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Veröffentlicht am 09.01.2022

Intensiv &gefühlvoll

Drowning in Stars
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Das Cover ist atemberaubend schön. Die funkelnden Sterne, die Lichter und die verschiedenen Blau- und Lilatöne sind wunderschön. Der untere Teil des Covers wirkt wie unter Wasser. Der obere Teil ist ein ...

Das Cover ist atemberaubend schön. Die funkelnden Sterne, die Lichter und die verschiedenen Blau- und Lilatöne sind wunderschön. Der untere Teil des Covers wirkt wie unter Wasser. Der obere Teil ist ein Himmel voller Sterne und von links strömen Funken aus Licht ins Bild, die das ganze Cover erleuchten und wie ein Hoffnungsschimmer wirken. Das Cover als Ganzes wirkt als ob der Sternenhimmel und das Meer aufeinander treffen.

Es spiegelt den Inhalt des Buches in einer übertragenen Weise gut wieder, auch wenn man es nicht sofort versteht. Auch der Titel kommt in der Geschichte vor. Das Buch ist phasenweise so herzzerreißend und zieht die Protagonisten und auch die Leser in den Abgrund, teilweise ist es aber auch so schön wie funkelnde Sterne.

Pixie ist ein Hoffnungsschimmer für Gaze und Gaze ist es für Pixie. Pixie Rae ist ein echtes Goldstück. Man muss sie einfach lieb haben. Sie ist so süß, mutig, verständnisvoll und so bemüht, erwachsen zu sein, um keine Belastung zu sein. Das bricht mir das Herz. Pixie macht sich schon in diesem Alter Sorgen, die sich kein Mensch machen müssen sollte. Bei Gaze sieht es leider nicht besser aus. Das Kennenlernen der beiden Nachbarskinder ist so goldig. Pixie kümmert sich so süß um Gaze...hach... und Gaze ist als 12-jähriger auch ziemlich süß. Sie sind füreinander da und beschützen sich gegenseitig. Die beiden habe eine tiefe und sehr besondere Verbindung zueinander. Sie bilden ihre eigene Schutzblase in einer grausamen Welt, in der sie auf sich allein gestellt sind.

Die Geschichte ist intensiv. Sie ist mir phasenweise sehr unter die Haut gegangen. Allein schon der Prolog fängt unfassbar spannend an, die Spannung lässt zwar zwischendurch nach, aber dafür gibt es viele emotionale und zutiefst erschütternde Momente.

Ich finde es toll, dass die Geschichte sowohl aus Pixies als auch aus Gaze Sicht erzählt wird. Zu wissen, was in den beiden vor sich geht, hat der Geschichte noch viel mehr Tiefe verliehen. Der Schreibstil ist einfach wundervoll, angenehm zu lesen und emotional.

Drowning in Stars ist eine wunderschöne Geschichte voller Schicksalsschläge, die mein Herz zerfetzt haben und voller schöner Momente, die es wieder zusammen gesetzt haben. Die Geschichte ist ein Muss für Leser, die emotionale und berührende (Liebes)geschichten wie die von Brittainy C. Cherry, Emma Scott oder Colleen Hoover lieben. Allerdings sollten Personen, die in der Vergangenheit etwas traumatisches erlebt haben, die Triggerwarnung beachten.

Falls ihr das Buch lesen werdet: lest unbedingt nach dem Ende weiter!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.07.2021

Gänsehaut pur

Pein
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Das Cover ist sehr eindrucksvoll und bedeutungsstark. Der blutrote Schatten einer Frau, der sich auf Berlin legt, sowie die schwarzen Raben und Krähen passen perfekt. Denn genau darum geht es auch: Berlin ...

Das Cover ist sehr eindrucksvoll und bedeutungsstark. Der blutrote Schatten einer Frau, der sich auf Berlin legt, sowie die schwarzen Raben und Krähen passen perfekt. Denn genau darum geht es auch: Berlin wird im Blut toter Frauen ertränkt, weil ein Serienmörder sein Unwesen treibt.

