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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Beklemmende Zukunftsvision. Für alle Fans von Dystopien

Der Report der Magd
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"Das Normale, sagte Tante Lydia, ist das, was ihr gewohnt seid. Was ihr jetzt erlebt, mag euch vorläufig noch nicht normal vorkommen, aber nach einiger Zeit wird sich das ändern. Es wird das Normale werden."



Ich ...

"Das Normale, sagte Tante Lydia, ist das, was ihr gewohnt seid. Was ihr jetzt erlebt, mag euch vorläufig noch nicht normal vorkommen, aber nach einiger Zeit wird sich das ändern. Es wird das Normale werden."



Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, nachdem ich die erste Staffel der Serie gesehen habe. Diese Dystopie ekelte mich an, und zugleich faszinierte sie mich. Die Umsetzung der Serie ist gut, aber ich wollte noch tiefer in Desfreds Gefühlsleben blicken. Das schafft das Buch auf unheimlich beklemmende Weise.

Was würdet ihr tun, wenn euch plötzlich alle Rechte entzogen werden würden? Und ihr nur noch auf eure körperliche Veranlagung, Kinder zu gebähren, reduziert werden würdet. Und wenn ihr dann noch wie ein Pokal herumgereicht werdet um genau das zu tun?

Ich hatte durchgehend Gänsehaut.
Diese Vorstellung ist so widerlich, weil es genauso passieren könnte.

Dieses Buch ist bereits aus dem Jahr 1985 und berliert mit den Jahren weder an Aktualität, noch an Schrecken.

Einzig und allein die Figur der Serena Joy im Buch bleibt etwas farblos im Vergleich zur Darstellung in der Serie.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Mit diesem Buch hat sich Emma Scott in mein Herz geschrieben. ❤️

Between Your Words
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Um es kurz zu sagen. Ich habe jede Seite geliebt. Emma Scott hat sich mit diesem Buch zu einer meiner Lieblingsautoren geschrieben. ❤️

Die Thematik ist schwierig. Theas Kopfverletzung und ihr 5 Minuten ...

Um es kurz zu sagen. Ich habe jede Seite geliebt. Emma Scott hat sich mit diesem Buch zu einer meiner Lieblingsautoren geschrieben. ❤️

Die Thematik ist schwierig. Theas Kopfverletzung und ihr 5 Minuten Bewusstsein. Ich wusste nicht, wie das umgesetzt werden soll, aber Emma Scott hat es mit eine Leichtigkeit erzählt, die an Kunst grenzt.

Ich weiß nicht, was ich zu Jim und Thea sagen soll, ohne zu viel zu erzählen.
Beide sind auf ihre Art besonders, stark und einzigartig. Und zusammen sind sie etwas, was ich so noch nicht gesehen oder gelesen habe.

Ich wusste, dass diese Buch mich verletzen wird. Diese recht ausweglose Startsituation nimmt doch ziemlich schnell eine positive Wendung. Und zwar so früh, dass man als Leser weiß "So positiv KANN und wird es nicht bleiben." Ich habe da bereits gewusst, dass es nur zwei Enden geben kann, aber Emma Scott hat mich auch da überrascht.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Fulminanter Abschlussband einer großartigen Reihe

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Selbstverständlich geht es spannend weiter. Ophelia ist noch immer als Doppelagentin tätig, doch diesmal ohne Lucien an ihrer Seite, der ein schweres Erbe antreten muss.
Doch wir müssen nicht lange auf ...

Selbstverständlich geht es spannend weiter. Ophelia ist noch immer als Doppelagentin tätig, doch diesmal ohne Lucien an ihrer Seite, der ein schweres Erbe antreten muss.
Doch wir müssen nicht lange auf ein Wiedersehen warten. Ophelias Rolle wird aufgedeckt und ihr bleibt nur die Flucht nach Maraisville. Nun kämpft sie offen gegen die OmnI und ein Katz- und Maus Spiel um die Ressourcen Europas beginnt.

Ich liebe den Anfang, in dem Ophelia von Dufort Mal um die Ohren gehauen bekommt, dass sie sich nicht so wichtig nehmen soll. Es dreht sich nicht alles um sie.
Auch der Konflikt zwischen Lucien und Ophelia ist so emotional. Aber gerade in diesen Passagen merkt man, dass Ophelia eigentlich erst 18 ist. Ich habe ihr Alter in der Geschichte immer leicht vergessen aber das liegt wohl daran, dass man sich Ophelias Leben einfach nicht vorstellen kann.

Es gab noch einige Offenbarungen und Wendungen, mit denen ich nach Band 2 ein wenig gerechnet habe und doch absolut überrascht wurde.

Wieder einmal bin ich absolut begeistert von diesem würdigen Abschluss einer unglaublichen Reise. Das Ende war passend und kam doch so plötzlich und doch hätte ich mir noch ein wenig "mehr" gewünscht.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Sensibel erzählte Idee und eine fantastische Reise

Die Mitternachtsbibliothek
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Die Idee der Mitternachtsbibliothek hat mich sofort angesprochen und Matt Haig hat sie einfach meisterhaft umgesetzt.

Es ist unglaublich wie der Autor es schafft so eine komplexe Geschichte mit so wenigen ...


Die Idee der Mitternachtsbibliothek hat mich sofort angesprochen und Matt Haig hat sie einfach meisterhaft umgesetzt.

Es ist unglaublich wie der Autor es schafft so eine komplexe Geschichte mit so wenigen Worten und auf so wenigen Seiten niederzuschreiben. Er hat einen absolut wortgewaltigen, aber auch sehr sensiblen Schreibstil.

Die Aussagen in der Geschichte sind universell zu verstehen und regen zum Nachdenken an. Es ist philosophisch und obwohl gerade am Anfang ein sehr melancholischer Ton herrscht, gefällt mir die Entwicklung, die Nora und die gesamte Geschichte nimmt.

Ich möchte nicht zu viel verraten, denn das würde einem den Spaß nehmen. Doch diese Reise, die wir mit Nora von ihrem absoluten Tiefpunkt aus erleben muss erlebt werden. Darüber mit jemandem zu sprechen, der nicht dabei war, ist schwierig. Aber jeder, der ein fantastisches Abenteuer, aber auch eine emotionale und tiefgründige Reise erleben möchte sollte sich diese Buch genauer ansehen.

Ich denke, dass ich diese Buch auch noch in zehn Jahren in die Hand nehmen werde, um zu meinen Lieblingsstellen zu blättern und die Gefühle, die es in mir ausgelöst hat, noch einmal zu erleben.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Emotionale Reise mit zwei wundervollen Protagonisten

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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BCC schreibt einfach wundervoll emotionale Geschichten, die einen einfach in seinen Bann ziehen und nicht mehr loslassen.

Ich liebe Grace' Geschichte. Die gescheiterte Ehe, der Betrug, die Fehlgeburten. ...

BCC schreibt einfach wundervoll emotionale Geschichten, die einen einfach in seinen Bann ziehen und nicht mehr loslassen.

Ich liebe Grace' Geschichte. Die gescheiterte Ehe, der Betrug, die Fehlgeburten. Aber auch ihr gütiger und mitfühlende Charakter.
Genauso Jackson, verlassen von der Mutter, der Vater der beginnt zu trinken und bringt alle in der Stadt gegen ihn und seinen sohn auf, sodass er sich an niemanden wenden kann und ein unausstehliches Arschloch wird, um sich zu schützen.

Die Begegnungen von Grace und Jackson sprühen regelrecht Funken.

Ich liebe ihre gemeinsame Entwicklung und musste bei vielen Szenen einfach lauthals lachen. Wie Jackson Grace ermutigt ihre eigenen Geschmack zu entwickeln und ihre Stimme zu finden, ist so einfach beschrieben und geht doch so tief. Ihre Freundschaft ist gegen alle Konventionen der guten Gesellschaft von Chester und doch merken sie, dass sie einander gut tun.

Einige Dinge waren vorhersehbar, und haben mich dann doch überrascht.
Ich möchte nicht zu viele verraten um Niemanden den Lesespaß zu nehmen, deshalb werde ich auf keine Details eingehen, aber das Ende war mir ein wenig zu einfach, für die doch sehr emotionale Achterbahnfahrt, und die lange schwelenden Konflikte.
Das tut dieser wunderbaren, herzerweichenden, aber auch humorvoll erzählten Geschichte keinen Abbruch.

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