Leserunde zu "Working Late" Helene Holmström

Auftakt der Bestseller-Reihe aus Schweden
Cover-Bild Working Late
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Helene Holmström (Autor)

Working Late

Corinna Roßbach (Übersetzer)

Macht, Intrigen, Leidenschaft

Charlotta Kvist gehört zu den besten Anwältinnen bei Svärdh & Partner. Ihr größter Wunsch ist es, endlich Partnerin der Stockholmer Anwaltskanzlei zu werden. Und als eins der schwedischen Top-Unternehmen nach einem Unfall in einer Produktionsstätte angeklagt wird, ist das Charlottas Chance, ihrem Ziel ein großes Stück näher zu kommen. Sie vertritt die Seite der Kläger, hat aber nicht mit der überwältigenden Anziehungskraft zwischen ihr und Ignacio Vargas, dem CEO der Gegenseite, gerechnet. Charlotta weiß, dass sie alles verlieren könnte, und lässt sich für ihren Traum dennoch auf ein riskantes Spiel ein ...

"Drama, Leidenschaft und moderne Großstadtromantik. Ich liebe dieses Buch!" SIMONA AHRNSTEDT

Band 1 der schwedischen Bestseller-Reihe von Helene Holmström

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.12.2020 - 17.01.2021
  2. Lesen 08.02.2021 - 28.02.2021
  3. Rezensieren 01.03.2021 - 14.03.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.03.2021

Kanzleisystem wird gestartet ./. Liebe & Selbstbewusstsein

0

Wolltet ihr schon immer mal in das Kanzleileben reinschnuppern? Einen Anwalt/Anwältin in Aktion erleben?

-----------------------------------------------

Inhaltsangabe: Charlotta ist Anwältin in einer ...

Wolltet ihr schon immer mal in das Kanzleileben reinschnuppern? Einen Anwalt/Anwältin in Aktion erleben?

-----------------------------------------------

Inhaltsangabe: Charlotta ist Anwältin in einer der größten Kanzleien Stockholms. Sie erledigt ihren Job mit Sorgfalt und reinem Gewissen, doch andere heimsen ihre Lorbeeren ein. Augrund ihrer Vergangenheit schafft Charlotta es nicht, sich durchzusetzen. Dann jedoch wird ihr ein großer Fall zugeteilt und Charlotta lernt nicht nur ihr Selbstbewusstsein kennen, sondern auch ihre große Liebe? Wie wird die Verhandlung laufen und wird die Liebe mit Ignacio Vargas halten?

-----------------------------------------------

Das Buch wurde aus der Perspektive einer dritten Person geschrieben, was für mich erst gewöhnungsbedürftig war. Auch ist die Autorin relativ schnell zwischen den Protagonisten hin und her gesprungen, was noch zusätzlich ein wenig verwirrt hat. Jedoch habe ich dank der tollen Story und des angenehmen Schreibstils der Autorin schnell reingefunden.
Das Buch begann ein wenig schleppend. Wurde jedoch zur Mitte hin humorvoller und spannender, sank dann wieder ein wenig ab und endete relativ unspektakulär aber zufriedenstellend.
Was mochte ich sehr.....nun, da war zu einem die Entwicklung der Charaktere. Charlotta hat hier mit am meisten die größte Entwicklung durchgemacht. Von einem unterdrückten und schüchternen Mädchen, gefangen in der eigenen Vergangenheit, hin zu einer jungen, selbstbewussten und reifen Frau. Auch der männliche Hauptprotagonist Ignacio konnte über sich hinauswachsen und hat verstanden, worauf es im Leben wirklich ankommt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Nebencharaktere wurden nicht außer acht gelassen, sonder liebevoll in die Story mit eingebunden. Manchmal hätte ich mir hier ein wenig mehr gewünscht, zb für Dessie und Christopher eine eigene Geschichte.
Was mochte ich nicht so sehr....da war zum einen der relativ trockene Schreibstil der Autorin. Mir fehlten zwischendrin die Emotionen zwischen den Charakteren, die Anwaltsteile waren teilweise zu präzise beschrieben, anderes wiederum hätte ich mir intensiver gewünscht (das Ende des Prozesses zb.)

