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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2021

gute, solide Story

Kein Entkommen
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Christoph Wortberg – Trauma, Kein Entkommen

Gerade noch hat die Mordermittlerin Katja Sand mit ihrem Kollegen Holger Fink einen Dealer in der Mangel, da wird sie auch schon an den Tatort eines ungeklärten ...

Christoph Wortberg – Trauma, Kein Entkommen

Gerade noch hat die Mordermittlerin Katja Sand mit ihrem Kollegen Holger Fink einen Dealer in der Mangel, da wird sie auch schon an den Tatort eines ungeklärten Todesfalles gerufen. Ein Mann ist im See ertrunken. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, nur Katja und ihr Kollege Rudi haben Zweifel. Doch auch die Gerichtsmedizin hat keine Hinweise auf Mord gefunden. Aber warum hat sich der Tote ausgerechnet auf diese Weise umgebracht? Erste Spuren führen zur Marine. Schon bald darauf wird ein zweiter Toter gefunden. Und das auf noch skurriler Weise. Wieder weist nichts auf einen Mord hin, doch Katja ist sich sicher, die Fälle hängen irgendwie zusammen.

Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, weshalb ich den Thriller gerne lesen wollte und mich auf das Buch beworben habe.

Die Story umfasst ca 370 Taschenbuchseiten, die Sätze sind recht kurz und es gibt viele Dialoge, sodass sich der Thriller gut lesen lässt. Die Story ist sehr interessant, doch mir persönlich kam der Fall leider etwas zu kurz, da die Hauptfigur Katja Sand und ihre familiären Probleme extrem in den Vordergrund gerückt wurde. Dies ging leider zu Lasten der Spannung und des Tempos.
Die Geschichte ist aufgrund der relativ kurzen Sätze und Kapitel recht ruhelos, doch an einigen Passagen tritt sie auf der Stelle und kommt nicht vorwärts.
Relativ schnell ist ersichtlich wer der Täter ist, doch bis zum Schluss blieb mir das Motiv unklar. So ganz kann ich das Motiv nicht nachvollziehen, aber es wurde plausibel und einfach erklärt.
Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet. In Katjas Fall hätte ich mir deutlich weniger Informationen gewünscht. Die Ermittlerin schleppt irgendein nicht näher bezeichnetes Geheimnis mit sich herum, mich hat neugierig gemacht, was es wohl ist, aber das wird sicher in einem der Folgebände aufgeklärt. Katja hat eine schlechte Beziehung zu ihrer Mutter und ihrer Tochter, nicht zuletzt wegen ihrer Arbeit. Auch in der Liebe hat es nicht geklappt, weshalb die Beziehung zu ihrer großen Liebe in die Brüche ging.
Rudi, der Kollege, war mir sehr sympathisch. Er ist zur rechten Zeit am rechten Ort, hat das Herz am rechten Fleck und schafft es immer wieder, Katja aus brenzligen Situationen zu retten.
Weder Katjas Mutter noch ihre Tochter Jenni konnten mich von sich überzeugen, aber das Ende des Buches lässt darauf hoffen, dass sich in naher Zukunft etwas ändern wird.
Insgesamt sind die Figuren gut ausgearbeitet, aber auch hier nimmt Katja einfach sehr viel Raum ein.

Die verschiedenen Schauplätze sind gut beschrieben. Obwohl es Tote gibt, wird hier auf blutige Szenen und exzessiver Gewalt verzichtet, wobei das nicht heißt, dass es hier keine gewalttätigen Übergriffe gibt. Gerade das Schicksal von Eva oder einem kleinen Hund ist sehr grausam. Und auch die Passagen, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind, haben mich fassungslos gemacht, da hier in bösartige und schlechte menschliche Abgründe geschaut wird.

Alles in allem fehlte es mir durchgängig an Spannung, an Tempo und das Thrill-Feeling kam bei mir leider nicht auf. Der Plot hat mir gut gefallen und ich habe die Geschichte gern gelesen. Ich habe trotz allem das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und kann das Buch auch weiter empfehlen, und doch fehlte mir das „gewisse Etwas“, der „Wow-Faktor“.
Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist gut, aber für mich ist es eher ein Krimi denn ein Thriller. Wer einen seichten Thriller mag, wird viel Freude an dem Buch haben.

Das Cover ist ein Blickfang, düster und detailreich.

