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lyx_and_more

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Der für mich (bisher) beste Teil

Midnight Chronicles - Blutmagie
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m zweiten Band der Fantasy-Reihe sind die Protagonisten Cain und Warden (beide Bloodhunter) und die Story spielt in Edinburgh. Warden dürfte bereits aus dem ersten Band kein unbekannter Charakter sein. ...

m zweiten Band der Fantasy-Reihe sind die Protagonisten Cain und Warden (beide Bloodhunter) und die Story spielt in Edinburgh. Warden dürfte bereits aus dem ersten Band kein unbekannter Charakter sein. Die Erzählperspektive erfolgt aus den Sichtweisen beider Charaktere und die Handlung schließ unmittelbar an den ersten Band an.

Cain und Warden haben, bedingt durch einen Vorfall vor drei Jahren, ein zerüttetes Verhältnis. An dem Tag an dem sich Cain unerlaubterweise alleine auf Jagd nach einem Vamir begibt, wird sie von Warden erwischt. Der nutzt promt die Chance um sie beim Institutsleiter Grant zu verpetzen.

Beide bekommen eine gemeinsame Strafarbeit aufgebrummt. Durch diesen und weitere Umstände nähern sie sich wieder aneinander an und werden zu Hunterpartnern im Kampf gegen den Obervampir Isaac. Man spürt das immer stärker werdende Prickeln zwischen ihnen: "Ich hatte aufeinmal das Gefühl, in Lava zu baden. In Flammen zu stehen."(Cain, S.293).

Im letzten Drittel steigert sich die Spannung auf ein Maximum und es kommt zu einer unerwarteten, teilweise auch ziemlich blutigen Wende

Mir persönlich hat der zweite Band einen guten Tick besser gefallen, als der erste. Einerseits weil ich die Charaktere spanndender fande, andererseits weil mich die Geschichte mehr mitgerissen hat. Weiter noch hat mir der klare Schreibstil gefallen und dass die Geschichte nahtlos am ersten Band anknüpft. Ich freue mich jetzt auf die weiteren Teile. Einen Tick mehr aber auf Bd. 4 in dem es wieder verstärkt um Cain und Warden gehen wird.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Wenn dir in der Endlichkeit nur 5 Minuten bleiben ...

Between Your Words
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"Du kannst mich nicht weiter lieben. Du hast nur fünf Minuten."

"Mehr brauche ich nicht. Ich habe nie mehr gebraucht."

Die Hauptcharaktere in diesem Buch sind Althea "Thea" Hughes, welche ihre Eltern, ...

"Du kannst mich nicht weiter lieben. Du hast nur fünf Minuten."

"Mehr brauche ich nicht. Ich habe nie mehr gebraucht."

Die Hauptcharaktere in diesem Buch sind Althea "Thea" Hughes, welche ihre Eltern, sowie ihr Gedächtnisvermögen, bei einem schweren Autounfall vor zwei Jahren verloren hat und James "Jim/Jimmy" Whelan. Die Erzählung erfolg aus den persönlichen Sichtweisen von Thea und Jim. Im ersten Teil haben wir, fast ausschließlich die Schichtweise von Jim, was in Anbetracht der Situation nicht verwunderlich ist.

Jim ist leider ohne Eltern und in verschiedenen Pflegefamilien aufgewachsen. Er hatte keine leichte Kindheit und Jugend. Dennocht hat er sich zu einem sehr vorbildlichen, verantwortunsgbewussten, jungen Mann entwickelt. Auf seine neuen Arbeitsstelle lernt er Thea kennen und ist, trotz der schwierigen Situation hin und weg von ihr. Was ihn in einen Zwiespalt bringt, denn eine Beziehung zu einer Patientin ist ihm untersagt.

Fast durch wie ein Wunder schafft Thea einen Rückgang in die Normalität, wenn es da nicht einen Haken gäbe ... Sie spürte aber in ihrem Innersten die permanent tiefe Verbundenheit zu Jim: Er hatte mir Farben gebracht. [...] Er hatte mich ins Leben zurück geholt ..."

Das Buch verdient absolut seinen aktuellen Hype. Es ist tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Mich hat es emotional so abgeholt, dass ich gegen Ende einige Tränen vergossen habe (was wir bei Büchern bisher so gut wie nie passiert ist). Es gab sogar im Mittelteil einige leidenschaftliche Szenen, wobei ich diese in dem Zusammenhang nicht zwingend gebraucht hätte.

Die Hauptaussage des Buches kommt beim Leser an. Von mir gibt es hier eine 5 Sterne Bewertung.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Wenn du dich (ohne es zu wissen) in deinen neuen Chef verliebst ...

After Work
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In dem Buch 'After Work' dreht sich die Handlung um Werbetexterin Lexia Vikander und ihren neuen Chef Adam Nylund. Die Erzählperspektive erfolgt aus beiden Sichtweisen, doch NICHT in der Ego-Perspektive, ...

In dem Buch 'After Work' dreht sich die Handlung um Werbetexterin Lexia Vikander und ihren neuen Chef Adam Nylund. Die Erzählperspektive erfolgt aus beiden Sichtweisen, doch NICHT in der Ego-Perspektive, sondern von einer dritten Person.

Den Einstieg in die Geschichte erleben wir mit einem (dem Anschein nach) normalen Abend in einer Bar ('Sturehof'). Lexia lernt Adam als eine ihr bisher unbekannte Person neu kennen. Nachdem Lexia am nächsten Tag mit einem Kater aufwacht und fast zu spät zur Arbeit kommt, erfährt sie, dass ihre Bekanntschaft vom gestrigen Abend ironischerweise ihr neuer Chef ist.

Adam ist streng, konsequent und hasst Menschen, die ohne wirklich dafür gearbeitet zu haben, sich selbst oben an der Spitze des Erfolgs feiern (Stichwort: Leo). Lexia hingegen ist einerseits ein unsicherer, andererseits ein starker und konsequenter Mensch: "Ich liebe es, wie intensiv du empfindest und wie sehr du dich für Dinge einsetzt." (Adam, S. 517). Sie musste sich schon früh mit dem Thema 'mobbing' auseinandersetzen, da sie schon immer (angeblich) etwas zu füllig war. Wenn sie ihre Erfahrungen hierzu wiedergibt, fühlt man richtig mit der Protagonistin. Ich denke jeder, der schonmal mit dem Thema in Berührung gekommen ist, besonders aus der passiven Sicht, kann sich in ihre Lage hineinversetzen.

Lexia hat es wirklich nicht leicht auf der Arbeit, da sie leider nicht merkt, wie falsch einige ihrer Kollegen sind. Ihre Bezugspersonen sind die Empfangsdame Dina und ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Siri.

Das Ende ist wirklich großartig geworden. Es trifft den (unverändert) aktuellen Zeitgeist Da mir die Geschichte gefallen und mich die Thematik mitgenommen hat vergebe ich hier, trotz mancher Kritiken, gerne mal eine 5 Sterne Bewertung.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

"Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn wie die Luft zum atmen."

Wie die Luft zum Atmen
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Ich weiß gar nicht, wie ich die ganzen schönen Zitate hier alle aufzählen könnte um euch zu zeigen, wie wundervoll dieses Buch ist - aber ich werde es versuchen.
Die Hauptcharaktere sind die Witwe Elizabeth ...

Ich weiß gar nicht, wie ich die ganzen schönen Zitate hier alle aufzählen könnte um euch zu zeigen, wie wundervoll dieses Buch ist - aber ich werde es versuchen.
Die Hauptcharaktere sind die Witwe Elizabeth "Liz" und der Witwer und einste FamilienvaterTristan "Tris". Durch ihr gemeinsames Schicksal, nämlich dass sie beide ihre Ehepartner (und Tristan sogar noch seinen Sohn) verloren haben, finden sie zueinander
S.140: "Er war der Donner, ich der Blitz, und wir waren kurz davor, den perfekten Sturm heraufzubeschwören". Relativ schnell zeichnet sich die entflammte Leidenschaft der beiden ab.

Das Buch liest sich dauerhaft flüssig. Ich hatte nie das Gefühl , dass meine Gedanken abschweifen oder mich etwas ablenken könnten. Vor allem das Ende wurde nochmal richtig spannend.

Die Autorin B.C. Cherry hat einen unglaublich schönen, herzzerreisenden, philosophischen, wortgewandten und vor allem tiefsinnigen Schreibstil. Ich glaube hier hat sich jemand direkt in den Kreis meiner Lieblingsautoren eingeschlichen :)

Ich gebe hier sehr gerne eine Bewertung von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

"Wie habe ich jemals so etwas wie Wärme oder gar Liebe in diesen Augen gesehen? Wie konnte ich diesen Augen nur mein Herz schenken?"

Die Verfluchten. Lucius und Lyra
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Im ersten Band der "Kadask-Reihe" von Luca Jaro geht es um Lyra, die als "Todesengel" dem König und somit auch den Kadask, den Verfluchten, im Kampf gegen die Tares eine wertvolle Waffe sein soll. Lucius ...

Im ersten Band der "Kadask-Reihe" von Luca Jaro geht es um Lyra, die als "Todesengel" dem König und somit auch den Kadask, den Verfluchten, im Kampf gegen die Tares eine wertvolle Waffe sein soll. Lucius wird die Aufgabe zuteil, Lyra zum Schloss zu bringen, sodass sie ihre Rolle als Verfluchte annehmen und Teil der Kadask wird. Die Erzählung erfolgt aus den Sichtweisen von Lyra und Lucius.

Lyra hat eine mächtige Gabe, da sie den Menschen um sich herum den Tod bringen kann. Als Lucius sie findet und sie mit zu den Kadask nehmen will, stößt er bei ihr auf heftige Gegenwehr, da sie sich keinesfalls den Kadask anschließen will. Sie glaubt, sowieso bald sterben zu müssen, da sie mit dem "Todeskuss" vergiftet wurde. Jedoch schafft es die Heilerin der Kadask diesen an sich zu nehmen: "Doch ein Mädchen, das den Tod beherrscht, hat wahrscheinlich vor niemandem Angst, oder?"

Lyra und Lucius kommen sich während ihrer Reise näher. Es stellt sich heraus, dass sie Gemeinsamkeiten haben und Lucius hofft, dass sie sich letztendlich für ihn und gegen ihre Freiheit entscheiden würde, doch ihr gelingt die Flucht, was Lucius einen tiefen Stich versetzt. In der zweiten Hälfte taucht Eskan, ein weiterer potentieller Love-Interest für Lyra auf und bringt wieder neuen Schwung in die Geschichte, da er ein völlig anderer Charakter als Lucius ist.

Für mich war das eine sehr interessante Geschichte, die eine taffe Protagonistin zu bieten hatte, die trotz dem steinigen Weg, den sie immer wieder gehen muss, nie den Mut und ihre Stärke verliert. Lyras Verhalten zu Beginn war jedoch etwas anstrengend, da sie sich sehr trotzig verhielt. Phasenweise war die Geschichte etwas brutal, dennoch lesenswert und kreativ. Von mir gibt's 4,5 Sterne.

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