Mein Fazit: An sich ein tolles Buch mit einer super Grundidee, aber leider nicht vollständig solide umgesetzt. Die Anwältin in der Autorin konnte man teilweise ihrem Schreibstil entnehmen, daher kam es langweilig und trocken rüber. Ich würde das Buch aber dennoch empfehlen, da die positiven Aspekte doch überwiegt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.03.2021

Tolles Setting, aber für meinen Geschmack zu wenig Gefühle

0

In "Working Late" geht es um Charlotta, welche in einer Anwaltskanzlei in Stockholm arbeitet und sehr gut in ihrem Job ist. Eines Tages hat sie die Chance, die Verantwortung für einen großen Fall zu übernehmen. ...

In "Working Late" geht es um Charlotta, welche in einer Anwaltskanzlei in Stockholm arbeitet und sehr gut in ihrem Job ist. Eines Tages hat sie die Chance, die Verantwortung für einen großen Fall zu übernehmen. Jedoch lernt sie dadurch Ignacio kennen, von dem sie sich unglaublich angezogen fühlt. Doch leider ist er in diesem Rechtsstreit auf der Gegenseite vertreten...

Für mich war dieses Buch das Erste, welches ich von Helene Holmström gelesen habe. Soweit ich weiß ist dies auch ihr erster Roman, welcher in Deutschland erschienen ist.

Das Cover hat mich von Anfang an mit diesen tollen violetten Farbtönen beeindruckt und hatte direkt eine anziehende Wirkung auf mich. Zudem mag ich es sehr gerne, wenn ich eine Skyline auf einem Cover finde.

Mit Helenes Schreibstil konnte ich mich von Anfang an gut anfreunden und es gefällt mir richtig gut, wie lebendig sie die Personen zu Anfang beschreibt. Zudem hat sie mich richtig gut in dieses Business- bzw. Anwaltsthema hineinbegleitet. Man merkt hier durchaus, dass die Autorin im echten Leben schon als Anwältin Erfahrungen hat.

In Working Late lernt man die starke und selbstsichere Frau Charlotta kennen, welche genau weiß, was sie im Leben will. Charlotta war mir sofort sympathisch, da ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Sie kämpft ohne Ende für ihre Firma und setzt sich für ihre Mandanten ein. Sie muss jedoch noch besser lernen, für sich selbst einzustehen. Dies hat man sehr gut beim Thema Oscar bemerkt. Natürlich fällt ihr dies auf Grund ihrer Vergangenheit nicht unbedingt leicht, jedoch entwickelt sie sich richtig gut weiter. Ignacio mochte ich ebenfalls vom ersten Moment an sehr gerne. Er ist ebenfalls sehr zielstrebig und setzt setzt sich gut für die Nachhaltigkeitsthemen in seiner Firma ein.

Im kompletten Buch fand ich den Anteil mit dem Rechtsstreit- bzw. Anwaltsteil richtig gut und spannend gelöst. Ich hab vor einiger Zeit mal ein anderes Buch gelesen, bei welchem ich dieses Thema richtig langweilig fand. Doch hier war dies absolut nicht der Fall! Das Setting mit dem Schweden-Feeling fand ich absolut toll und es gab eine schöne Atmosphäre. Was mir im Buch allerdings nicht so gefallen hat ist, dass mir ganz einfach die Gefühle gefehlt haben. Durch gemeinsame Freunde lernten sich Charlotta und Ignacio dann eben auch privat kennen und fühlten sich sofort voneinander angezogen. Die Liebesgeschichte zwischen Charlotta und Ignacio fand ich teilweise etwas unlogisch, da sie ihm zum Beispiel bei gewissen Dingen immer sofort verziehen hat. Was ich auch nicht verstanden habe ist, dass es für Charlotta auf Grund ihrer Vorgeschichte nicht leicht ist, jemandem zu vertrauen. Dann erzählt sie Ignacio jedoch plötzlich all ihre Geheimnisse. Das hat für mich irgendwie nicht so wirklich zusammengepasst. Zudem entwickelte sich noch eine weitere Liebesgeschichte zwischen zwei Protagonisten in diesem Buch, welche für meinen Geschmack zwar gut angefangen hat, dann aber auch absolut zu kurz kam und leider nicht näher und mit zu wenig Tiefe erläutert wurde.

