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Veröffentlicht am 25.02.2021

Koreanische Fantasy mit erzählerischen Schwächen

Der Wald der verlorenen Schatten
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Es ist schwierig in Worte zu fassen. Es beginnt ein bisschen holprig. Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Arbeit und ihren Freund verliert und deshalb häufiger zum Alkohol greift. Die Nachricht, das sie ...

Es ist schwierig in Worte zu fassen. Es beginnt ein bisschen holprig. Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Arbeit und ihren Freund verliert und deshalb häufiger zum Alkohol greift. Die Nachricht, das sie eine Großmutter hat, lässt sie merkwürdig kalt, aber durch ihre Geldprobleme und ein erwähntes Erbe geht sie zur Trauerfeier. Das kleine Dorf Dogi und besonders die beste Freundin ihrer unbekannten verstorbenen Großmutter nehmen sie herzlich auf und kümmern sich um sie. Etwas, dass für Hyoju völlig fremd ist und ihr anfangs nicht geheuer ist.

Die Kultur ist anders, ganz anders, aber darauf kann man sich einlassen.

Der Schreibstil ist etwas ungelenk. Es gibt viele Wiederholungen in aufeinanderfolgenden Sätzen und auch der benutzte Wortschatz ist begrenzt. Hyojus Gedanken lassen sich im ersten Moment nicht von ihrem gesprochenen Wort abgrenzen, dennoch reagiert ihre Umgebung häufig auf ihren inneren Monolog, als wäre er ausgesprochen.

Auch mit der Protagonistin würde ich nicht wirklich warm. Sie reagiert häufig etwas ärgerlich und stößt andere damit vor den Kopf, doch ihre Entwicklung über die Geschichte hinweg gefällt mir sehr.


Dennoch ist mir die Geschichte ein wenig zu flach und kratzt nur an der Oberfläche. Ich hatte mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Trotz all der erwähnten Schwächen ist die Geschichte mystisch und fantastisch. Es gibt Himmelsmenschen, Erdkobolde, Geisterflammen und angsteinflößende Yashi. Alles Dinge, die von der Vielfalt der asiatischen Kultur zeugen und für uns westlich geprägte Menschen eher ungewöhnlich sind. Diesen Aspekt fand ich sehr spannend.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Geisterjagd und befreite Seelen

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Bianca eröffnet uns in den ersten Sätzen bereits eine große Liebe ihrer Protagonistin. Nämlich Essen. Ich habe noch nie so bei einem Einstieg in ein Buch geschmunzelt.
Dann wird es aufregend, wir werden ...

Bianca eröffnet uns in den ersten Sätzen bereits eine große Liebe ihrer Protagonistin. Nämlich Essen. Ich habe noch nie so bei einem Einstieg in ein Buch geschmunzelt.
Dann wird es aufregend, wir werden mit Roxy gleich zur ersten Geisterjagd gerufen und lerne so ihren Kampfpartner Finn und den noch Namenlosen Shaw kennen.

Der Anfang ist rasant, spannend und neu. So actionreich der Anfang ist, so gemächlich ist der nächste Teil des Buches. Wir lernen das Hunter Quartier in London kennen, die unterschiedlichen Hunter Klassen und viele Neben-, aber auch zukünftige Hauptprotagonisten. Auch Roxy und Shaw werden nahbarer. Besonders Roxys Vergangenheit wird emotional und sensibel erzählt. Dennoch fand ich diesen Teil etwas ereignislos und langatmig. Im letzten Viertel wurde es noch Mal richtig spannend. Wahrheiten wurden aufgedeckt und der Schauplatz der Jagd gewechselt.

Der erste Band ist ein toller Einstieg in die Welt, die Bianca und Laura geschaffen haben.
Roxy und Shaw sind sehr interessante Charaktere und ab einem bestimmten Szene im Club habe ich auch die Anziehung zwischen den Beiden hautnah spüren können.
Mir haben die ganzen Anspielungen an zahlreiche Fandoms gefallen. Supernatural ❤️, aber auch die Anspielung auf die Familie MacLeod von der Isle of Skye hat mir gefallen.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Wunderschöne Winterwelt, doch leider bleibt die Geschichte hinter meinen Erwartungen zurück

Splitter aus Silber und Eis
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Die Idee ist sehr gut und man liest in jedem Wort die Liebe der Autorin zum Winter. Die Welt ist fantastisch, traumhaft und sehr detailliert beschrieben. Der Schreibstil ist liebevoll und ein wenig verspielt.

Die ...

Die Idee ist sehr gut und man liest in jedem Wort die Liebe der Autorin zum Winter. Die Welt ist fantastisch, traumhaft und sehr detailliert beschrieben. Der Schreibstil ist liebevoll und ein wenig verspielt.

Die Hintergründe der Geschichte waren sehr vielversprechend, aber für mich nicht bis zum Ende durchdacht.

Nevan ist ein sehr interessanter Charakter. Gut durchdacht und er bleibt sich selbst die ganze Geschichte über treu. MitVeris hingegen wurde ich nicht wirklich warm. Sie ist sehr naiv und kopflos und dann wieder selbstsicher und kampflustig. Für mich waren es zu viele Widersprüche, die mich häufig verwirrt haben.

Die Spannung zwischen den Protagonisten war greifbar und die Wortgefechte sehr unterhaltsam und vielversprechend. Davon hätte ich mir mehr gewünscht. Tatsächlich hatte ich mir auch mehr "Beinahe"- Momente zwischen den Beiden gewünscht.

Ab einem bestimmten Punkt wurde es sehr abstrus. Einige Dinge wirkten wie zufällig hineingeworfen, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Was das Buch meiner Meinung nach gar nicht nötig hat.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Sommerromanze mit überzeichnet, aber meist liebenswerten Charakteren

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Sophie ist eine junge sympathische Frau, die genau weiß was sie will, aber die Sicherheit dem Risiko vorzieht. Ich habe bei ihren sarkastischen Gedankengängen wirklich lauthals gelacht und mich köstlich ...

Sophie ist eine junge sympathische Frau, die genau weiß was sie will, aber die Sicherheit dem Risiko vorzieht. Ich habe bei ihren sarkastischen Gedankengängen wirklich lauthals gelacht und mich köstlich amüsiert. Sie ist von vielen lieben Menschen umgeben und hat ein unglaubliches Glück mit ihren Freunden.
Einzig ihr Männergeschmack in Bezug auf Tim ließ mich an ihr zweifeln.

Es gibt viele überzeichnete Charaktere im Buch, besonders bei Triversal, bei denen ich kurzzeitig zweifelte, ob das noch realitätsnah ist. Da die Autorin aber selbst bei einem Filmverleih gearbeitet hat, denke ich, dass sie erfahrungsmäßig aus den Vollen schöpfen konnte.

Auch einige Szenen erinnerten sehr an Slapstick und wirkten etwas gestellt. Eine Zeit lang wurde Sophies Bauch, bzw ihr Bauchgefühl stark in den Vordergrund gerückt, sodass es ein wenig "nervte". Die Szenen mit Nick waren absolut romantisch und den Umschwung nach Dänemark in Sophies Verhalten habe ich bedauert, aber die Autorin hat es geschafft einen, wenn nicht sogar mehrere absolute Klick Momente zu schaffen. Und ich meine nicht die Premierenfeier.

Zum Ende hin ging es mir ein wenig schnell, kurzzeitig hatte ich wirklich die Befürchtung, dass sie sich nicht mehr kriegen, aber falsch gedacht. Die Romanze hält, was sie verspricht.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Menschliche Geschichte über Verlust und Trauerphasen

All das Ungesagte zwischen uns
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Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich bin schnell in die Geschichte gekommen und konnte auch leicht viele Seiten lesen, ohne müde zu werden. Die Geschichte hat mich mit den ganzen Enthüllungen ...

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich bin schnell in die Geschichte gekommen und konnte auch leicht viele Seiten lesen, ohne müde zu werden. Die Geschichte hat mich mit den ganzen Enthüllungen überrascht... Und dann auch wieder nicht.

Die Gefühle zwischen Morgan und Jonah sind so wunderschön und magisch beschrieben.

Clara ist ein typischer Teenager, die einen herben Verlust erlitten hat. Ihre Gefühlsregungen und Aktionen waren für mich absolut verständlich und nachvollziehbar.

Die Charaktere fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie ein wenig farblos blieben.

Das Ende hat mir gefallen.

Dennoch bin ich ein klein wenig enttäuscht. Es handelt sich um mein erstes Buch von CoHo und ich denke ich bin mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen.

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