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Veröffentlicht am 24.02.2021

Charaktere, die einfach nur ans Herz wachsen

Helden des Olymp 3: Das Zeichen der Athene
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Nachdem ich den 2. Band beendet hatte, musste ich gleich die ersten fünfzig Seiten dieses Buches lesen, bevor ich zufrieden war. Der Cliffhanger im 2. Band war schon ziemlich hart, aber dieser Cliffhanger ...

Nachdem ich den 2. Band beendet hatte, musste ich gleich die ersten fünfzig Seiten dieses Buches lesen, bevor ich zufrieden war. Der Cliffhanger im 2. Band war schon ziemlich hart, aber dieser Cliffhanger hier ist einer von der ganz gemeinen Sorte. Haltet danach wirklich den 4. Band bereit - ich kann es euch nur empfehlen!

Cover & Schreibstil: die Cover der Reihe finde ich im Deutschen wirklich schön. Die abgebildeten Motive versteht man vielleicht erst, wenn man die Bücher gelesen hat, aber ich finde sie alle auf ihre eigene Art und Weise schön. Das Cover für diesen Band ist wahrscheinlich mein Liebstes. Auch der Schreibstil konnte mich erneut begeistern. Rick Riordan schafft es gekonnt eine spannende Geschichte zu schreiben, die sich selbst nicht zu ernst nimmt. Gerade das macht die Bücher für mich so besonders: dass sie einen zum Lachen bringen und gleichzeitig an die Seiten fesseln!

Die Handlung: nun treffen erstmals alle aufeinander. Endlich sind alle sieben Halbgötter beisammen, wie es die Weissagung vorhergesagt hatte und zusammen machen sie sich mit der Argo II (das fliegende Schiff, welches Leo gebaut hat) auf den Weg nach Rom. Annabeth hat jedoch noch eine ganz eigene Aufgabe bekommen: sie soll dem Zeichen der Athene folgen, ohne zu ahnen, was sich wirklich dahinter verbirgt...

Dieser Band ist wohl etwas ruhiger. Es gibt viele actionreiche Szenen, aber die etwas entspannteren Stellen im Buch überwiegen. Man bekommt viel Zeit, die Charaktere in ihrer neuen Konstellation kennenzulernen und gerade die Dynamik untereinander hat beim Lesen einfach nur Freude bereitet. Die einzelnen Missionen, die in immer wechselnden Gruppen durchgeführt wurden, die Wortgefechte oder auch die neuen Freundschaften die sich ergaben - jede/r einzelne konnte mich auf seine/ ihre eigene Art begeistern.

Wo wir auch schon bei den Charakteren wären: es ist wohl sehr schwer, hier eine Lieblingsperson zu wählen. Müsste ich mich entscheiden, dann wäre es Leo. Er verkörpert wohl das pure Chaos. Jedoch würde er alles tun, um seine Freund:innen zu retten, auch wenn ihm oftmals schlechte Witze in falschen Situationen herausrutschen, aber gerade dafür mag ich ihn so gerne. Auch Annabeth möchte ich erneut positiv hervorheben. Sie ist so unfassbar klug und stark, selbst dann, wenn sie sich ihre Schwächen eingestehen muss. Besonders sie und Percy in der Kombination haben mich oft zum Lächeln gebracht. Nicht zu vergessen Hazel, Piper, Jason, Frank und Trainer Hedge - auch sie konnten mich gut unterhalten und ich würde sie nicht missen wollen.

Mir hat das Lesen wirklich viel Freude bereitet, besonders dieses langsame Entstehen neuer Freundschaften wurde sehr liebevoll umgesetzt. Jedoch hat mir irgendetwas gefehlt. Ich kann nicht ganz genau beschreiben, was es war, aber ich wäre gerne noch mehr in die Geschichte abgetaucht, das war hier nur etappenweise der Fall. Ich weiß, dass dieses Buch von vielen der Lieblingsband ist und ich kann total verstehen, wieso. Mir hat jedoch das gewisse Etwas gefehlt. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der 4. Band mein Lieblingsband werden könnte - ich bleibe gespannt.

