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Veröffentlicht am 14.02.2021

Dieses Buch raubt einem den Atem!

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Shay Gable und Landon Harrison sind Feinde, wie sie im Buche stehen. Wenn sich ihre Blicke kreuzen, wendet der Eine sich ab. Wenn sie sich begegnen, wechselt der Andere die Richtung. Doch als Landon auf ...

Shay Gable und Landon Harrison sind Feinde, wie sie im Buche stehen. Wenn sich ihre Blicke kreuzen, wendet der Eine sich ab. Wenn sie sich begegnen, wechselt der Andere die Richtung. Doch als Landon auf einer Party damit prahlt, Shay dazu bringen zu können, sich in ihn zu verlieben, belauscht sie das Ganze und lässt sich auf eine riskante Wette ein: Wer sich zuerst verliebt, verliert. Nach und nach lernen sie die verborgene Seite des Anderen kennen und kommen sich näher. Doch dabei könnten mehr als ihre Herzen auf dem Spiel stehen...
Brittainy C. Cherry schafft es, eine klischeehafte Story in eine einzigartige Geschichte zu verwandeln! Auf den ersten Blick mag ,,Wie die Stille vor dem Fall: Erstes Buch" vielleicht abgedroschen klingen, weil das Prinzip von einer Liebesgeschichte basierend auf einer Wette schon häufig genutzt wurde, doch der Schein trügt! Dieses Buch ist weder oberflächlich, noch ist es inhaltslos. Es dreht sich nämlich nicht ausschließlich um die Romanze sondern um so viel mehr: Freundschaften, Beziehungen und die Risiken, die mit einhergehen, wenn man jemandem vertraut... Um nur ein paar aufzuzählen.
Shay liebt es zu schreiben. Sie liest in Menschen wie in offenen Büchern und verewigt einen Teil von ihnen auf Papier. Von Landon hat sie bereits mehrere Notizbücher mit ihren Eindrücken gefüllt, bevor sie sich überhaupt auf den Deal einließ. Sie ist zu Jedem freundlich, offen und besitzt einen herzensguten Charakter. Anders als Landon ist sie der perfektionierte Sonnenschein. Doch kein Mensch ist vollkommen und auch Shay hat mit einigen Schattenseiten zu kämpfen.
Landon verlor seinen Onkel Lance, als dieser im Pool ertrank. Er versucht, die Dämonen in seinem Kopf nicht gewinnen zu lassen, auch wenn niemand weiß, wie düster seine Gedanken manchmal sein können. Landon hält alle auf Abstand und verschließt sich für die Menschen, damit diese nicht mit seinen Problemen belastet werden. Er ist ein Kämpfer, aber er kämpft allein. Shay erkennt das oder vermutet zumindest, dass diese unnahbare Fassade nicht er selbst sondern eine Fälschung ist.
Um mehr über Shay herauszufinden und als Sieger aus der Wette hervorzugehen, lässt er sich darauf ein, an dem Theaterstück Romeo & Julia mitzuspielen. Wie nicht anders zu erwarten, werden die Erzfeinde zu dem tragischen Liebespaar. Zwischen den Proben und dem Üben des Textes kommen sich die Beiden näher, aber Landon beginnt zu zweifeln: Was kann er Shay bieten, wo sie ihm all das schenkt, was er sich je gewünscht hat?
Es ist absolut richtig, aus Shays und Landons Geschichte zwei Bücher zu machen. Sie brauchen die vielen Seiten, um sich zu entfalten und zu sich selbst zu finden. Immerhin liegt vor ihnen die Zukunft und mit ihr die Pläne, was sie später erreichen möchten. Eine gute Story mit guten Charakteren braucht eben Zeit. Und genau so entwickeln sie sich: mit Hoch und Tiefs.
Was ich noch hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass selbst die Nebencharaktere, wie oft sie auch auftauchen mögen, eine eigene Vergangenheit haben. Das erklärt manchmal, warum sie sich wie verhalten und lässt sie menschlicher wirken. Aber sie nehmen auch nicht so viel Platz ein, dass es das Lesen behindern oder stören könnte. Exakt auf den Punkt gebracht, würde ich sagen. Im echten Leben dreht sich auch nicht alles um einen Punkt. Die Charaktere - und ich rede hier ganz klar von allen - leben: Sie haben nicht nur eine Seite und sie sind definitiv nicht eindimensional.
Mit dem gewohnt wunderbaren, leicht zu lesenden, zugleich ausdrucksstarken Schreibstil und den beiden Protagonisten, verpackt unter einem grandiosen Cover, ist dieses Buch perfekt, um sich von den Emotionen mitreißen zu lassen! Eine klare Leseempfehlung für Romantik ohne übertriebenes Drama und mit einem Ozean an Gefühlen.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Humor, abwechslungsreiche Charaktere und ein traumhafter Schreibstil. Was will man mehr?!

