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Veröffentlicht am 30.01.2021

Abenteuer mit einem mutigen kleinen Indianerjungen

Fliegender Stern
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Der kleine Indianerjunge namens Fliegender Stern möchte endlich zu den großen Jungs gehören, mit ihnen Schwimmen, Bogenschießen und die Männer des Stammes auf der Jagd begleiten. Ein weiteres großes Thema ...

Der kleine Indianerjunge namens Fliegender Stern möchte endlich zu den großen Jungs gehören, mit ihnen Schwimmen, Bogenschießen und die Männer des Stammes auf der Jagd begleiten. Ein weiteres großes Thema in diesem Buch ist die Verdrängung der Indianer durch die weißen Einwanderer. Fliegender Sterns Stamm findet keine Büffel mehr, sodass ihnen Nahrung fehlt. Der Junge beschließt zu helfen. Er möchte zum weißen Mann reiten und ihm sagen, dass die Büffel den Indianern gehören, die sie als Nahrung und für Zelte und Kleidung benötigen.

Die Kapitel haben für Kinder eine angenehme Länger und eine große Schrift, sodass die Geschichte für Leseanfänger ab sieben Jahren gut geeignet ist. Zudem kann man viel über die Lebensweise der Indianer lernen. Der Leser erfährt von ihren Sitten und Bräuchen, von ihrer Art zu sprechen, von ihrem Leben. Durchbrochen wird der Text von großen und kleinen farbigen sowie detailgetreuen Zeichnungen von Katrin Engelking (Ausgabe 1996 im Ravensburger Verlag), die die Geschichte ansprechend veranschaulichen. Einmal habe ich es als Kind gelesen, einmal zwanzig Jahre später und mir gefällt es noch genauso gut wie damals.

Fazit:

Ein herzliches Buch über das Erwachsenwerden, über Indianer, ihre Lebensweise und dem Konflikt mit den weißen Menschen. Die Geschichte ist spannend und aufregend in ein Abenteuer verpackt. Gut geeignet für Leseanfänger.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Packend

Kalter Strand
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„Kalter Strand“ würde ich streckenweise eher als Krimi denn als Thriller bezeichnen. Denn die Geschichte entwickelt sich zu Beginn langsam und geht gemächlich voran. Sie ist aber keineswegs langweilig. ...

„Kalter Strand“ würde ich streckenweise eher als Krimi denn als Thriller bezeichnen. Denn die Geschichte entwickelt sich zu Beginn langsam und geht gemächlich voran. Sie ist aber keineswegs langweilig. Anne Nørdby nimmt sich Zeit für die verschiedenen Charaktere und haucht ihnen Leben ein. Denn der Fokus liegt auf dem Ermittlerteam, das den Tod einer jungen Frau in Dänemark untersucht. Zunächst ist noch einiges unklar. Wer war sie? War es Mord oder Suizid? Da man vermutet, dass es sich um eine Deutsche handelt, werden Jette Vestergaard und Tom Skagen von der internationalen Sondereinheit Skanpol hinzugezogen. Zudem gibt es noch andere ungewöhnliche und auffällige Vorkommnisse in der dänischen Ferienhaussiedlung.

Besonders über Tom Skagen erfährt man sehr viel. Er ist eine sehr sympathische, tiefgründige und geerdete Figur, die trotzdem einen Schatten in der Vergangenheit hat, der in erschüttert. Das ist in Büchern weit verbreitet, aber dieses Ereignis in der Vergangenheit und Toms Abneigung gegen das Meer, finde ich sehr gut gewählt und vor allem passend in die Handlung eingebaut. Auch die anderen Polizisten bekommen Ecken und Kanten und sind nicht blass und farblos. Dadurch war es auch überhaupt kein Problem, dass die Ermittlungen langsam, manchmal auch schleppend vorangehen und die Spannung diesbezüglich manchmal niedriger ist. Im Gegenteil: Die Arbeit der Polizei ist detailreich erzählt und wirkte auf mich noch realistischer.

Ich finde, dass der Klappentext und der Prolog dem Leser schon viel verraten über den Täter und die Vorfälle in der Ferienhausgegend und er damit mehr weiß als die Polizei. Trotzdem ist es spannend, da bis zum Schluss unklar bleibt, was und wer hinter alldem steckt. Besonders gespannt war ich, wenn „Das Auge“ von seinen Opfern Taten verlangt, die sie selbst zu Tätern werden lassen. Ich habe mich gefragt, ob der Familienvater aus dem Klappentext es durchziehen wird oder nicht. Gebannt von der Handlung und den ermittelnden Charakteren las ich gerne weiter. Die Auflösung am Gipfel der Spannung war für mich eine Überraschung.