Die Hauptprotagonistin Lia ist humorvoll, sehr freundlich, aufopferungsvoll und trotzdem einsam. Sie ist oft zu freundlich, kann schlecht nein sagen und lässt sich von anderen ausnutzen. Wobei letzteres deren Makel ist und nicht Lias. Lia entwickelt sich im Laufe der Story weiter und scheint zu lernen, für sich selbst einzustehen. Der Auslöser dafür und für noch viel mehr ist Tristan, ein geheimnisvoller und sehr attraktiver Mann, dem Lia in der Bahn begegnet. Aber gleichzeitig beginnt in Lia auch ein Kampf um Dunkelheit und Licht...

Obwohl schnell klar ist, wer der Täter ist, ist der Verlauf der Geschichte sehr unvorhersehbar und überraschend. Es wurde krasser als ich erwartet hatte. Die Gedanken, Denkweise und Überlegungen des Täters sind manipulativ, unheimlich und krank. Man spürt die Aggressivität in seinen Gedanken. Er empfindet ein verzehrendes Verlangen, etwas Schönes zu zerstören. Ich habe oft Gänsehaut bekommen und mich gefragt, wie man es als Autorin schafft, sich in einen Psycho- und Soziopathen hineinzudenken.

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm, detailliert und sehr fesselnd. Die Autorin lässt uns tief in menschliche Abgründe blicken. Die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß, Vorstellung und Wirklichkeit, Lüge und Wahrheit sowie Dunkelheit und Licht verschwimmen. Außerdem lässt Raissa Moor zwischendurch dezent gesellschaftliche Kritik einfließen, was mir zusätzlich sehr gefallen hat.

Die Geschichte war bis zur letzten Zeile sehr spannend und auch danach hat sie mich weiter beschäftigt. Das Ende ist etwas offen, aber trotzdem abgerundet und ziemlich stark. Ich hätte mir kein besseres vorstellen können, da ein typisches Ende nicht gepasst hätte.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Emotional & intensiv

Mein Herzschlag in dir
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„Den Wert eines gesunden Herzschlags begreift man erst dann, wenn er sich plötzlich nicht mehr richtig anfühlt…“

Ava hat einen angeborenen Herzfehler. Da sie und ihre Eltern das seit ihrer Kinderheit ...

„Den Wert eines gesunden Herzschlags begreift man erst dann, wenn er sich plötzlich nicht mehr richtig anfühlt…“

Ava hat einen angeborenen Herzfehler. Da sie und ihre Eltern das seit ihrer Kinderheit wissen, konnte sie nie wie andere Kinder sein. Sie konnte nie so frei und wild sein, spielen und toben, weil sie immer auf ihren Puls achten musste. Ihr sehnlichster Wunsch war es, normal zu sein. Aber dafür weiß sie wie kostbar jeder einzelne Herzschlag ist. Inzwischen ist Ava erwachsen und arbeitet selbst als Kardiologin. Als in die Notaufnahme eine Patientin eingeliefert wird, die nicht nur das gleiche Geburtsdatum, sondern auch den gleichen seltenen Herzfehler hat, verwirrt es Ava. Ist das nur ein Zufall oder steckt mehr dahinter?

Die Patientin Lou und ihr attraktiver Adoptivbruder Anton sind ganz und gar nicht wie Ava. Sie sind frei, wild und brauchen Adrenalin wie Luft zum Atmen. Lou wirkt auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Sie hat viele Vorurteile und Vertrauensprobleme. Anton war mir direkt sympathisch, obwohl er wie ein Aufreißer wirkt. Aber auch er schleppt seinen Ballast mit sich herum.

Die Rückblicke in Avas Kindheit sind herzerwärmend und emotional. Die Gegenwart ist teils sehr spannend - vor allem ab der Hälfte - und teils emotional. Ich verstehe Avas Sorge und Ängste so gut. Ich konnte gar nicht anders als mit ihr zu leiden, lachen und lieben.

Der Schreibstil ist sehr detailliert, flüssig und gefühlvoll. Man merkt, wie viel Herzblut Mela reingesteckt hat.

