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Veröffentlicht am 25.04.2017

Maybe not - Colleen Hoover

Maybe not
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Ein Mädchen als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette.
Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette ...

Ein Mädchen als Mitbewohnerin in der WG? Nichts lieber als das, denkt Warren. Vor allem, wenn besagte Mitbewohnerin so überaus attraktiv und sexy ist wie Bridgette.
Doch Warren gegenüber verhält sich Bridgette kaltschnäuzig und abweisend. Offensichtlich hasst sie ihn aufs Blut … oder doch nicht? Was, wenn die Leidenschaft, mit der sie ihn verabscheut, eine ganz andere Leidenschaft verbirgt? Genau die plant Warren aus ihr herauszukitzeln. Ein gefährliches Spiel beginnt, bei dem Warren Gefahr läuft, sein Herz zu verlieren …
(Klappentext)


"Maybe Someday" gehört zu meinen Lieblingsbüchern und deswegen habe ich mich auch sehr auf die Geschichte von Warren und Bridgitte gefreut.
Das Buch wird aus der Sicht von Warren erzählt und spielt zeitlich vor und zum Teil während von der Hauptgeschichte von Sydney und Ridge.
Warren fand ich von seinem Charakter her ganz interessant und mochte ihn auch, allerdings aber nicht so sehr wie Ridge. In seiner Art ist eher impulsiver, direkter und nachdem er Bridgitte begegnet ist, ist er gleich so sehr von ihrer abweisenden Haltung fasziniert und will ihr dann unbedingt näher kommen.
Zitat : "Verdammt, was ist nur los mit mir ? Ich laufe im Zimmer auf und ab auf der Suche nach einer Lösung. Sie kann nicht hierbleiben. Aber ich will, dass sie hierbleibt. Ich kann mir nicht das Bad mit ihr teilen, aber ich will auch nicht wirklich, dass sie das Bad mit jemand anderem teilt. Scheinbar bin ich da etwas egoistisch."
Er gibt nicht so schnell auf und möchte mit ihr richtig zusammen sein. Größtenteils steht die gegenseitige Anziehungskraft zwischen ihnen und die kleine Hass-Liebe im Vordergrund.
Bei Bridgitte fehlte mir ein bisschen die Verbindung. Ich fand es aber total gut, dass man mehr über sie und ihre Probleme erfahren hat, denn vorher wusste man kaum etwas über sie und wieso sie sich so gegenüber Warren, Sydney und Ridge verhalten hat. Und mir hat es gut gefallen, wie Warren einen gewissen positiven Einfluss auf sie hat und er darum kämpft, dass sie sich gegenüber ihm mehr öffnet.
Zitat : "Sie weicht zurück und schiebt mich von sich weg. Dann nimmt sie ihren Kaffee und geht ohne ein Wort in ihr Zimmer zurück. Ich lege den Kopf gegen eine Schranktür und seufze tief. Was habe ich getan ? Was, um alles in der Welt, habe ich mir da angetan ?"
Etwas vermisst habe ich aber den großen Twist, den man bei Colleen Hoovers Büchern sonst so kennt. Ich hätte mir doch, obwohl es nur eine kleine Novelle ist, ein paar Seiten mehr gewünscht.
Richtig gut gefallen haben mir die Streiche in diesem Buch. Das war sehr amüsant und die Streitereien von Warren und Bridgitte mochte ich gerne. Sie sind sich doch irgendwie ähnlich und passen mit ihrer jeweils temperamentvollen Art super zusammen. Und beide verhalten sich auch öfters in ihrem Umgang mit anderen Mitmenschen öfters mal eher unhöflich und frech, aber man mag sie als Leser trotzdem oder vielleicht gerade deswegen.

Fazit :
Eine schöne Zusatzgeschichte zu "Maybe Someday". Trotz der wenigen Seiten hatte ich mir aber doch ein klein wenig mehr erhofft.

