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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zu viele Frauenklischees

Die Schlümpfe. Band 3
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Geschichte 1: Schlumpfine

Gargamel hat die Idee eine Schlumpfine für die Schlümpfe zu erschaffen, die sie in den Wahnsinn treiben soll. Schlumpfine ist auch außergewöhnlich nervig, doch Papa Schlumpf ...

Geschichte 1: Schlumpfine

Gargamel hat die Idee eine Schlumpfine für die Schlümpfe zu erschaffen, die sie in den Wahnsinn treiben soll. Schlumpfine ist auch außergewöhnlich nervig, doch Papa Schlumpf kann ihre Eigenschaften nochmal etwas geradebiegen. Doch es wäre nicht die Schlümpfe, wenn sie es nicht Gargamel heimzahlen würden.

Geschichte 2: Schlümpfe in Not

Die Schlümpfe stehen kurz vor dem Winter und sammeln ihre Vorräte ein. Dann im Winter passiert es, ein Feuer, und alle Vorräte sind verbrannt. Auf der Suche nach Nahrung, finden sie fernab ihres Dorfes eine vermeintlich verlassene Burg. Der Burgherr selbst schein arm zu sein, doch tief in der Burg versteckt finden die Schlümpfe einen Schatz und machen den armen Burgherren zu einem reichen Burgherrn. Seine Dankbarkeit zeigt er durch zahlreiche Nahrungsmittel für die Schlümpfe.

Das Cover ist zauberhaft. Ich habe mich richtig auf Schlumpfine gefreut. Aber die Geschichte, in der Schlumpfine ihren großen Auftritt hat, ist einfach nur anstrengend. Es werden wirklich alle negativen Frauenklischees der armen Schlumpfine angedichtet. Das war mir persönlich leider zu viel und schoss damit auch weit über das Ziel hinaus. Es war super anstrengend zu lesen und sehen. Wenn das Thema nicht ganz so ausgereizt gewesen wäre, dann hätte ich es wohl weniger schlimm gefunden. Leider taucht Schlumpfine danach auch nicht mehr in der Geschichte auf. Da frage ich mich wo sie hin ist.

Die zweite Geschichte hat mir da schon deutlich besser gefallen. Es zeigt, dass eine Hand die andere wäscht und man gemeinsam alles schaffen kann. Es gibt auch nette Menschen in der Welt der Schlümpfe. Und das lässt mich persönlich auch aufatmen.

Ich hoffe, dass Schlumpfine in weiteren Comics dabei sein wird. Für mich gehört sie irgendwie dazu.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Tolle Geschichte mit sehr viel Potential. Jedoch sehr langatmig.

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Quinn wurde schon sehr früh adoptiert und kann sich an ihre Kindheit vor der Adoption nicht erinnern. Lediglich das Tattoo in ihrem Nacken, welches sie, so lange sie denken kann, schon hat, gibt ihr Hinweise ...

Quinn wurde schon sehr früh adoptiert und kann sich an ihre Kindheit vor der Adoption nicht erinnern. Lediglich das Tattoo in ihrem Nacken, welches sie, so lange sie denken kann, schon hat, gibt ihr Hinweise über ihre Herkunft. Jedoch konnte sie das Geheimnis nie lüften. Als sie nach Vancouver Island für ihr Studium zieht, lernt sie Nathan kennen, der ihr bei der Suche nach ihrer Herkunft helfen kann. Doch Nathan sitzt zwischen zwei Stühlen. Er gehört zu einem Tribe, der die Existenz von Quinn nicht duldet. Jedoch sind seine Gefühle größer als sein Verstand, sodass sich die Beiden mit Hilfe ihrer Freunde auf die Suche nach dem Geheimnis rund um Quinn Tattoo begeben.

Das Cover finde ich ziemlich schön. Es hat jedoch keinen Bezug zur Geschichte. Das finde ich etwas schade, denn da hätte man sicherlich etwas Schönes zaubern können. Der Schreibstil ist angenehm und locker. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Quinn und Nathan erzählt. So kann man auch beide Seiten sehr gut verstehen und vor allem auch Handlungen besser nachvollziehen.

Quinn ist eine junge Studentin, die ein mysteriöses Tattoo im Nacken trägt. Sie versucht ein möglichst normales Leben zu führen. Was für sie jedoch nicht so einfach ist, dass sie von Visionen heimgesucht wird. Nathan ist ein Tribe-Oberhaupt-Sohn, der seinen Platz kennt, aber seine Prinzipien für sich definiert.

Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, denn der Klappentext hat sich ziemlich gut angehört und vor allem klang es sehr mystisch. Der Anfang der Geschichte ging auch richtig gut los und konnte mich auch sofort in seinen Bann ziehen. Jedoch flaut diese Spannung sehr schnell ab und im Grunde plätschert die Geschichte vor sich hin. Es ist nicht langweilig. Es ist eher informativ und streckt sich. Quinn sucht nach Hinweisen über ihre Herkunft und möchte ihr Tattoo verstehen. Im Grunde handelt das Buch zum Großteil von Recherchearbeit. Das zieht sich leider und kann wenig Spannung erzeugen. Erst zum Schluss des Buches wird es richtig spannend. Das Ende war großartig und konnte mich auch voll überzeugen. Aber der Weg bis zum Ende war aus meiner Sicht schon sehr langatmig.

Die Idee mit den Wandlern und den Sängern finde ich genial. Mir gefällt auch die Verbindung über die Tattoos. Vor allem auch die verschiedenen Tribes haben mir gut gefallen. Die verschiedenen einseitigen Kapitel über die Tribes finde ich klasse. So konnte ich mir auch ein Bild von den Symbolen bzw. Tattoos machen.

Es ist eine tolle Geschichte mit sehr viel Potential. Jedoch war sie sehr langatmig. Ich hoffe, dass es in Band 2 genauso spannend weitergeht wie es in Band 1 aufgehört hat.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Schwerwiegende Themen, zu wenig Emotionen

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Shay hat eine lange Zeit an der Liebe zu Landon festgehalten. Doch irgendwann musste sie sich eingestehen, dass es nie wieder so werden konnte wie früher. Wie könnte es auch anders sein, wo sich doch Beide ...

Shay hat eine lange Zeit an der Liebe zu Landon festgehalten. Doch irgendwann musste sie sich eingestehen, dass es nie wieder so werden konnte wie früher. Wie könnte es auch anders sein, wo sich doch Beide weiterentwickeln und ihre eigenen Wege eingeschlagen haben. Sie muss bitter erkennen, dass er wohl nicht so schnell zurück zu ihr kommen wird. Denn Landon konzentriert sich auf seinen Job und seine Karriere, denn die läuft prächtig. Als er jedoch wieder in ihr Leben tritt, stehen die Gefühle wieder Kopf.

Das Cover ist im Grunde das gleiche Cover wie beim ersten Band. Es wurden lediglich die Farben ausgetauscht. So sieht man auch auf den ersten Blick, dass diese zueinander gehören. Der Schreibstil ist wieder angenehm und leicht. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen.

Wie schon im ersten Band konnte ich auch in diesem Band nicht mit den Charakteren warm werden. Shay war mir einfach in viele Situationen zu naiv und charakterschwach. Landon war mir leider oft zu selbstsüchtig. Die Beiden stürzen sich gemeinsam in ein Gefühlschaos, obwohl sie noch mit ihren eigenen Problemen kämpfen und aus meiner Sicht sich auch nur gegenseitig mit dem Ballast des Anderen selbst belasten.

Es wurden ebenfalls wieder ernste Themen wie Drogenmissbrauch, Depressionen und Misstrauen thematisiert. Für meinen Teil sind es einfach zu viele Themen, die in ein Buch gepackt und thematisiert werden. Vor allem haben Landon und Shay beide diverse Probleme, die in Summe zu viel für eine Beziehung sind.

Daher kamen für mich auch die Emotionen viel zu kurz und konnten mich auch leider nicht erreichen. Ich finde den Band zwar etwas besser als Band 1, jedoch konnte mich die Geschichte rund um Shay und Landon nicht in seinen Bann ziehen.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Zu viel Karriere - zu wenig Emotionen und Weihnachtsfeeling

Winterküsse im Schnee
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Allegra ist eine knallharte Karrierefrau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss. Sie versucht gerade einen Riesendeal an Land zu ziehen, als Sam plötzlich in ihre Leben tritt. Und nicht einfach so, ...

Allegra ist eine knallharte Karrierefrau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss. Sie versucht gerade einen Riesendeal an Land zu ziehen, als Sam plötzlich in ihre Leben tritt. Und nicht einfach so, sondern als Kollege. Als alles aus dem Ruder zu laufen droht, überschlagen sich die Ereignisse: sie kündigt, sie erfährt von einer Verwandten, von der sie noch nie was gehört hat und fliegt somit mit ihrer Schwester in Schweiz. Doch die Schweiz ist nicht weit genug weg, denn auch dort lauert Sam.

Das Cover sieht wunderschön weihnachtlich aus und scheint auch viel zu versprechen. Der Schreibstil von Karen Swan ist einfach nur schön. Sie hat ein Talent dafür Charaktere zu erschaffen und Settings zu kreieren. Und vor allem kann sie ganz hervorragend Geheimnisse durch ein ganzes Buch ziehen, ohne dass es langweilig und nervig wirkt.