„Mein Herzschlag in dir“ ist eine sehr tiefgründige und emotionale Geschichte über das Leben, die Liebe und Freundschaft, die mich tief berührt hat.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Fesselnde Romantasy

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Das Cover ist wunderschön, so düster und geheimnisvoll. Ich liebe die Farben und die goldene Schrift wirkt sehr edel.

Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter. Blairs Mutter ist Valkyre ...

Das Cover ist wunderschön, so düster und geheimnisvoll. Ich liebe die Farben und die goldene Schrift wirkt sehr edel.

Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter. Blairs Mutter ist Valkyre und sie hat Blairs ältere Schwester zu ihrer Nachfolgerin trainiert. Blair hingegen sollte als normaler Mensch ein gewöhnliches Leben führen. Allerdings passiert ein Unfall und Blairs Leben wird von einer Sekunde auf die andere komplett auf den Kopf gestellt. Blair ist misstrauisch, was den Tod ihrer Mutter und ihrer Schwester angeht und sucht die anderen Valkyren auf, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Aber dort passieren geheimnisvolle Dinge, die nur noch mehr Fragen aufwerfen.

Blair ist sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die anderen Protagonisten sind vielfältig und interessant.

Die Story ist spannend, romantisch und fesselnd, sie konnte mich direkt in den Bann ziehen. Die eingebauten Elemente der nordischen Mythologie fand ich super, sie haben der Geschichte das gewisse Extra verliehen. Es sind immer wieder kleine Wenden passiert, die mich überrascht haben. Der Cliffhanger am Ende ist heftig und lässt mich sehnsüchtig wartend zurück.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Fesselnd & gesellschaftskritisch

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Was, wenn deine größte Angst zur Realität wird? Was, wenn es sogar noch viel schlimmer kommt als in deinen schlimmsten Albträumen?
„'Sie ist unrein' verkündet er. Das ist das Letzte, was ich höre, bevor ...

Was, wenn deine größte Angst zur Realität wird? Was, wenn es sogar noch viel schlimmer kommt als in deinen schlimmsten Albträumen?
„'Sie ist unrein' verkündet er. Das ist das Letzte, was ich höre, bevor ich sterbe.“

Deka wurde in Irfut geboren und ist hier aufgewachsen, aber aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe wird sie wie eine Fremde behandelt und ist immer noch Außenseiterin. Als Südländerin hat sie es unter Nordländern also ziemlich schwer. Alle 16-jährigen Mädchen im Dorf werden mit dem Ritual der Reinheit geprüft. Wenn sie sich als „rein“ entpuppen, gehören sie offiziell zum Dorf, können heiraten und eine Familie gründen. Deka glaubt, wenn sich ihr Blut als rein erweist, wird sie endlich dazugehören. Ihre größte Angst ist es deshalb, dass ihr Blut sich als unrein erweist und sie verbannt wird. Aber es kommt noch viel schlimmer...

In Dekas Adern fließt Gold. Um des Goldes willen werden Dekas Adern immer und immer wieder aufgeschnitten. Das ist so entsetzlich. Plötzlich gibt es für Deka doch noch eine Chance, ihre „Reinheit“ zu erlangen....

Deka ist eine sympathische, gläubige, eher unterwürfige und sehr authentische Hautprotagonistin. Obwohl sie in einer völlig anderen Welt lebt, konnte ich ihre Handlungen, Gedanken, Ängste und Hoffnungen nachempfinden. Ich habe mit Deka gelitten, mit ihr gehofft und mich mit ihr weiterentwickelt.

All der Rassismus und die frauenverachtende Gesellschaft haben mich sehr wütend gemacht, ich hätte viele Menschen gerne eigenhändig erwürgt. Die Story ist düster, tiefgründig, sehr emotional und geht definitiv unter die Haut. Außerdem ist sie sehr fesselnd und voller unerwarteter Twists. Man fliegt durch die Seiten und will unbedingt erfahren, wie es weitergeht.

Das Cover finde ich sehr aussagekräftig, weil es zeigt, dass die Menschen in Otera ihre Augen vor den Ungerechtigkeiten gegenüber Schwarzen und Frauen und deren Unterdrückung in der Gesellschaft verschließen.

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