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kerstinskleinebuecherecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine Liebe über die Grenzen hinaus

Das geteilte Herz
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Ein Buch das mich sofort angesprochen hat, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Die Geschichte rund um die Geschehnisse der DDR haben mich schon immer interessiert. Den Mauerfall habe ich mit 21 Jahren ...

Ein Buch das mich sofort angesprochen hat, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Die Geschichte rund um die Geschehnisse der DDR haben mich schon immer interessiert. Den Mauerfall habe ich mit 21 Jahren vor dem Fernseher verfolgt und damals konnte ich es gar nicht glauben was sich dort auf dem Bildschirm abspielt.
Die Protagonistin Barbara ist mir sofort sympathisch. Eine starke junge Frau mit einem großen Herzen. Sie liebt Ihre Heimat, aber politisch hat sie ganz andere Ansichten, sie ist nicht in der Partei, versucht aber natürlich nicht zu sehr aufzufallen um keine Schwierigkeiten mit der Stasi zu bekommen. Auch der Protagonist Ullrich, ein liebenswerter junger Mann ist einem auf Anhieb sympathisch. Die beiden lernen sich auf einer Sylvesterparty kennen und verlieben sich ineinander. Ihre Liebe zueinander ist etwas ganz besonderes, so romantisch und tief. Sie verleben eine wunderbare Zeit bis Ullrich zu einem Kongress in den Westen muss und nicht zurückkehrt.
Hat sich Barbara so in ihrer Liebe getäuscht? Warum kommt Ullrich nicht zurück zu ihr? Es ist sehr spannend zu lesen und man kann gar nicht erwarten, den Grund zu erfahren, warum Ullrich nicht zu seiner Barbara zurückehrt.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen die perfide Vorgehensweise der Stasi in der ehemaligen DDR darzustellen. Man erfährt wie die Stasi die Menschen kontrolliert und unter Druck gesetzt haben, um sie für ihre Machenschaften zu missbrauchen.
Genau die Vorgehensweise muss Barbara am eigenen Leib erfahren. Die Stasi beschuldigt Barbara der Fluchthilfe, sie überwachen sie, spionieren ihr hinterher und setzten sie unter Druck für die Stasi als Spionin zu arbeiten, nur dann würden sie Barbara in Ruhe lassen. Wie wird sich Barbara entscheiden?
Ich habe das Buch wirklich verschlungen. Es lässt sich sehr gut lesen. Die Autorin schafft es durch Ihre flüssige Schreibweise und gute Schilderung der Ereignisse einen in den Bann zu ziehen.
Nur in dem letzten Drittel des Buches gibt es ein Ereignis, das ich etwas unrealistisch finde, weit hergeholt, da hätte es bestimmt andere Möglichkeiten gegeben.
Auf jeden Fall ein klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Tage wie Seeglas
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Beide Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch. Liv, die ein so schweres Trauma erlebt hat, etwas Unbegreifliches, dass ich mit ihr gelitten habe und so manche Träne im Auge hatte. Und auch Dan hat ...

Beide Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch. Liv, die ein so schweres Trauma erlebt hat, etwas Unbegreifliches, dass ich mit ihr gelitten habe und so manche Träne im Auge hatte. Und auch Dan hat sein Päckchen zu tragen und kämpft gegen die Vergangenheit an. Deswegen entsteht zwischen Liv und Dan eine intensive Freundschaft, jeder fühlt einfach was in dem anderen gerade vorgeht und sie sind sich eine große gegenseitige Stütze. Die Autorin hat hier wirklich großes Fingerspitzengefühl bewiesen wie sich eine zarte vorsichtige Liebe zwischen den beiden entwickelt.
Auch die Insel wurde sehr gut beschrieben. Wenn Ive alleine am Strand sitzt und auf das Wasser schaut hat man das Gefühl man sitzt neben ihr.
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Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine Reise der Düfte

Die kleine Parfümerie der Liebe
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Schauplatz dieser wunderbaren Liebesgeschichte ist Paris. Die äußert sympathische Hauptprotagonistin Del, eine junge Dame aus Amerika, möchte unbedingt einen Wettbewerb in Paris für Parfümeure gewinnen. ...

Schauplatz dieser wunderbaren Liebesgeschichte ist Paris. Die äußert sympathische Hauptprotagonistin Del, eine junge Dame aus Amerika, möchte unbedingt einen Wettbewerb in Paris für Parfümeure gewinnen. Es ist toll zu lesen wie Del sich trotz ihrer Unsicherheit durch diesen Wettbewerb kämpft und wie sie sich ihrer Konkurrenz gegenüber fair verhält. Beim großen Finale des Wettbewerbs wird es sehr spannend und man fiebert mit Del mit. Und was wäre Paris ohne eine Liebesgeschichte? Allerdings ist diese Liebesgeschichte sehr hervorsehbar. Aber das hat mich nicht wirklich gestört. Die Romantik und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Sehr einfühlsam geschrieben.
Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Man gewinnt Eindrücke über die Herstellung von Parfüm und die Bedeutung der einzelnen Duftnoten. Besonders interessant aber waren die Beschreibungen der Autorin über die verschiedensten Sehenswürdigkeiten in Paris. Diese hat sie sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Da kommt man wirklich ins Träumen und wer noch nicht in Paris war, will spätestens nach diesem Buch dorthin reisen.
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Veröffentlicht am 08.02.2021

Eine nette Geschichte zum abschalten

Die Buchhandlung zum Glück
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Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Ich liebe Bücher, in denen sich alles um eine Buchhandlung dreht. Das Cover ist sehr nostalgisch gestaltet, so wie der Buchladen in der Geschichte auch beschrieben ...

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Ich liebe Bücher, in denen sich alles um eine Buchhandlung dreht. Das Cover ist sehr nostalgisch gestaltet, so wie der Buchladen in der Geschichte auch beschrieben wird.
Leider hat mir die Geschichte nicht so gut gefallen. Mir fehlte das gewisse Etwas, der Zauber hat gefehlt, den die Buchhandlung eigentlich ausstrahlen sollte.
Nathalie verliert bei einem Unglück ihre Mutter und ihren Freund. Sie weiß nicht wie es weiter gehen soll, denn da gibt es noch ihren demenzkranken Großvater und die Buchhandlung. Da ihr Großvater sehr an der Buchhandlung und dem alten Haus hängt und auch Natalie wunderbare Kindheitserinnerungen mit dem Buchladen verbindet, beschließt sie, die Buchhandlung weiter zu führen. Allerdings ist das nicht so einfach, die Buchhandlung ist hoch verschuldet und auch das Haus muss dringend renoviert werden.
Am Anfang des Buches habe ich sehr mitgefühlt mit Natalie und ihrem Großvater. Doch im Laufe des Buches kam mir Natalie sehr oberflächlich vor. Ihren Großvater Andrew habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Das Thema Demenz hat die Autorin authentisch mit eingebracht in die Geschichte. Auch die Trauerbewältigung von Natalie und ihrem Großvater war zwar glaubwürdig dargestellt, aber die Emotionen konnten mich nicht so erreichen wie ich es mir gewünscht hätte.
Der Buchladen wurde bildlich sehr gut beschrieben und besonders die einzelnen Zitate aus verschieden Büchern, hat die Autorin gut in die Geschichte mit eingebracht.
Die Art und Weise wie die Autorin das ein oder andere „Wunder“ mit in die Geschichte eingebaut hat, fand ich etwas übertrieben und unrealistisch. Vielleicht fehlt mir hier der nötige Glaube an solche Überraschungen.
Die Geschichte hatte viel Potenzial, was die Autorin leider nicht voll ausgeschöpft hat. Eine nette Geschichte für zwischendurch

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein Wohlfühlroman

Das kleine Eiscafé
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Ein wunderschönes Cover und eine unterhaltsame Geschichte. Das Buch ist in mehrere kleine Kapitel eingeteilt, was mir immer besonders gut gefällt.
Die Geschichte spielt auf der schönen Insel Langeoog. ...

Ein wunderschönes Cover und eine unterhaltsame Geschichte. Das Buch ist in mehrere kleine Kapitel eingeteilt, was mir immer besonders gut gefällt.
Die Geschichte spielt auf der schönen Insel Langeoog. Da ich schon auf der Insel gewesen bin, hatte ich alles bildlich vor Augen. Die Autorin hat die Insel aber auch sehr detailliert beschrieben. Eine kleine Insel, auf der sich fast alle Bewohner kennen und auch freundlich miteinander umgehen.
Mit der Hauptprotagonistin Sophie musste ich erst warm werden. Anfangs hat sie mich etwas genervt mit Ihrer leicht zickigen Art. Man möchte sie manchmal schütteln und ihr begreiflich machen, sie soll sich doch nicht selbst im Weg stehen. Das hat sich aber im Laufe des Buches geändert. Nach und nach erfährt man Hintergründe und dann wird einem klar, warum sie sich so verhält. Das erste Drittel des Buches ließ sich noch wunderbar lesen und ich war begeistert. Mit viel Witz und Charme wurde beschrieben wie Sophie auf der Insel ankommt und zu ihrer Tante und dessen Ehemann in das kleine gemütliche Haus auf der Insel zieht.
Auch ihre erste Begegnung mit den beiden Brüdern Ricardo und Matteo war sehr unterhaltsam. Schon überlegt man, ob Sophie sich in einen der beiden verlieben wird. Doch von Seite zu Seite gefiel mir das Buch nicht mehr so gut, es fehlte an Emotionen und ein wenig Romantik hätte ich mir auch noch gewünscht. Sophies ständige Gedankengänge waren etwas nervig. Die eigentliche Geschichte rund um den Kiosk, den Sophie eigentlich eröffnen wollte, kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz. Auch die Handlung insgesamt finde ich etwas zu oberflächlich.
Die Dialoge der anderen Protagonisten und vor allem zwischen Sophies Tante und Ihrem Mann Hinnerk fand ich sehr erfrischend, passend zu Ihrer ostfriesischen Art mit ihren plattdeutschen Dialekt.
Das Ende fand ich viel zu abrupt, hier hätte man noch viel mehr daraus machen können.
Ein leichter Sommerroman zum Abschalten vom Alltag.

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