Cover-Bild Solupp 1: Sommer auf Solupp
Band 1 der Reihe "Solupp"
(11)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.02.2021
  • ISBN: 9783522185714
Annika Scheffel

Solupp 1: Sommer auf Solupp

Ein Kinderbuch voller Sonne, Spaß und spannender Abenteuer
Elsa Klever (Illustrator)

Sommer genießen, Lieblingsort finden: Die perfekte Urlaubslektüre unterm Sonnenschirm zum Wohlfühlen und Wegträumen, für Kinder ab 10

Irgendwo weit draußen, wie ein Klecks im Meer, liegt Solupp. Die 12-jährige Mari wäre jetzt viel lieber im Fußballcamp als auf dieser winzigen Insel und auch Kurt und der kleine Bela sind alles andere als begeistert. Aber dann erfahren die Geschwister von einem sagenumwobenen Schatz und schon stecken sie mittendrin im schönsten Abenteuer, das man sich vorstellen kann.

In besonderer Ausstattung, mit Halbleinen und Lesebändchen.

Mehr Inselabenteuer aus Solupp:

  • Frühling auf Solupp (9783522186254)
  • Winter auf Solupp (9783522186094)

Die Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2023

Coverliebe!

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Nachdem ich dieses wunderschöne Buch gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover ist einfach ein Traum.

Die abgebildete kleine Insel, mit den niedlichen schwedischen Häuschen ...

Nachdem ich dieses wunderschöne Buch gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover ist einfach ein Traum.

Die abgebildete kleine Insel, mit den niedlichen schwedischen Häuschen und den Kindern im Vordergrund, haben mich direkt an Astrid Lindgrens Werke erinnert und in mir ein bisschen Nostalgie geweckt.

Ich habe mich in dieses Cover regelrecht verliebt, es strahlt so eine positive und schöne ruhe aus. Die sanfte gelb und das schöne hellblau gaben mir sofort ein sommerliches Gefühl.



Absolute Coverliebe!



Aufgrund des Covers und des Klappentextes, habe ich eine leichte und vergnügte Sommergeschichte erwartet. Zwar ist das Buch leicht von meinen Erwartungen abgeschweift, trotzdem war es auf keinen Fall eine Enttäuschung. Es hat mich sehr berührt, verzaubert und eine Sehnsucht in meinem Herz hinterlassen.



In der Geschichte begegnet uns zuerst die Familie Fröhlich, die leider gar nicht so fröhlich ist. Die Mutter Paula funktioniert nur noch und ist sehr angespannt aufgrund der monatelangen Krankheit des Vaters Tom, welche ihn immer noch schwächt.

Ihr ältester Sohn Kurt, ist seit der Rückkehr des Vaters aus dem Krankenhaus, nur noch ein Schatten seiner selbst. Nachdem er die ganze Zeit für seine kleineren Geschwister da war, scheint er nun ausgelaugt und kraftlos zu sein. Der jüngste der Fröhlichs heißt Bela und ist gerade einmal fünf Jahre alt. Er ist aufgedreht und kindlich, aber auch sehr sensibel und anhänglich. Und zum Schluss gibt es da noch Mari, sie ist zwölf Jahre alt und auch sie kommt mit der familiären Belastung nicht klar. Sie ist wütend, auf sich selbst, auf Mama, auf Papa, einfach auf alles. Sie wünscht sich die alte Zeit zurück, in der es ihrem Vater noch gut ging, er stark war und sich nicht immer ausruhen musste.

Während ich den Fröhlichs folgte kam in mir ein beklemmendes Gefühl hoch. Ich wollte sie alle einfach nur umarmen.

Als die Mutter sich dazu entscheidet einen Familienurlaub auf der kleinen Insel Solupp zu machen, sind die restlichen Familienmitglieder eher skeptisch und sogar wütend.

Dennoch landen sie letztendlich für ganze sechs Wochen auf der Insel.



Die Insel Solupp ist etwas ganz besonderes. Sie ist ein kleiner Punkt im Meer, auf keiner Karte zu finden. Sie ist klein, ruhig und friedlich, aber auch sehr mysteriös.