Park Avenue Player
2

Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert das Unfassbare: Elodie fährt beim Einparken einem reichen, arroganten - und leider gutaussehenden Mann in sein Auto, der strikt behauptet, sie hätte Schuld ...

Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert das Unfassbare: Elodie fährt beim Einparken einem reichen, arroganten - und leider gutaussehenden Mann in sein Auto, der strikt behauptet, sie hätte Schuld an dem Missgeschick. Das lässt diese sich natürlich nicht bieten und entfacht somit ein hitziges Wortgefecht auf offener Straße. Mit Verspätung erscheint sie schließlich zu ihrem Termin und fällt aus allen Wolken, als kein geringerer als der attraktive Mann von vorhin ihr zukünftiger Chef sein soll! Und Hollis LaCroix hat definitiv anderes im Sinn, als die eigensinnige Elodie als Nanny für seine Nichte einstellen zu lassen...
Ich liebe die Charaktere, den Schreibstil, einfach alles! Die ersten Kapitel sind sehr humorvoll geschrieben und haben mich ein ums andere Mal schmunzeln lassen. Ich war mir sicher, eine schöne Office-Romanze gefunden zu haben und dieser Eindruck wurde durch das moderne Cover nur noch verstärkt, aber weit verfehlt! Das Buch hat durchweg witzige Momente, aber genauso werden im Verlaufe ernste Themen behandelt und gepaart mit den so real wirkenden Charakteren... Die Tränen liefen und liefen! Dabei erwartet, man vermutet gar nicht, dass ,,Park Avenue Player" so emotional aufwühlend und ergreifend sein kann. Man fiebert, leidet und freut sich mit den Figuren.
Elodie Atlier ist absolute klasse! Schlagfertig, lustig und liebenswert und damit genau das Gegenteil von dem kühlen Geschäftsmann Hollis, der sie am liebsten gar nicht engagieren will, um auf die junge und manchmal freche Hailey aufzupassen. Aber da Elodie ausgezeichnet für den Job - und weiblich - ist und sich bereits mit ihr angefreundet hat, bleibt ihm letztendlich keine andere Wahl, als sie ihn sein Haus und vielleicht auch in sein Herz zu lassen. Denn wenn Elodie ihr Ziel fest vor Augen hat, dann erreicht sie es auch, komme, was wolle. Immerhin braucht sie einen neuen Job, und zwar einen, bei dem sie keine betrügerischen Ehemänner küsst! Eine Nanny zu sein, ist dagegen doch grandios! Auf eine ulkige und verrückte Weise bietet sie Hollis im Buch die Stirn, die man nicht von ihr erwarten würde. Am wenigsten wohl er selbst. Die leidenschaftlichen Diskussionen zu Beginn sind sehr amüsant und erleichtern einem ungemein den Einstieg in das Buch, weil man jedem Kapitel entgegensehnt und unbedingt wissen möchte, was als Nächstes geschieht. Noch ist alles locker-leicht...
Zuerst wirkte Hollis sehr distanziert und verschlossen, aber Stück für Stück öffnet er sich Elodie und erwärmte mit seinem rücksichtsvollen Verhalten mein Bücherherz. Er gibt sein Bestes, um für seine Nichte da zu sein, aber als Führungskraft muss er nun einmal auch oft und dann eben sehr lange arbeiten. Umso besser ist es natürlich, wenn sich eine fürsorgliche Nanny um Hailey kümmert und eine Beziehung zu den Beiden aufbaut. Denn Hollis ist nicht nur ein reicher sondern auch ein einsamer Mann. Viel Freude scheint in seinem Leben nicht zu sein. Und seine stoische Fassade ist eben nur eines: eine Fassade.
Die Rückblenden in seine Kindheit haben im Vergleich zu dem Geschehen in der Gegenwart keinen übermäßigen Anteil und passen genau zu den richtigen Stellen, um den jungen Hollis zu erleben, bevor er so tief von der einen, wichtigen Person verletzt wurde.
An dem Schreibstil und der Handlung habe ich nichts auszusetzen. Weder ist es zu langatmig oder zu schnell, noch ist es langweilig, weil immer etwas passiert. Selbst Alltägliches wird außergewöhnlich beschrieben.
Es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen! Mit all den Emotionen, die ,,Park Avenue Player" zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Lang lebe dieses Buch!