Die Charaktere sind zwar gut dargestellt und wirken auch nicht stumpf oder so. Aber irgendwie konnte ich nicht so richtig mit ihnen warm werden. Das liegt wohl daran, dass ich ein weihnachtliches gefühlvolles Buch erwartet hatte. Aber es ist eher eine Business-Liebesgeschichte. Das hat mir einfach nicht so richtig gefallen. Vor allem ist mit auch Allegra zu business-getrieben. Sie stellt ihre Karriere über alles. Ich werde mit solchen Menschen bzw. Charakteren einfach nicht warm. Aus Sam wurde ich im Laufe des Buches einfach nicht schlau. Und auch die Liebesgeschichte zwischen den Beiden konnte mich nicht überzeugen. Ich habe da einfach keine Liebe gespürt. Dafür hat mir die Geschichte zur Familie und Isobel besonders gut gefallen.

Die Familiengeschichte kann man wohl eher als Tragödie bezeichnen, die im Laufe des Buches aufgedeckt wird. Dieser Teil des Buches hat mich besonders berührt. Es ist alles sehr verstrickt und dennoch nachvollziehbar. Über das Ende habe ich mich sehr gefreut.

Des Weiteren hat mich auch die Demenzerkrankung von Allegras Mutter berührt. Vor allem auch wie Allegra und Isobel mit dem Zustand ihrer Mutter umgehen. Es ist keine leichte Situation, doch die Beiden meistern es aus meiner Sicht echt gut.

Das Buch hat meiner Meinung nach viele positive als auch negative Aspekte. Ich bin regelrecht hin und her gerissen. Auf der einen Seite konnte ich mit Allegra und Sam nicht warm werden und ihre Liebesgeschichte konnte mich leider nicht berühren. Auf der anderen Seite finde ich die Geschichte rund um die Familie sehr emotional. Die Nebencharaktere konnten mich durchweg überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Nette Liebesgeschichte zur Vorweihnachtszeit

Mistletoe: Ein Boss zu Weihnachten
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Meinung

Leandra wurde die Beförderung zur Abteilungsleiterin versprochen, doch im großen Meeting wurde nicht ihr Name verkündet, sondern der von Allister – einem ganz neuen Mitarbeiter, der ihr einfach ...

Meinung

Leandra wurde die Beförderung zur Abteilungsleiterin versprochen, doch im großen Meeting wurde nicht ihr Name verkündet, sondern der von Allister – einem ganz neuen Mitarbeiter, der ihr einfach den Job vor der Nase wegschnappt. Sie ist außer sich vor Wut und mauert gegenüber ihrem neuen Boss. Doch als die Zwei sich näher kommen und auch um die Zusammenarbeit nicht drum rum kommen, merkt sie, dass er was auf dem Kasten hat und doch nicht so schlimm ist wie sie anfangs gedacht hat.

Das Cover sieht schon weihnachtlich aus und lässt auf eine Großstadtromanze schließen. Der Schreibstil ist angenehm und leicht. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Leandra und Allister erzählt.

Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch. Das Zusammenspiel zwischen Leandra und Allister ist amüsant. Leider fehlt aus meiner Sicht den Charakteren eine gewisse Tiefe. Sie bleiben leider sehr oberflächlich beschrieben. Man erfährt nicht sonderlich viel über sie.

Das Setting in New York ist wirklich toll. Auch die weihnachtlichen Spots in New York sind sehr schön beschrieben. Aber ansonsten ist es eher weniger weihnachtlich. Denn die Geschichte spielt gerade zu Beginn im Büro. Der Fokus liegt auch ganz klar auf der Liebesgeschichte.

Im Buch werden auch Themen behandelt wie der alleinerziehende Vater oder auch die Karrierefrau. Beim alleinerziehenden Vater merkt man wie schwer es ist Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen, denn der zeitliche Faktor spielt hier eine große Rolle. Beim Thema Karrierefrau wird gut deutlich, dass es Frauen in Führungspositionen oder auf dem Weg dorthin echt schwer haben. Auch sexuelle Belästigung durch Vorgesetze wird hier behandelt. Ich finde solche Themen wirklich wichtig. Daher freut es mich, wenn auch mal ernstere oder schwierigere Themen angesprochen werden.

Jedoch hat mir gerade zum Ende hin irgendwie etwas gefehlt. In der Regel gibt es einen großen Knall, der die Liebe ins Wanken bringt und wo sich zwei Menschen danach wieder finden. In diesem Fall ist es eine lineare Geschichte ohne viel auf und ab. Obwohl es durchaus Potential dafür gegeben hat. Allein der familiäre Umstand hätte man noch mehr einbeziehen können. Es wurde jedoch nur angerissen.

Die Geschichte ist leider nichts Besonderes. Sie ist eine nette Liebesgeschichte zur Vorweihnachtszeit, die wenig Überraschung bereithält. Lesenswert aber kein Must Read zur Weihnachtszeit.

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