Cover-Bild Die Rache des Lombarden
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783499275005
Petra Schier

Die Rache des Lombarden

Band 3 der Reihe "Die Lombarden-Reihe"

Hat Liebe einen Preis?

Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Genialer dritter Teil der Lombarden-Reihe

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Zunächst sei gesagt, man sollte am besten mit dem ersten Teil anfangen oder zumindestens so wie ich den zweiten Teil schon gelesen haben, denn dies gibt einen besseren Einblick in die Geschichte. Leider ...

Zunächst sei gesagt, man sollte am besten mit dem ersten Teil anfangen oder zumindestens so wie ich den zweiten Teil schon gelesen haben, denn dies gibt einen besseren Einblick in die Geschichte. Leider ist es für Neueinsteiger nicht erkenntlich und wird auch im Buch selber nicht vom Verlag angegeben, dass es sich um den dritten Teil handelt.

Der Roman spielt in Köln 1424 und Aleydis de Bruinker, juinge Witwe des Lombarden Nicolai Golatti, hat mit der Übernahme des Erbes ihres Mannes mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Da sie vermögend ist, möchten einige Männer gerne an ihr Geld und die Macht, die sie als Ehemann sich ertraumen. Desweiteren sind, die ihr anvertrauten Mündel Ursel und Marlein entführt wurden , sowie die kriminellen Machenschaften ihres verstorbenen Mannes immer im Raum stehen. Wer stand alles in seiner Schuld? Wer hat Angst das etwas ans Tageslicht kommt? Was muss sie tun, um die Mädchen zurückzubekommen? Was ist mit dem attraktiven Gewaltrichter Vinzenz van Clewe, in dessen Gegenwart bei Alyedis ungeahnte Emotionen geweckt werden?

Ich habe mich sofort wieder gut in der Geschichte eingefunden und das Personenregister am Anfang des Buches hat mir auch geholfen alle Personen wieder einordnen zu können. Mir gefallen mehrer Dinge an diesem historischen Roman besonders gut. Zum einem schafft die Autorin es, das Leben und die Amosphäre in Köln zur damaligen Zeit excellent darzustellen und zwar durch viele kleine Details, die in die Erzählung beiläufig eingeflochten werden. Kleidung, Regeln, Gebräuche, Essen, Stadtbild, Wohnhaus, Berufsbilder,..... all dies ergibt ein stimmiges Bild und ich fühle mich, als ob ich es selbst erleben würde: Interessant fand ich z. B. u.a. auch, dass man damals auch schon seinen Hund "anmelden" musste - und sie eine Hundemarke trugen.

Zum anderen ist die Story selber so packend erzählt, dass ich mit Aleydis mitfieberte, denn es gab verschiedene Situationen, die nicht ungefährlich waren. Gepaart ist die Spannung jedoch auch mit der wunderbar einfühlsamen Darstellungen der Szenen, in denen es zu prickelnden Begegnungen kommt. Wunderbar finde ich auch, dass Aleydis zwar im Fokus steht, aber auch Bedienstete und andere Figuren so dargestellt werden, dass ich das Gefühl hatte sie zu kennen.

Ich verabschiedene mich nur äußerst ungerne von Aleydis und ihrem Umfeld - sehr gerne hätte ich sie noch länger begleitet, zudem es immer noch einiges gibt, worüber ich noch gerne mehr erfahren hätte.

Verdiente fünf Sterne und das von mir, die nicht unbedingt eine Anhängerin historischer Romane ist, aber hier stimmte einfach alles.



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Veröffentlicht am 11.02.2021

Schattenwelt und Liebe

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Der Klappentext: „Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen ...