Fazit: gute, solide Story, die mich zwar gefangen nehmen, aber nicht komplett überzeugen konnte. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.02.2021

guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 1, Die Sage der Wandler

Quinns erster Tag an der Vancouver Island Univerity verläuft ganz anders als gedacht: Nicht nur das ihr der Job bei einer Professorin vom „heißen“ ...

Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 1, Die Sage der Wandler

Quinns erster Tag an der Vancouver Island Univerity verläuft ganz anders als gedacht: Nicht nur das ihr der Job bei einer Professorin vom „heißen“ Nathan direkt vor der Nase weggeschnappt wird, nein sie wird auch direkt in einen Streit zwischen Nathan und Gabriel hineingezogen. Doch das ist nicht alles, Quinn glaubt, sie wird verfolgt und das wiederum macht sie reizbar... reizbarer als sie es sonst schon ist.
Es dauert nicht lange, bis sie Freundschaft zur schüchternen Maya schließt, die übelst von der Campusprinzessin Joanna herumkommandiert wird. Mit ihrem Verhalten überhaupt nicht einverstanden wehrt sich Quinn gegen Joanna. Kurze Zeit später ist Maya verschwunden. Doch was ist passiert? In ihrer Not läuft sie zu Nathan, der ihr ein Geheimnis verrät und plötzlich ist alles klar... Quinn findet Antworten und noch so viel mehr... aber leider bringen die Antworten sie in Lebensgefahr.

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und obwohl ich die Geschichte rund um Quinn, Nathan und Gabriel mag, zog sich diese an einigen Stellen. Ich bin aber aufgrund des fiesen Cliffhangers neugierig geworden und werde mit Sicherheit auch den zweiten Band lesen.

Der Erzählstil ist jugendlich und modern, die Geschichte lässt sich im Großen und Ganzen gut lesen, die Idee finde ich klasse, aber dennoch hat mich die Geschichte an einigen Stellen verloren aber auch wiedergefunden. Auf über 300 Seiten braucht die Spannung etwas, bis sie komplett durchschlägt, dazu gibt es viele Wiederholungen, zum Beispiel das die Hauptfigur Quinn keine Blautöne erkennen kann. In gefühlt jedem Abschnitt wird der Leser daran erinnert, was ich ein wenig schade finde.
Erst zum Ende hin wird die Geschichte richtig spannend und dann kommt – natürlich – der Cliffhanger.
Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet, hier darf man nicht vergessen, das es sich um Jugendliche handeln, die manchmal irrational reagieren und manchmal ein leichtes Kopfschütteln aufgrund der Bockigkeit der Protagonistin hervorzaubert. Egal, mir hat die Geschichte bis auf Kleinigkeiten gut gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das Tempo und Spannung deutlich mehr angezogen werden.
Nathan erschien mir als männliche Hauptfigur angenehmer als Quinn. Er kümmert sich um alles, hilft jedem, lässt sich aber auch mal fallen und Gefühle zu. Ich mag die Vielschichtigkeit seines Charakters.
Dann gibt es da noch die „bösen“ Geschwister Gabriel und Joanna, die ihre eigenen Beweggründe haben. Ob sie tatsächlich so böse sind, wie es uns in Band 1 vorgegeben wird, wage ich noch ein wenig zu bezweifeln, aber das werden wir ja sehen.

Der mythische/fantastische Aspekt der Geschichte ist gut gelungen. Wie unschwer schon beim Titel zu erkennen ist, handelt es sich um Wandler und ihre „Sänger“. Eine tiefe innige Freundschaft verbindet die beiden Teile einer Einheit und das ist hier gut beschrieben. Auch Quinn findet ihren, wer das ist, war keine Überraschung für mich.
Schön fand ich die Zwischenkapitel, auf denen in kurzen Worten die wichtigsten Fakten zu Wandlern/Sängern/Rangordnungen/Sdáng/... aufgegriffen werden. Hätte es für mich jetzt nicht gebraucht, aber ich fand es trotzdem schön.

Die Schauplätze sind gut beschrieben, manchmal etwas sehr detailliert, was die Geschichte ein wenig langatmig erscheinen lässt, aber dafür konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.

Die Geschichte ist schön, die Idee gefällt mir gut, ich hoffe aber das der Folgeband die Spannung und das Tempo anzieht. Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu finden, und ich habe das Buch schnell durchgelesen gehabt, weil mich die mythischen Aspekte angesprochen haben. Ich kann das Buch weiter empfehlen und erhoffe mir vom nächsten Band einen guten Abschluss.

