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Veröffentlicht am 23.02.2021

»Spieglein, Spieglein an der Wand...«

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Ich bin mit Disney aufgewachsen und fand die Idee die altbekannten Geschichten aus der Perspektive der Antagonisten zu schreiben wirklich interessant. Und nach dem Lesen muss ich sagen, dass ...

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Ich bin mit Disney aufgewachsen und fand die Idee die altbekannten Geschichten aus der Perspektive der Antagonisten zu schreiben wirklich interessant. Und nach dem Lesen muss ich sagen, dass es mir ein paar schöne Stunden bereitet hat und ein Stück Kindheit mir zurückgegeben hat.

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Der Schreibstil erinnert sehr an ein Märchen und ist somit sehr einfach und verständlich gehalten. Allein dadurch fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt und erlebte die Geschichte nochmal von Anfang an. Persönlich hätte man aus meiner Sicht noch mehr bei dem Schreibstil herausholen können durch mehr Details und Tiefe, aber da das Buch vor allem an die jungen Leser gerichtet ist, war es auch so vollkommen in Ordnung.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Es ist nicht überraschend, dass im Mittelpunkt der Geschichte die böse Königin steht. Man lernt sie als gewöhnliches und recht freundliches Mädchen kennen, die immer liebevoll mit ihren Mitmenschen und allem voran mit dem König und Schneewittchen umgeht. Jedoch merkt man schnell, dass sie insgeheim mit Dämonen kämpfen muss, die vor allem ihren Vater, der Spiegelmacher, ihr in den Kopf gesetzt haben. Wirklich interessant fand ich ihre Entwicklung im Laufe der Zeit, vor allem wie sie eine Art zwiegespaltene Persönlichkeit entwickelt. Innerlich ist sie immer wieder hin und hergerissen von der Bestätigung des Spiegels, dem Drang die Schönste zu sein und ihrem alten Moralempfinden.

Neben der Königin lernt man aber auch noch andere Charaktere wie den König und die junge Schneewittchen kennen, aber genauso die drei Hexen und natürlich den Spiegelmacher. Leider hat man hier aber gemerkt, dass der Fokus deutlich auf der Königin lag und die anderen ein wenig in den Hintergrund gerutscht sind.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Erstmals war ich ein wenig erschrocken, dass das Buch nur 275 Seiten umfasst. Demzufolge wusste ich gleich, dass bei der Geschichte einige Abstriche gemacht wurden, was ein wenig schade ist, da es definitiv Potential hatte.
Nichtsdestotrotz war die Handlung recht gut durchdacht und aufgebaut. Man beginnt in der Geschichte weit vor den Geschehnissen des Films und lernt die junge Königin kennen, die unter der Missgunst ihres Vaters lebt und schließlich auf den König trifft. Es wird im Grunde die Vorgeschichte erzählt, die für mich sehr glaubhaft dargestellt wurde. Wie vorher schon erwähnt hat mir am meisten die Entwicklung gefallen, die die Königin durchlebt hat und man hat so viel mehr Einblicke in die Gedanken und Gefühlswelt der Königin bekommen, sodass man sie viel besser verstehen konnte. Ständig musste ich an ein dunkles Märchen denken, was wirklich gut gepasst hat.

𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Simpel, aber sehr elegant. Die verschiedenen bedruckten Seiten von der schönen Königin und der Hexe finde ich wirklich raffiniert und auch die Spiegelschrift gefällt mir richtig gut.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Ich würde es jedem Disney Fan nur wärmstens empfehlen! Ein wirklich schönes Buch für zwischendurch, wo man vieles noch zusätzlich erfährt.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein ganz guter Nachfolger von Wicked!

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Den ersten Teil hatte ich vor einem Jahr gelesen und war damals begeistert gewesen. Warum ich solange mit dem zweiten Teil gewartet habe, frage ich mich immer noch, denn der war wirklich ...

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Den ersten Teil hatte ich vor einem Jahr gelesen und war damals begeistert gewesen. Warum ich solange mit dem zweiten Teil gewartet habe, frage ich mich immer noch, denn der war wirklich gut!

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Ich liebe den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout! Sie schreibt immer so locker und prägnant, dass die Seiten einem regelrecht davonfliegen. Und ein für mich markantes Merkmal an ihrem Stil ist einfach der Humor, der in jedem ihrer Worte irgendwie mitschwingt. Ich finde Jennifer L. Armentrout hat einfach ihren ganz eigenen besonderen Charme und natürlich war der auch in Torn wiederzufinden.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Ivy ist für mich eine wirklich gute Protagonistin. Sie ist stark, dickköpfig und lässt sich nichts so einfach gefallen, doch in diesem Teil sieht man auch ihre verletzliche Seite. Sie hat viel mit ihren Gefühlen und Gedanken zu kämpfen, die sie nach und nach zu bewältigen versucht.