Silver Crown - Forbidden Royals
2

Eine Cinderella-Story mal ganz anders!

Emilia Lancaster ist eine ganz normale Studentin, wäre da nicht ihre königliche Herkunft. Nach einem tragischen Unfall der Königsfamilie ist Emilia gezwungen, die ...

Eine Cinderella-Story mal ganz anders!

Emilia Lancaster ist eine ganz normale Studentin, wäre da nicht ihre königliche Herkunft. Nach einem tragischen Unfall der Königsfamilie ist Emilia gezwungen, die Rolle der Kronprinzessin anzunehmen. Maßgeschneiderte Kleider, köstliches Essen, ein Leben wie im Traum... Falsch! Eine abgrundtief böse Stiefmutter, keine Privatsphäre und Einsamkeit machen ihren Aufenthalt im Herrenhaus zu einem Graus. Das Leben am Hofe ist wahrlich nicht so, wie sie es sich erhofft hatte...
Emilia ist eine sehr starke Protagonistin mit dem Willen, sich nicht verbiegen zu lassen. Standhaft setzt sie sich durch und hält an ihren Überzeugungen fest. Mit ihrer lebhaften Art passt sie nicht ins Schloss, was manche Szenen umso humorvoller machte. Ich liebe ihre inneren Monologe, besonders zu Beginn, und ihre sarkastische Ader!
Der Lord mit glühendem Blick, genannt Carter Thorne, hat eine Vorliebe für erstklassigen Bourbon Whiskey und ist außerdem Emilias Adoptivbruder. Eine Affäre zwischen den beiden? Ein Skandal! Carter wirkt vielleicht zuerst wie ein typischer Bad-Boy, doch ihn nur mit diesem Wort zu beschreiben, wäre ihm gegenüber definitiv nicht gerecht! Seine sanfte Seite ist vor allen Augen gut verborgen, denn in seiner Welt ist diese eine Schwäche. Vor einer gefühllosen, unberechenbaren Mutter sollte man sich zudem in Acht nehmen! Mir gefallen Emilia und Carter zusammen besonders gut. Lediglich eine stärkere Verbindung, eine gewisse Tiefe fehlte mir da. Ihre hitzigen Diskussionen bringen Schwung in die Beziehung und natürlich folgen auch romantische Momente, wobei mir die Mischung vor allem zusagt. Weder zu viel Kitsch noch unglaubwürdige Passagen sind hier zu finden. Auch wenn Spannung im Buch fehlt, was trotzdem enttäuschend war, der Klapptext lud ja quasi zum Nervenkitzel ein, bleibt die Handlung keinesfalls langatmig. Es geschieht ständig etwas neues. Man könnte sagen, dass hier eine Einleitung zum zweiten Band durchaus realistisch erscheint. Dies ist jedoch Ansichtssache.
Facettenreiche Nebencharaktere sind in ,,Silver Crown" reichlich zu finden! Angefangen bei Octavia, zu welcher der Titel ,,Eiskönigin" (und -mutter) vortrefflich passt, dem neuen König namens Linus, Carters Schwester und Emilias bestem Freund unterscheiden sich alle voneinander und treiben so den Plot voran. Manchen Figuren bin ich aufgrund ihrer Art eher abgeneigt oder empfinde sie als schlichtweg grauenvoll unsympathisch. Solche Charaktere müssen aber auch vorhanden sein!
Außerdem ließ mich einer einfach nicht los. Diese gewollte Kehrtwende ist mir einfach nicht überzeugend genug. Ein innerer Zwiespalt gewissermaßen, was letzten Endes die wahren Motive angeht.
Der Schreibstil ist wunderbar erfrischend und lässt die Seiten im Nu verfliegen.
,,Silver Crown" ist ein schöner Roman, der zwar noch etwas mehr Spannung bereithalten können hätte, aber trotzdem für ein paar tolle Lesestunden sorgt.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Ein herzzerreißender Liebesroman, der einen zu Tränen rührt!

Wie die Stille unter Wasser
2

Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit hat Maggie ihre Stimme verloren. Zutiefst verängstigt und traumatisiert verlässt sie das Haus nicht mehr und lässt kaum noch jemanden außer ihrer Familie ...

Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit hat Maggie ihre Stimme verloren. Zutiefst verängstigt und traumatisiert verlässt sie das Haus nicht mehr und lässt kaum noch jemanden außer ihrer Familie an sich heran. Ihr einziger Lichtblick sind die Momente, wenn ihr Nachbar Brooks sie besuchen kommt und die Beiden zusammen Musik hören können. Doch als ihm gemeinsam mit seiner Band der Karrieredurchbruch gelingt, ist er gezwungen, die Stadt zu verlassen und Maggie mit ihren Dämonen alleine zu lassen.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie besonders dieses Buch ist! Das Cover spricht mich leider nicht wirklich an und war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich eher zu anderen Büchern griff, aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich für Dieses entschieden habe. Bei welchen Büchern rührt die Leseprobe denn schon den Leser zu Tränen? Die Antwort: bei Brittainy C. Cherry! Zwischen Herzschmerz, Mitgefühl und Freude war alles dabei, was meine Gefühlswelt gehörig auf den Kopf gestellt hat. Ich konnte die Gefühle der Protagonistin eindeutig nachvollziehen und habe jede einzelne Seite mitgefiebert. Um Brittainys Schreibstil zu beschreiben, braucht es nur zwei Worte: bildhaft und emotionsgeladen. Sehr sehr emotionsgeladen. Egal ob wütend, lächelnd oder weinend, man fährt Gefühlsachterbahn!
Die Charaktere sind einfach unbeschreiblich! Sie machen alle so viel durch und ändern und entwickeln sich, dabei meine ich nicht nur die Protagonisten Maggie und Brooks. Maggie ist meine liebste Figur in dem gesamten Geschehen, dabei weiß ich nicht einmal genau, warum. Vielleicht ist es ihre freundliche und liebenswürdige Art, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht oder die Tatsache, dass sie bereit war, ihren einzigen Hoffnungsschimmer, Brooks, gehen zu lassen, damit er seinen Traum leben kann. Das ist wahre Freundschaft! Mit ihm blüht Maggie richtig auf und wenn sie ihre Musik-Momente teilten, war nicht nur sie sondern auch ich im Gleichgewicht. Es ging nicht anders, als sich mit ihr verbunden zu fühlen und wie ich während des Lesens gelitten habe, wenn ihre Alpträume sie wieder verfolgten!
Brooks ist ein sehr rücksichtsvoller Mensch, der immer für Maggie da ist und sie mit jeder Faser akzeptiert. Auch er macht einige Veränderungen durch, wobei ich manche zwar nicht unbedingt gebilligt, aber gewissermaßen nachvollzogen habe. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber einige Plot-Twists hätte man vermutlich auch anders lösen können, ohne noch mehr Dramatik und Gefühlschaos hinzuzufügen.
Bei Brittainy sind auch die Nebencharaktere facettenreich und unterschiedlich gestaltet. Sie alle werden von verschiedensten Seiten beleuchtet und wirken dadurch wie echte Menschen mit ihren Stärken, Schwächen und größten Ängsten. In den ersten Kapiteln mochte ich mehrere Charaktere partout nicht, aber zum Schluss hatte ich alle gern und würde sie am liebsten ganz fest umarmen. Aus der Sicht wird zwar nur von Maggie und Brooks geschrieben, aber Brittainy fädelt ganz geschickt in Dialoge und Gesten die Gedanken und Gefühle der Nebencharaktere ein. Mir hat dies ungemein geholfen, denn so habe ich noch einmal über mir vorher unsympathische Figuren nachgedacht und meine Meinung revidiert. Mehrmals.
Als ich die letzte Seite erreichte und schließlich das Buch mit einem Gesichtsausdruck voller Emotionen schloss, war mir klar, dass diese Geschichte sich in mein Herz gebrannt hat und dort wohl auch für immer bleiben wird. Grandios geschrieben, Brittainy!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Jeder der dieses Buch liest, wird durch Humor und Witz verzaubert!