Veröffentlicht am 13.04.2017

Paper Prince - Das Verlangen - Erin Watt

Paper Prince
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Seit Ella Harper in die Villa der Royals gezogen ist, steht das Leben dort auf dem Kopf. Durch ihre aufrichtige, liebenswerte Art hat sie so manches Herz erobert – vor allem das von Reed. Zum ersten Mal ...

Seit Ella Harper in die Villa der Royals gezogen ist, steht das Leben dort auf dem Kopf. Durch ihre aufrichtige, liebenswerte Art hat sie so manches Herz erobert – vor allem das von Reed. Zum ersten Mal seit dem Tod seiner Mutter kann der attraktivste der Royal-Söhne echte Gefühle zulassen. Doch wie groß seine Liebe ist, merkt er erst, als es zu spät ist: Nach einem Streit verschwindet Ella spurlos. Und er trägt die Schuld daran. Seine Brüder hassen ihn dafür, doch er hasst sich selbst am meisten. Wird er Ella finden? Und wenn ja, wird er ihr Herz zurückerobern können?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Nachdem fiesen Cliffhanger von "Paper Princess" musste ich natürlich total gerne weiterlesen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass es dieses Buch jetzt neben der Sicht von Ella, auch aus Reeds Sicht erzählt wird. Vorher konnte man ihn schlechter einschätzen und nun gibt es Einblicke in seine Gefühlswelt. Wie er genau gegenüber Ella empfindet und auch seine familiären Beziehungen zu den anderen Royals.
Zitat Reed : "Ich kann wirklich nicht sagen, ob sich diese Familie je von Moms Tod erholen wird. [...] Durch Ella war ich endlich ein wenig zur Ruhe gekommen. Jetzt fällt alles auseinander."
Mit Ellas Verschwinden merkt man als Leser ziemlich schnell, wie viel sie allein durch ihre Anwesenheit und ihre Art dort verändert hat. Und dass dadurch im Haus eine gewisse Leere geherrscht hat. Auch vor allem Eastons Reaktion war (neben Reed) interessant.
Ella mochte ich als Protagonistin genauso gerne wie schon im ersten Teil. Sie ist recht taff, lässt sich nicht alles gefallen, besonders nicht von Jordan und Brooke. Es war auch nachvollziehbar, warum sie geflüchtet war, Reed hat sie ziemlich verletzt und in der Welt der Reichen ist auf den ersten Blick doch nicht alles so toll, so dass sie ihr altes Leben dem irgendwie doch vorziehen würde.
Zitat Ella : "Als sich zum Beispiel Reed neben mich setzt, reagiert jede Zelle meines Körpers mit Glück, weil er sich an all die Gefühle erinnert, die er ihm entlockt hat. Und mein Herz schlägt höher beim Gedanken daran, dass er alle Risse dort mit Zuwendung und Wärme gefüllt hat, von der ich nicht mal wusste, dass sie in meinem Leben fehlten. Aber mein Verstand erinnert mich daran, dass dieser Junge grausam zu mir war."
Ich fand postiv und überzeugend, dass sie Reed erstmal die kalte Schulter gezeigt hat, weil sie nicht wieder von ihm verletzt werden wollte. Genauso gut, war dann aber auch Reeds Verhalten. Er gibt nicht so schnell auf, zeigt seine verletzliche Seite, erzählt von seinen Geheimnissen, was bei ihr trotzdem zunächst auf Abwehr stößt, da sie nicht sicher ist, ob sie ihm wieder vertrauen kann.
Die Handlung insgesamt gut, allerdings war es mir ein bisschen zu viel Drama. Es gibt Höhen und Tiefen bei den Royals und vor allem gegen Ende gab es viele actionreiche und erschreckende Momente und Situationen. Doch für meinen Geschmack leicht übertrieben oder zu viel.
Was ich auch nicht unbedingt so toll fand, aber nur ein kleiner Kritikpunkt ist, der Umgang mit Gewalt. Aus Reeds Sicht war das Ganze noch verstärkt, weil er besonders in der Schule, andere durch seine Schläge zurechtweist. Das gab es schon im ersten Teil, hier war es jedoch verstärkt und ich hätte mir davon weniger gewünscht.
Der Schreibstil der beiden Autorinnen war wieder toll, die Seiten flogen dahin und man wollte unbedingt wissen, was als Nächtes passiert.

