Cover-Bild Die Störung
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumforschung
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.01.2021
  • ISBN: 9783596700479
Brandon Q. Morris

Die Störung

Roman

Ein Blick auf den Anfang des Universums: »Die Störung« ist der neue, harte Science-Fiction-Roman von Brandon Q. Morris.

Weiter als die vier Astronauten der Shepherd-1 ist noch nie jemand ins All vorgestoßen. Das Ziel ihrer Mission: die Entstehung des Kosmos zu beobachten. Ein Schwarm von Sonden soll so ausgerichtet werden, dass mithilfe der Sonne als Linse der Moment des Urknalls sichtbar wird.

Für die Astronomin Christine geht damit ein Traum in Erfüllung. Um so größer ist die Enttäuschung, als über den ersten Bildern ein Schleier liegt, der jede Erkenntnis verhindert. Wie besessen arbeitet sie an einer Lösung, doch als es ihr tatsächlich gelingt, den Schleier zu lüften, sieht sie etwas, das besser verborgen geblieben wäre …

Ein realistischer Space-Thriller für Leser von Andreas Brandhorst, Andreas Eschbach, Andy Weir, Cixin Liu und Phillip P. Peterson.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2021

Hard Science Fiction – laienkompatibel, rätselhaft, informativ, faszinierend

0

Beim Griff zu diesem Roman sollte man wissen, dass Brandon Q. Morris einen nüchternen Erzählstil verkörpert, welcher ein gewisses Interesse an naturwissenschaftlichen, insbesondere astrophysikalischen ...

Beim Griff zu diesem Roman sollte man wissen, dass Brandon Q. Morris einen nüchternen Erzählstil verkörpert, welcher ein gewisses Interesse an naturwissenschaftlichen, insbesondere astrophysikalischen Phänomenen und Astronautik voraussetzt. Ich habe schon viel von ihm gelesen und war mir dessen bewusst. Auch wenn ich Gefühle in Romanen grundsätzlich wichtig finde, lasse ich mich immer wieder gern in Morris‘ realistische „Was wäre, wenn …?-Szenarien“ inklusive hohem Informationsgehalt entführen.

Am Anfang braucht es Geduld. Dies ist eben keine vor Action sprühende Space Opera. Bei stets akkurater, anständiger Sprache und Political Correctness wird die Mission am Rande des Universums beschrieben. Man lernt die Hauptfiguren - abwechselnd die vierköpfige Astronautencrew und ihr CapCom Rachel in Houston - ein bisschen kennen und baut eine Beziehung zu ihnen auf. Keine innige, aber doch so, dass ich sie unterscheiden kann und Individuen vor dem inneren Auge sehe, deren Schicksal mich interessiert.

Ich bin nicht vom Fach (Diplom-Verwaltungswirtin) und fand sehr angenehm: a) überschaubare Anzahl relevanter Figuren, b) Namensgebung für die Figuren und deren Habitate, c) Sinnabschnitte, die in kurzen Abständen sinnvolle Lesepausen ermöglichen. Das ist sehr anwenderfreundlich und hat geholfen, mir viel von den Geschehnissen und den physikalischen und technischen Erläuterungen einzuprägen.

Ab Seite 80 zieht die Spannung merklich an. Ab der Mitte freute ich mich dann über mehrere krasse und
letztendlich erklärbare Wendungen. Die Spannung wird auf eine neue Ebene gehoben, wo sie angenehm zum Rätseln und Mitfiebern animiert und sich bis zum gelungenen und abgeschlossenen Ende konstant hält. Trotz der anspruchsvollen Materie empfand ich das Lesen gar nicht mehr als anstrengend.
Als Fan habe ich mich über beiläufige Querverweise zu The Hole, Enceladus, Proxima usw. gefreut.
Herzlichen Dank auch für das erklärende Nachwort und die umfangreichen Erläuterungen zur Quantentheorie im Anhang. Ich war nie ein Freund von Physik, aber so lasse ich mir das gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2023

HardSF vom Feinsten

0

Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das ...

Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das Buch hinein. Es ist im Präsenz geschrieben (was mir normalerweise nicht gefällt), wodurch man direkt im Geschehen ist, wie in einem Flim.

Im ersten Drittel des Buches erfährt man viel über die Besatzung und ihren Alltag auf der Shepherd-1, im Wechsel dazu gibt es Kapitel, die im NASA-Kontrollzentrum auf der Erde spielen. Dabei fand ich anfangs die verschiedenen Datumsangaben verwirrend, ein Punkt, der sich aber im Lauf des Buches klärt. Nachdem die Geschichte bis dahin unaufgeregt vor sich hinplätschert, ändert sich dies dann radikal und es wird hochspannend bis zum ( meiner Meinung nach ) guten Ende. Die Spannung entsteht einerseits durch die Handlungen, mit denen die Crew versucht mit der Katastrophe fertig zu werden andererseits dadurch, dass langsam auf der Handlungsebene, die auf der Erde spielt, Fragen geklärt werden, die der Leser sich stellt. Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen.

Mir gefällt an diesem Buch auch, dass der Autor es versteht, schwierige physikalische Fakten verständlich zu erklären. Für alle, die durch das Buch angefixt sind, gibt es im Anhang noch eine kleine ( für den Laien ) gut verständliche Kurzeinführung in die Quantenphysik.

Fazit: ein spannendes aber auch kurzweiliges Buch für Liebhaber der HardSF, für Leser, die auf Action, Aliens und Raumschlachten stehen, eher nicht empfehlendswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2021

Überzeugt!

0

Meine Meinung:
Science-Fiction Bücher sind für mich immer wieder spannend. Eine ferne Welt, die Galaxie, Planeten, die man nicht kennt, finde ich einfach interessant.
In dieses Buch musste ich mich erst ...

Meine Meinung:
Science-Fiction Bücher sind für mich immer wieder spannend. Eine ferne Welt, die Galaxie, Planeten, die man nicht kennt, finde ich einfach interessant.
In dieses Buch musste ich mich erst einmal reinfinden. Hat man aber seinen Leseflow erreicht, liest sich das Buch wirklich sehr leicht.
Die Charaktere sind schön ausgebaut und man lernt sie während der Geschichte immer besser kennen.
Es gibt ein großes Ereignis, um das das Buch kreist, was für mich spannend zu lesen war, aber auch Hintergrund hatte. Der Anhang im Buch bringt auch hier noch einmal etwas mehr Klarheit.
Das Ende lässt eine große Frage offen, was ich etwas schade fand. Aber hier lässt der Autor dem Leser Platz für eigene Interpretationen.
Mich konnte das Buch überzeugen.

Veröffentlicht am 04.04.2021

„Ein Blick auf den Anfang des Universums“.

0

Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Es ist die ambitionierteste NASA-Mission aller Zeiten: Vier Astronaut*innen reisen zwanzig Jahre lang durchs All. Das Ziel ihrer Mission: die Entstehung des Universums zu ...

Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Es ist die ambitionierteste NASA-Mission aller Zeiten: Vier Astronaut*innen reisen zwanzig Jahre lang durchs All. Das Ziel ihrer Mission: die Entstehung des Universums zu beobachten. Ein Schwarm von Sonden soll so ausgerichtet werden, dass mithife der Sonne als Linse der Moment des Urknalls sichtbar wird.

Für die Astronomin Christine geht damit ein Traum in Erfüllung. Um so größer ist die Enttäuschung, als über den ersten Bildern ein Schleier liegt, der jede Erkenntnis verhindert. Wie besessen arbeitet sie an einer Lösung, doch als es ihr tatsächlich gelingt, den Schleier zu lüften, sieht sie etwas, das besser verborgen geblieben wäre …

Meine Meinung zu diesem Science-Fiction-Roman:
Meinem Empfinden nach, ist das, was der Klappentext oder die Buchbeschreibung hergibt, nicht unbedingt das, was man in diesem Roman bekommt – also es ist nicht wirklich falsch, aber nicht das Hauptsächliche. Oder jedenfalls hatte ich mir etwas anderes zu diesem Buch vorgestellt. [Was ja per se nicht unbedingt schlecht sein muss. ]

Ich persönlich bin eher kein Freund der Erzählung in der Gegenwart, sondern ich finde meistens Erzählungen in der Vergangenheit angenehmer zu lesen. Aber ich denke, dass hier das Präsens als Schreibstil verwendet wurde, um Spannung beim Leser zu erzeugen – angelehnt an das Genre des Actionfilms.

