Profilbild von Hope23506

Hope23506

Lesejury Star
offline

Hope23506 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hope23506 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

Rasant und spannend

Falsche Gesichter
0

INHALT:
Ein Mord geschieht in einem kleinen englischen Städtchen und das Opfer ist ausgerechnet der Polizeipräsident. Er wird enthauptet, die Tat wird gefilmt und das Video ins Netz gestellt. Es deutet ...

INHALT:
Ein Mord geschieht in einem kleinen englischen Städtchen und das Opfer ist ausgerechnet der Polizeipräsident. Er wird enthauptet, die Tat wird gefilmt und das Video ins Netz gestellt. Es deutet alles auf einen islamistischen Hintergrund. Nora Sand ist Journalistin und ermittelt vor Ort und stellt fest, dass es in Toppingham keine Islamisten gibt. Jedoch gibt es viele Menschen, die den korrupten Polizeipräsidenten nicht vermissen. Und es gibt viele Mädchen, um die sich niemand kümmert. Sie streifen nachts durch die einsamen Strassen, ohne dass sich jemand kümmert oder eingreift.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der vierte Teil der Reihe um die Journalistin Nora Sand. Für mich ist es das erste Buch der Reihe und ich finde, man kann es gut unabhängig von den anderen Teilen lesen. Mir haben keine Informationen gefehlt und ich bin sehr gut mit den Charakteren und der Storie zurechtgekommen. Die Autorin ist ja selbst eine Journalistin, was man beim Lesen auch gemerkt hat. Alles wirkt sehr fundiert, man steckt gleich mitten in der Storie und es ist sehr spannend. Hier wird ja ein aktuelles und sehr brisantes Thema behandelt, das doch auch Fingerspitzengefühl braucht und genau das hat die Autorin auch bewiesen. Das Besondere ist ja, dass die Protagonistin Nora Jounalistin ist und wir so auch ihren Blickwinkel kennen lernen. Sie erlebt einige Höhen und auch Tiefen und wir mit ihr. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Wir lesen es aus der Perspektive von Nora, wodurch man ihr sehr nahe kommt und Gedanken und Gefühle hautnah erlebt. Ich fand die Mischung zwischen dem aktuellen Themas des islamistischen Staates und der Arbeit von Nora sehr interessant und wirklich gut gelungen.
FAZIT:
Rasanter Beginn und durchweg spannend. Sehr interessante Charaktere und ein flüssiger Schreibstil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2021

Spannende Ermittlungsarbeit

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
0


INHALT:
Ein Fischer findet die Leiche einer der provkantesten Künstlerinnen des Landes. Bei der Obduktion findet man merkwürdige Spuren. Es handelt sich um einen einzigartigen Lehmklumpen, der das Cold ...


INHALT:
Ein Fischer findet die Leiche einer der provkantesten Künstlerinnen des Landes. Bei der Obduktion findet man merkwürdige Spuren. Es handelt sich um einen einzigartigen Lehmklumpen, der das Cold Case Team wieder in den Fokus rückt. Genau diese seltene Art von Lehm wurde auch bei der Leiche des jungen Pianisten Max gefunden. Max wurde vor 15 Jahren auf brutale Weise ermordet und der Täter wurde in den ganzen Jahren nie gefunden. Nun ermittelt Tess aus dem Cold Case Team unter Hochdruck und sucht eine Verbindung zwischen den Opfern, um neue Morde zu verhindern.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der Cold Case Reihe von Tina Frennstedt. Man kann das Buch auch sehr gut unabhängig vom ersten Teil lesen. Schon der erste Teil hatte mir gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich wunderbar lesen, alles wirkt authentisch und gut recherchiert und man hat beim Lesen ein enges Verhältnis zu den Ermittlern. Mir fiel der Einstieg sehr leicht, da von Beginn an Spannung aufgebaut wurde und sowohl der Fall der Gegenwart, als auch der der Vergangenheit sehr interessant waren. Sehr schnell wurde eine Verbindung erkennbar und somit konnten die Ermittlungen aufgenommen werden. Als Leser begleitet man das Team und ist nah bei ihnen. Besonders interessant fand ich die Aufwicklung des alten Falles. Stück für Stück wurde er rekonstruiert, alte Zeugen und auch Verdächtige wurden vernommen und Puzzlestücke ergänzt. Es gibt einige Wendungen, die mich überrascht haben und vieles war für mich unvorhersehbar. Auch erfahren wir wieder viel vom Privatleben der Ermittler, was sie immer nahbar macht. Besonders das Schicksal von Tess fand ich emotional. Aber all das blieb völlig im Rahmen und die Polizeiarbeit war im Vordergrund.
FAZIT:
Eine sehr spannende und interessante Fortsetzung mit symphatischen Charakteren und viel Ermittlungsarbeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2021

Ein guter Krimi mit einer noch besseren Protagonistin

Ein niederträchtiger Mord. Mutter Oberin Aquinas ermittelt
0


INHALT:
Irland 1923: Der Fluss Lee in Cork führt, wie so oft, Hochwasser. Das Wasser spült der Nonne Mutter Aquinas eine offensichtlich tote junge Frau vor die Füsse. Sie handelt sofort und ruft ihren ...


INHALT:
Irland 1923: Der Fluss Lee in Cork führt, wie so oft, Hochwasser. Das Wasser spült der Nonne Mutter Aquinas eine offensichtlich tote junge Frau vor die Füsse. Sie handelt sofort und ruft ihren ehemaligen Klosterschüler Sergent Patrick Cashman. Zusammen mit dem jüdischen Arzt Dr. Sher findet Mutter Aquinas heraus, dass die Tote die Tochter eines Teehändlers ist und kurz vor einer grossen Erbschaft stand. Im Futter ihres Kleides steckte die Fahrkarte für die Mitternachtsfähre nach Liverpool und nun wird klar, dass hinter diesem Mord mehr steckt. Cashman, Dr. Sher und Mutter Aquinas gehen auf Spurensuche und plötzlich wird es gefährlich.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der erste Teil der Reihe um die Mutter Oberin Aquinas und spielt in Irland im Jahr 1923. Der Schreibstil ist der Zeit wunderbar angepasst. Ich hatte zu Anfang etwas Probleme, um in einen guten Lesefluss zu kommen. Doch nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und mochte ihn immer mehr. Man braucht nicht lange auf die Spannung zu warten. Von Anfang ist man in erster Reihe dabei und lernt auch Mutter Aquinas gut kennen. Mich konnte sie gleich von sich überzeugen. Sie ist ein so symphatischer und warmherziger Charakter, tut manchmal etwas naiv, aber weiss genau, was die will und wie sie es bekommt. Es war so herzerwärmend sie zu begleiten, auch wenn es sich hier um Mordermittlungen handelt. Sie hat der Geschichte soviel Frische und Originalität gegeben, es war herrlich, sie zu begleiten. Wir erfahren viel vom Leven der Menschen in der damaligen Zeit und blicken auch mit Mutter Aquinas zurück. Dies hat dem Buch viel Authenzität verliehen. Gerade die Unterschiede zwischen arm und reich traten in den Vordergrund.
FAZIT:
Ein guter Krimi mit einer noch besseren Protagonistin. Mich konnte sie mit ihrer Art von Anfang an überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2021

Mee too Debatte interessant umgesetzt

Das Privileg
0


INHALT:
Drei Frauen, ein Campus einer Südstaaten Universtät und ihre Lebenswege kreuzen sich dort. Annie stammt aus einer Kleinstadt und war bisher recht schüchtern, doch an der Uni blüht sie förmlich ...