Ren hat für mich schon ein wenig Bookboyfriendpotential! Trotz seines gesundem Selbstbewusstsein ist er gleichzeitig auch sehr einfühlsam und fürsorglich. Außerdem ist er irgendwie süß. Ehrlich. Charmant.

Und diese Bücher wären nichts ohne den bezaubernden Tink! Diesen kleinen Racker liebe ich genauso sehr. Er ist einfach ein kleiner Wirbelwind, redet ohne Punkt und Komma und ist einfach total liebenswert. Und mit diesem Teil erfährt man auch über ihn ein paar überraschende Dinge und ich bin mir sicher er wird im finalen Band noch eine große Rolle spielen.

Auch trifft man einige neue Charaktere, die allesamt irgendwie interessant sind. Einige sind sympathisch, einige wirklich widerwärtig.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Da ich den ersten Teil vor einem Jahr gelesen hatte, hatte ich einige Dinge vergessen, aber ich konnte mich schnell wieder in die Geschichte einfinden, da sie gleich an das Ende von Wicked anknüpft.

Ich muss zugeben, dass Buch hatte durchaus seine Längen und war teilweise für mich recht vorhersehbar, dennoch war es keineswegs langweilig! Vor allem die zweite Hälfte hat mir ganz gut gefallen. Irgendwie war sie düsterer und erinnerte mich ein wenig an Das Reich der sieben Höfe.

Die Liebesgeschichte kam hier ein wenig kürzer, was mich aber persönlich nicht sonderlich gestört hat. Dafür waren die Momente umso schöner, als Ren und Ivy zusammen waren. Ich mag wie die beiden miteinander harmonieren und sich trotzdem immer wieder necken. Doch für meinen Geschmack braucht es noch mehr dieser zärtlichen Momente, da doch die erotischen Szenen überwiegen und somit die Liebe nicht immer komplett greifbar ist.

𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Ich bin wirklich kein großer Fan der Cover dieser Reihe muss ich sagen, wobei mir das Cover von Torn schon besser gefällt als das von Wicked. Tatsächlich sind mir die Farben zu stark und zu sehr im Kontrast und das Abbild des Flügel passt zwar irgendwie zur Story, aber ist nicht sonderlich schön. Leider gar nicht meins.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Ein wirklich guter zweiter Teil voller neuer Entwicklungen und Geheimnisse, die es zu entdecken gibt. Trotz einiger Schwächen ist die Geschichte weiterhin interessant und faszinierend und ich bin gespannt, was das Finale mit sich bringt.

Veröffentlicht am 03.04.2020

Cassardim - eine originelle Handlung mit wahnsinnig schönem World Setting!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Sobald Cassardim herauskam, hörte man überall von dem Buch und das nur in den höchsten Tönen! Und auch wenn ich dadurch aufmerksam darauf wurde, war es der Klappentext, der mich letztendlich ...

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Sobald Cassardim herauskam, hörte man überall von dem Buch und das nur in den höchsten Tönen! Und auch wenn ich dadurch aufmerksam darauf wurde, war es der Klappentext, der mich letztendlich komplett überzeugte! Da ich vorher noch kein Buch von Julia Dippel gelesen, ging ich völlig unvoreingenommen an diese Geschichte heran und wurde angenehm überrascht. Trotz dessen war es für mich kein Jahreshighlight, wie für viele, aber im Gesamten trotzdem gut.

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Julia Dippel hat einen recht jugendlichen Stil, der mir recht gut gefallen hat. Es war sehr angenehm und flüssig zu lesen, sodass ich irgendwann das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Die Protagonistin Amaia war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat ein ausgeprägtes Temperament und hat einen kleinen Dickschädel, was ich sehr erfrischend fand. Es war faszinierend ihre Entwicklung, die mit verschiedenen Ereignissen einhergingen, zu beobachten. Denn sie ließ sich nicht unterkriegen, was ich bewunderte, da ich sicherlich bei der ein oder anderen Stelle emotional ausgebrochen wäre.

Noár hingegen war ein typischer Bad Boy und zu ihm entwickelte ich eine ziemlich große Hassliebe. Manchmal hat er mich wirklich mit seinem arroganten und überheblichen Verhalten in den Wahnsinn getrieben! Und im nächsten Moment war er süß durch seine beschützerische, unberechenbare und doch irgendwie charmante Art.

Bei den anderen Charakteren war ich sehr im Zwiespalt. Ich mochte Rhome und Pash sehr gerne, vor allem letzteres, der einfach total spontan war und alles ohne große Bedenken heraussagte. Doch mit den Geschwistern von Amaia konnte ich nur schwer etwas anfangen - mit Ausnahme von Moe. Für mich hatten sie keinerlei Tiefe und waren nur Zweckerfüller für die Geschichte, was ich echt schade fand.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Die Story und das damit verbundene World Setting fand ich sehr überzeugend und glaubhaft aufgebaut.