Warum sind die Zimmer im Ferienhaus der Fröhlichs, dem wunderschöne Heckenrosenhaus, perfekt für sie gestaltet?

Warum leuchtet der Leuchtturm in der Nacht nicht?

Und was für Geheimnisse und Schätze hat diese kleine Insel?



Die Insel ist wirklich herrlich beschrieben. Sehr idyllisch und echt. Einfach wunderschön. Und nicht nur die Insel ist besonders, sondern auch ihre Bewohner.

Es gibt nicht viele Bewohner auf der Insel Solupp, da ist einmal der glückliche Joon und die starke Ema, der geheimnisvolle Tonda, die Verkäuferin Jolka und die älteste Oona

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und geben einen ein heimeliges Gefühl.

Und auch wie die Insel, scheinen die Bewohner eine Art heilende Kraft auszustrahlen und der Familie zu helfen, wieder zu sich zu finden.

Besonders gut hat mir die Entwicklung und die Verwandlung der einzelnen Familienmitglieder gefallen, ganz besonders die von Kurt.



Auch muss ich erwähnen, wie wunderschön ich die Namen Jolka, Ema, Joon, Mari, Bela, Tonda und Oona, finde.



Geschrieben ist die Geschichte aus Maris Sicht. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam und angenehm. Das Buch vermittelt eine tolle Grundstimmung, auch wenn es oft beklemmend und sogar melancholisch ist.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und die Beschreibungen sind sehr gut ausgearbeitet. Manchmal sogar zu gut;)

(Ich hatte wirklich oft Hunger auf Zimtbrötchen und Solbeeren)



Die Sätze sind zwar manchmal etwas lang, dennoch konnte ich ihnen gut folgen und es hat wirklich Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Durch die kurzen Kapitel und der großen Schrift, eignet sich dieses Buch sehr für Kinder.



Da sich alle Rätsel und Geheimnisse am Ende lösen, ist es an sich ein abgeschlossenes Buch. Dennoch würde ich mich sehr über weitere Geschichten um und auf Solupp freuen.

Eine wirklich sehr besondere und bewegende Geschichte. Solupp weckt die Sehnsucht nach Meer, Sommer und Sonne, besonders zur Corona-Zeit.

Dieses Buch ist wie Urlaub. Eine ganz klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Wie Schweres leicht wird

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Ein zauberhaft schönes Kinderbuch ist Annika Scheffel hier gelungen. Leicht und schwer.. Aufregend und beschaulich. Lustig und ernsthaft. Dazu passt die sorgfältige Ausstattung, die der Verlag dem Buch ...


Ein zauberhaft schönes Kinderbuch ist Annika Scheffel hier gelungen. Leicht und schwer.. Aufregend und beschaulich. Lustig und ernsthaft. Dazu passt die sorgfältige Ausstattung, die der Verlag dem Buch verpasst hat mit Leinenbindung, Lesebändchen und einer trefflichen Titel-Illustration.

Die winzige Insel Solupp liegt versteckt irgendwo im Meer. Wenn man sie sucht, wird man sie kaum finden. Dass die Mutter von Mari, Kurt und Bela diese Insel entdeckte und mit der gesamten Familie den 6-wöchigen Sommerurlaub dort verbringen will, findet nur wenig Gegenliebe. Denn die 12-jährige Mari wollte sich in den Ferien unbedingt in einem Fußballcamp austoben und ihr großer Bruder will nichts als seine Kopfhörer und in Ruhe gelassen werden. Auch der kleine Bela ist erst einmal wenig begeistert. Und Papa schläft nur. Im Grunde befindet sich die gesamte Familie in einer Art von Schockstarre, denn Papa war lebensbedrohlich erkrank und erholt sich nur ganz langsam. Wie tief solch ein Ereignis in das Familiengefüge eingreift, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Ich hatte beim Lesen zu Beginn immer ein leises Gefühl der Bedrücktheit, doch je weiter die Geschichte fortschritt, umso befreiter fühlte ich mich. Solupp, seine liebenswerten Bewohner, Sonne und Meer haben eine tiefgreifende Wirkung auf jeden einzelnen. Und spannende Abenteuer gibt es natürlich auch.

Der Autorin ist ein Buch gelungen, das wunderbar die Waage hält zwischen Urlaubsleichtigkeit und Tiefgang. Es wird unterhaltsam erzählt, wie im Sommersonnenlicht Schweres leicht wird und wie die Meereswellen Festgefahrenes in Bewegung bringen. Das Erlebnis von Freundschaft und neuen Erfahrungen, das Bestehen von gefährlichen Situationen und dadurch gewonnenem neuen Mut und Selbstvertrauen verändert alles. Annika Scheffel erzählt in einer bildhaften, intensiven Sprache und zaubert mit lyrisch schönen Beschreibungen lebendige Bilder und tiefe Empfindungen in den Kopf des Lesers. Wenn die Stille im Raum „in den Ohren beißt“ zum Beispiel, oder das „kratzige Wort Keilkliff“ ein Geheimnis birgt, bleiben solche Sätze nicht ohne Wirkung. Und wer hätte nicht gerne einen Freund wie Joon, dessen Grinsen Wut und Enttäuschung einfach wegzaubert. Das Buch ist ideenreich, herausfordernd und tröstend und vor allen Dingen spannend zu lesen.
Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Ein besonderer Sommer

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Die Familie Fröhlich hat eine schwere Zeit hinter sich, denn der Vater war krank. Daher hat die Mutter für alle einen längeren Urlaub auf der kleinen Insel Solupp gebucht. Doch die Begeisterung der Kinder ...

Die Familie Fröhlich hat eine schwere Zeit hinter sich, denn der Vater war krank. Daher hat die Mutter für alle einen längeren Urlaub auf der kleinen Insel Solupp gebucht. Doch die Begeisterung der Kinder hält sich sehr in Grenzen. Die zwölfjährige Mari wäre zu gerne ins Fußballcamp gegangen, die kleine Bela in einen Ferienpark und der große Bruder Kurt will nur in Ruhe gelassen werden. Doch gebucht ist gebucht und so landen sie dann gemeinsam auf der Insel. Doch so öde wie gedacht wird der Sommer auf Solupp dann doch nicht. Nein, es wird sogar ein wundervoller Urlaub voller Geheimnisse und Abenteuer.
Es macht Spaß dieses Buch zu lesen/vorzulesen. Der Schreibstil ist passend für Kinder ab 10 Jahren. Die Örtlichkeiten sind wunderbar und vielfältig beschrieben, so dass man sich gleich wohlfühlt. Auch die Personen gefallen mir. Sie sind lebendig und liebevoll dargestellt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Fröhlich-Kinder finden bald Freunde und erleben einen ganz besonderen Sommer.
Ein empfehlenswertes Kinderbuch, das abwechslungsreich und unterhaltsam ist. Man möchte am liebsten gleich selbst nach Solupp.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ein wundervolles Sommerbuch voller Abenteuer

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Auf dieses wunderschöne Buch freuten wir uns schon sehr. Ich habe auch dieses Schätzchen gemeinsam mit meinen Sohn Tom gelesen und es hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht. Allein schon die Aufmachung ...

Auf dieses wunderschöne Buch freuten wir uns schon sehr. Ich habe auch dieses Schätzchen gemeinsam mit meinen Sohn Tom gelesen und es hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht. Allein schon die Aufmachung des Buches gefiel uns sehr gut. Das Cover ist wunderschön lädt zum träumen ein und auch der Klappentext machte uns direkt neugierig.

Der Einstieg ins Buch fiel uns beiden sehr leicht. Der Schreibstil von Annika Scheffel liest sich sehr angenehm, sie schreibt locker und flüssig außerdem ist ihr Stil leicht verständlich. Deshalb eignet sich diese Geschichte sehr gut zum selbst lesen, aber auch zum vorlesen und aber zum gemeinsamen lesen eignet es sich besonders gut.

Dieses Buch erzählt eine besondere Geschichte einer Familie die schon viel durchlebt hat. Ihr gemeinsamer Urlaub bringt sie einander wieder näher, sie erleben Abenteuer und verbringen eine unvergessliche Zeit. Das ganze schildert und erzählt Annika Scheffel einfach nur wunderschön.
Wir haben dieses Buch innerhalb eines Tages ausgelesen. Sowohl ich als auch Tom konnten und wollten diese besondere Geschichte nicht mehr aus den Händen legen.

Die Charaktere wurden hier greifbar und authentisch gezeichnet. Wir konnten uns jeden einzelnen Charakter bildhaft vorstellen. Auch Themen wie Zusammenhalt und Freundschaft wurden geschickte mit der Story verknüpft. Aber natürlich erleben die Protagonisten auch einige Abenteuer und dadurch ist diese Geschichte auch sehr spannend.
Ein wundervolles Buch welches jung und alt gleichermaßen begeistert. Selbst nach dem lesen klingt dieses Buch noch lange nach. Man vergisst es nicht so leicht.

Klare Lese und Kaufempfehlung.

Fazit:
Mit "Sommer auf Solupp" gelingt Annika Scheffel ein einfühlsames, spannendes und bewegendes Kinderbuch welches uns völlig begeistert hat. Eine wundervolle Geschichte die wir so schnell nicht mehr vergessen werden.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Eine heilsame Reise an einen ganz besonderen Ort

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„Verrückt, denkt Mari, dass man, um sich nicht mehr einsam zu fühlen, anscheinend zum abgelegensten Ort der Welt reisen muss.“

Eigentlich hat Mari sich sehr darauf gefreut, im Sommer auf ein Fußballcamp ...

„Verrückt, denkt Mari, dass man, um sich nicht mehr einsam zu fühlen, anscheinend zum abgelegensten Ort der Welt reisen muss.“

Eigentlich hat Mari sich sehr darauf gefreut, im Sommer auf ein Fußballcamp zu fahren. Nach Papas schwerer, überstandener Krankheit will sie einfach nur Spaß haben. Doch dann bucht Mama für die ganzen Ferien Urlaub auf der abgelegensten Insel der Welt, Solupp. Verständlicherweise ist Mari erst einmal wütend und hat gar keine Lust auf diese langweilige Insel. Doch dann ist alles ganz anders. Solupp ist voller Geheimnisse und Wunder und ehe sie sie sich versieht, steckt Mari mittendrin, im aufregendsten Sommer ihres Lebens mit Ponys, Meer, neuen Freunden und ganz viel Abenteuer, sogar einem Schatz.

Annika Scheffel schildert das Geschehen aus Maris Sicht in Maris ganz eigener Sprache mit Gefühl, Tiefsinn und Humor. Sie schreibt definitiv „schön“ und besonders, wobei manche ihrer Sätze eine Herausforderung darstellen. Sie enthalten viele Aufzählungen, sind so verschachtelt und lang, dass es für mich nicht immer einfach war, den Überblick zu behalten und sie flüssig vorzulesen. Vielleicht ist Mari aber manchmal auch innerlich so aufgewühlt, dass alles gleichzeitig aus ihr herausplatzt und sie dabei selbst den roten Faden verliert. Stimmig ist der Schreibstil auf alle Fälle. Die Autorin formuliert oft wunderbare, beeindruckend treffende und durchaus witzige Sätze wie „Wenn Joon die Glühbirne gerade erfunden hat, dann sieht Kurt aus wie der Oberkerzenhersteller, der kurz vor dem Bankrott steht.“
Ein wenig kommt mir das Buch aufgrund der Sprache wie eine Schatzkiste vor, mit vielen wertvollen Perlen, die unter den Schachtelsätzen verborgen sind. Ich empfehle es Lesern ab zehn Jahren.

Das idyllische Cover weckt bei den Lesern Erwartungen, die zunächst nicht erfüllt werden. Und auch die Fröhlichs machen ihrem Familiennamen anfangs keine Ehre. Sie scheinen bedrückt und oft traurig, denn hinter ihnen liegt eine schreckliche Zeit, in der Papa todkrank war und sich alles nur um seine Krankheit gedreht hat.
Mari ist ein sensibles Mädchen, sie hatte große Angst, ihren Vater zu verlieren, ist aber auch insgeheim manchmal wütend auf ihn, dass er so schwach, verletzlich und träge ist. Sie vermisst ihren starken Vater von früher. Mari und ihre Empfindungen werden für mich sehr plausibel und nachvollziehbar dargestellt. Ebenso finde ich auch den Charakter Kurt, Maris älteren Bruder, sehr authentisch. Kurt ist während Papas Krankheit über sich hinausgewachsen, war für seine Geschwister stets der Fels in der Brandung, trägt jetzt aber nur noch schwarze Kleidung, sitzt immer in seinem Zimmer und wirkt dabei so verloren. Und dann ist da noch Bela, der jüngste der Geschwister, der mit seiner übersprudelnden Lebensfreude, seiner Phantasie, seiner Tatkraft, seinem Witz und seiner Unbeschwertheit das genaue Gegenteil von Kurt ist. Etwas von Belas Fröhlichkeit könnte auch Mama vertragen mit ihrem mechanischen „Wir-schaffen-das-Grinsen“, deren Lächeln seit der Krankheit nicht mehr die Augen erreicht und Papa sowieso, der körperlich immer noch schwach ist und keinen Elan mehr hat .
Auf der Insel lernen den Fröhlichs die kontaktfreudigen, sympathischen Kinder Ema und Joon, die stets nette und gastfreundliche Jolka und weitere Figuren kennen, die ihnen die Wunder der Insel näherbringen und sie so schrittweise zurück ins Leben führen.
Eigentlicher Star des Buches ist aber die Insel Solupp, die „große, inselförmige Krimskramsschublade voller Geheimnisse, Spuren vorheriger Besucher und Geschichten.“
„Die Luft hier riecht nach Sommer. Aber nicht wie der in der Stadt, nicht nach heißem Asphalt und nach brackigem Flusswasser und braunfleckigen Bananen, die Luft auf Solupp riecht nach Heckenrosen und Salzwasser und Sommersprossen und Karamelleis mit Sahne.“
Solupp gibt jedem Mitglied der Familie Fröhlich genau das, was es gerade braucht. Die Insel hat für die Fröhlichs definitiv Heilkräfte.

„Sommer auf Solupp“ ist völlig anders erwartet und gleichzeitig genauso wie erhofft. Anfangs macht es doch sehr traurig zu lesen, wie sehr die Fröhlichs unter der Krankheit des Vaters leiden. Maris Gefühle werden so eindrücklich beschrieben, dass ich sie beinahe selbst empfand. Ich hätte die Geschwister so gerne in den Arm genommen, um ihnen zu sagen, dass alles gut wird. Doch genau das hat dann Solupp erledigt. Solupp, bei dem es einem „immer mehr so vorkommt, als sei irgendwer sehr, sehr Großes einmal quer durch die Welt gestapft, hätte in jedem Land das, was ihm am besten gefällt, eingesammelt, mitgenommen und auf dieser kleinen Insel querbeet wieder ausgestreut.“ Annika Scheffel hat an den Anfang ihres Buchs ein Zitat aus Ronja Räubertochter gesetzt: „Hier stehe ich und spüre, wie der Winter aus mir herausrinnt.“ Selten hat ein Zitat so gut gepasst. Aus den Fröhlichs rinnt im Sommer auf Solupp der Winter heraus und die Leser haben das Glück, das das hautnah miterleben zu können.
Solupp ist die Idylle, die sich sicher viele wünschen, die einfach da ist und wirkt und die manche Geheimnisse auch für sich behält. Wer wollte da nicht Urlaub machen? Ich bin sicher, es gibt für jeden Menschen ein persönliches Solupp und jeder, der es noch nicht gefunden hat, sollte dieses Buch lesen.

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