Der Klappentext: „Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle…“

Zum Inhalt: „Die Rache des Lombarden“ ist der dritte und abschließende Band der Trilogie rund um die junge Witwe Aleydis Golatti aus Köln. Jeder Band behandelt einen anderen spannenden Fall, in den Aleydis verwickelt wird und gewissermaßen in sich abgeschlossen, aber natürlich geht die Rahmenhandlung rund um das Leben von Aleydis und ihrem Haushalt weiter und somit würde ich schon empfehlen, die Trilogie in chronologischer Reihenfolge zu lesen, der Lesegenuss ist dann einfach noch größer. Für alle Quereinsteiger hilft aber auch ein ausführliches Personenregister und eine Stadtkarte um sich besser zurecht zu finden.
Aleydis hat von ihrem verstorbenen Gatten nicht nur ein großes Vermögen und ein gut laufendes Kontor geerbt, sondern auch eine ungewöhnliche Familie mit einigen neidischen Verwandten und vor allem ein mafiaartiges Netzwerk, das weitere Neider und Feinde auf den Plan ruft. Zu ihrem Haushalt gehören auch die Töchter ihrer Stieftochter, die von ihrer angeheirateten, neidischen Verwandtschaft entführt und als Druckmittel missbraucht werden. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen sicher wieder nach Hause zu holen und wird dabei vom Gewaltrichter Vinzenz unterstützt. Und nicht zuletzt um ihrer Position zu stärken setzt sich Alydis mit der Idee auseinander sich wieder zu verheiraten und wer könnte ein besserer Kandidat sein als eben dieser Gewaltrichter? Doch wie steht er zu dieser Idee? Und welche Feinde ruft dieses Vorhaben auf den Plan?
Meine Meinung: Die Autorin Petra Schier hat einen flüssigen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Und sie hat es ein weiteres Mal geschafft das mittelalterliche Köln, dank ihrer überzeugenden Recherche, für mich auferstehen zu lassen.
Sie schafft es einfach immer wieder einen packenden historischen Roman mit einem fesselnden Krimi zu verschmelzen, bei dem auch die Emotionen nicht zu kurz kommen. Dazu tragen nicht zuletzt die lebendigen Charaktere bei, die mit ihren ganzen Ecken und Kanten greifbar und natürlich wirken und die bildhaften Beschreibungen der Stadt Köln im frühen 15. Jahrhundert. Ich kann für diesen Roman und für die gesamte Trilogie nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Ich durfte diesen historischen Roman im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks mit Autorenbegleitung lesen und möchte mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Was für ein gelungener Abschluss einer wunderbaren Trilogie. Das war mal wieder eine echte Punktlandung, liebe Petra!!!!

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Früher hatte ich mir immer gewünscht, dass ich mich ins Mittelalter zurückversetzen lassen könnte, um mal in das Leben zur damaligen Zeit reinschnuppern zu können und nun hat mir die sympathische und talentierte ...

Früher hatte ich mir immer gewünscht, dass ich mich ins Mittelalter zurückversetzen lassen könnte, um mal in das Leben zur damaligen Zeit reinschnuppern zu können und nun hat mir die sympathische und talentierte Autor Petra Schier genau diesen Wunsch erfüllt. Großartig! Was war es schön die junge und doch schon verwitwete Aleydis de Bruiker wiederzusehen, die von ihrem verstorbenen Mann ein gewaltiges Erbe übernommen hat, nämlich eine gutgehende Wechselstube, die mehr als ein Geheimnis zu bergen scheint. Neid und Missgunst sind da schnell an der Tagesordnung doch diesmal machen diese auch vor ihren Lieben nicht halt. Als ihre beiden Mündel – die Töchter der Tochter Nicolais - entführt werden, ist guter Rat teuer. Wie gut, dass auch Vinzenz wieder auftaucht, der für Aleydis durchs Feuer gehen würde, wenn er dies auch – noch – nicht zeigen kann. Kann der Gewaltrichter ihr auch diesmal helfen?
Es duftet nach mittelalterlicher Küche, stinkt aber auch nach Müll und Unrat im mittelalterlichen Köln. Die Autorin schaffte es mal wieder auf ganz magische Weise das fünfzehnte Jahrhundert in meinem Kopf wahr werden zu lassen. Fast kam es mir vor als wandelte ich selbst du die engen Gassen, wich den Kutschen aus und hörte polternde Bierfässer, die vom Wagen abgeladen wurden. Aber auch eine knisternde Erotik lag in der Luft, die mir fast Gänsehaut bescherte.
Ein rundrum stimmiger Mittelalterroman, den ich unbedingt empfehlen kann. Doch sollte man meiner Meinung nach die ersten beiden Teile gelesen haben um in den vollen Genuss zu kommen. Von mir gibt es hier – wie schon für Band eins und zwei der Trilogie – die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Bewegendes und spannendes Ende der Trilogie

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"Die Rache des Lombarden" bildet den Abschluss der Lombarden-Trilogie von Petra Schier. Die Bücher entführen den Leser ins Köln des Spätmittelalters im 15. Jahrhundert.


Aleydis hat nach dem Tod ihres ...

"Die Rache des Lombarden" bildet den Abschluss der Lombarden-Trilogie von Petra Schier. Die Bücher entführen den Leser ins Köln des Spätmittelalters im 15. Jahrhundert.


Aleydis hat nach dem Tod ihres geliebten Mannes und Lombarden Nicolai Golatti ihren Mädchennamen De Bruinker wieder angenommen. Sie hat alle Hände voll damit zu tun, ihre Wechselstube zu führen, sich Verehrern zu erwehren, das umfangreiche Erbe ihres Ex-Mannes zu verwalten - und vor allem damit, Ordnung in den kriminellen "Schattenwelt-Teil" desselben zu bekommen.


Doch die taffe, selbstbewußte und vor allem clevere Aleydis kommt gut zurecht und bewältigt die tagtäglichen Anforderungen auch ohne einen Mann an ihrer Seite - bis eines Tages ihre geliebten Mündel Marlein und Ursel brutal entführt werden. Nun wird auch Aleydis endgültig klar, dass sie und ihre Lieben in einer gefährlichen Zeit an einem gefährlichen Ort leben, und sie sucht sich Hilfe.