Mein Fazit ist also, dass mir das Buch im Großen und Ganzen schon gefallen hat. Besonders hervorzuheben ist hierbei eben der Teil mit dem Rechtsstreit. Nur leider haben mir eben die Gefühle und Emotionen etwas gefehlt. Dies ist aber natürlich auch Ansichtssache und hier nur meine persönliche Meinung. Ein zweites Mal würde ich Working Late aber vermutlich nicht mehr lesen. Ob ich die Nachfolger noch lesen werde, muss ich mir daher noch gut überlegen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.03.2021

Interessanter Prozess, aber viel zu wenig Gefühl

5

Inhalt
Wenn Charlotta eines kann, dann ist das ihren Job als Anwältin auszuüben. In ihrer Kanzlei gehört sie zu den besten überhaupt. Nur blöd nur, dass genau das nie gewürdigt wird. Denn auch wenn Charlotta ...

Inhalt
Wenn Charlotta eines kann, dann ist das ihren Job als Anwältin auszuüben. In ihrer Kanzlei gehört sie zu den besten überhaupt. Nur blöd nur, dass genau das nie gewürdigt wird. Denn auch wenn Charlotta ein absoluter Teamplayer ist, ihr Kollege Oscar ist es keineswegs. Und so heimst er laufend, Lob für Charlottas Arbeit ein. Aber sie hat einen Lichtblick. Einen etwas riskanten, aber doch etwas lohnenswertes, der ihre Zukunft verändern könnte. Als Anwältin möchte sie das erste Mal in Schwedens Rechtsgeschichte einen Fall über die Unternehmensverantwortung für Menschenrechte vor Gericht bringen. Dabei steht nicht nur eines der größten schwedischen Top-Unternehmen im Mittelpunkt, sondern auch zeitgleich ausgerechnet der Mann zu dem sich Charlotta seit dem ersten Moment hingezogen fühlt. Ignacio ist sich sicher, dass Gaia keine Schuld trifft. Ihre anbahnenden Gefühle sind für Charlottas Karriere nicht gerade optimal, aber lohnt es sich nicht der Anziehung nachzugeben?

Meine Meinung:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um richtig gut mir ihn zu Recht zu kommen was allerdings daran liegen könnte, dass das Buch in der 3. Person geschrieben ist. Trotzdem hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil durch den man sehr schnell vorankommt.
Ich bin wirklich wahnsinnig verliebt in das Cover. Nicht nur die schöne Farbe, sondern auch dass die „Skyline“ von Stockholm darauf abgebildet ist liebe ich unglaublich. Mal wieder 1A gestaltet.

Charlotta hat auf mich schon von Anfang an den Eindruck gemacht, als wäre sie nicht wie die typische New Adult Protagonistin. Einen großen Teil trägt dazu bestimmt acuh ihr Job als Anwältin bei, der (ich bin einfach mal ehrlich) in NA Romanen nicht wirklich oft von Frauen ausgeübt wird. Charlotta ist eine starke Protagonistin, die ihren Job liebt allerdings auch nie kontert oder für sich und ihre Arbeit einsteht. Sie lässt lieber andere den Ruhm einheimsen, als etwas dagegen zu sagen. In der Hinsicht macht sie ein unglaublich tolle Wandlung durch und bald verhält sie sich so wie man es sich als Leser wünscht. Selbstbewusst und stark. Leider war ich gegen Ende doch eher enttäuscht von ihr, denn es gab ein paar Stellen im Buch an denen sie sich wie ein Schulmädchen aufgeführt hat und die für mich irgendwie unrealistisch und nervig waren. Als ob es niemand merkt wenn sie im Gerichtssaal anfängt rot zu werden und Ignacio anzuschmachten. Es war eher nervig.

Ignacio mochte ich gerne, allerdings hab ich bis jetzt nicht das Gefühl ihn sonderlich gut zu kennen. Bei ihm fehlt mir ein bisschen Tiefe und Geschichte. Seine Gedanken drehten sich eigentlich nur um die Arbeit und um Charlotta und das fand ich etwas schwach. Aber auch er hat im Laufe der Handlung eine kleine Wandlung hingelegt, die mir schlussendlich doch gut gefallen hat.

Der Charakter, der bei mir wohl die meisten Gefühle ausgelöst hat war Oscar. Aber keine guten, denn durch ihn hatte ich durchgehend das Bedürfnis das Buch gegen die Wand zu schlagen oder Charlotta zu schütteln. Der Kerl ist ein grässlicher Kerl, der viel zu viel von sich hält. Ich habe das ganze Buch nur gehofft und gewartet, dass ihm mal jemand die Meinung sagt.

Das Setting hat mir gut gefallen. Nicht nur Schweden als Stadt, sondern vor allem die Anwaltskanzlei und die daraus einhergehende Storyline mit Prozessen und Jura. Ich liebe Schweden und die Stimmung, die die Stadt ausgestrahlt hat konnte ich als Leser eindeutig gut nachvollziehen. Ich muss aber auch sagen, dass ich beim Lesen manchmal etwas verwirrt von den Schauplätzen war, weil ich mich nicht gut zurecht gefunden habe. Da wäre ein kleines Extra in Form einer Karte im Buch nicht schlecht gewesen.

Man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin selbst im Rechtssystem arbeitet. Der Handlungsverlauf des Prozesses hat mir sehr gut gefallen. Er war spannend und das viele Fachwissen hat mir das Gefühl gegeben, dass ich wirklich verstehe was passiert und was los ist. Die Autorin hat es geschafft mir ein wichtiges Thema näher zu bringen und es dem Leser auch gut zu vermitteln. Sie beschreibt das Thema Ausbeutung von Menschen aus anderen Ländern mit Fachwissen, aber so dass es zeitgleich in einer interessanten Geschichte versteckt ist. Zwischenzeitlich ist mir der Prozess etwas zu kurz gekommen, aber es renkt sich dann doch alles wieder ein.

Die restliche Handlung neben dem Prozess allerdings hat mir nicht ganz so gut gefallen. Das Buch war an ein paar Stellen etwas langatmig (nicht unbedingt langweilig), aber mir hat sonstige Handlung einfach gefehlt. Die Beziehugn zwischen den beiden war manchmal etwas komisch. Ich habe eindeutig Gefühle gespürt, aber nicht so wie es hätte sein solle. Es war für mich zu schwach ausgeprägt und ich hätte mir etwas mehr Romantik gewünscht. Für mich fehlten einfach die Dynamik und die Entwicklung. Ihre Gefühle waren für mich zu plötzlich. Ich habe das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich nie richtig unterhalten.

Was mich etwas stutzig gemacht hat, weil es für mich null Sinn gemacht hat war, dass Charlotta Ignacio jedes ihrer Geheimnisse erzählt. Sie hat zwar immer betont, dass sie schwer vertrauen kann, aber gleichzeitig hat sie einem fast Fremden die schlimmsten Ereignisse ihrer Jugend erzählt. Das, was ihr passiert ist, hat die Autorin aber auch wirklich gut behandelt.
Die letzten Seiten waren für mich echt eher enttäuschend. Charlotta verhält sich komisch und die Autorin greift einfach mal in die Kiste der Klischees. Ich musste echt die Augen verdrehen.
Was ich ein echt nettes Extra fand war, dass die Autorin zeitgleich noch die Geschichte vor Christopher und Dessie erzählt hat. Auf ihre Geschichte war ich fast neugieriger als auf die von Charlotta und Ignacio.

Fazit
Ein okayes Buch mit der Tendenz gut zu sein. Das Setting und die Aspekte des Prozesses waren spannend und mal was ganz anderes, aber für mich hat einfach das Gefühl gefehlt. Die beiden hätten für mich auch einfach nur gute Freunde sein können. Vor allem das letzte Drittel hat mich enttäuscht. Aber der Prozess und vor allem Charlotta mochte ich echt gerne, was das Buch für mich doch etwas besser macht. Ich muss mir noch überlegen, ob ich Band 2 lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.03.2021

Nette Geschichte, leider ohne wirklichen Tiefgang!

