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Veröffentlicht am 29.03.2021

Lesenswert mit kleinen Schwächen

Ostseefalle
2

Für mich war "Ostseefalle", das erste der 16 Bücher umfassenden Reihe, rund um die Mordermittlerin Pia Korritki.
Ohne Probleme war ich mitten im Geschehen.
In diesem Buch steht das Verschwinden der jungen ...

Für mich war "Ostseefalle", das erste der 16 Bücher umfassenden Reihe, rund um die Mordermittlerin Pia Korritki.
Ohne Probleme war ich mitten im Geschehen.
In diesem Buch steht das Verschwinden der jungen Alena, von vor 10 Jahren im Mittelpunkt.
Durch Zufall wird während Umbau-Arbeiten in einem alten Haus, ein Menschen- Schädel gefunden.
Pia bekommt den Fall zugesprochen und soll ihn eigenverantwortlich übernehmen.

Im Verlauf der Geschichte werden dem Leser, die Schwierigkeiten einer alleinerziehenden Kommissarin & deren möglichen Gefährdung durch das kriminelle Milieu, etc., ganz deutlich vor Augen gestellt.
Die Ermittlungen zu Alena, treten im Wirbel, der kurz aufeinander folgenden Ereignisse, rund um Pia, Felix- ihren Sohn und ihren Kollegen, etwas in Abseits.

Es ist mir schwer gefallen, Lesepausen einzulegen.
Die Autorin versteht es Spannungsbögen zu kreieren.

Leider ist durch die persönlichen Bedrohungen Pias, der Cold Case Fall ins Hintertreffen geraten.
Nach einem spannendem Finale sind leider noch viele Fragen offen.
Ich würde den Band 16, eher als 16,5 einordnen.
Um die gesamte Story wirklich schätzen und verstehen zu können, sind Antworten im Folgeroman dringend notwendig.
Die offenen Fragen kann eine gewisse Unzufriedenheit beim Leser hinterlassen.

Daher vergebe ich für eine sehr spannende, gute Idee ausgeführt mit einigen schriftstellerischen Unzulänglichkeiten, eine gute 3,5 Sterne Bewertung. Eva Almstädt ist eine hervorragende Schriftstellerin, die leider hier ihrem eigenem Potential, nicht ganz gerecht wurde.
Leser, die gerne Serien lesen & Verständnis für kleine Schwächen in der Umsetzung haben, eine spannende Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

"Gebt den Tätern keine Plattform"

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
1

Das Cover:
zeigt in diesem Fall ein Herzstück der Mordwaffen. Die Farbkombination ist schön anzusehen, der Titel mit der Pflanze ergibt einen absoluten Hinweis auf das Mindset des Täters. Gut gemacht und ...

Das Cover:
zeigt in diesem Fall ein Herzstück der Mordwaffen. Die Farbkombination ist schön anzusehen, der Titel mit der Pflanze ergibt einen absoluten Hinweis auf das Mindset des Täters. Gut gemacht und gelungen!

Inhalt:
Als Podcasterin möchte Elle einen ungewöhnlichen Weg gehen. Sie gründet einen Real-Crime-Podcast. Mit Hilfe der Zuhörer werden Cold - Cases neu aufrollt und die Opfer in den Mittelpunkt der Serie, gestellt. Kurz nach Beginn der Serie trudeln, sehr viele Hinweise zu dem "Countdown-Killer-Fall", ein. Es überschlagen sich die Ereignisse und neue Opfer tauchen auf. Was wurde hier durch Elles Podcast angestoßen? Kann der Täter aufgehalten werden?

Fazit:
Dieser Debutroman ist eine wirklich neu gestrickte Art von Thriller. Die Autorin spielt geschickt mit den Medien: Podcast, reale Lebensabläufe und Erzählung. Ich habe das Buch in Leseabschnitten aufgeteilt gelesen und festgestellt, dass das Buch grundsätzlich ein gutes Tempo und Spannungsbogen hat. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und ihre Gedanken einfühlsam erzählt. Es fällt schwer das Buch zur Seite zu legen.

Leseempfehlung an Leser, die eine detaillierte, mit viel Emotionen, Ängsten, Fragen & Hoffnung, gespickte Lektüre lieben. Leider ist der 2. Leseabschnitt etwas zu schleppend. Dadurch verliert der Spannungsbogen an Intensität.. Insgesamt aber, ein sehr unterhaltsames, mit neuen Mitteln gestaltetes Buch!

Eine gute 3,5 Sterne Bewertung von mir.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2021

Bayrisch literarische Krimikost: Wer mordet? Wer ermittelt? Wer war´s?

Kurschatten-Affäre
1

Inhalt
Alles dreht sich um Sascha, einen typisch, galanten jungen Mann. Er weiß die schönen Dinge des Lebens zu schätzen. Ist gerne bereit unkonventionell ans Ziel oder an "die Frau" zu kommen ;) In dem ...

Inhalt
Alles dreht sich um Sascha, einen typisch, galanten jungen Mann. Er weiß die schönen Dinge des Lebens zu schätzen. Ist gerne bereit unkonventionell ans Ziel oder an "die Frau" zu kommen ;) In dem wunderschönen Bad Reichenhall schlägt er sich als Croupier des Spielcasinos oder als Mitarbeiter einer Physiotherapiepraxis durchs Leben. Er hat nicht viele Zeugnisse oder Referenzen, aber das ist & war für ihn aufgrund seines Charmes noch nie ein Hindernis. Ein Mord am Ehemann seiner "Affäre" zwingt unseren Gentleman- Gauner sich selbst auf die Suche nach dem Täter zu begeben. Wer sollte ihm sonst auch helfen?