Die findet sie in Person des äußerlich durchaus attraktiven, aber auch aufbrausenden und in Aleydis' Gegenwart scheinbar schnell die Kontrolle verlierenden Gewaltrichters Vinzenz van Cleve. Gemeinsam mit ihrem Gesinde, ihren Familien und Freunden beginnt der Kampf um das Recht und die Mädchen, der sich allerdings bald auf viele Schauplätze ausweiten und den Protagonisten noch einiges abverlangen wird.


Gibt es ein positives Ende? Bekommt Aleydis ihr Recht? Hat sie sich selber etwas zu Schulden kommen lassen? Findet Aleydis ihr persönliches Glück?


Die Autorin Petra Schier versteht es exzellent, den Leser mit ihrem flüssigen und sehr gut zu lesenden Erzählstil schnell in die Geschichte einzuführen. Auch wer die beiden Vorgängerbände nicht gelesen hat, findet sich gut zurecht und wird umgehend gefesselt von der starken Hauptfigur Aleydis De Bruinker. Sie hat in den vergangenen Jahren viel mitgemacht, aber mit ihrer herzlichen, positiven Art und ihrer scheinbar unbändigen Kraft brennt sie sich sofort in das Herz des Lesers ein. Man fiebert in allen Situationen mit ihr und hofft, dass für Aleydis alles zu einem guten Ende kommt.


"Die Rache des Lombarden" packt den Leser von Beginn an und läßt ihn bis zur letzten Seite nicht mehr aus den Fängen. Es handelt sich aber nicht nur um einen starken Roman, sondern außerdem um ein sehr sorgfältig und detailgetreu aufgearbeitetes Spiegelbild des Lebens und der Gesellschaft im spätmittelalterlichen Köln.


Ein historischer Roman der Spitzenklasse, der sich fünf Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung mehr als verdient hat.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Toller Abschluss der Reihe

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„Die Rache des Lombarden“ von Petra Schier, Rowohlt-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 432 Seiten gelesen, die in 24 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil der Lombarden-Trilogie. Auf der Umschlaginnenseite ...

„Die Rache des Lombarden“ von Petra Schier, Rowohlt-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 432 Seiten gelesen, die in 24 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil der Lombarden-Trilogie. Auf der Umschlaginnenseite findet man einen Stadtplan von Köln 1424. Außerdem gibt es noch ein Personenverzeichnis, was sehr hilfreich ist.

Aleydis de Bruinker hat es auch in diesem Buch nicht einfach. Als Witwe des Nicolai Golatti führt sie die Geschäfte der Wechselstube weiter. Außerdem hat sie es immer noch mit seiner dubiosen Schattenwelt zu tun, die ihr viele Feinde beschert. Und die Verehrer stehen auch fast Schlange bei ihr. Aber wem kann sie trauen? Wollen die Männer sie oder ihr Geld und ihre Geschäfte übernehmen? Nur einem kann sie vertrauen, Vinzenz van Clewe, dem düsteren Gewaltrichter, der auf ihrer Seite steht und mit ihr versucht, ihr dunkles Erbe zu durchschauen.
Dann werden ihre Mündel Marlein und Ursel, entführt. Aleydis versucht alles, um sie zurückzubekommen, da sie Angst um sie hat.
Sie bekommt unerwartete Hilfe von dunklen, maskierten Männern, die keiner kennt. Nun wird sie auch noch verdächtigt, diese angeheuert zu haben.

Es ist wieder eine ganz tolle, rasante, spannende Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe. Aber ob am Ende wirklich alles gut wird?
Aleydis und ihre Familie sind sehr sympathische und aufgeschlossene Menschen. Ihr Vater versucht nicht, sie zwangszuverheiraten und ihre Stiefmutter ist ihr eine gute Freundin. Auch zu Menschen, die sie verletzt haben, hält Aleydis noch Kontakt. Trotz ihres Wohlstandes ist sie nicht abgehoben. Sie ist eine sehr starke und mutige Person, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und dafür auch mal verprügelt wird.
Auch Vinzenz' Familie, vor allem die Mutter und die Schwester, sind aufgeschlossene Frauen, die sich auch von Männern nicht alles gefallen lassen, sodass Liebschaften schon mal ohne Zustimmung der Väter entstehen.

Es ist wieder eine wunderbare, sehr gut geschriebene Geschichte, die das damalige Leben gut beschreibt und man sich alles super vorstellen kann.
Leider ist es der letzte Teil der Serie, obwohl am Ende nicht alles geklärt ist. Das Buch kann sicher einzeln gelesen werden, aber es ist von Vorteil, wenn man die beiden Vorgänger kennt, um die recht verzweigten Familienverhältnisse und Vorgänge zu verstehen. Außerdem sind auch die ein absoluter Lesegenuss.

Ich hoffe, dass es bald eine neue, ebenso tolle Serie geben wird.

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