Cover-Bild Die Maske der Schuld
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 474
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9782919804153
Jennifer B. Wind

Die Maske der Schuld

Band 2 der Reihe "Ein Richard-Schwarz-Thriller"

Wenn die Angst vor dem Tod einem Mörder die Tür öffnet … der zweite Fall für den unkonventionellen Ermittler Richard Schwarz.

Eine Leiche mit schrecklichen Verletzungen an Körper und Schädel wird aus der Donau gefischt. Richard Schwarz vom LKA kennt den Toten: Jan Dorn, ein schwer erkrankter ehemaliger Polizeikollege. Die Ermittlungen führen ihn in Jans Selbsthilfegruppe, in der mit jedem neuen Medikament der Pharmaindustrie Hoffnungen geweckt werden. Die Angst vor dem Tod ist ein grausames Spiel mit Versuchsstudien und Wunderheilern.

Entschlossen setzt Richard alles daran, dem perfiden Treiben ein Ende zu bereiten. Doch ein Geheimnis aus seiner eigenen Vergangenheit kommt ans Licht und wirft Schatten auf den aktuellen Fall. Entsetzt muss Richard feststellen, dass der Mörder ihm stets einen Schritt voraus ist.

»Achtung, auch wenn auf dem Cover ›Wind‹ steht – das Buch ist ein Thriller-Wirbelsturm!« ‒ Sebastian Fitzek

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2020

richard schwarz is back

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In Wien wird aus der Donau eine Leiche geborgen die schreckliche Verletzungen am Körper als auch am Schädel aufweist. Erst ist nicht klar wer genau der Tote ist, doch dann stellt sich heraus, dass Richard ...

In Wien wird aus der Donau eine Leiche geborgen die schreckliche Verletzungen am Körper als auch am Schädel aufweist. Erst ist nicht klar wer genau der Tote ist, doch dann stellt sich heraus, dass Richard Schwarz vom LKA den Toten gekannt hatte. Jan Dorn ist der Tote und war ein schwer erkrankter ehemaliger Polizeikollege. Richard Recherchen führen ihn zu Jans Selbsthilfegruppe, wo er unerlaubte neue Medikamente einer Pharmaindustrie erhalten hat, die Hoffung auf Besserung versprach.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kannte schon den ersten Teil, glaube aber man muss ihn nicht unbedingt gelesen haben, um alle Handlungen zu verstehen. Da wir aus der Sicht des Täters auch immer wieder lesen durften, war mir doch bald klar, wer der Mörder ist, doch im Endeffekt wusste ich nicht, wer sich hinter dem Namenlosen verbirgt – so konnte ich noch mit raten, wer es letzten Endes ist. Natürlich ist das nicht das Einzige was Richard Sorgen macht, Theres ruft ihn immer wieder an und möchte dass er sich um das Verschwinden einer Person aus ihrer Selbsthilfegruppe kümmert. Dann versucht er zum wiederholten Male, dass der Cold Case Fall seiner Mutter wieder aufgenommen wird. Und dieses Mal schafft er es sogar, doch was ist der Preis für die Ergreifung des Mörders seiner Mutter? So und nun warte ich auf den nächsten Teil, denn dieser hat mit einem miesen Cliffhanger aufgehört. 4 von 5*

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Richard Schwarz ermittelt wieder. Spannend. Temporeich. Daumen hoch.

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Jennifer B. Wind – Die Maske der Schuld

LKA Beamter Richard Schwarz freut sich eigentlich auf seine Schwester und deren Kinder, als er zu einem Tatort gerufen wird. Die Leiche von Jan Dorn wurde aus ...

Jennifer B. Wind – Die Maske der Schuld

LKA Beamter Richard Schwarz freut sich eigentlich auf seine Schwester und deren Kinder, als er zu einem Tatort gerufen wird. Die Leiche von Jan Dorn wurde aus der Donau geborgen. Die schweren Verletzungen geben einen ersten Einblick, woran der ehemalige Polizist gestorben sein könnte. Doch schon bald führen die Ermittlungen zu einer Selbsthilfegruppe.
Auch Theres Lend schließt sich einer Selbsthilfegruppe an. Die fast erblindete vom Gericht bestellte Psychiaterin bittet Richard um Hilfe, als ihr ein paar Ungereimtheiten auffallen.
Eigentlich wollte sich Schwarz um einen persönlichen Fall kümmern und dort neuen Hinweisen nachgehen, doch die Lage wird noch ernster, als weitere Opfer auftauchen.