Das Cover ist sehr hübsch, das florale Muster auf schwarzem Grund, dazu die filigrane Schrift und die goldenen Sprenksel. Sehr hübsch.

Fazit: guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger, an einigen Stellen aber etwas spannungsarm. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.01.2021

gute Fortsetzung, auch wenn ich den ersten Band besser gefunden habe

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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P.M. Freestone – Shadowscent 2, Die Krone des Lichts

Rakel konnte Prinz Nisai vorerst heilen, auch wenn er nach der Vergiftung immer noch mit schweren Folgen zu kämpfen hat. In der Zwischenzeit hat sein ...

P.M. Freestone – Shadowscent 2, Die Krone des Lichts

Rakel konnte Prinz Nisai vorerst heilen, auch wenn er nach der Vergiftung immer noch mit schweren Folgen zu kämpfen hat. In der Zwischenzeit hat sein Bruder Iddo den Thron bestiegen und löst den Fünferrat auf, um zu herrschen.
Rakel, Nisai, Kip und Barden machen sich auf die Suche um ein Heilmittel für die Fäulnis die ihre Heimatstadt bzw die Welt befallen hat, zu finden, und Rakel trifft zufällig auf ihre Vergangenheit, mit der sie sich auseinandersetzen muss.
Ash, der die Attacke in der Arena überlebt hat, ist nun Gefangener von Iddo und dem Leibarzt Zoster. Zoster führt Experimente an ihm durch, will er doch das Schattenwesen in Ash gefügig machen und für seine Zwecke einsetzen.
Wird Ash die Flucht gelingen und mit Rakel ein glückliches Leben führen können?

Vor ca einem Jahr habe ich den Vorgänger gelesen „Die Blume der Finsternis“, die mir seinerzeit sehr gut gefallen hat und in guter Erinnerung blieb, sodass ich auch Band 2 unbedingt lesen wollte.
Der Erzählstil der Autorin ist flüssig, modern und die Geschichte wird jeweils aus der Perspektive von Rakel, Ash und Luz erzählt, die abwechselnd die Geschichte erzählen und dabei meist unterschiedliche Wege bestreiten. Eigentlich ist die Geschichte auserzählt, auch wenn es da einen Cliffhanger gibt. Ob es jetzt ein weiteres Buch geben wird, oder nur ein Buch, dass in der selben Welt spielt werden wir sehen. So ganz glücklich bin ich mit dem Ende jetzt eigentlich nicht.
Im Großen und Ganzen hat mich auch diese Geschichte gut unterhalten, im Vergleich zum ersten Band fehlte mir hier etwas Spannung und Tempo. Die Story lässt sich gut lesen und ich war schnell wieder in der Geschichte drin. Immer wieder gibt es kleinere Rückblicke auch in die Vergangenheit und somit in Band 1, der allerdings bekannt sein muss, damit man die Zusammenhänge versteht.
Die Charaktere wirken detailliert ausgearbeitet, die Autorin hat ihnen Leben eingehaucht.
Allerdings fehlte mir an gewissen Stellen tatsächlich die Stärke der verschiedenen Figuren: Ash, der Harnisch von Nisai wird gefangen genommen, seinen Kampfgeist gibt er zwar nicht auf und er hadert noch immer mit seinem Schatten, aber zwischendurch wirkte er distanziert und mutlos, ergab sich schon fast den verschiedenen Situationen. Natürlich zeigt er im Kampf Stärke und gerade die Szenen, in denen sich er und Rakel näher kommen, sind gut beschrieben.
Nisai ist nach der Vergiftung nicht mehr der selbe. Da Ash es nicht kann, sorgt Barden für ihn und mit Kip hat er einen neuen Harnisch. Die Gedächtnisprobleme haben auch einen Persönlichkeitswechsel hervorgerufen. Mochte ich ihn in Band 1 noch sehr gerne, weil er sich, seinen Prinzipien und der Freundschaft zu Ash treu blieb, wirkte er hier distanzierter, oberflächlicher und auch wenn er gute Ideen hatte, hätte ich mir gewünscht, dass er mehr zu Ash gehalten hätte.
Rakel ist stark, tough, aber das herumexperimentieren mit den Düften kam für mich doch zu kurz.

Keine Frage, ich mag die Geschichte, habe sie auch gerne gelesen, aber mir fehlte hier irgendwie ein Highlight, irgendwie der Wow-Effekt. Vielleicht hätte man etwas mehr daraus machen können, und wie gesagt, beim Finale weiß ich nicht, ob es jetzt noch einen Folgeband geben wird.

Ich kann beide Teile empfehlen, mir persönlich gefiel der erste aber deutlich besser. Trotzdem würde ich jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen, denn sie hat eine neue, interessante Welt geschaffen mit vielen Schauplätzen, die gut beschrieben wurden. Die Charaktere wirken lebendig und es gibt eine gute, wenn auch nicht durchgängige Spannung.

Das Cover ähnelt dem ersten Band und ist ein schöner Eyecatcher.

Fazit: gute Fortsetzung, auch wenn ich den ersten Band besser gefunden habe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2020

guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Jennifer Alice Jager, Chroniken der Dämmerung, 1, Moonlight Touch

Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe, beides sind keine gute Voraussetzungen, als sie vor die Königin der Hochalben gerufen wird. ...

Jennifer Alice Jager, Chroniken der Dämmerung, 1, Moonlight Touch

Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe, beides sind keine gute Voraussetzungen, als sie vor die Königin der Hochalben gerufen wird. Doch als sie den wahren Grund für die Audienz bei der Königin erfährt, kann sie es nicht glauben: Sie ist laut einer Prophezeiung Anwärterin auf den Thron. Doch am Hofe wird eine Nachtalbe nicht gern gesehen und auch die Mitanwärterinnen, allen voran Mayla, neiden ihr den Platz. Um in die nächste Runde der Auswahl zu kommen muss Sheera ihre Aufgabe erfüllen: Den Dämmerstein aus dem Menschenreich holen. Als Meisterdiebin kein Problem, doch so leicht soll es nicht werden. Denn ausgerechnet der Kronprinz der Menschen, Lysander, vereitelt den Überfall und schluckt den Stein herunter. Notgedrungen muss Sheera ihn mit in ihr Land nehmen, nur um festzustellen, dass der Kronprinz nicht die schlimmste Gefahr ist, die auf sie lauert...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.
Der Erzählstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich leicht und flott lesen.
Es gibt eine gewisse Grundspannung, die aber leider nicht durchgängig gehalten wurde. Immer wieder hat mich die ereignisreiche Geschichte verloren, aber auch wiedergefunden.
Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, was mir gut dabei half, sie sich vorzustellen.
Sheera stößt auf sehr viel Widerstand. Am Hof ganz besonders, der Adel will sie direkt loswerden, die Anwärterinnen sind gehässig zu ihr, und obwohl der Hauptmann der Armee so freundlich tut, will sich nicht so rechtes Vertrauen einschleichen. Sollte sie sich irren? Doch schon bald wird ihr klar, das am Hof weitaus mehr im Argen liegt, als es auf dem ersten Blick scheint.
Lysander war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er in einigen Szenen ziemlich bockig und kindlich herüberkommt. Seine Haltung zu seinem Vater kann ich nachvollziehen, die zu seinem Freund und Lehrmeister nicht.
Als er auf Sheera trifft spürt man eine Verbindung, man weiß zwar noch nicht so recht in welche Richtung das Ganze gehen wird, aber das die beiden mehr sind, als nur Zufallsbekannte ist klar.
Gegenseitig retten sie sich öfter das Leben und das Buch endet mit einem Cliffhanger.

Die Schauplätze sind durchweg anschaulich und bildhaft beschrieben, zeichnen eine fantastische Welt mit verschiedenen Reichen.

Obwohl mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, werde ich wohl auch den nächsten Band lesen, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht. Die Idee gefällt mir nämlich gut und ich bin gespannt, was da noch kommen wird. Ich kann gar nicht genau sagen, warum mich die Geschichte desöfteren verloren hat, aber sie hat es auch immer wieder geschafft mich einzufangen.
Es gibt ein paar interessante Überraschungen und die Leser werden auf eine Fahrt voller Irrungen und Wirrungen geschickt. Mir kam ein bisschen der emotionale Anteil zu kurz, da hätte ich gern noch ein wenig mehr positive Energien gehabt, insgesamt wirkt die Story daher ziemlich düster und bedruckend. Natürlich ist mir klar, dass die Figuren erst mal durch ein Tal voller Probleme durch müssen, aber nur selten gab es klitzekleine Lichtblicke.