Zum Thema Spannung möchte ich sagen, dass ich mir insgesamt mehr Spannung erhofft hätte. Spannung war leider eher zu wenig vorhanden: als Spannungsbogen über den gesamten Roman, als Spannung der einzelnen Taten und Begebenheiten im Weltraum und auf der Erde oder als Spannung bzgl. den zugrundeliegenden, theoretischen Überlegungen. Aber dennoch war für mich zumindest so viel Neugierde vorhanden, dass ich immer wissen wollte wie es weiter geht.

Bei einigen wissenschaftlichen, physikalischen, astronomischen Themen war ich mir unsicher und konnte sie mir nicht recht erklären bzw. waren für mich unlogisch, so dass mich diese ratlos zurückliesen und ich vom Lesen abgelenkt war – aber da bin ich wohl ein zu großer Laie, als dass ich darüber befinden könnte.

Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet!

Gut fand ich so einige Punkte:
Die „Zeitverschiebung“ zwischen der Erde 2079 und dem Raumschiff 2094.
Dass die Mannschaft, nachdem ihr bewusst geworden war, dass sie keine Menschen sind, darüber diskutiert hat, ob sie sich den Menschen auf der Erde gegenüber verpflichtet fühlen sollten oder nicht.

Enttäuscht war ich von so einigen Punkten:
Dass z.B. nicht aufgelöst wurde, was es mit dem Schleier auf den Bildern auf sich hatte.
Oder dass der Reparatur des Raumschiffs so viel Platz eingeräumt wurde (damit sollte wohl eine gewisse Spannung aufgebaut werden).
Auch fand ich, dass Rachel als CapCom der NASA in Houston zu viel Raum in dem Roman gegeben wurde.

Für mich persönlich weniger interessant fand ich die Punkte:
Rund um das Thema Urknall und den „Blick auf den Anfang des Universums“ und ob es etwas mit Gott zu tun hätte.

Interressant fand ich das Nachwort des Autors, in dem er über so allgemeine, zugrundeliegende Themen wie die Quantentheorie, Schrödingers Katze, das Licht als Welle, das Licht als Teilchen, usw. schreibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2021

Ein Buch, dass etwas anders war als erwartet

0

„Die Störung“ von Brandon Q. Morris handelt von einer Weltraummission, die einen Blick auf den Urknall werfen möchte. Erschienen ist der Roman bei Fischer Tor im Februar 2020.

2094: 20 Jahre sind die ...

„Die Störung“ von Brandon Q. Morris handelt von einer Weltraummission, die einen Blick auf den Urknall werfen möchte. Erschienen ist der Roman bei Fischer Tor im Februar 2020.

2094: 20 Jahre sind die vier Astronaut*innen zu ihrem Ziel geflogen. Kein Mensch hat sich bisher weiter von der Erde entfernt. Sie wollen mithilfe exakt ausgerichteter Sonden einen Blick auf die Entstehung des Universums erhaschen, doch bei einem ersten Test ist ein Schleier auf dem Bild zu sehen. Für die Astronomin Christine ist dies eine herbe Enttäuschung. Sie macht sich an die Arbeit eine Lösung zu finden. Doch was sie dann findet, erschüttert sie zutiefst.