Ich kenne bereits den direkten Vorgänger „Die Maske der Gewalt“, der mir gut gefallen hat.
Der Erzählstil ist locker und flüssig, genau wie der Vorgänger. Ich habe sehr schnell wieder in die Geschichte gefunden und Richard Schwarz und seine Kollegen waren mir schnell wieder vertraut.
Die Geschichte wird schnell zum Pageturner, die Spannung ist durchgängig hoch, es gibt nur wenige Ruhephasen. Die Handlung wirkt gut ausgearbeitet, bleibt spannend und interessant, bietet eine bunte Mischung aus der Gefühlspalette von Freude und Freundschaft bis hin zu Wut und sogar Hass, ist alles vertreten. Immer wieder führt uns die Autorin auf Irrwege und in Sackgassen, bietet uns die eine oder andere Überraschung und man bleibt neugierig.
Der Thriller ist komplex ausgearbeitet, da er auf mehreren Zeitebenen spielt und die Perspektiven sich abwechseln.
Sämtliche Figuren sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich, agieren realistisch und glaubhaft. Besonders hat es mir Richard Schwarz angetan, der in jungen Jahren zum Zirkus kommt, da seine Mutter brutal ermordet wurde. Das er immer noch auf der Suche nach dem Mörder ist, ist verständlich. Er ist ein rauer Kerl, der aber durchaus sympathisch rüberkommt. Allerdings ist mit ihm nicht gut Kirschen essen, wenn er auf jemanden sauer ist.
Ich kannte Sarah bereits aus dem ersten Band, wirklich sympathisch ist sie mir dennoch nicht. An einigen Stellen wirkt sie einfach noch naiv und irgendwie zickig.
Insgesamt hat mir die Dynamik der Figuren gefallen. Auch die „Bösewichte“ der Geschichte sind glaubhaft beschrieben, ihre Motive, auch wenn sie echt gefährlich sind, sind nachvollziehbar. Die Auflösung ist gelungen, wenn sie auch etwas spektakulärer hätte sein können.
Das Setting ist gut gewählt, wirkt anschaulich und ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen.

Was ich mir sehr gut vorstellen könnte, wäre eine Verfilmung des Thrillers. Aufgrund der Beschreibungen, dem Zirkusfeeling und dem Thrill-Faktor wäre das sicher gelungen und würde ich mir auch anschauen.

Der Thriller kann eigenständig gelesen werden, auch wenn die Grundgeschichte auf den Vorgänger aufbaut. Ich hatte wieder ein paar angenehme Lesestunden. Mir hat der kurzweilige Thriller gut gefallen. Unterhaltung pur.

Das Cover ähnelt der Aufmachung des ersten Bandes und gefällt mir gut.

Fazit: Richard Schwarz ermittelt wieder. Spannend. Temporeich. Daumen hoch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Unterhaltsamer als Band 1, aber wieder mit zwei unzusammenhängenden Handlungssträngen und überfrachtet mit zu vielen Themen

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In Wien wird ein toter Mann aus der Donau geborgen. Bei der schon Tage alten Wasserleiche handelt es sich um den ehemaligen Polizeibeamten Jan Dorn, der an Multiple Sklerose erkrankt ist. Jan war ein Hacker ...