Ich kann hier wirklich nur eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 4/5 Sternen. Den 4. Band habe ich bereits angefangen.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Wenn dein Lieblingsmärchen plötzlich Realität wird...

Goldröschen
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Goldröschen war das 1. Buch, welches ich von Jenny Völker gelesen habe und es hat mich wirklich positiv überrascht. Märchenadaptionen zählen mit zu meinen liebsten Büchern, weswegen ich auch hier nicht ...

Goldröschen war das 1. Buch, welches ich von Jenny Völker gelesen habe und es hat mich wirklich positiv überrascht. Märchenadaptionen zählen mit zu meinen liebsten Büchern, weswegen ich auch hier nicht dran vorbeigehen konnte. Wer gerne ein modernes Märchen mit düsterer Atmosphäre lesen möchte, kann mit "Goldröschen" nichts falsch machen!

Zum Cover & Schreibstil: normalerweise gefallen mir Cover mit Gesichtern eher weniger, jedoch wurde das hier sehr ansprechend umgesetzt. Die bläuliche Farbpalette, der verschnörkelte Spiegel und die leichten Goldschwaden am Rande runden das Cover sehr gut ab und betonen gleichzeitig die schlafende Frau im Zentrum. Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und trug einen sanft und spielend leicht durch die Geschichte.

Zur Handlung: hierbei begleiten wir unseren Protagonisten, Noah, der als Kind von seiner Mutter immer das Märchen von "Goldröschen" vor dem Schlafengehen erzählt bekommen hat. Als erwachsener Mann hat er bereits einige schwere Schicksalsschläge erleben müssen und arbeitet als Schreiner - ist jedoch mit sich und seinem Leben recht unzufrieden. Als er jedoch einen Schminktisch erwirbt und plötzlich sein Lieblingsmärchen zur Realität wird ist nichts mehr, wie zuvor. Ich habe mich mühelos in der Geschichte eingefunden. Alles wird sehr anschaulich beschrieben und es wurden viele verschiedene Märchenelemente eingewoben - gerade dieses Entdecken letzterer hat mir viel Freude beim Lesen bereitet und immer wieder für ein Lächeln gesorgt. Der Spannungsbogen nimmt zum Ende hin immer mehr zu und endet in einem spannenden Finale. Man wird definitiv nicht enttäuscht!

Die Charaktere: Noah als unseren Protagonisten fand ich gut, jedoch blieb er mir in manchen Punkten etwas zu blass. Ich mochte seine Schmerzbewältigung, jedoch sind mir ansonsten keine prägenden Charaktereigenschaften von ihm im Kopf geblieben. Rosalind mochte ich hingegen wirklich gerne. Sie ist taff, mutig und eine starke Frau, die für sich einstehen kann. Mein Highlight waren jedoch die Zwerge. Letztere konnten mich mit ihrem Humor und ihrer Loyalität begeistern und jede einzelne Szene mit ihnen hat unglaublich viel Freude bereitet.

Die Geschichte beinhaltete viele Elemente, die mir wirklich gut gefallen haben und man flog praktisch durch die Seiten, jedoch gab es einige Kleinigkeiten, die ich etwas ausbaufähig fand.

Die Liebesgeschichte zum Beispiel. Sie war sehr zart und nicht zu sehr im Fokus, jedoch hat sie sich in meinen Augen unglaublich schnell entwickelt, nur um dann später kaum noch eine Rolle zu spielen. Ich weiß, dass in Märchen oft "Liebe auf den Blick" herrscht, jedoch ist dieses ein moderneres Märchen, weswegen ich mir auch in Hinsicht auf die Liebesgeschichte etwas Abwechslung gewünscht hätte.

Auch hat mir die erste Hälfte des Buches etwas besser gefallen, denn diese war deutlich magischer und atmosphärischer, aber das war vielleicht nur mein Empfinden. Ebenso wurden mir manche Äußerlichkeiten etwas zu oft betont.

Nichtsdestotrotz konnte mich die Geschichte in eine märchenhafte Welt entführen und ich werde mir definitiv weitere Geschichten der Autorin ansehen. Von mir bekommt "Goldröschen" 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Diese Reihe macht einfach glücklich!