Meine Reise in der Welt der Science-Fiction geht weiter und ich habe mich erneut an Hard Science-Fiction gewagt. Für mich persönlich klingt ein Blick auf den Urknall einfach spannend und was könnte man dabei möglicherweise entdecken? Theorien hierzu gibt es bestimmt genug.
Ich habe mich mit diesem Buch zu Anfang etwas schwer getan und ich gebe zu, zuerst dachte ich, ich bin einfach zu dumm für dieses Buch. Gerade am Anfang wird recht viel mit Fachbegriffen und Theorien um sich geworfen und ich musste mich daran gewöhnen, bestimmte Dinge einfach hinzunehmen, dennoch war zumindest für mich alles noch faszinierend genug, dass ich dem Ganzen auf den Grund gehen wollte und ich wurde mit Fortschreiten des Buches mit befriedigenden Erkenntnissen belohnt.
Den Schreibstil empfand ich als sehr nüchtern. Die Dinge werden so beschrieben wie sie sind, man ist bei Beobachtungen dabei und schließt seine Schlüsse daraus und dennoch hat das Ganze irgendwie Spannung erzeugt. Ich bin durch einige Emotionen mit diesem Buch gegangen: Verwirrung, Angst (Grusel), Erleichterung, Faszination. Dieses Buch war auf jeden Fall eine interessante Leseerfahrung für mich, gerade auch im Hinblick darauf, dass so etwas Ähnliches in Zukunft möglich sein wird. Wer entscheidet sich dafür sein Leben aufzugeben und mit lediglich drei anderen Personen für die nächsten 20 Jahre durchs Weltall zu fliegen? Das ist ja nicht wie Star Trek, wo viele Menschen auf einem Schiff leben und sich Beziehungen entwickeln können.
Wir bekommen in diesem Buch auf jeden Fall einen Einblick wie so eine Raumfahrtmission aussehen könnte. Wir sind dabei, wie mit der Erde über eine weite Strecke kommuniziert wird, sind bei der Entscheidungsfindung dabei, wenn sich Probleme ergeben, erleben wie Reparaturen im Weltall erledigt werden, die Wichtigkeit der Zusammensetzung der Raumschiffcrew und noch vieles mehr.
Es ist recht schwierig etwas zu dem Buch zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Die Geschichte ist deutlich anders verlaufen als ich es erwartet habe. Das hatte für mich positive als auch negative Aspekte. Es gibt auch einen Teil der Geschichte, der rein auf der Erde spielt, der aber im Verlauf wichtige Erkenntnisse zu dieser Raumfahrtmission beiträgt.
Ich war bei den Personen und den Ereignissen dabei, aber eine wirkliche tiefe Verbindung zu jemanden hatte ich nicht. Ich war ein Beobachter von außen, der zwischendrin versucht hat sich vorzustellen, wie man selber mit den Dingen, die im Buch passieren umgehen würde. Meine Lieblingsserie Fringe hat an mancher Stelle dazu beigetragen, dass ich dem ein oder anderen Phänomen besser folgen konnte.
Die Crew an Bord hatte eine spannende charakterliche Zusammensetzung. Jeder hatte seinen eigenen Antrieb bei dieser Mission dabei zu sein, die eine Person ist optimistischer ran gegangen als jemand anderes, jeder hat spezielles Wissen mitgebracht. Am meisten beeindruckt hat mich dennoch Rachel als CapCom dieser Mission auf der Erde. Sie hat immer das Wohl der Crew im Sinn, obwohl diese 4,3 Lichtjahre von ihr entfernt ist.
Das Buch hat einen ausführlichen Anhang, der einige Phänomene erklärt, die auch im Buch eine Rolle spielen. Mit über 30 Seiten ist dieser wirklich sehr lang und die Erklärungen sind ganz gut, aber ich bin dennoch an der ein oder anderen Stelle ausgestiegen. Mit Quantenphysik ist doch einiges möglich, was irgendwie nicht so recht logisch erscheinen möchte, der Autor beweist hier aber einen exquisiten Humor und man begegnet hier einigen Begriffen, die man auf jeden Fall schon mal gehört hat.

Fazit: Ein Roman, der anders war als erwartet und der für mein Empfinden, der Inbegriff eines Science-Fiction-Romanes ist. Einen Science-Fiction Neuling würde ich diesen Roman nicht empfehlen, da das glaube ich eher abschreckend wirken würde. Man sollte den Klappentext spannend finden und sich grundsätzlich für wissenschaftliche Themen und den Weltraum interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere