Cover-Bild Ich heiße nicht Miriam
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 10.03.2017
  • ISBN: 9783548613406
Majgull Axelsson

Ich heiße nicht Miriam

Roman
Christel Hildebrandt (Übersetzer)



An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam Guldberg von ihrer Familie einen silbernen Armreif geschenkt, in den ihr Name eingraviert ist. Beim Anblick entfährt ihr der Satz: »Ich heiße nicht Miriam.« Niemand in ihrer Familie kennt die Wahrheit über sie. Niemand ahnt etwas von ihren Wurzeln. Doch an diesem Tag lassen sich die Erinnerungen nicht länger zurückhalten. Zum ersten Mal in ihrem Leben erzählt sie davon, wie sie als Roma unter den Nazis lebte, im KZ war und als vermeintliche Jüdin nach Schweden kam.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

So wichtig

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Dieses Buch ist keine leichte Kost und ich musste es öfter beiseite legen. Majgull Axelsson hat einen fiktiven Roman geschrieben, der aber leider auf wahren Begebenheiten beruht. Dafür hat sie gründliche ...

Dieses Buch ist keine leichte Kost und ich musste es öfter beiseite legen. Majgull Axelsson hat einen fiktiven Roman geschrieben, der aber leider auf wahren Begebenheiten beruht. Dafür hat sie gründliche Recherche geleistet, was man der Geschichte auch anmerkt. Sowohl Miriams Verluste, als auch die Beschreibungen ihrer Zeit in den Konzentrationslagern waren grausam und hart. Außerdem zeigt dieser Roman, wie schwer es Roma auch nach dem Zweiten Weltkrieg hatten. In meinen Augen ein sehr wichtiges Buch.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Eindrucksvolle Geschichte über eine Roma und den Holocaust

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An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam von ihrer Familie ein Geschenk, welches sie an früher erinnert. Da rutscht ihr der Satz raus: Ich heiße nicht Miriam.
Daraus entsteht dann eine toll erzählte Geschichte ...

An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam von ihrer Familie ein Geschenk, welches sie an früher erinnert. Da rutscht ihr der Satz raus: Ich heiße nicht Miriam.
Daraus entsteht dann eine toll erzählte Geschichte von einem deutschen Mädchen, das als Roma in Deutschland aufwächst. Es wird aus ihrer Erinnerung heraus geschildert was passiert ist und so sind auch kleine Lücken zu verzeihen. Genauso ist dies kein Buch, dass über alle historischen Untaten der Deutschen und anderen berichtet. Es ist eine Lebensgeschichte die sich vor unseren Augen entfaltet.
Wir bleiben verwirrt und verängstigt zurück als Malika und ihr Bruder, Cousine usw. abgeholt werden. Wir verstehen genauso wenig, wieso es auf einmal nach Auschwitz geht. Wir lesen von dem Überlebenskampf im Lager und dem ausgeliefert sein. Miriam kann nur in Ravensbrück überleben, weil andere ihr helfen und Mitmenschlichkeit zeigen. An einem solch schrecklichen Ort auf Menschlichkeit zu stoßen und gleichzeitig von den Gräueln dort zu lesen ist bizarr.
Die Geschehnisse der Jetztzeit um ihren Sohn, die Schwiegertochter und ihre Enkelin sind trotzdem auch höchst interessant, weil das zeigt wie weit diese Erfahrungen das Leben aller Beteiligten geprägt hat.

Das Buch ist eindrucksvoll geschrieben ohne zu übertreiben und alles auf die Spitze zu treiben.
Die Situation von Roma im Holocaust so darzustellen ist hilfreich um die tiefsitzenden Vorurteile zu verstehen.
Und hoffentlich daraus zu lernen.

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Veröffentlicht am 03.11.2019

Wer bin ich?

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Das junge Roma-Mädchen Malika wird im 2. Weltkrieg ihrer Familie entrissen und nach Auschwitz gebracht.
Dort überlebt sie und nimmt auf dem Weg nach Ravensbrück die Identität der Jüdin Miriam Goldberg ...

Das junge Roma-Mädchen Malika wird im 2. Weltkrieg ihrer Familie entrissen und nach Auschwitz gebracht.
Dort überlebt sie und nimmt auf dem Weg nach Ravensbrück die Identität der Jüdin Miriam Goldberg an.
Nach dem Ende des Krieges wird sie befreit und findet in Schweden ihre neue Heimat, die jedoch für Roma wenig übrig haben. Sie kann also niemals wieder Malika werden, sondern bleibt bis zu ihrem 85. Geburtstag Miriam. Sehr oft hat man Gänsehaut beim Lesen, sehr oft kamen Tränen und man möchte sich entschuldigen für seine Vorfahren, die vielleicht in irgendeiner Weise beteiligt waren. Die Autorin schafft es einen Bogen zu spannen von der Vergangenheit in die Gegenwart, dabei wird nicht nur darauf eingegangen was in jener Zeit passiert ist, sondern auch wie schwierig es für Überlebende war und immer noch ist, über diese grauenvollen Ereignisse zu sprechen. Das hört sich jetzt sehr schwer zu Lesen an, ist es aber durch den guten Schreibstil überhaupt nicht. Ich habe dieses Buch gerne gelesen. Mir gefielen der Schreibstil und die Geschichte. Sie gibt einen Einblick in eine Zeit und ein Thema in Schweden, über die ich noch nie vorher gehört habe.