Tatsächlich hatte ich anfangs einen anderen Einstieg erwartet, was aber nicht sonderlich schlimm war. Doch dadurch wirkte der Anfang recht zäh durch wirklich sehr viele Erklärungen. Mit der Zeit wurde aber die Handlung immer spannender und hatte einige überraschende Wendungen parat. Dafür kam mir jedoch die Liebesgeschichte ein wenig zu kurz und für mich auch viel zu abrupt, wodurch sie nicht 100% greifbar war.

Casssardim an sich fand ich eine sehr faszinierende Welt, die wirklich viele verschiedene, aber schöne Orte aufweiste. Aber auch die Völker hielt ich für sehr interessant durch ihre Aufgaben im Reich, die sich alle sichtlich unterschieden.

𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Das Cover hat mir anfangs gar nicht zugesagt. Ich bin kein Fan von Personen auf dem Cover und hier finde ich es auch nicht gerade schön und ansprechend umgesetzt. Dennoch gewöhnt man sich mit der Zeit und letztendlich passt es auch sehr gut zum Inhalt.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Letztendlich konnte Cassardim mich mit den originellen Ideen und der beeindruckenden Welt überzeugen! Dennoch sehe ich viele Reserven und bin gespannt, was der zweite Teil mit sich bringt.

Und an der Stelle muss ich auch noch diese tolle Aufmachung des Buches loben! Sie ist wunderschön und die Karte von Cassardim unglaublich realistisch und detailliert, was mir echt gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Back to Woodshill!

Hope Again
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𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Mit der Again Reihe habe ich New Adult als Genre kennen- und lieben gelernt, sodass ich Hope Again einfach lesen musste! Doch obwohl ich es sehr mochte, war es für mich weder ein Jahreshighlight ...

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Mit der Again Reihe habe ich New Adult als Genre kennen- und lieben gelernt, sodass ich Hope Again einfach lesen musste! Doch obwohl ich es sehr mochte, war es für mich weder ein Jahreshighlight noch kam es an meinen Lieblingsteil Begin Again heran...

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Ich liebe einfach Mona Kastens Schreibstil! Sie schreibt so locker und angenehm, aber gleichzeitig auch mit so viel Liebe, dass ich immer wieder gerne in ihren Büchern eintauche und versinke.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Hope Again dreht sich rund um die Geschichte von Everly und Nolan, denen man schon in den vorherigen Teilen begegnet ist.

Anfangs hatte ich wirklich Probleme mit Everly warm zu werden. Für mich hat sie sich einfach viel zu sehr von ihrer Zuneigung zu Nolan leiten lassen und sich damit fast schon abhängig von jedem kleinen Detail seinerseits gemacht, was ein wenig zu "jugendlich" war, vor allem dafür, dass sie sonst so erwachsen wirkte. Doch Everly überraschte mich dann sehr mit ihrer Entwicklung, die sie im Laufe des Buches durchmachte. Sie wurde deutlich reifer, vernünftiger und wuchs über sich hinaus, sodass sie nachvollziehbarer wurde. Am Ende mochte ich sie dann doch ganz gerne.

Nolan hingegen war mir von Anfang an sehr sympathisch und das hauptsächlich durch seine warme und freie Art, wie er mit seinen Studenten umgeht. Und vor allem mit Everly! Er war ihr gegenüber sehr zuvorkommend, offen und herzlich. Umso überraschter war ich, dass ich in der zweiten Hälfte nicht mehr wirklich mit ihm klar kam. Genau kann ich gar nicht sagen warum, aber seine Art hat mich einfach verwirrt und stand für mich persönlich im Gegensatz zu seinem vorherigen Verhalten, leider.

Aber natürlich trifft man auch alte Bekannte und neue Gesichter in Woodshills, die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern und mein Herz erwärmen. Dabei ist mir vor allem Blake ein wenig ans Herz gewachsen.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Die Story an sich hat mir recht gut gefallen, vor allem nach der Hälfte ungefähr. Dabei hat mich die Familiengeschichte von Everly und ihrer Mom am stärksten mitfiebern lassen und mich am meisten überzeugt! Es gab viele Höhen und Tiefen und teilweise riss mich diese Geschichte mehr mit als die Liebesgeschichte.

Dennoch mochte ich das Zusammenspiel von Everly und Nolan sehr gern, da sie zusammen so harmonisch auf mich wirkten. Sie waren füreinander da und irgendwie doch sehr süß zusammen, obwohl mir an der ein oder anderen Stelle dann doch etwas gefehlt hat.

Jedoch war für mich die Handlung an sich nichts spektakulär Neues und ich konnte schnell erahnen wo das Ganze schlussendlich hingeht. Dennoch fühlte es sich einfach an wie nach Hause kommen und ich hab es absolut genossen wieder Teil dieser tollen Clique zu sein.

𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Die Cover der Again Reihe mag ich allesamt sehr gerne und so natürlich auch das von Hope Again! Ich mag dieses schlichte schöne und obwohl ich keine Verfechterin von Personen auf den Covern bin, passt es hier so gut zu den Büchern, dass ich es einfach liebe!

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Trotz allem ist Hope Again ein gutes und erfrischendes New Adult Buch mit einem Wohlgefühl, das nur Mona Kasten mit ihrem Woodshill Charme in einen auslösen kann! Zwar ist es nicht mein Lieblingsteil, aber dennoch ist es schön die Gesichte von Everly und Nolan kennenzulernen und mitzuerleben.

Veröffentlicht am 19.05.2021

Japanischer Flair trifft Urban Fantasy!

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Anfangs war ich nahezu euphorisch »Die Clans von Tokito1« zu lesen, weil mich die japanische Atmosphäre sofort angesprochen hat, doch leider konnte mich das Buch nicht ganz für sich gewinnen...

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Man ...

𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Anfangs war ich nahezu euphorisch »Die Clans von Tokito1« zu lesen, weil mich die japanische Atmosphäre sofort angesprochen hat, doch leider konnte mich das Buch nicht ganz für sich gewinnen...

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Man kommt sehr leicht in das Geschehen durch den wirklich verständlichen und angenehmen Schreibstil der Autorin. Insgesamt war er mir aber ein wenig zu einfach und durch detailliertere Beschreibungen hätte man einige Dinge vielleicht besser fassen können.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Mein wohl größtes Problem an »Die Clans von Tokito« waren wohl die Charaktere... denn bis zum Ende konnte ich zu keinem der Protagonist:innen eine wirkliche Bindung aufbauen.

Erin Rider ist als Clanlose gezeichnet, doch verliert trotz dessen nicht ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit. Sie handelt meist bevor sie denkt, aber kämpft entschlossen, um das was ihr wichtig ist. Doch dadurch, dass ich ihre Beziehung zu Mikko nicht wirklich greifen konnte, konnte mich ihr Motiv, dass sie alles für die Liebe tut, bis zum Ende nicht ganz überzeugen.

Kiran Seaborn ist der männlicher Protagonist, der als Phari ausgebildet wird und von seiner Familie wegen seiner Gabe verstoßen wurde. Dieses Päckchen trägt er tagein tagaus mit sich mit, versucht es aber zu verstecken. Während mir die Wortgefechte zwischen ihm und seiner Mitstreiterin Clea wirklich unterhaltend waren, fand ich es anstrengend, wie er sich ständig über seinen Spirit aufgeregt hat, aber letztendlich nichts wirklich, dagegen unternommen hat.

Einzig Ryanne Cimon war mir von Anfang sympathisch. Eine Novizin des Schmetterlings, die die Kunst der Täuschung beherrscht und zudem ein kluges, aber auch unschuldiges Mädchen ist. Sie hätte ich gerne noch näher kennengelernt, aber leider gab es nur wenige Szenen aus ihrer Perspektive...

Und auch der Distelkönig konnte sich für mich gewinnen! Zwar ist er ein blutrünstiger und manipulativer Dämon, aber gleichzeitig habe ich seine sarkastischen Bemerkungen wirklich sehr geliebt. Dadurch hat er mich ein wenig an den zynischen Feuerdämon Calcifer aus »Das wandelnde Schloss« erinnert, weswegen ich ihn vermutlich mochte.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Das Setting rund um Tokito und die Idee mit den unterschiedlichen Clans war wirklich gut durchdacht und konnte mich am meisten abholen! Meiner Meinung nach hätte man sogar noch mehr auf die Geschichten der einzelnen Clans eingehen können, aber darauf wird bestimmt im zweiten Teil noch näher eingegangen. Im Laufe des Buches werden einem die drei Geschichten der Protagonist:innen näher gebracht und die alle ihren ganz eigenen Reiz mit sich brachten, sodass ich die Geschichte recht gerne verfolgt habe. Es gab viele spannende Offenbarungen und Entwicklungen mit denen ich nicht gerechnet habe, aber letztendlich fand ich das Ende doch sehr vorhersehbar und war davon nicht wirklich überrascht.

𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Das Cover ist nicht nur schön anzusehen, sondern birgt auch viel Liebe zum Detail und passt somit perfekt zur Story! Wirklich schön gemacht.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
»Die Clans von Tokito« vereint japanischen Flair mit Urban Fantasy und punktet mit einem faszinierenden Worldbuilding vollkommen! Leider war es für meinen Geschmack noch nicht komplett ausgereift, aber definitiv hat es mir schöne Lesestunden bereitet.