Hex Files - Hexen gibt es doch
2

Helen Harper hat aus der Hexerin Ivy eine Protagonistin geschaffen, die sich abhebt. Im Gegensatz zu einer kampferprobten Heldin, welche mit ihren Waffen umzugehen weiß, widmet sich Ivy den neuesten Serien ...

Helen Harper hat aus der Hexerin Ivy eine Protagonistin geschaffen, die sich abhebt. Im Gegensatz zu einer kampferprobten Heldin, welche mit ihren Waffen umzugehen weiß, widmet sich Ivy den neuesten Serien und fungiert als Futtergeber für ihren sprechenden Kater Brutus. Sie ist somit kein nullachtfünfzehn Chrarakter und nicht in eine bestimmte Kategorie einzuordnen, wie es oft im Genre Fantasy üblich ist und meistens die Kreativlosigkeit der Autoren zeigt. In diesem Buch jedoch nicht! Durch einen Fehler ist Ivy gezwungen, mit dem Orden zusammenzuarbeiten. Besonders gefallen hat mir dabei der Kontrast zwischen ihr und den Hexern, wenn Bequemlichkeit auf Disziplin trifft. Hier kollidieren zwei komplett gegensätzliche Welten, wobei ich es toll finde, dass sie sich in ihrer Zeit als Ordenshexerin nicht verbiegen lässt und ihre Macken beibehält.
Auf Raphael Winter wirkt Ivy auf den ersten Blick faul und unordentlich, aber der Schein trügt. Er vertritt zu Beginn die Ansicht, dass sie sich als seine ,,Assistentin" kultiviert und vorbildlich benehmen sollte, aber nicht mit der selbstständigen Ivy! Positiv fand ich, dass die Romanze nicht in den Vordergrund rückt. Sie finden sich attraktiv, aber das war es anfangs auch schon. Kein Stammeln, kein ungeschicktes Verhalten oder peinliche Szenen, die das Verhältnis ins Absurde gestellt hätten. Die Beiden sind ein zutiefst komisches Team und kriegen sich oft in die Wolle, was viel Schmunzeln und Grinsen meinerseits heraufbeschworen hat. Es sollte erwähnt werden, dass außerdem der Kater - trotz seines ,,begrenzten" Vokabulars - für viele lesezeichenwerte Situationen sorgt. Die Seiten flogen nur so dahin!
Was mich etwas ernüchtert hat, war, dass es ab der Hälfte des Buches etwas eintönig wurde. Die Suche dreht sich größtenteils um den Täter und andere Aspekte bleiben im Hintergrund oder werden weitestgehend verdrängt, was nicht heißen soll, dass es langweilig wurde, denn Spannung war definitiv vorhanden! Hier hätte ich mir mehr Informationen über die anderen Hexenzirkel gewünscht oder wie die Menschen mit den Hexen im Allgemeinen umgehen. Sind sie neidisch auf ihre magischen Begabungen? Sorgen sie sich um ihre Sicherheit? Nun dienen diese Punkte lediglich meiner Neugier, um die Welt besser nachzuvollziehen und hindern keinesfalls am Lesen selbst oder schwächen den Plot ab.
Nur zu empfehlen!

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