Cover-Bild Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Eine Frau geht ihren Weg"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 381
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9783746637549
Julie Peters

Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang

Roman

Sie lässt sich durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen. Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes. Die Geschichte einer starken Frau, die allen Widerständen zum Trotz Ärztin wird. Von der Autorin des Bestsellers „Der wunderbare Buchladen am Inselweg“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2021

Eine kämpferische junge Frau

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Helene Wittmann, genannt Leni, kehrt mit ihrer kleinen Tochter Marie 1928 in das kleine Dorf in Westfalen zurück, um die Landarztpraxis zu übernehmen. Aber sie sieht sich vielen Vorurteilen ausgesetzt ...

Helene Wittmann, genannt Leni, kehrt mit ihrer kleinen Tochter Marie 1928 in das kleine Dorf in Westfalen zurück, um die Landarztpraxis zu übernehmen. Aber sie sieht sich vielen Vorurteilen ausgesetzt und auch ihre Familie ist skeptisch, dass sie das alles schaffen wird. Ihr Jugendfreund Matthias hat ihr früher im beigestanden, doch er gilt seit Jahren als verschollen. Leni setzt alles daran, Matthias zu finden, denn er ist Maries Vater.
Dieser Roman lässt sich leicht und angenehm lesen und ich konnte mir gut vorstellen, wie es in dem Dorf zugeht.
Leni ist eine starke junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. §Eine körperliche Beeinträchtigung hat sie schon als Kind immer wieder ins Krankenhaus gebracht, wo sie die Pflegerin Anne kennenlernt. Da Lenis eigene Mutter sich hauptsächlich um ihre Firma gekümmert hat, blieb für die Kinder wenig Zeit. So wurde Anne ein Mutterersatz und ihr Sohn Matthias war wie ein Bruder für Leni. Doch dann wurde mehr daraus. Leni will den Menschen helfen und Ärztin werden. Das schafft sie auch tatsächlich, denn sie lässt sich nicht entmutigen, egal was die anderen von ihr erwarten. Doch auch als sie es geschafft hat, muss sie sich weiter durchkämpfen.
Leni lebt in einer Zeit, als Frauen sich noch um Familie und Heim kümmern sollten. Daher sah man ein Studium als unnötig an. Ihre Familie geht davon aus, dass Leni nicht heiraten wird und sich daher für die Familie aufopfert. Aber Leni hat andere Pläne.
Mit Matthias bin ich nicht wirklich warm geworden. Als Junge war er mir sympathisch, weil er Leni ein guter Freund war und sie nahm, wie sie war. Doch als Mann war er mir nicht mehr so sympathisch, auch wenn ich verstehen kann, dass der Krieg seine Spuren hinterlassen hat.
Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass ich mehr über Lenis Tätigkeit als Ärztin erfahre.
Der Roman hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

ein interessanter Auftakt um eine unkonventionelle starke Frau.

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Angenehm zu lesender gut verständlicher Schreibstil mit einem Erzählstil der es schafft die Handlung ins richtige Licht zu rücken und Spannung zu erzeugen.

Im Mittelpunkt steht die promovierte Ärztin ...

Angenehm zu lesender gut verständlicher Schreibstil mit einem Erzählstil der es schafft die Handlung ins richtige Licht zu rücken und Spannung zu erzeugen.

Im Mittelpunkt steht die promovierte Ärztin Leni und ihre schüchterne aber brave Tochter Marie die es nach Bockhorst ein kleines westfälisches Dorf zieht.
Nach Aufenthalt in Berlin eine besonders grosse Umstellung da kann auch das Wiedersehen mit ihrer Familie nichts daran ändern.
Es gibt immer wieder Zeitsprünge die sich zwischen 1910 und 1928 abspielen das ist auch immer deutlich gekennzeichnet und wirft so ein gutes Bild auf Lenis Entwicklung und ihren Lebensweg.
Lenis Leben läuft ausserhalb der Norm ab auch entspricht sie dem gängigen Bild der Frau dieser Zeit nicht das ist interessant zu verfolgen.

Die gedrückte Stimmung vor und während des 1. Weltkriegs wurde gut eingefangen und hat der Geschichte die Authenzität gegeben ausserdem ließ Leni daran wachsen.
Ein spannendes Abenteuer mit Hindernissen um eine starke Persönlichkeit und gute angenehme Unterhaltung mit dramatischen Situationen und einer bedeutetenden Liebesgeschichte.
Bis zum Schluß konnte ich mitfiebern da es auch mal ein anderes Thema war zu dem was im Moment so auf dem Markt ist.

Das war ein interessanter Auftakt und ich freue mich auf den nächsten Teil der August 2021 erscheinen soll und bleibe auch gespannt wie das Leben von Leni weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Spannender Auftakt

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Eigentlich las ich gerade zwei andere Bücher, als ich “Die Dorfärztin” zur Hand nahm und “nur mal kurz” reinlesen wollte. 186 Seiten später merkte ich, dass es mit “nur mal kurz” wohl nichts war. Die Geschichte ...

Eigentlich las ich gerade zwei andere Bücher, als ich “Die Dorfärztin” zur Hand nahm und “nur mal kurz” reinlesen wollte. 186 Seiten später merkte ich, dass es mit “nur mal kurz” wohl nichts war. Die Geschichte um Leni konnte mich von der ersten Seite an fesseln.

Julie Peters lässt uns Leni als erwachsene Frau im Jahr 1928 und als Kind und Teenager ab 1910 bzw. zwischen 1914 und 1918 begleiten. Dadurch erhalten wir einen guten Einblick in ihr Erwachsen werden. Das Kind, dass nur auf seinen Klumpfuß reduziert wurde, entwickelt sich zu einer Ärztin, die ihr Leben und das Leben ihres Kindes in die eigenen Hände nimmt.

An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir noch etwas mehr Eigenverantwortung und mehr Tiefe für Leni gewünscht. Wir erfahren leider sehr bisher nichts über ihre Zeit als Medizinstudentin, die sicher nicht einfach war. Gerne hätte ich auch mehr darüber erfahren, wie sie die Menschen im Dorf behandelt, diese weigern sich jedoch überwiegend, zu ihr in die Praxis zu kommen. Leider erfahren wir aber auch hier die Hintergründe nicht so wirklich. Ich hoffe sehr, dass vor allem die Zeit des Abiturs und im Medizinstudium im zweiten Band beleuchtet werden. Wenn die Autorin in den Zeitsprüngen so fortfährt, wie bisher, dann müssten diese Abschnitte aus Lenis Leben demnächst eine Rolle spielen.

Sehr präsent war hingegen Lenis Sehnsucht nach ihrem Jugendfreund und Vater ihrer Tochter, Matthias. Diese Sehnsucht nimmt einen großen Teil des Buches ein und ging mehr teilweise ein bisschen auf die Nerven. Ja, ich konnte durchaus nachvollziehen, warum sie ihn wieder in ihrem Leben haben möchte. Allerdings macht Matthias mit dem Wenigen, was wir über ihn als erwachsenem Mann erfahren, nicht gerade einen sympathischen Eindruck. Ich muss gestehen, dass ich mehrmals dachte, dass sie ohne ihn sicher besser dran ist. Ich habe ehrlich Angst davor, wie es den beiden im zweiten Band ergehen wird.

Ich hätte mir gewünscht, dass Leni ihre Leben als Dorfärztin stärker in die eigene Hand nimmt, dass sie fokussierter darauf ist, die Dorfbewohner von sich zu überzeugen. Hier hatte ich das Gefühl, dass sie das Leben einfach so über sich ergehen lässt. Das fand ich ihrer nicht würdig. Ich fand es schade, dass bei diesem Titel ihr Beruf eine solch geringe Rolle spielt.

Der Schreibstil von Julie Peters ist flüssig und liest sich sehr gut. Sie erzählt Lenis Geschichte unaufgeregt und bringt die Geschichte stetig vorwärts. Mich konnte Lenis Werdegang von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Er ist interessant erzählt und macht Leni wirklich sehr sympathisch.

Alles in allem hat mir der Auftaktband der Reihe um die Dorfärztin Leni gut gefallen und ich vergebe gerne 4 Sterne.

Weiter geht es zum Glück schon in diesem Jahr. Das Buch wird auf jeden Fall bei mir einziehen.Ich bin gespannt darauf, welche weiteren Wendungen das Leben von Leni und Matthias nimmt.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Lenis harter Weg um Anerkennung

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Klappentext:

„Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, ...

Klappentext:

„Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes.“



Autorin Julie Peters hat mit „Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang“ eine neue Buchreihe begonnen. Die Zeit für ihre Protagonistin Leni ist schwer. Als Ärztin auf dem Land ist sie nicht willkommen und die Menschen hier misstrauen ihr - das merkt man selbst als Leser deutlich. Und dann auch noch die Geschichte mit ihrem Kind, welches sie allein großzieht. Man merkt schnell an Peters Schreibstil, wieviel Liebe sie in ihre Figuren gelegt hat und ebenso viel Gefühl. Als Leser dürfen wir mit Leni mitfiebern, mit ihr kämpfen gegen Vorurteile, gegen Hass und Misstrauen. Dieser emotionale Part lässt den Leser mit Leni verbinden und es entsteht eine gewisse Freundschaft zwischen Leser und Protagonisten. Die Geschichte mit ihrem Jugendfreund Matthias war für mich etwas vorhersehbar aber das war nur ein minimaler Kritikpunkt. Die Suche nach Matthias wird spannend begonnen und lässt den Leser mitfiebern.

Es bleibt also spannend in Westfalen, im Jahre 1928, nicht nur geschichtlich sondern auch emotional wird uns Lesern da hoffentlich noch einiges geboten! 4 von 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Historischer Frauenroman aus interessanter Perspektive

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Helene, genannt Leni, hat es als Kind nicht leicht. Sie kam mit einem Klumpfuß zur Welt und muss viel ertragen. Von einem Arzt zum anderen geht es, von einer Krankenhausbehandlung zur nächsten – kein Zuckerschlecken ...

Helene, genannt Leni, hat es als Kind nicht leicht. Sie kam mit einem Klumpfuß zur Welt und muss viel ertragen. Von einem Arzt zum anderen geht es, von einer Krankenhausbehandlung zur nächsten – kein Zuckerschlecken in den Jahren um 1910. Ihre Mutter, Inhaberin einer Konservenfabrik, stellt die Kinder immer hinter ihre Firma. So wird Leni zwar freundlich, aber nie ermutigend behandelt und spürt unterschwellig, dass man in ihr keine Hoffnung für die nächste Generation sieht. Vielmehr gehen scheinbar alle davon aus, dass sie unverheiratet bleiben und später ihre Eltern im Alter pflegen wird. Doch Leni hat ganz andere Pläne.

 

Als sie mit 9 Jahren wieder einmal wegen einer Operation monatelang im Krankenhaus verbringen muss, lernt sie dort Matthias kennen – den Sohn ihrer Krankenpflegerin Anne. Anne wird ihr innerhalb kürzester Zeit zum Mutterersatz und Matthias wird in den folgenden Jahren viel mehr als nur der „große Bruder“… Das Schicksal führt diese drei Menschen zusammen und was danach passiert, lässt sich immer wieder auf diese Begegnung zurückführen.

 

Leni hat den großen Traum, Ärztin zu werden. Schon als Heranwachsende verschlingt sie alle medizinischen Fachbücher, derer sie habhaft werden kann. Und auch während und nach dem 1. Weltkrieg hält sie an ihrem Wunsch fest, Medizin zu studieren.

 

Wie man in den eingestreuten Kapiteln zwischen der Familiengeschichte erfährt, hat es Leni im Jahr 1928 geschafft. Sie kehrt heim ihren Geburtsort und übernimmt dort die leerstehende Arztpraxis. Doch sie hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Nicht jeder ist ihrer Familie wohlgesonnen und auch, dass sie allein mit einer 5jährigen Tochter in die Arztpraxis einzieht, macht die Dorfbewohner skeptisch. Doch auch hier zeigt Leni Durchhaltevermögen…

 

Julie Peters beschreibt den Werdegang einer jungen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eigentlich nichts, was man nicht schon mehrfach gelesen hätte. Doch Lenis Geschichte ist besonders, denn sie ist bestimmt von einem „Gebrechen“, das damals ein großes Stigma verursachte. Die Autorin schildert mit viel Feingefühl, wie das Kind Leni davon geprägt wird, „die Versehrte“ zu sein. Jemand, der in der weiteren Lebensplanung nicht ernst genommen wird. Jemand, der halt irgendwie mit versorgt werden muss. Wie es Leni gelingt, trotz dieser Bürde ihren Weg zu gehen, ist lesenswert und bereichert die Buchlandschaft, die mittlerweile ja ein breites Spektrum historischer Romane aus den 1920er Jahren zu bieten hat.

 

Dass ich dennoch einen Stern abgezogen habe, hängt eher mit meiner Erwartungshaltung zusammen – der Klappentext suggeriert, dass es hauptsächlich um Lenis Alltag als erwachsene Frau und Dorfärztin geht. Dies gerät aber durch die ausführliche Schilderung ihres bisherigen Lebens recht weit in den Hintergrund, das Buch gibt nur einen eher kleinen Einblick in ihre Anfänge als Dorfärztin im Jahr 1928. Der Fokus liegt auf ihrem Lebensweg bis dahin und wird auch in den Kapiteln, die im Jahr 1928 spielen, eher auf ihre private und emotionale Situation gelegt. Hier hätte ich mir eine etwas bessere Balance gewünscht.

 

Für alle, die einen historischen Frauenroman einmal aus einer etwas anderen Perspektive lesen möchten, kann ich „Die Dorfärztin“ wärmstens empfehlen. Denn gerade für Menschen mit körperlichen Einschränkungen war diese Zeit keine leichte. Auf die für August 2021 angekündigte Fortsetzung freue ich mich schon – ich hoffe, dann kann ich Helene auch noch mehr durch ihren Berufsalltag begleiten.

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