Helden des Olymp 2: Der Sohn des Neptun
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Wieso habe ich erst jetzt zu dieser Reihe gegriffen? Eigentlich hätte ich direkt nach der Percy-Jackson-Pentalogie weiterlesen müssen, schließlich habe ich selbst diese recht "spät" gelesen, wo bereits ...

Wieso habe ich erst jetzt zu dieser Reihe gegriffen? Eigentlich hätte ich direkt nach der Percy-Jackson-Pentalogie weiterlesen müssen, schließlich habe ich selbst diese recht "spät" gelesen, wo bereits alle fünf Bände der Helden-des-Olymp-Reihe erschienen waren. Aber auf der anderen Seite bin ich auch seltsamerweise glücklich darüber - denn nun habe ich das Privileg diese wunderbare Reihe das erste Mal erleben zu dürfen.

Dies hier ist tatsächlich das Cover, welches ich am schwächsten aus der Reihe finde. Es passt zwar sehr gut zum Inhalt der Geschichte, jedoch nimmt es auch eine wichtige Person vorweg. Finde ich tatsächlich nicht allzu günstig. Jedoch mag ich die Farbgebung sehr gerne - für türkise Cover bin ich immer zu begeistern. :)

Auch in diesem Band konnte mich Rick Riordan gut unterhalten. Sein Ideenreichtum und sein Humor holen mich immer wieder von Neuem ab, man wird einfach nie müde seine Geschichten zu lesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und humoristisch und passt einfach perfekt zu der Geschichte und den Charakteren.

Die Handlung finde ich in diesem Band wieder sehr ansprechend. Hierbei verfolgen wir Percy Jackson und einige neue Charakteren aus dem Camp Jupiter, wie sie den Totengott Thanatos befreien müssen, da seit Neuestem Kreaturen und Menschen, die eigentlich hätten sterben müssen, überleben. Gemeinsam mit Hazel und Frank begibt sich Percy also auf eine gefährliche Mission, die sie bis nach Alaska führt - wohlwissend, dass das Schicksal des Camps in ihren Händen liegt...

Auch wenn ich zugeben muss, dann ich mich in der Mitte der Geschichte doch etwas durchkämpfen musste, so lohnt es sich doch dranzubleiben. Das Finale ist erneut unglaublich spannend und man muss direkt zum nächsten Band greifen - da führt kein Weg herum. Trotz einiger Längen wurde ich erneut gut unterhalten!

Bei dieser Reihe wurde übrigens die Charaktervorstellung total raffiniert gelöst. Im ersten Band lernten wir bereits Piper, Leo und Jason kennen. Diese tauchen in diesem Band nicht auf, jedoch spielen sie weiterhin eine Rolle. Nun werden erstmals Hazel und Frank eingeführt, die ich ebenfalls sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Man liest jeweils aus der Perspektive von Percy, Hazel und Frank und bekommt somit schon eine gute Gelegenheit die Charaktere intensiv kennenzulernen. Ich finde es sehr schön, wie stark man bereits mit den Charakteren sympathisieren kann, auch wenn man diese vorher noch nicht kannte und man sie automatisch mit den "Originalcharakteren" vergleicht. Jedoch können wirklich alle mit Percy, Grover, Annabeth und Co. mithalten. Die Charaktere sind für mich das Herz der Geschichte und ich bin jedes Mal erstaunt, wie Rick Riordan es schafft, so unterschiedliche Menschen zu schaffen, die alle ihre Stärken und Schwächen haben und dabei so herrlich authentisch sind.

Letztendlich kann ich bei diesem Band nur wieder eine Leseempfehlung aussprechen. Die Geschichte braucht eine Weile um sich zu entfalten, jedoch sollte man unbedingt dranbleiben! Ich fand diesen Band jedoch etwas schwächer, als den Vorgänger, weswegen ich 4/5 Sternen vergebe. Den 3. habe ich bereits angefangen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Es fühlt sich an wie nach Hause kommen

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Die Percy-Jackson-Pentalogie mochte ich damals unheimlich gerne. Auch heute würde ich jederzeit wieder zu dieser Reihe greifen, ohne dass sie langweilig werden würde. Meiner Meinung nach ist man nie zu ...

Die Percy-Jackson-Pentalogie mochte ich damals unheimlich gerne. Auch heute würde ich jederzeit wieder zu dieser Reihe greifen, ohne dass sie langweilig werden würde. Meiner Meinung nach ist man nie zu alt für diese Bücher. Umso gespannter war ich auf diese Reihe hier - und ich wurde nicht enttäuscht!

Die deutschen Cover finde ich sehr gelungen. Tatsächlich gefallen sie mir viel besser, als die Englischen. Auch das Cover des 1. Bandes ist sehr fantastisch und passend. Ich werde nicht genauer auf den Inhalt eingehen, aber das Motiv erschließt sich, nachdem man das Buch gelesen hat.

Der Schreibstil ist wie gewohnt genial. Er ist flüssig, jugendlich und locker. Außerdem sprüht auch dieses Buch wieder nur voller humoristischer Szenen. Rick Riordans Humor ist einfach so wunderbar. Die Witze kommen in ungelegensten Momenten, aber genau das macht sie aus. Man sieht sie nie kommen und dann kann man nicht mehr aufhören zu lachen. Er schafft es gekonnt eine lustige Geschichte zu schaffen, die nie im Lächerlichen endet oder in welcher der Humor von der Hauptthematik ablenken könnte.

Auch die Handlung konnte mich überzeugen. Hierbei verfolgen wir Jason, einen Halbgott, der sein Gedächtnis verloren hat und sich plötzlich mit zwei weiteren Halbgöttern (Piper und Leo) im Camp Halfblood wiederfindet. Die Gefahren lassen nicht lange auf sich warten und schon bald müssen die drei sich auf eine waghalsige Mission begeben um eine gefährliche Bedrohung aufzuhalten. Und dann ist auch noch Percy Jackson verschwunden... Ich war sofort hin und weg. Man war schnell im Geschehen drin und hat genug Zeit die neuen Charaktere kennenzulernen und Altbekannte wiederzutreffen. Die Geschichte ist actiongeladen, voller Überraschungen und gespickt mit sympathischen Charakteren.

Letztere haben es mir besonders angetan. Besonders Piper möchte ich hier positiv hervorheben. Sie ist stark, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt, was sie denkt und kann für sich und ihre Freunde einstehen. Leo ist ebenso genial. Er ist für den Humor verantwortlich und ich musste mehrmals herzlich über seine Kommentare lachen. Jason mag am Anfang noch etwas "glattgebügelt" wirken, aber im Laufe der Geschichte entfalten sich immer mehr Facetten und auch er konnte mich überzeugen. Trainer Hedge war jedoch mein persönlicher Favorit. In brenzligen Situationen würde ich nicht auf sein erhitztes Gemüt setzten, aber dafür hat er für sehr lustige Situationen gesorgt.

Dieser Auftakt hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn zwischenzeitlich kleinere Längen entstanden sind. Manchmal wurde sich zu oft an bestimmten Handlungssträngen bedient, sodass es sich etwas gedoppelt hat, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das hier war erst der Anfang von etwas Großem.

Ich hatte sehr viel Spaß wieder in die Welt von Percy Jackson und Co. einzutauchen und werde nach diesem Cliffhanger gleich mit dem zweiten Band weitermachen. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Can I have this dance?

One Last Dance
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Nachdem mich der 1. Band etwas zwiegespalten zurückgelassen hatte, ich jedoch nie ganz von der Geschichte wegkam, war ich mir sicher, dass ich auch die Fortsetzung lesen müsste. Dieser Band lässt sich ...

Nachdem mich der 1. Band etwas zwiegespalten zurückgelassen hatte, ich jedoch nie ganz von der Geschichte wegkam, war ich mir sicher, dass ich auch die Fortsetzung lesen müsste. Dieser Band lässt sich auch super unabhängig lesen, ich würde jedoch empfehlen, den 1. Band vorab zu lesen, da einige bekannte Charaktere auch hier wieder auftreten.

