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Veröffentlicht am 22.03.2017

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch - Melinda Salisbury

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch
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Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu ...

Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.
Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Von dem ersten Teil war ich nicht komplett überzeugt, aber ich wollte doch unbedingt weiterlesen und war auch gespannt auf die andere und neue Protagonistin Errin gespannt.
Der Anfang hat mir auch wirklich gut gefallen, es war interessant mit dem Dorf Almwyk, wo Errin mit ihrer Mutter lebt. Dabei der unheimliche Silas, der niemals seine Kapuze abzieht und dem sie ein wenig "befreundet" ist. Was ich ein wenig schade fand, dass Silas aber doch recht klischeehaft gewirkt hat. Denn er hat viele Geheimnisse vor ihr und will auf keinen Fall Gefühle gegenüber ihr zulassen, sie ist ihm aber doch irgendwie wichtig.
Zitat : "Während dieses ersten Mondes, als ich langsam, aber sicher begriff, dass Lief in ernsthaften Schwierigkeiten steckte und es nur noch uns beide gab - mich und das Ungeheuer, in das sich meine Muttter verwandelte -, es war Silas, der mich davon abhielt, verrückt zu werden. Er hatte die unheimliche Angewohnheit, immer dann aufzutauchen, wenn ich taumelnd an einem dunklen Abgrund stand, aus dem ich fürchtete, nie wieder herauszukommen."
Errin tat mir leid, weil sie es mit ihrer Mutter und Geldsorgen, es nicht einfach hat. Und sie hat den Tod ihres Vaters noch nicht ganz verarbeitet und macht sich Sorgen um ihren Bruder Lief. Aber leider hat sie mich auch doch wieder leicht genervt, weil sie öfters instinktiv und kopflos handelt. Ich finde es zwar schön, dass man merkt, wie wichtig ihr ihre Familie ist und das sie alles für sie tun würde und dabei auch mutig vorgeht. In manchen Situationen hätte ihr ein überlegteres Handeln mehr geholfen.
Doch mein größter Kritikpunkt bei ihr ist, dass ich das Gefühl hatte, sie erkennt manche Zusammenhänge zu langsam und verhält sich teilweise widersprüchlich. Sie weiß z.B. etwas über Alchemisten und ihre Fähigkeiten, glaubt bei ihnen, aber nicht mehr an ihre Existenz, aber sie hat einen klare Theorie darüber, was mit ihren Mutter zusammenhängt, was sie mit einer Sage zusammenbringt.
Ich fand das leider viel zu vorhersehbar. Als Leser hat man das Ganze viel schneller überblickt und dabei hatte man nur die gleichen Informationen wie Errin selbst. Und es war schade, dass ein großer Aspekt in der Geschichte und seinen Hintergrund sehr schnell klar wurde, einfach weil man den ersten Teil gelesen hat.
Zitat : "Ich verbringe die Zeit bis zum Abend damit, die verbliebenen Komponenten zu isolieren, finde ich aber nichts, was ich zweifelsfrei wiederkennen würde. Ich teste auf Basen und Säuren und destilliere eine winzige Menge, aber auch dabei erhalte ich keine brauchbaren Resultate."
Die Umsetzung mit dem Schlafenden Prinzen, den Golems und insgesamt Magie mochte ich gerne. Auch die Alchemisten und die Tätigkeiten der Herbalistin fand ich interessant und gut gemacht. Eigentlich fand ich die Handlung mit dem Schlafenden Prinzen, der nach Lormere auch Tregallan einnehmen will und dem Götterglauben der Lormerianer überzeugend. Es war spannend und mitreißend und oft actionreich, nur die Vorhersehbarkeit hat mich zu sehr gestört.

Fazit :
Eine gute Idee mit Alchemie, Magie und dem schlafenden Prinzen. Leider war es aber zu vorhersehbar und die Protagonistin hat mich teilweise genervt.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Schattenkrone - Royal Blood - Eleanor Herman

Schattenkrone
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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten ...

Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.
Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?
(Klappentext)


Die Idee hinter dem Buch, mit der Geschichte von Alexander dem Großen in einem Fantasy-Buch mit Magie und Kämpfen, klang für mich richtig spannend und ich wollte es unbedingt lesen, auch wenn ich mich sonst gar nicht so für Geschichte interessiere.
Den Anfang mochte ich wirklich gerne, es war überraschend, dass mehrere Charaktere die Hauptpersonen sind, und das Buch aus ihren Sichten mit den jeweiligen Schauplätzen erzählt wird.
Es dreht sich also nicht alles um Alex und Kat, sondern auch sein bester Freund Heph, seine Halbschwester Cyn, die große von Kat - Jacob, und die persische Prinzessin Zo.
Zitat : "Als er Katerina zum ersten Mal gesehen hat, lädiert und schmutzig vor der Arena, da wusste er, dass sie anders war. Aber gut anders oder gefährlich ? Das war auch der ursprüngliche Grund, weshalb er sie in den Palast einlud : Er wollte herausfinden, warum dieses Dorfmädchen anders war, als alle Menschen, die er kannte. Noch immer hat er keine Ahnung, aber er fühlt sich auf eine Art mit ihr verbunden, wie er es noch bei niemandem sonst gefühlt hat, nicht einmal mit Heph."
Das hat mir eigentlich gut gefallen, aber nach jedem Kapitel musste man sich erst mal neu zurechtfinden, es tauchen immer wieder neue Nebencharaktere auf, und insgesamt konnte mich der Schreibstil leider nicht überzeugen. Ich kam nur sehr langsam in dem Buch voran, obwohl ich die Handlung und ihren Verlauf spannend fand. Das fand ich total schade, weil ich auch keinen richtigen Lesefluss hatte und das Buch für mich nicht ganz so mitreißend und fesslend war, wie es vielleicht hätte sein können. Der Schreibstil war aber schön bildlich und es war mal etwas anderes, dass es im Präsens geschrieben war.
Die Handlung hatte für mich wirklich gute und interessante Aspekte, die Liebesgeschichte von Jacob und Kat war zunächst recht süß, aber hat ein großes Problem, das zwischen ihnen steht. Ich mochte auch Alex ursprüngliches Ziel, eine bestimme Quelle zu finden, um sein hinkendes Bein zu heilen und seinen Wunsch nach Anerkennung bei den wichtigen Leuten in Makedonien als der Thronfolger. Auch Zos Geschichte oder Cyns Vorhaben fand ich eigentlich gut gemacht.
Zitat : "Aber sie konnte es nicht. Natürlich konnte sie es nicht. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen - sie mag zwar nicht so ganz abenteuerlich und folgenreich sein wie die Alexanders, aber sie muss sie ebenso dringend zu Ende bringen."
Leider habe ich den größten Kritikpunkt bei den Charakteren selbst. Denn sie nur oberflächlich und bei allen fünf Protagonistin fehlt die charakterliche Tiefe. Jeder zeichnet sich nur durch sein großes Ziel aus : Macht, Rache oder Liebe. Andere Charakterzüge, mehr Gefühle und Eigenschaften werden nicht beschrieben. Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt. Ich fand zwar keinen der Charaktere richtig unsympathisch, aber ich hätte sie einfach gerne besser kennengelernt.
Auch die Hauptthematik mit der Magie fand ich in der Idee gut, aber zwischendrin war sie zu wenig präsent und zu sehr am Rande. Zwischendrin gabe es auch schon mal kleinere Momente, die ich ein wenig seltsam fand, weil es irgendwie nicht so richtig gepasst hat und mehr Erklärungen gut gewesen wären.
Auch wenn ich meine Kritikpunkte an dem Buch habe, gebe ich dem zweiten Teil definitiv noch eine Chance, vor allem, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit :
Eigentlich eine spannende und interessante Geschichte, aber leider waren die Charaktere sehr oberflächlich und der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Götterfunke - Liebe mich nicht - Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar ...