Fazit :
Ein guter zweiter Teil, der mich begeistern konnte, an manchen Stellen war es mir jedoch etwas zu dramatisch. Ich freue mich auf den dritten und finalen Teil.

Veröffentlicht am 05.04.2017

The Sun is also a Star - Ein einziger Tag für die Liebe - Nicola Yoon

The Sun Is Also a Star
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Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt ...

Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.
(Klappentext)


Der Einstieg in die Geschichte von dem gemeinsamen Tag von Daniel und Natasha in New York hat mir schon mal gut gefallen. Es wird aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt und so erlebt man als Leser mit, wie Daniel Natasha zum ersten Mal sieht und gleich fasziniert von ihr ist und sie dann unbedingt näher kennen lernen will.
Immer wieder gibt es aber auch kurze Kapitel, die aus einer ganzen anderen und teilweise ein wenig skurillen Art erzählt sind. Dabei gibt es z.B. die Geschichte von Natashas Vater oder einer Person, der die beiden an diesem Tag begegnen und auch von der Liebe oder Haaren.
Letztere waren mit wissenschaftlichen und geschichtlichen Infos, hatten dazu aber eine Verbindung zu den Hauptcharakteren.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die Familie und deren Probleme große Bedeutung in diesem Buch hatten. Daniel hat von seinen Eltern eine Zukunft vorgegeben, die er überhaupt nicht einschlagen möchte und er hat keine gute Beziehung zu seinem älteren Bruder Charlie.
Zitat Daniel : "Ich schüttele ihr die Hand. Ich trage Anzug und Krawatte und schüttele ihr die Hand. Was bin ich ? Ein Banker ? Wer lernt ein hübsches Mädchen kennen und schüttelt ihr die Hand ? Charlie hätte irgendetwas Charmantes zu ihr gesagt."
Bei Natashas Familie steht die bevorstehende Abschiebung nach Jamaika im Vordergrund, aber vor allem das Verhältnis von Vater und Tochter leidet darunter sehr stark.
Daniel mochte ich als Protagonisten ganz gerne. Ich finde es cool, dass er Gedichte toll findet und selbst welche schreibt. Seinen Humor, seine ganze Art und mit seiner "Ernsthaftigkeit", wie Natasha es beschreibt. Es war auch gut dargestellt, wie sehr er darunter leidet, dass seine Berufswahl und sein Leben von seiner Eltern bestimmt wird. Was ich aber schade fand, dass seine Meinung über die Liebe und dabei seinem Versuch Natashas Herz zu gewinnen, übertrieben wirkte. Er beharrt immer wieder total auf darauf, dass sie beide füreinander bestimmt sind, und dass sie die große Liebe seines Lebens ist. Das fand ich zwar schön und romantisch, aber an einigen Stellen war es einfach zu viel.
Ein bisschen das gleiche Problem hatte ich auch mit Natasha. Sie war mir eigentlich gleich sympathisch, auch sie hat Humor und ich fand es gut umgesetzt, wie sie versucht mit der ganzen bevorstehenden Abschiebung umzugehen. Mir hat gut gefallen, wie begeistert sie von der Wissenschaft ist, aber gleichzeitig, hat sie wie Daniel, total an ihrer Meinung festgehalten. Es wirkte leicht verbissen, dass es für sie die große Liebe und auch Liebe auf den ersten Blick nicht gibt. Sie betrachtet alles wissenschaftlich und meint, dass man sie an einem einzigen Tag gar nicht verlieben kann.
Zitat Natasha : "Was ist, wenn sich das mit der Abschiebung alles in Wohlgefallen auflöst ? Wenn ich bleiben kannm wie soll ich ihn da finden ? Denn auch wenn ich mir noch so viel Mühe gegeben habe, so zu tun, als wäre da nichts zwischen uns, ist da etwas. Etwas Großes."
Schön fand ich dann aber, dass es bei Daniel und Natasha, jeweils eine Charakterentwicklung gegeben hat und ihre gemeinsame Begegnung ihr ganzes Leben verändert hat. Ich fand es auch gut, wie Rassismus thematisiert wurde und die Handlung konnte mich insgesamt überzeugen. Nur teilweise wirkten ein paar Zufälle oder kleinere Ereignisse an dem Tag schon etwas unrealistisch, das fand ich ein wenig schade.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und ich mochte es, wie sie die Geschichte erzählt.