4

Es soll ihr größter Erfolg werden, und es soll sein Karriereeinstieg bei einer der größten Modefirmen bedeuten. Doch was passiert, wenn es für beide ein Fall ins Bodenlose sein könnte?

Charlotta ist Anwältin ...

Es soll ihr größter Erfolg werden, und es soll sein Karriereeinstieg bei einer der größten Modefirmen bedeuten. Doch was passiert, wenn es für beide ein Fall ins Bodenlose sein könnte?

Charlotta ist Anwältin und hofft bei diesem Fall endlich den Karrieredurchbruch zu erleben. Seit fünf Jahren arbeitet sie nun schon für die Kanzlei, doch noch nie konnte sie zeigen, was wirklich in ihr steckt. Das soll sich mit dem Prozess gegen Gaia, einer Modefirma, nun ändern.

Ignacio arbeitet für Gaia und kümmert sich dort um die Nachhaltigkeit. Der Prozess könnte nicht nur der Firma, sondern auch ihm schaden. Als er Charlotta kennenlernt, ahnt er noch nicht, dass gerade sie die gegnerische Anwältin sein wird. Dabei knistert es so herrlich zwischen ihnen. Können sie beide gewinnen oder wird einer am Ende mit seinem Job bezahlen?

Schriftstellerin Helene Holmström legt mit dem Werk „Working Late“ den Grundstein für eine neue Office-Romance-Trilogie, die sich im Auftakt um die beiden Liebenden Charlotta und Ignacio kümmert. Da die schwedische Autorin bei ihren Beschreibungen auf ihre persönlichen Erfahrungen zurückgreift, lässt sie so die schwedische Metropole Stockholm glaubwürdig und farbenfroh erscheinen. Durch bildliche und ausdrucksstarke Beschreibungen werden das schwedische Flair und die herrliche Atmosphäre lebendig. Der Leser kann sich hier zurücklehnen und in eine angenehme Welt eintauchen.

Im Mittelpunkt stehen Ignacio und Charlotta.
Charlotta ist zwar Anwältin und recht redegewandt, doch leider leidet sie unter starken Minderwertigkeitskomplexen. Das wird deutlich, denn sie erarbeitet für andere Anwälte die Lorbeeren und stellt sich lieber in die zweite Reihe. Erst durch den neuen Fall taut sie etwas auf.
Ignacio ist ein aufgeweckter und freundlicher Kerl. Schon bei seiner ersten Begegnung mit Charlotta kann er die Augen kaum von der smarten Anwältin abwenden. Zum Glück haben sie beide einen ähnlichen Freundeskreis, weshalb sie sich häufiger über den Weg laufen. Zusammen bilden sie ein harmonisches Paar.

Doch neben Ignacio und Charlotta gibt es noch weitere wichtige Persönlichkeiten. Ignacios Chef Christopher und Charlottas Kollegin Dessie sind zwei dieser Protagonisten. Die beiden erhalten innerhalb dieser Erzählung ihre eigene kleine Liebesgeschichte, die stets im Hintergrund spielt und für zusätzlichen Reiz beim Lesen sorgt. Auch Carl-Adam und Jack, zwei weitere Freunde von den beiden Hauptakteuren, sind stets präsent und sorgen für die korrekte Richtung in der Beziehung von Charlotta und Ignacio.

Die Handlung selbst ist nett durchdacht. Die beiden Charaktere lernen sich vor dem Prozess kennen und können kaum die Finger voneinander lassen. Als sie dann erkennen, dass sie auf gegnerischen Seiten stehen wird die ganze Angelegenheit natürlich komplizierter. Zum Schluss müssen beide herausfinden, was ihnen im Leben wichtiger ist und wie sie weiter agieren wollen.


Nette Geschichte, leider ohne wirklichen Tiefgang!