Fazit:
Ein Regionalkrimi im Stil von "Münchner Geschichten" oder vielleicht "Rosenheim Cops"? Nur eben ohne viel Polizei aber mit viel Eigeninitiative des vermeintlichen Täters. Mit Charme, Witz & dem Mut das Geschehen in Bayerns Kurhotel der Klasse 1, einen Mord geschehen & aufklären zu lassen.

Leseempfehlung:
Für alle, die genüsslich, bei heißer Schokolade oder einer schönen Tasse Tee, den regionalen "Kampf gegen das Verbrechen sowie ausgefallene, eigensinnige Protagonisten, lieben.

Bad Reichenhall ist auf jeden Fall diese Reise, in diesem Fall eine Literarische - wert.

Bewertung: 3,5 gute Sterne

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Differenzierte, sehr umfangreiche, jedoch spannend präsentierte Geschichte

Das Mädchen Jannie
1

Cover:
Das Mädchen Jannie, läuft, - im strömenden Regen auf einer einsamen Straße-,Richtung Einsiedlerhof.
Inhalt: Ein kleines Mädchen ist auf der Flucht vor einer Diebesbande, die Kinder zum Betteln ...

Cover:
Das Mädchen Jannie, läuft, - im strömenden Regen auf einer einsamen Straße-,Richtung Einsiedlerhof.
Inhalt: Ein kleines Mädchen ist auf der Flucht vor einer Diebesbande, die Kinder zum Betteln & Prostitution zwingt. Sie hat in ihrem jungen Leben noch nicht etwas Gutes kennengelernt.
Unterschlupf findet sie bei einem alleinstehendem Mann mit pflegebedürftiger Mutter. Wird jetzt alles gut?
Eindruck:
Dieses Buch ist ein umfassendes. Die Autorin hat sehr viel Zeit zur Beschreibung der Protagonisten & deren Lebensumständen genutzt. Der Leser kann sich gut in die einzelnen Charaktere, deren Umfeld & Herausforderungen hineinversetzen. Spannend wird das Buch durch die Verwendung relativ kleiner Kapitel und Unterkapitel. Der Schreibstil vermittelt dem Leser, den Wunsch Jannies Schicksal mitzuerleben & auf ein gutes Ende für dieses kleine Wesen. Zahlreiche Verbrechen im Umfeld des Einsiedlerhofes, erhöhen den Spannungsbogen.
Fazit:
Dieses Buch liefert interessante Leseunterhaltung. Die langen Beschreibungen, vielfältiger unterschiedlicher Perspektiven sind jedoch zu umfangreich & rauben der Geschichte das Momentum. Alles wird wirklich detailliert erzählt, aber doch zu langatmig. Aus dem umfangreichem Stoff dieses Romans, hätten ohne Probleme eine Serie entstehen können. Leseempfehlung für Leser, die genaue Erzählungen lieben & viele Leseseiten nicht scheuen. Aufgrund des sehr umfangreichem Lesestoff & dem deshalb entstandenem Momentum-Verlustes, gebe ich gute 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Psychogramm & Liebhabereien eines Mörders

Tödliche Gemälde
1

John & Martin sind Zwillinge, die sich von Geburt nicht mögen, unterschiedlich vom Umfeld angenommen & sich so weit wie möglich voneinander entfernt aufhielten. Martin wurde Kriminalbeamter, der zwischenzeitlich ...

John & Martin sind Zwillinge, die sich von Geburt nicht mögen, unterschiedlich vom Umfeld angenommen & sich so weit wie möglich voneinander entfernt aufhielten. Martin wurde Kriminalbeamter, der zwischenzeitlich im BKA seinen Platz einnahm. John wurde autodidaktisch zum Kunstkenner & im Verlauf zum Kunsthändler, der illegale Geschäfte mehr & mehr zu einer Kunst präzessierte und sich ein beträchtliches Vermögen erschuf.

John wurde es als Kunstexperte zu langweilig und deshalb hatte er begonnen, seine geliebten Kunstwerke im realen Leben nachzustellen. Martin wird im Laufe seiner BKA Anstellung mit der Aufklärung einiger europäischen Morde beauftragt. Die Wege der Brüder werden nun zusammen geführt und dadurch entstehen dramatische Situationen.

Fazit: Tödliches Gemälde ist ein wirklich ungewöhnliches Werk. Durch genaue, mitunter bildhafte Erklärungen, der im Geschehen wichtigen Kunstgegenständen sowie den Eigenheiten des Antagonisten, ist es dem Genre" Kriminalroman" nicht Eins: eins zuzuordnen.

Es kann Leser, die gern etwas Anderes ausprobieren oder ihren Blickwinkel erweitern möchten, sicher mitnehmen.

Ich würde es mehr unter dem Genre "Drama" einordnen wollen. Es wird hier weniger als üblich der dem Kriminalroman-eigenen Ansatz der Verbrechensmotivation und Bekämpfung entsprochen.

Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf dem Charakter eines Kunsthändlers, der mehr & mehr in seine psychotischen Anteile abgleitet und durch seine Taten echten Schrecken verbreitet.

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