„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
(Klappentext)


Bücher mit griechischer Mythologie finde ich immer sehr interessant und ich neugierig auf die Umsetzung in diesem Buch. Auch die Idee dahinter mochte ich, Prometheus, der sterblich werden möchte.
Den Einstieg mochte ich ganz gerne, obwohl die erste Szene schon etwas klischeehaft war. Denn Jess gerät in Lebensgefahr und es gibt eine kleine Diskussion, ob sie gerettet werden soll und Jess kann sich danach nur an die tolle Augen und die fasznierende Stimme ihrer Retters erinnern. Auch etwas typisch, war dann die erste Begegnung von ihr und Cayden, wo er total attraktiv ist und sie in ihrem Traum in Verbindung bringt und ihr das Gefühl keine Ruhe lässt.
Zitat : "Während ich mich auf den Rückweg machte, krammte ich in meiner Tasche und wurde unsanft gestoppt, als ich gegen eine Wand knallte. »Mist !« Fluchend massierte ich mir den Kopf. »Hast du dir wehgetan ?«, fragte die Wand. Der hatte mir gerade noch gefehlt ! Ich schüttelte den Kopf und hoffte, dass Cayden weitergehen würde."
Das Setting mit dem Camp hat mir wirklich gut gefallen. Es war schön mit dem See und den Bergen und es kam eine schöne sommerliche Atmosphäre rüber.
Schade fand ich aber, dass in der ersten Hälfte des Buches stark auf dem Camp und Bescheibung dessen und dem Alltag dort lag. Für mich war es unterhaltsam, aber es war nicht richtig spannend. Dadurch, dass Jess keine Ahnung von Göttern und Wettstreit hat, der Leser aber durch "die Aufzeichnungen des Hermes", die ich gut gelungen und amüsant fand, mehr weiß, wurde die Spannung nochmal gemindert. Mit der Hälfte wurde es dann actionreicher und die Geschichte konnte mich mehr fesseln. Vor allem auch als der Feind auf der Bildfläche erscheint und die Charaktere bedroht. Den Gegner fand ich überzeugend dargestellt, denn er war unheimlich, skrupellos und böse.
Zitat : "Die beiden durchbohrten sich förmlich mit Blicken, bis Agrios mich endlich losließ und ich in Caydens Arme taumelte. Der schob mich hinter sich. »Verschwinde«, murmelte er. Aber ich rührte mich nicht von der Stelle. Er hatte mir gar nichts zu sagen. Wenn ich ging, würde er nachher wieder behaupten, ich hätte mir das alles nur eingebildet."
Jess mochte ich als Protagonistin, obwohl sie Cayden schon ziemlich anhimmelt. Das will sie eigentlich gar nicht, es war witzig, wie die beiden sich öfters streiten. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und sie tat mir leid wegen der Situation ihrer Familie und der ganzen Sache mit Robyn. Ich fand es gut, dass sie auch richtige Freunde wie Leah und Josh hat, wo man merkt, dass ihnen etwas an ihr liegt. Den Konflikt mit der Freundschaft fand ich aber auch gut dargestellt, auch wenn wie schade es ist, dass ein Typ auf einmal viel wichtiger wird.
Cayden allerdings war mir nicht so sympathisch. Er ist ziemlich bestimmerisch und beschützerisch gegenüber Jess, gleichzeitig geht er immer wieder auf Abstand zu ihr und ist der Frauenheld. Ich fand seinen Zwiespalt, mit seinem Ziel und Jess gut dargestellt, aber ich mochte ihn von seiner Art einfach nicht so.
Gut gefallen hat mir die Umsetzung der griechischen Mythologie. Mit den verschiedenen Göttern, Mythenm Mytikas und der gesamten Geschichte. Auch Kalchas war ein richtig cooles Detail.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig, locker geschrieben und humorvoll. Das Buch ließ sich schnell lesen und auch wenn mir ein paar Aspekte nicht so gut gefallen haben, bin ich gespannt auf den zweiten Teil.

Fazit :
Unterhaltsames und gutes Buch mit einer schönen Umsetzung der griechischen Mythologie. Leider fehlte mir in der ersten Hälfte die Spannung und Cayden fand ich nicht so sympathisch.

Veröffentlicht am 19.02.2017

These Broken Stars - Jubilee und Flynn - Amie Kaufman & Meagan Spooner

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen ...

Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen auf dem Planeten Avon bekämpfen soll, Flynn deren Anführer. Als er sich ins Militärlager einschleicht, wird er von Lee gestellt. Sein einziger Ausweg ist, sie gefangen zu nehmen. Doch dann fordern die anderen Rebellen ihren Tod und Flynn trifft eine Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der erste Teil rund um Lilac und Tarver hatte ich mir total gut gefallen und so wollte ich auch unbedingt die Geschichte von Jubilee und Flynn lesen.
Zunächst fand ich das Setting schon überzeugend, weil ich es gerne mag, wenn der Schauplatz im Weltraum auf fremden Planeten ist. Auch dass man im weiteren Verlauf noch mehr über Avon erfahren hat, wo der Himmel immer grau ist und ein großer Teil von dem Sumpf bedeckt ist.
Ich mochte die erste Szene zwischen Jubilee und Flynn, sie begegnen sich in der Bar auf dem Militärgelände, am Anfang flirtet er noch mit ihr, dann entführt er sie.
Zitat Flynn : "Aber ich kann sie auch nicht freilassen. Sie ist viel zu wertvoll. [...] Und vielleicht, vielleicht kann ich Jubilee ja davon überzeugen, dass wir nicht alle gesetzlose Verbrecher sind, wie sie und ihre Leute glauben. Und wenn ich Jubilee Chase davon überzeugen kann, mit dem Schießen aufzuhören, kann ich jeden davon überzeugen."
Was ich hier wirklich interessant fand war, wie die beiden da miteinander umgegangen sind. Jubilee versucht natürlich sich zu befreien, was ihr aber nicht gelingt, weil Flynn doch nicht so schwach und dumm ist, wie sie dachte. Vor allem gab es hier noch ein paar humorvolle Momente, sie können sich gegenseitig nicht leiden, vertrauen sich nicht und sticheln sich leicht an (z.B. nennt Jubilee Flynn "Romeo", da er ihr seinen Namen zum seinem Schutz nicht verraten hat).
Sie ist taffe, stark durchtrainiert und als kaltherzig bekannte Soldatin und er der Rebell, der anders denkt als der Rest seiner Leute, und dessen größter Wunsch Frieden auf Avon ist. Mit ihren unterschiedlichen, aber auch gleichen Charaktereigenschaften, wie dass beide ehrgeizig und kämpferisch sind, konnten sie mich als Protagonisten überzeugen und sie waren mich auch recht sympathisch.
Zitat Jubilee : "Ich wünschte, ich könnte mit irgendjemandem über den Jungen der Fianna reden, der mit seinen Vorstellungen von Frieden so ganz anders ist als unser Bild von den Rebellen. Doch nicht mal Alexi würde verstehen, warum ich ihn nicht gefangen genommen habe, damit er für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Verdammt, ich verstehe es ja noch nicht mal selbst."
Der Beginn des Buches hatte mir noch ganz gut gefallen, aber leider hatte ich bei der Handlung insgesamt einige Kritikpunkte. Es war nicht immer so spannend, zwischendrin gab es ein paar actionreichere Szenen mit McBride, aber hauptsächlich ist kaum etwas Bedeutendes passiert.
Zudem fand ich wirklich schade, dass alles rund um die große Thematik sehr vorhersehbar, da man natürlich die Geschichte von Lilac und Tarver kennt und ziemlich schnell die Zusammenhänge erkennt und erahnt, was dahinter steckt. Darunter hat die Spannung auch nochmal sehr gelitten und man wusste schon mehr als die Charaktere. Nur gegen Ende wurde es actionreicher und fesselnder.
Schön war, dass die Protagonistin aus dem ersten Teil einen kleineren Auftritt hatten und man einen kleinen Ausblick darauf hatte, wie ihr Leben jetzt aussieht.
Nicht überzeugend fand ich die Liebesgeschichte. Sie war zwar natürlich, aber man konnte sie kaum fassen. Sie hatte kaum eine Bedeutung und war viel zu wenig ausgeführt, nur ein paar vereinzelte Szenen. Gut war zwar, dass Flynn und Jubilee gegenseitig ihre Weltsichten ein wenig verändert haben und gemeinsam den Krieg beenden wollten, aber die Liebesgeschichte war einfach dabei nicht gut umgesetzt.