Das Cover: Das Cover gefällt mir gut. Tatsächlich ist es mein Liebstes von allen aus der Trilogie. Es ist wunderbar verspielt und wirkt sehr ansprechend. Auch die Farbpalette wurde hier wirklich stimmig ausgewählt.

Zum Schreibstil kann ich nur so viel sagen: hat man erst einmal angefangen, lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Ich musste mich regelrecht zwingen das Buch nicht in einer Sitzung durchzulesen. (Diesen Kampf habe ich jedoch so gut wie verloren.) Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch durchgelesen und das lag besonders an Nicoles lockerem und flüssigen Schreibstil.

Kurz zum Inhalt: Gillian, unsere Protagonistin, leitet die wunderbare NYMSA. Doch diese Schule bringt auch eine Menge Arbeit mit sich und Gillian musste daher ihre Passion vernachlässigen. (Jedoch nicht nur aus diesen Gründen) An einem schicksalshaften Tag trifft sie dann auf den Straßentänzer Jaz und beobachtet ihn bei einem seiner Tänze. Das 1. Mal spürt sie wieder eine Sehnsucht zum Tanzen und versucht zusammen mit ihm wieder zu ihrer Leidenschaft zurückzufinden. Als der Klappentext zu "One Last Dacne" veröffentlicht wurde, hatte ich mir bereits eine Geschichte in meinem Kopf zusammengesponnen, jedoch war die Geschichte ganz anders, als erwartet. Ich dachte, dass wir Gillian begleiten würden, wie sie langsam immer mehr zum Tanzen zurückfindet. Das war zwar auch hier der Fall, jedoch leider nicht so intensiv, wie ich es mir gewünscht hätte. Es gab durchaus tolle und bewegende Tanzszenen - jedoch hätten es ruhig noch mehr sein können. Es gibt natürlich noch weitere Handlungsstränge, die beleuchtet werden, wie zum Beispiel Jaz hartes Leben auf der Straße oder die Krankheit von Gillians Vater, die mir jedoch ab einem gewissen Punkt zu sehr in den Vordergrund gerückt sind.

Zu den Charakteren: die fand ich wirklich unglaublich stark! Gillian ist eine ganz tolle Protagonistin: unabhängig, tolerant und mit einem großen Herzen. Ich mochte ihre Weltoffenheit und ihr starkes Selbstbewusstsein, es hat wirklich Spaß gemacht aus ihrer Perspektive zu lesen. Doch auch Jaz mochte ich sehr gerne. Er ist ein sehr aufmerksamer und einfühlsamer Mensch, der einfach sein Leben in vollsten Zügen genießt, auch wenn es ihn manchmal in die Knie zwingt. Beide zusammen in der Kombination waren einfach toll und ich liebte es, wie sie sich ergänzten. Auch Riley, Ally und Co. bekommen einen kleinen Gastauftritt und ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit ihnen gefreut.

Dieses Buch ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich ein Lächeln im Gesicht hatte und einfach nur mitgefühlt habe. Ich finde diesen Teil auch wesentlich stärker, als den Auftakt, was mich sehr gefreut hat, auch wenn ich mich tatsächlich mehr mit der Musik beschäftige, als mit dem Tanzen.

Leider kam mir Letzteres manchmal etwas zu kurz. Wir haben viele tolle Tanzszenen mit Jaz und diese wurden auch toll beschrieben, jedoch hätte ich mir gerne noch mehr mit Gillian gewünscht. Ihre Hemmungen und wie sie wieder zum Tanzen zurückfindet wurde am Ende leider recht schnell abgehandelt - da hätte ich mir gerne mehr gewünscht, da ich ihren Handlungsstrang so spannend fand. Auch wurde viel über Jaz hartes Leben auf der Straße erzählt, welches auch nicht verschönert wurde, jedoch wurde es mir irgendwann etwas zu viel. (Aber das ist nur meine Meinung)

Ich habe "One Last Dance" wirklich sehr gerne gelesen und kann es wirklich nur empfehlen. Nun freue ich mich schon sehr auf den 3. Band, in welchem mein Lieblingscharakter, Ethan, endlich Protagonist sein wird. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

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