Trotzdem hat mich die Geschichte gereizt und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Im Innenteil gibt es eine Karte von Amberan und Farhir, was mir sehr gut gefällt. Schön hätte ich bei der Vielzahl der Charaktere ein Glossar gefunden.

Das Cover ist sehr hübsch. Die Hardcover Ausgabe hat einen Schutzumschlag, der genau wie der Buchdeckel aussieht und haptisch etwas hervorgehoben wurde. Ich bin mir nicht sicher, was die Tropfen darstellen sollen (vielleicht die Magie?), aber mich hat das Cover sofort angesprochen.

Fazit: Ein guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera und ihrem Erzfeind den Kronprinzen der Menschen Lysander, die gemeinsam Abenteuer bestehen müssen. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2020

seichte, humorvolle, temporeiche College-Romanze, die etwas schwächelt.

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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Teagan Hunter – Hate you much, Love you more

Nachdem ihre beste Freundin zu Zach gezogen ist benötigt Zoe einen neuen WG Partner. Schnell wird sie auch fündig, doch ausgerechnet Caleb will bei ihr einziehen. ...

Teagan Hunter – Hate you much, Love you more

Nachdem ihre beste Freundin zu Zach gezogen ist benötigt Zoe einen neuen WG Partner. Schnell wird sie auch fündig, doch ausgerechnet Caleb will bei ihr einziehen. Er ist der Ex Freund von Delia und obwohl Caleb und sie sich freundschaftlich getrennt haben, fühlt sich Zoe unwohl damit, zumal sie Caleb auch schon die ganze Zeit heiß findet.
Es kommt wie es kommen muss, die beiden können die Finger nicht voneinander lassen, aber Caleb hat ein paar schwerwiegende Geheimnisse...

Ich kenne von Teagan Hunter bereits den direkten Vorgänger „Wrong number, right Guy“, der mir gut gefallen hat.
Auch mit dem neuen Buch hat mich die Autorin wieder gut unterhalten können. Der Roman kann eigenständig gelesen werden und Vorkenntnisse werden nicht unbedingt benötigt.
Obwohl die Geschichte kurzweilig und humorvoll war, sie mich gut unterhalten hat und ich die Story gern gelesen habe, konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Mir fehlte es hier an Details zu den Figuren, die stellenweise etwas oberflächlich abgehandelt wurden. An und für sich nicht schlimm, aber im Gegensatz zum ersten Buch ist das schon aufgefallen.
Zoe wirkte oft etwas chaotisch und desorientiert, so richtig viel erfahren wir nicht über sie. Sie ist Kunststudentin, ihre Eltern sind zucker, und sie wirkt oft aufgedreht.
Caleb hingegen ist eher verschlossen, was seine „andere“ Seite betrifft, ist eigentlich Sportler, hat sich aber verletzt, ist ein Arbeitstier und trotzdem mochte ich ihn mehr als Zoe. Vielleicht ist es wie im realen Leben auch, dass man nicht immer mit jeder Figur gleich gut etwas anfangen kann.
Delia und Zach haben auch kleinere Auftritte, bleiben aber deutlich im Hintergrund, was ich als angenehm empfand.

Die Geschichte ist laut und temporeich, man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Collegeromanze handelt, und da ist die Mundart angepasst, was bedeutet, das die Figuren sich salopp anreden und viel geflucht und geschimpft wird.
Der Erzählstil ist flüssig und das Buch lässt sich flott weglesen. Ich würde sagen, zu über 90% besteht das Buch aus Dialogen, Emailnachrichten und SMS, was die Erzählart besonders macht. Wahrscheinlich leidet die Geschichte deswegen auch an der Ausarbeitung der Figuren und Schauplätze.
Die Stimmung ist trotzdem gut eingefangen, auch eine gute Prise Humor und viele Klischees werden bedient.
Für mich war es eine seichte Romanze, die mich unterhalten konnte, die ich auch empfehlen kann. Man sollte sich vorher allerdings die Leseprobe durchlesen, denn der Erzählstil ist sicherlich nicht jedermanns Sache.

Wer den ersten Band „Wrong Number, right Guy“ mochte, wird auch diesmal wieder seine Freude an dem Buch haben.

Das Cover ist auch hier ein netter Hingucker und genretypisch.

Fazit: seichte, humorvolle, temporeiche College-Romanze, die etwas schwächelt. Leseprobe sollte man auf jeden Fall vorher mal anschauen, ob man mit dem Schreibstil zurecht kommt. 3,5 Sterne.