Fazit :
Leider nicht so gut wie der erste Teil, bei der Handlung fehlte die Spannung und es war teilweise vorhersehbar. Und die Liebesgeschichte fand ich auch nicht überzeugend.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Calender Girl - Verführt - Audrey Carlan

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia ...

Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...
(Klappentext)


Nach dem was ich vorher über das Buch gehört hatte, hatte ich mich darauf eingestellt, dass es mich unterhalten würde, aber doch eher unrealistisch sein würde. Diese Einstellung hat dann auch genau auf das Buch gepasst.
Die Idee hinter dem Ganzen klang wirklich amüsant und man konnte sich ja schon denken, in welche Richtung es gehen wird. Nämlich, dass Wes in ihren Augen extrem heiß ist und sie sich zwar nicht verlieben und auf ihr Ziel konzentrieren will, es aber irgendwie doch tut.
Wes als als reicher Surfer, der Drehbücher schreibt, fand ich ganz interessant, obwohl er für mich nicht sympathisch oder unsympathisch war. Mir hat es gut gefallen, wie er und Mia zusammen waren, sie haben sich gleich gut verstanden und gab eine deutliche Anziehungskraft zwischen ihnen.
Zitat : "Wir hatten uns darauf geeignigt, keine Gefühle füreinander zu entwickeln. Doch wenn ich ehrlich war, konnte ich nicht behaupten, überhaupt nichts für Wes zu empfinden. Liebte ich ihn ? Ich glaube nicht. Ich war so damit beschäftigt gewesen, mich nicht zu verlieben, dass sich die Gelegenheit, ihm mein Herz zu öffnen, gar nicht erst ergeben hatte."
Schade war für mich aber, dass ich das Gefühl hatte, das in dem Monat fast nichts passiert ist. Ein paar Partys oder andere Veranstaltungen, und sonst nur der Fokus auf das Sexuelle. Obwohl es schon zu dem Genre gehört, wäre ein bisschen mehr Handlung schön gewesen. Bei den anderen beiden Monaten war das auch irgendwie nicht anders, im Februar steht nur die Malerei von Alec im Vordergrund und im März das Problem von Hector und Tony. Dabei fand ich Alec auch nicht so sympathisch, er war mir zu extrentrisch und die Art, wie er sie gibt und verhält.
Mehr charakterliche Tiefe hätte ich mir insgesamt gewünscht, denn die Männer und ihr Charakter blieben weitesgehend oberflächlich und nur bei Mia hat man Anzeichen gemerkt.
Ein größeres Problem hatte ich jedoch mit der Protagonistin Mia. Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass sie nicht genau wusste was sie will, anfangs nur auf das Geld konzentriert und ändert ihre Meinung dann aber relativ schnell zu viel Spaß haben. Ich fand ihre Gedanken und Gefühle irgendwie schwer nachvollziehbar und ich konnte mich nicht mir ihr identifizieren. Positiv war aber, dass ihr ihre Familie besonders wichtig ist und das sie auch recht selbstbewusst ist.
Zitat : "Als er mich im Arm hielt, dachte ich über unsere gemeinsame Zeit nach. Die letzten zwei Wochen und ein paar Tage waren für mich wie ein Traum gewesen, der in Erfüllung gegangen war. Als meine Tante Millie mir den Job anbot, war ich wirklich davon ausgegangen, ein Stück meiner Seele verkaufen zu müssen. Nachdem ich nun gute zwei Wochen Zeit gehabt hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und mir zu überlegen, wie das Ganze mit zukünftigen Kundenablaufen sollte, war ich überzeugt, das nächste Jahr spielend zu schaffen."
Nicht so richtig überzeugen konnte mich leider der Schreibstil der Autorin. Es war eigentlich flüssig zu lesen, aber wie sie sexuelle Dinge beschrieben hat und allgemein, wie oft die Charaktere miteinander rumgemacht haben. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber ihre Erzählweise war nicht unbedingt meins.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch unterhaltsam, auch wenn unrealistisch, denn bis jetzt waren alle Männer in Mias Augen toll und super attraktiv.

Fazit :
Ganz unterhaltsam, aber ich hätte mir mehr Handlung und charakterliche Tiefe gewünscht und ich mochte den Schreibstil nicht so richtig.