In Wien wird ein toter Mann aus der Donau geborgen. Bei der schon Tage alten Wasserleiche handelt es sich um den ehemaligen Polizeibeamten Jan Dorn, der an Multiple Sklerose erkrankt ist. Jan war ein Hacker und Einzelgänger und war deshalb bislang nicht vermisst gemeldet worden. Aufgrund der Verletzungen kann ein Selbstmord ausgeschlossen werden. Jan wurde erstickt. Abteilungsinspektor Richard Schwarz und Chefinspektor Paul Marek stoßen bei ihren Ermittlungen auf eine Selbsthilfegruppe, die Jan besuchte. Dort wurden die Patienten offenbar mit illegalen Medikamenten versorgt, die eine Linderung oder gar Heilung ihrer Krankheit versprachen.
Parallel dazu wird Richard immer wieder von der Polizeipsychologin Theres Lend kontaktiert, die sich aufgrund ihrer Augen-Erkrankung an einen Wunderheiler gewandt hat. Sie vermisst einen weiteren seiner Patienten und sorgt sich über seltsame Symptome, die sie bei sich feststellt.

"Die Maske der Schuld" ist der zweite Band der Reihe um den schwer gezeichneten LKA-Beamten Richard Schwarz. Wie schon im ersten Teil besteht der Roman aus mehreren Handlungssträngen, die nicht unmittelbar in einem Zusammenhang stehen. Neben den Ermittlungen in dem Mord an Jan Dorn, beschäftigt Richard weiterhin seine Vergangenheit um seine vor 28 Jahren vor seinen Augen ermordeten Mutter. Parallel dazu werden die Tage in einer Rehaklinik aus der Perspektive einer an MS erkrankten Frau erzählt.

Wie schon Band 1 würde ich auch diesen zweiten Band, der sich fast nahtlos an den Auftaktroman anschließt, nicht als Thriller, sondern als Krimi bezeichnen. Durch die vielen parallelen Handlungsstränge und die Sorgen von Richard - einerseits sein Trauma aus der Kindheit, andererseits die Sorge um den Zirkus seiner Schwester Sarah aus München sowie seine sehnsüchtige Liebe zu der Pathologin Dr. Emily McSand - gerät der Fall um den ermordeten Jan Dorn fast ein wenig in den Hintergrund. Die zögerlichen Ermittlungen und oftmals unprofessionell wirkende Vorgehensweise der LKA-Beamten verhindern lange einen Aufbau von Spannung. Zudem verrät der Klappentext zu viel. Bei wem es sich um den Toten handelt und dass sein Tod mit Medikamentenversuchen in Zusammenhang steht, ergibt erst nach der Hälfte des Romans. Umso dilettantischer wirkt das Auftreten von Richard und Paul bei der Tatortbegehung und ihren falschen Schlussfolgerungen, die sogar dazu führen, dass Eltern fälschlicherweise eine Todesnachricht hinsichtlich ihres Sohnes überbracht wird.
Weiterhin lenkt Richards Vergangenheit und sein Hadern mit seinem äußeren Erscheinungsbild revolvierend - in seinen Gedanken und Rückblenden an die Monate nach der Ermordung seiner Mutter - von den aktuellen Ermittlungen ab. Dass der Mord als "Cold Case" auf Drängen von Richard neu aufgerollt wird, ohne dass es neue Beweise gibt, erscheint wenig realistisch, auch wenn es willkürlich mit "Vitamin B" erklärt wird.

Weitaus irritierender sind die vielen unlogischen Einzelheiten, die beim Lesen negativ aufstoßen: ein Abteilungsinspektor, der kein Englisch spricht? Ein Mini-Reihenhaus in Wien, das über einen Treppenlift verfügt? Ein durch einen Gehbehinderten in der Mikrowelle zerstörte Festplatten, die in einem Papierkorb im Schlafzimmer aufgefunden werden?

Auch wenn der zweite Band etwas unterhaltsamer ist, als der Vorgänger, waren mir auch dieses Mal die Ermittlungen zu unprofessionell. Zudem wirkte der Roman mit den vielen zu bewältigenden Themen Multiple Sklerose und weitere Erkrankungen, Medikamentenversuche, Hacking, militante Tierschützer, Suche nach den eigenen Wurzeln und persönliche Traumata wieder völlig überladen. Das Ende ist wie in Band 1 etwas offen und zeigt, dass die Bedrohung gegen Theres Lend noch weiter besteht. Allem Anschein nach muss es noch einen dritten Teil der Richard-Schwarz-Reihe geben.

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