Mein persönliches Fazit:
Ich habe mir von dem Werk einfach etwas mehr versprochen. Schade, denn die Atmosphäre und die vielen schwedischen Ausdrücke haben mich begeistert. Doch leider ist der Funke nicht übergesprungen.

Der große Prozess ist etwas langatmig und ehrlich gesagt auch langweilig. Die beiden Protagonisten sind nett, doch leider auch keine Überflieger. Sie sind sympathisch, aber zeigen viel zu wenig Gefühl. Die Nebenschauplätze sind so präsent, dass sie fast wichtiger als die eigentliche Handlung erscheinen.

Aber ich will nicht nur meckern, denn die Geschichte liest sich leicht und angenehm. Die Autorin verwendet eine moderne Sprache und lässt durch bildliche Beschreibungen alles authentisch und glaubwürdig erscheinen. Wenn auch keine Schmetterlinge im Bauch entstehen, so kann der Leser dennoch eine gute Prise Romantik und Dramatik erleben. Durch Charlottas frühere Erfahrungen wird das Thema Mobbing hier stark hervorgehoben und in Szene gesetzt. Auch ihre Entwicklung wird zu einem starken Motivator, der Handlung weiter zu folgen. Deshalb kann ich dennoch eine Empfehlung aussprechen. Zum Glück ist das hier erst der Auftakt, die beiden nächsten Werke stehen beim Verlag schon in den Startlöchern.


Mein Dank geht an die Lesejury. Es hat mir mal wieder sehr viel Freude bereitet. Freue mich jetzt schon auf die nächste Runde mit euch. Vielen Dank.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.03.2021

Schöne Geschichte, zu wenig Emotionen

1

Meinung:
Das Cover finde ich echt schön. Dadurch, dass es eher dunkler gehalten ist, passt es finde ich sehr gut zum Titel. Es sieht so aus, als ob es gerade dunkel wird oder als ob die Sonne gerade aufgeht, ...

Meinung:
Das Cover finde ich echt schön. Dadurch, dass es eher dunkler gehalten ist, passt es finde ich sehr gut zum Titel. Es sieht so aus, als ob es gerade dunkel wird oder als ob die Sonne gerade aufgeht, das passt gut zu dem spät arbeiten. Der Titel passt such gut zu dem Inhalt, da es da hauptsächlich um die Arbeit von Charlotta geht.
Der Schreibstil war flüssig und ich konnte mir vieles gut Vorstellen. Vor allem fand ich es gut, wie der Fall um Gaia beschrieben wurde.

Nun zu den Protagonisten.
Charlotta hat eine echt schwere Vergangenheit, bei der ich manchmal echt schlucken musste. Deshalb finde ich ist sie eine sehr starke Frau, die im Laufe des Buches eine positive Entwicklung hat. Sie wird von vielen unterschätzt und ausgenutzt. Man merkt wie doll sie an ihren Job hängt und wie viel Spaß es ihr macht. Ich habe sie sehr bewundert, da sie alles tut, um ihre Ziele zu erreichen.
Ignacio mochte ich am Anfang noch nicht so, aber ich bin irgendwann mit ihm warm geworden und fand ihn dann auch echt toll. Er liebt seinen Job auch sehr und dadurch wird er auf eine harte Probe gesetzt und muss schwere Entscheidungen treffen.

Zwischen durch wurde noch eine zweite Geschichte erzählt, aber ich weiß nicht so genau wie ich es finde soll, da ich manchmal etwas verwirrt war.

Was ich nicht so gut fand war, dass die Emotionen mich nicht wirklich erreicht haben. Es gab zwar ein paar Stellen wo ich mich besser in die Protagonisten hineinversetzen konnte, aber auch viele wo ich nicht so überzeugt war.
Ich fand auch, dass manche Szene zu doll ausgeführt wurden und sie dann schnell langweilig waren.

Fazit:
Mich hat das Anwalt-Thema sehr interessiert und ich fand es auch echt spannend. Die Geschichte ist an sich schön, aber mit zu wenig Emotionen und Gefühlen.
Jeder sollte sich aber selber ein Bild davon machen, da jeder anders ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl