Cover-Bild Chienbäse
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783740811235
Ina Haller

Chienbäse

Kriminalroman
Band der Reihe "Samantha-Reihe"
Ein süffiger Kriminalroman um eine alte Schweizer Tradition.

Beim traditionellen Chienbäse-Umzug in Liestal sinkt ein Mann leblos zu Boden, die Flammen seines Besens erfassen beinahe das Publikum. Kein Unfall, wie sich schon bald herausstellt, sondern der Auftakt einer ganzen Reihe von Verbrechen. Einige Tage später verunglückt der Vater von Samanthas Freund Joel. Sein Auto wurde manipuliert – und die Polizei hält Joel für den Täter. Als er kurz darauf spurlos verschwindet, scheint sich dieser Verdacht zu erhärten. Nur Samantha ist von der Unschuld ihres Freundes überzeugt und begibt sich auf eine lebensgefährliche Suche nach ihm.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Schweizkrimi mit heißem Fasnachtsbrauch

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Dieses Jahr fällt die Fastnacht bekanntermaßen aus und was liegt da näher, als ein Buch zu lesen, dass sich mit einem Fasnachtsbrauch beschäftigt.

Chienbäse von der Autorin Ina Haller ist bereits der ...

Dieses Jahr fällt die Fastnacht bekanntermaßen aus und was liegt da näher, als ein Buch zu lesen, dass sich mit einem Fasnachtsbrauch beschäftigt.

Chienbäse von der Autorin Ina Haller ist bereits der dritte Teil der Krimireihe um Samantha Kälin, der Inderin, die im schönen Baselbiet lebt und liebt. Ihre Liebe heißt Joel und er war im Vorgängerband ihr Chef in einem Pharmaunternehmen, aber als ihre Beziehung öffentlich wurde, hat sie gekündigt.

In dritten Band ist Samantha also gerade auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Wer sich auch schon auf einen neuen Job beworben hat, kann nachvollziehen, wie in dieser Situation die Gefühlslage ist.

Sehr lebendig beschreibt die Autorin auch den Fastnachtsumzug, der Titelgebend ist und bei dem Wagen mit brennenden Besen und Feuerkörben durch die romantische Liestaler Altstadt fahren. Fast meint der Leser die Flammen emporlodern zu sehen und den Rauch zu riechen. Doch jäh wird das Fest unterbrochen, zumindest für Samantha und Joel, denn als ein Besenträger strauchelt und zu Boden sackt, stürzt der brennende Besen genau auf Samantha zu. Dass es sich dabei um keinen Unfall gehandelt hat, sondern der Mann ermordet wurde, erfahren die beiden erst am nächsten Tag, als sie von der Polizei befragt werden. Und es bleibt nicht bei einem Mord.

Lange Zeit tappen Polizei und Leser im Dunkeln, es bleibt nicht bei einem Mord und Samantha hat ein ums andere Mal das Gefühl, dass sie beobachtet wird und sie und Joels Familie in Gefahr sind.
Wem kann sie noch trauen, als die Polizei plötzlich Joel des Mordes verdächtigt?

Chienbäse ist ein spannender Krimi, bei dem der/die Täter nicht offensichtlich sind und den ich heute in einem Rutsch durchlesen musste, um endlich die Hintergründe für die Taten zu erfahren.

Die Fasnacht soll ja den Winter vertreiben und ich hoffe nur, dass es dieses Jahr auch ohne eine aktive Fasnacht gelingt, die aktuelle Kälte zu vertreiben und uns bald den Frühling zu schenken.

Bei Chienbäse loderten die Flammen auf jeden Fall schon recht hoch und ich muss mir das unbedingt mal in der Realität selbst ansehen. Auch einige andere Orte, die im Buch sehr anschaulich geschildert sind, haben Lust gemacht, diese baldmöglichst zu besuchen.

Auch ohne Vorkenntnisse der beiden anderen Bände kann man diesen Krimi problemlos lesen.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Auf der Jagd nach den Geistern der Vergangenheit

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Um die bösen Geister des Winters zu vertreiben, wird beim traditionellen Chienbäse-Umzug mit Feuer und Besen den Unholden zu Leibe gerückt. Doch während des Umzuges ereignet sich ein Unglück - ein Mann ...


Um die bösen Geister des Winters zu vertreiben, wird beim traditionellen Chienbäse-Umzug mit Feuer und Besen den Unholden zu Leibe gerückt. Doch während des Umzuges ereignet sich ein Unglück - ein Mann sinkt leblos zu Boden. Die Ermittlung ergeben, dass dieser tragische Zwischenfall nur das Zünglein an der Waage gewesen ist, denn schon bald häufen sich die Verbrechen und Samanthas Freund Joel rückt in den Fokus der Ermittler. Die Polizei hält hartnäckig an ihrem Verdacht fest, bis Joel spurlos verschwindet und Samantha das Zepter in die Hand nimmt und sich auf der Suche nach ihm selbst in Gefahr begibt….

Mit „Chienbäse“ legt Ina Haller den mittlerweile dritten Fall mit Samantha Kälin vor und es scheint, als werde die Krimi-Reihe von Buch zu Buch immer besser. Die Autorin verpackt Schweizer Tradition mit einfallsreichen Ideen und modernen Ermittlungsmethoden, um ihre Leser auch mit diesem Krimi wieder an die Seiten zu fesseln.
Dabei gelingt es der Schreibenden sehr gut, mit den Gefühlen ihrer Leser zu spielen, in dem sie Samanthas Gedanken und Emotionen für ihre Leserschaft zugänglich macht. Man fühlt sich unweigerlich selbst beobachtet, spürt das Unbehagen in sich aufsteigen und vermutet ebenfalls hinter jeder Ecke einen unliebsamen Zaungast, genau wie Samantha, wenn es dunkel im Zimmer wird und sich undefinierbare Schemen und Schatten in der Wohnung ausbreiten. Das Herz klopft bis zum Hals, der Puls schnellt in die Höhe und so ist man mittendrin im Fall und versucht mit Sammy die Puzzleteile zusammenzufügen.
Der Fall bietet von Anfang an ein hohes Erzähltempo, das zusätzlich dafür sorgt, dass man immer in atemloser Erwartung auf das nächste Ereignis ist, der Spannungsbogen ist stramm gespannt und verliert nie an Dramatik und Nervenkitzel.
Man merkt deutlich, dass sich die Charaktere (Samantha, Joel, Nussbaum) weiterentwickelt haben und sie sind für den Leser schon zu einer eingeschworenen Einheit zusammengeschmolzen. Dass aber ausgerechnet Nussbaum sich auf Joel als Täter eingeschossen hat, bringt das Vertrauen zu ihm beträchtlich ins Wanken und lässt nicht nur Samantha an seiner Loyalität und Integrität zweifeln. Ina Haller sät den Samen des Zweifels, der auch aufgeht und mehr als einmal kommt die Frage auf, ob man Nussbaum überhaupt noch über den Weg trauen kann….
Die Autorin bietet ihren Lesern unglaublich viel Abwechslung an Schauplätzen und unheimlichen Orten, führt mit geschickt angelegten falschen Fährten in die Irre und holt zum Showdown noch einmal alles aus der Trickkiste, um Nervosität und Aufregung auf ein dermaßen hohes Level zu treiben, dass einem der Atem stockt.
Die Lösung des Falles ist für den Leser schlüssig und gut erklärt, bestätigt den ein oder anderen eigenen Ermittlungsversuch und lässt zu, dass sich die bösen Geister der Vergangenheit endlich in Luft auflösen.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Spannend und undurchsichtig

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Dieses Buch klingt sehr spannend und genau das ist es auch - bis zur letzten Seite. Die Handlung ist undurchsichtig und so wird man als Leser auch immer wieder auf falsche Fährten geschickt und kann so ...

Dieses Buch klingt sehr spannend und genau das ist es auch - bis zur letzten Seite. Die Handlung ist undurchsichtig und so wird man als Leser auch immer wieder auf falsche Fährten geschickt und kann so bis zum Ende miträtseln. Das mochte ich sehr. Die Hauptfigur Samantha war mir sofort sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgelitten - da hatte es das Schicksal oder die Autorin gar nicht so gut mit ihr gemeint, sie musste einiges aushalten in diesem Roman.

Gut fand ich die Verbindung zwischen dem Mord und dem Privatleben von Sam. Sie ist keine Polizistin oder sonstige Ermittlerin, dadurch hat man als Leser auch nochmal einen anderen Blick auf das Geschehen, als es sonst oft in Krimis ist. Gut gefallen hat mir auch der Lokalkolorit. Man erfährt einiges über die Schweiz im Allgemeinen und über Liestal und die Region. Umso schöner in einer Zeit, in der man selbst nicht reisen kann.

Es gibt bereits zwei Vorgängerromane mit der gleichen Hauptfigur, die ich allerdings nicht kenne - das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Auch für Quereinsteiger ist das Buch bestens geeignet und gut lesbar. Gerne wieder, gerne mehr von Sam! Und bis dahin kann ich ja auch die ersten beiden Bände lesen...

Veröffentlicht am 22.01.2021

Eine tolle Fortsetzung

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Der Kenner dieser Serie wird einiges Bekannte wiederfinden und tatsächlich eine Fortsetzung erkennen. Der Neuling dieser Serie wird sich ohne Probleme einlesen können und schnell die Probleme der Protagonistin ...

Der Kenner dieser Serie wird einiges Bekannte wiederfinden und tatsächlich eine Fortsetzung erkennen. Der Neuling dieser Serie wird sich ohne Probleme einlesen können und schnell die Probleme der Protagonistin erkennen. Durch ihren bildhaften Schreibstil nimmt die Autorin ihre Leser mit in die Schweiz zu einem spektakulären Umzug. Man erlebt ihn nahezu hautnah und kann an manchen Stellen die Hitze des Feuers auf der Haut spüren. Aber auch die kriminalistische Ebene zeigt sich in den zwanzig Kapiteln spannend, wenngleich mir an manchen Stellen auch das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich habe mich durchgängig gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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