Fazit :
Eine schöne und teilweise humorvolle Liebesgeschichte. Ich fand es gut, dass auch ernstere Themen angesprochen wurden, ich hatte aber dann noch kleinere Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Die wahre Königin - Königreich der Schatten - Sophie Jordan

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ...

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
(Klappentext)


Als ich mit dem Buch angefangen habe, war ich gleich begeistert von dem tollen Worldbuilding. Alles in Dunkelheit, bis auf eine einzelnene Stunde - Mitterlicht -, riesige unheimlichliche Fledermäuse, die Kaninchen jagen und dann noch die Finsterirdischen, die für Angst und Schrecken sorgen. Mich hat die Welt auch während des gesamten Buches total fasziniert.
Zitat Luna : "Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein - eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jeder Ritze und jeden Spalt brann wie zusammenlaufendes Blut. Außerhalb meines Turms war die Dunkelheit besonders undurchdringlich; wie Tinte floss sie dorthin, wo ich auf dem Balkon stand und dem Summen hungriger Insekten und Tiere lauschte."
Die Protagonistin Luna mochte ich sehr gerne. Sie wirkt unglaublich geschickt, ist selbständig und kein bisschen hilflos, auch wenn das andere von ihr denken. Und ich fand es gut, dass sie so kämpferisch ist. Was ein wenig schade war, dass sie, weil sie ihr ganzes Leben bis jetzt auf dem Turm gelebt hat, doch manchmal leicht naiv oder zu gutgläubig ist. Denn die Welt ist grausamer als sie dachte.
Fowler war mir zwar sympathisch, aber sein Charakter und dann die Liebesgeschichte fand ich leider zu klischeehaft. Er ist Einzelgänger, nur am das Überleben konzentriert und will keinen mehr an sich heranlassen, weil er schon viele geliebte Menschen verloren hat. Gegenüber Luna zeigt er sich am Anfang verschlossen und unnahbar. Im Verlauf des Buches entwickelt sich natürlich dann doch etwas zwischen ihnen. Und für Luna ist der dabei auch der erste Junge, dem sie je begegnet ist, und allein mit ihm auf der Reise zu sein (nur ihn als Verbündeten zu haben), ist für sie total neu.
Zitat Fowler : "Ich runzelte die Stirn. Sie war nun anders als das Mädchen, dem ich zum ersten Mal am Turm begegnet war. Alles sollte so geschehen. Hier draußen blieb niemand unberührt. Sie holte zu mir auf und ging neben mir weiter. Ich ersparte ihr meinen Blick. Ich streckte die Hand aus, als wollte ich sie berühren, hielt aber inne. Es bestand keine Notwenigkeit dazu."
Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte zwar süß und schön, doch ich hätte mir irgendwie mehr Neues gewünscht.
Ich habe schon mal ein anderes Buch von der Autorin gelesen und fand dort auch ihren Schreibstil gut. Bei diesem Buch hat er mir aber irgendwie noch besser gefallen, die Geschichte war spannend, mitreißend und es ließ sich sehr schnell lesen. Und es war gelungen, dass Sophie Jordan aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt.
Die Entwicklung der Geschichte und alles was Luna und Fowler unterwegs erleben, mit Gefahren, Angriffen und Hindernissen hat mir gut gefallen. Nur gegen Ende war es mir nicht überraschend genug, nach einem Ereignis hatte ich schon ein deutliches Gefühl, was als nächstes passieren würde und das fand ein wenig schade. Auf den allerletzten Seiten wurde es dann aber nochmal deutlich spannender und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Fazit :
Gelungener Auftakt mit einem tollen Worldbuilding. Ich fand die Liebesgeschichte aber ein bisschen zu klischeehaft.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Paper Princess - Die Versuchung - Erin Watt

Paper Princess
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Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär ...

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …
(Klappentext)


Der Beginn des Buches hat mir wirklich gut gefallen, obwohl ich es auch schon teilweise ein wenig klischeehaft fand. Ellas Leben, bevor Callum Royal auftaucht, war überhaupt nicht toll, voller Geldsorgen, ohne richtige Mutter und komplett auf sich allein gestellt. Und dann kommt der Millionär, der ein typischer reicher Mann wirkt, der es gewohnt ist, das alle tuen was er sagt und eine gewisse Macht hat.
Zitat : "Vielleicht wird alles wieder etwas normaler, wenn ich mein eigenes Geld verdiene und ein paar richtige Freunde gefunden habe. Als ich früher von der Zukunft geträumt habe, habe ich dabei nicht an Limousinen, Paläste, fiese Mädchen und Designerabel gedacht. Das war viel zu weit entfernt von meiner Lebensrealität ..."
Trotzdem dieser Klischees mochte ich Ella als Protagonistin direkt gerne. Sie lässt sich nicht unterkriegen, ist taff und selbstbewusst. Sie tat mir gleichzeitig aber auch leid, dass sie schon so viel durchmachen musste und ich habe mich wirklich für sie gefreut, dass sie auch in Valerie eine neue richtig gute Freundin gefunden hat.
Irgendwie war es aber doch schon ein wenig unrealistisch, dass alle fünf Royal-Brüder total attraktiv sind und Ella gleich von ihnen fasziniert ist. Und es war auch nicht so schön, wie sie mit Ella umgegangen sind, voller Vorurteile und wollten sie gar nicht in der Familie akzeptieren. Dabei waren sie teilweise auch richtig fies und unfreundlich.
Aber relativ schnell merkt man, dass bei ihnen mehr dahinter steckt. Jeder, auch Callum, schleppt etwas mit sich herum, hat seine Probleme und wirken nicht komplett glücklich. Die Ansätze dahinter fand ich schon mal wirklich interessant und hoffe, dass man später noch mehr erfahren wird.
Am sympathischsten waren mir Easton und Reed, auch wenn ich sie sich in manchen Momenten doch dämlich verhalten haben, mochte ich sie irgendwie doch ganz gerne.
Zitat : "Es ist nämlich offensichtlich, dass Reed Royal Geheimnisse hat, von denen ich momentan noch keinen blassen Schimmer habe.
Aber das wird sich ändern. Ich werde es rauskriegen. Warum er alle so auf Abstand hält, warum er glaubt, ein schlechter Mensch zu sein, und warum zum Teufel er so tut, als wäre da nichts zwischen uns - obwohl wir es beide doch besser wissen."
Die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich eigentlich gut, nur hatte ich am Ende das Gefühl, dass die beiden Charaktere anders über die Situation denken, und Ella ziemlich schnell die große Liebe sieht, er sich aber noch gar nicht richtig gegenüber ihr geöffnet hat. Aber deswegen bin ich umso mehr gespannt, was in den anderen beiden Teile passieren wird.
Besonders gut fand ich den Schreibstil des Autorenduos, Elle Kennedy, die mich schon mit zwei Büchern begeistern konnte, und Jen Frederick. Er war sehr flüssig zu lesen und schön humorvoll.

Fazit :
Etwas zu klischeehaft, aber ein wirklich gutes Buch in der Welt der Reichen, wo bei den Charakteren aber auch noch deutlich mehr dahinter steckt. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.