Fazit:

Ein Buch mit Spannung, manchmal sehr hoch, manchmal mit gemächlicherem Tempo. Das Augenmerk auf den ermittelnden Polizisten hat mir sehr gut gefallen und verschafft so ein ausführliches sowie authentisches Bild der Polizeiarbeit. Ich freue mich schon auf die weiteren Bücher mit dem sympathischen Tom Skagen.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Herzerwärmende Geschichte über Weihnachten und Freundschaft

Der kleine Igel und der Gast im Weihnachtsbaum
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Weihnachten steht vor der Tür. Der Baum ist bereits geschmückt und die Plätzchen sind gebacken. Die Vorfreude ist groß, doch dann verschwinden Plätzchen vom Baum und später sogar die rote Mütze des kleinen ...

Weihnachten steht vor der Tür. Der Baum ist bereits geschmückt und die Plätzchen sind gebacken. Die Vorfreude ist groß, doch dann verschwinden Plätzchen vom Baum und später sogar die rote Mütze des kleinen Igels! Was geht nachts im Christbaum vor?

Eine schöne und kindergerechte Geschichte, die zum Rätseln und Spekulieren einlädt. Was mag wohl der Grund für die verschwundenen Plätzchen sein? Wer steckt dahinter? Des Rätsels Lösung ist sehr süß gelöst. Die Herzlichkeit und Freundschaft des Igels mit der roten Mütze und seiner Freunde spielt auch in diesem Band wieder eine große Rolle.

Zusammen mit den großen und detailreichen Illustrationen ist es wieder ein tolles Buch zum Vorlesen und zusammen Ansehen. Die samtig weiche Mütze zum Darüberstreichen ist ein nettes Detail.

Fazit:

Eine herzerwärmende Geschichte über Weihnachten und Freundschaft, die zum Rätseln einlädt. Es macht immer wieder Freude von dem Igel mit der roten Mütze zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Herausforderndes Abenteuer im Schnee

Der kleine Igel und die Schneelawine
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Der kleine Igel und seine Freunde besuchten Opa Eichhorn, um ihm Geschenke zu bringen. Doch der Heimweg wird nicht leicht, da es stark geschneit hat und dann löst sich auch noch eine Lawine.

Eine herzliche ...

Der kleine Igel und seine Freunde besuchten Opa Eichhorn, um ihm Geschenke zu bringen. Doch der Heimweg wird nicht leicht, da es stark geschneit hat und dann löst sich auch noch eine Lawine.

Eine herzliche Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und zusammen bestandene Abenteuer. Die Freunde müssen ein Problem lösen, um sich aus einer schwierigen Lage zu befreien. Aber zusammen sind sie stark und können die Schwierigkeit meistern.

Eine schöne kurze und winterliche Geschichte für Kinder. Bereichert durch die großartigen Zeichnungen von Tina Macnaughton folgt man dem Igel mit der roten Mütze und seinen Freunden auch bildlich durch das Abenteuer. Die großformatigen Illustrationen nehmen die gesamten Seiten ein und zeigen niedliche Waldbewohner in verschiedenen Situationen der Geschichte.

Fazit:

Sehr herzliche Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt mit unglaublich süßen Zeichnungen der Tiere.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Wow!

Hinter diesen Türen
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Mal wieder ein Buch, das ich in kürzester Zeit durch hatte, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Und immer weiterlesen MUSSTE, um zu erfahren, was passiert ist. Der Plot ist raffiniert aufgebaut, ...

Mal wieder ein Buch, das ich in kürzester Zeit durch hatte, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Und immer weiterlesen MUSSTE, um zu erfahren, was passiert ist. Der Plot ist raffiniert aufgebaut, spannend und für mich unvorhersehbar. Die Hinweise sind gut in die Handlung eingestreut, ich stellte Vermutungen an, lag aber trotzdem daneben. Denn die Autorin hält eine Wendung und Überraschungen parat, die ich niemals so erwartet hätte. Das Ende ist brillant gemacht, emotional und das i-Tüpfelchen auf der Geschichte.

Eine weitere Besonderheit ist die Erzählform des Buches. Denn das Buch sind Briefe von der Nanny Rowan an einen erfolgreichen Strafverteidiger. Sie erzählt ihm ausführlich von ihrem Job als Nanny bei der Familie, um ihn für ihren Fall zu gewinnen. Beginnend bei dem Finden der Anzeige für die Stelle bis hin zum Tod einer Person kann der Leser die Geschichte verfolgen und nähert sich Seite um Seite der Wahrheit über den Tod und die unerklärlichen Dinge, die im Haus vor sich gingen. Der Schreibstil der Autorin ist packend, man kann das Buch nur schwer zur Seite legen.

Fazit

Ruth Ware liefert eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen, mit einer unerwarteten Auflösung voller Emotion am Ende. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich dieses Highlight beendet. Vollste Leseempfehlung von mir!

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