieblos, dass er nicht gänzlich die Schuld einer Übersetzung sein kann, wobei aber auch diese grottenschlecht ist, insbesondere durch komische Metaphern, die wortwörtlich übersetzt wurden. Auf mich wirkte es insgesamt einfach platt und simpel. Er sagte dies. Sie tat das. Dann tat sie das. Und so weiter und sofort.

Das ist alles ziemlich schade, denn die Geschichte hatte das Potenzial eine solide Mysterystory zu werden. Kein Horror, denn dafür waren die Geistererscheinungen nicht gruselig genug, aber eben Mystery. Die Frage was in dem Haus passiert war fand ich persönlich ebenso interessant wie Addison und auch ihre Spurensuche in das Hollywood der 50er hat mir ganz gut gefallen. Streckenweise fühlte sich das Buch zwar an wie ein Krimi, aber das empfand ich nicht als schlecht, denn immerhin war ich ja auch neugierig was denn nun vorgefallen ist.Das Ende war dann zwar nichts besonderes, aber stimmig.

Was ich als noch ausbaufähig empfand, war die Liebesbeziehung. Da fehlte mir definitiv das Feuer und das Funken. Es war eher wie
“Hey du bist mir sympathisch, lass und ein Paar werden.“
-“Ja ok, warum nicht. Ich finde dich auch ganz nett“

Selbst wenn in einem Geisterroman die Liebesbeziehung nicht der Fokus sein sollte, fehlte hier einfach der Pepp.

Fazit:


Die Geschichte hatte Potenzial, aber ein fürchterlicher Schreibstil lies die Sache eher zu eine zähen Geduldsprobe werden, schade.

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