INHALT:
Drei Frauen, ein Campus einer Südstaaten Universtät und ihre Lebenswege kreuzen sich dort. Annie stammt aus einer Kleinstadt und war bisher recht schüchtern, doch an der Uni blüht sie förmlich auf. Bea studiert Jura. Ihre Mutter hat schwarze Hautfarbe und ihr Vater weiße. Dadurch hat sie schnell gelernt, dass Recht nicht immer auch Gerechtigkeit ist. Stayjas Mutter ist schwer krank und da das Geld kaum für die Miete reicht arbeitet sie im Campus Cafè. Durch die Begegnung mit Tyler, einem wohlhabenden Studenten, verbindet sich das Schicksal der Drei. Stayjas kennt ihn aus dem Cafè, Bea berät ihn und Annie soll er sexuell genötigt haben.
MEINE MEINUNG:
Der Einstieg in deas Buch fiel mir segr leicht. Es ist in zwei grosse Abschnitte geteilt und im ersten Abschnitt lernen wir die drei Frauen sehr gut kennen. Wir erfahren ihre Lebensumstände und ihre Beweggründe zu studieren oder am Campus zu arbeiten. Noch sind ihre Schicksale offensichtlich nicht verbunden, aber immer öfter begegnen sie sich und lernen sich kennen. Der Schreibstil lässt sich hervorragend lesen, es ist sehr interessant geschrieben und es wird eine Spannung aufgebaut. Langsam und sehr mit Bedacht wird der Leser an das eigentliche und sehr brisante Thema der sexuellen Belästigung herangeführt und wir erfahren die verschiedenen Sichtweisen der drei Frauen. Sehr geschickt wird die Mee too Debatte hier eingeflochten und mit den Schicksalen der Frauen verbunden. Dabei ist es besonders interessant, wie die Drei damit umgehen, wie sie alles verarbeiten und mit den Konsequenzen leben. Dieses so wichtige Thema hat die Autorin hier perfekt verarbeitet. Es ist nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig. Es war eine gute Mischung und dennoch war es immer im Vordergrund.
FAZIT:
Die Mee too Debatte sehr interessant umgesetzt, spannende Charaktere und die grosse Frage nach der Gerechtigkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2021

Toller und interessanter Schreibstil und sehr spannend

Der Solist
0


INHALT:
Berlin, September 2017: Der Ermittler Neuhaus, der eigentlich in Frankfurt/Main arbeitet soll die neu gegründete Berliner "Sondereinheit Terrorabwehr" unterstützen, die in einer Baracke des ehemaligen ...


INHALT:
Berlin, September 2017: Der Ermittler Neuhaus, der eigentlich in Frankfurt/Main arbeitet soll die neu gegründete Berliner "Sondereinheit Terrorabwehr" unterstützen, die in einer Baracke des ehemaligen Flughafen Tempelhof resiediert. Da die Bundestagswahlen abstehen, wurde die Gefährdungslage in Berlin drastisch verschärft. Die Kollegen in Berlin treten Neuhaus gegenüber mit Skepsis auf, nur die junge Deutschtürkin Suna-Marie kooperiert mit ihm. Eine Mordserie erschüttert gerade Berlin. Ein jüdischer Aktivist, eine muslimische Anwältin und weitere Opfer folgen. Die Ermittler suchen nach Verbindungen und Neuhaus, der Solist, kämpft allein, fast allein.
MEINE MEINUNG:
Im Vordergrund von diesem Roman stehen Ermittlungen zu rechtsradikaken Morden in Berlin. Es ust rin Buch, das so ganz anders ist in seinen Ermittlungen und auch mit seinen Protagonisten. Als erstes ist mit das bei dem besonderen und sehr interessanten Schreibstil aufgefallen. Ich bin gut und voller Neugier in die Geschichte gestartet, die schon sehr schnell an Spannung aufgebaut hat. Der Schreibstil ist sehr straight, sehr taff und reduziert. Kurze und knackige Sätze und Dialoge, die ausgezeichnet zu unserem Protagonisten, den Solist, passen. Denn er kommt auch sehr straight und taff beim Leser an. Man kann ihn schlecht durchschauen, er wirkt unnahbar und geheimnisvoll und gerade das macht ihn und seine Arbeit so interessant. Der Autor stellt auch einen Bezug zu historischen, politischen Ereignissen her. Hier besonders der Terroranschlag von Anis Amri in Berlin 2016. Er verbindet dieses Ereignis sehr gekonnt mit seiner fiktiven Geschichte und es entwickelt sich eine ganz besondere Dynamik daraus. Wir begleiten den Solist durch Berlin und lernen ihn, bis auf wenige Kleinigkeiten, doch kaum kennen und gerade das macht es zu etwas besonderen und interessanten.
FAZIT:
Spannend, ein interessanter Schreibstil, der perfekt zum Protagonisten passt und ein aktuelles Thema.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere