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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller, sympathisches Ermittlerteam

18 - Zahlen des Todes
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In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten ...

In der Sommerhitze Düsseldorfs wird ein Spezialistenteam, das Kompetenzcenter des LKA, unter der Leitung von Leana Meister zum Fundort einer Leiche gerufen. Ein Toter wurde auf einer Bank in einem Rosengarten in Szene gesetzt. Leana ist schnell überzeugt, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Diese scheint ihr Vorhaben noch nicht abgeschlossen zu haben, denn weitere Morde geschehen. Was treibt die Täterin an und wann wird sie wieder zuschlagen?

Die Polizistin Leana Meister hat 18 Jahre lang in Südafrika gelebt und gearbeitet. Ihre Arbeit, bei der sie mit missbrauchten und ermordeten Mädchen zu tun hatte, belastete sie sehr. Sie und ihr Mann Gregor lebten sich auseinander. Auch ihre beiden jugendlichen Töchter redeten kaum noch mit ihr. Als die psychische Belastung so groß wurde, dass Leana immer häufiger zu Schlaftabletten und Aufputschmitteln greifen musste, legte ihr psychologischer Betreuer ihr nahe, Afrika zu verlassen. Als sie die Leitung des LKA Kompetenzcenters angeboten bekam, ließ Leana ihr altes Leben und ihre Familie in Kapstadt zurück und widmet sich nun neuen Aufgaben in Düsseldorf in ihrer alten Heimat Deutschland.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Man befindet sich direkt mitten in der interessanten und spannenden Handlung. Der Charakter der Polizistin Leana Meister ist sympathisch und glaubhaft dargestellt. Auch die Charaktere der anderen LKA-Mitarbeiter gefallen mir. Ich fand es sehr interessant zu erfahren auf welche technischen Möglichkeiten das Kompetenzteam bei den Ermittlungen zurückgreifen kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

„18 – Zahlen des Todes“ war mein erstes Buch von Mia Winter und es hat mir wirklich gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller mit einer gut durchdachten, sich rasant entwickelnden Handlung. Das Buch hat mich gefesselt und durchweg gut unterhalten. Ich bin sehr gespannt auf weitere Fälle für Leana Meister und ihr tolles Ermittlerteam vom Kompetenzcenter des LKA und freue mich schon sehr auf den im Herbstprogramm des Verlags für Oktober angekündigten zweiten Band „21 – Zahlen des Todes“.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner, emotionaler Roman

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Die 34-jährige Brett Bohlinger ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Freund, einen guten Job in der Firma ihrer Mutter und eine tolle Wohnung. Als ihre Mutter Elizabeth, zu der sie eine enge Bindung ...

Die 34-jährige Brett Bohlinger ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Freund, einen guten Job in der Firma ihrer Mutter und eine tolle Wohnung. Als ihre Mutter Elizabeth, zu der sie eine enge Bindung hatte, einem Krebsleiden erliegt, ist Brett untröstlich. Bei der Testamentseröffnung dann erneut ein Schock: Während ihre beiden Brüder ihr Erbe sofort erhalten, bekommt Brett zur allgemeinen Verwunderung zunächst nichts. Der Erhalt ihres Erbteils ist an eine Bedingung geknüpft. Als sie 14 Jahre alt war, erstellte Brett eine Liste mit Lebenszielen. Elizabeth rettete diese Liste aus dem Müll und hob sie all die Jahre auf. Nun macht sie die Erfüllung der einzelnen Punkte zur Bedingung für den Erhalt des Erbes. Sie gibt Brett hierfür 12 Monate Zeit. Um ihre Tochter in diesem Jahr zu unterstützen hat sie ihr mehrere liebevolle Briefe hinterlassen.

Brett ist eine sympathische Protagonistin mit vielen Ecken und Kanten. Dadurch wird der Charakter sehr glaubwürdig und real. Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Es war toll zu sehen, welche Verwandlung Brett vom ersten Schock und der damit verbundenen Wut, Verzweiflung und Enttäuschung, über das Überdenken ihres Lebens bis zur Erfüllung der einzelnen Ziele durchmacht.

Der flüssige, lebendige und gefühlvolle Schreibstil von Lori Nelson Spielman hat mir sehr gefallen.

„Morgen kommt ein neuer Himmel“ ist ein tolles Buch, das mich berührt und sowohl traurig gestimmt als auch zum Lachen gebracht hat. Ich habe mich beim Lesen jede Sekunde bestens unterhalten gefühlt. Außerdem hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt und mich mein eigenes Leben überdenken lassen. Alles in allem handelt es sich um einen wirklich schönen, emotionalen und lesenswerten Roman, den ich nur empfehlen kann. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher von Lori Nelson Spielman.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Spannender Justiz-Krimi

Die letzte Lügnerin
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Bei „Die letzte Lügnerin“ handelt es sich um den dritten Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Es handelt sich zwar um abgeschlossene Fälle, aber ich denke zum ...

Bei „Die letzte Lügnerin“ handelt es sich um den dritten Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Es handelt sich zwar um abgeschlossene Fälle, aber ich denke zum besseren Verständnis sollte man dennoch die beiden ersten Bände gelesen haben.

Bausenator Dieter Möller wird mit zwielichtigen Immobiliengeschäften und einem Mord in Verbindung gebracht. Rocco übernimmt den Fall. Es wird sehr persönlich für ihn, denn sein Vater soll ebenfalls in diesen Skandal verwickelt sein.

Rocco Eberhardt ist ein sympathischer Protagonist, den man gerne bei seinen Fällen begleitet. Er macht einen sehr kompetenten Eindruck. Auch Dr. Justus Jarmer scheint ein sehr guter Rechtsmediziner zu sein.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Sie ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die kurzen Kapitel tragen zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei. Oft wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
Dass die Autoren ein Ex-Strafverteidiger und ein Rechtsmediziner sind, lässt die Handlung noch realistischer und glaubwürdiger erscheinen.

Der dritte Fall für Rocco Eberhardt und Justus Jarmer hat mir, wie schon die beiden ersten, sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen sehr spannenden Justiz-Krimi. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für die beiden und freue mich schon sehr darauf.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Eher mittelmäßiger Thriller

Die Filiale
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Als großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold kam ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei. In „Die Filiale“ geht es um die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs, die eine Kündigung für den Mietvertrag ...

Als großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold kam ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei. In „Die Filiale“ geht es um die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs, die eine Kündigung für den Mietvertrag ihres der Bank gehörenden Zuhauses erhält. Laura möchte die Kündigung nicht so einfach hinnehmen, stößt auf Ungereimtheiten und gerät sogar in Gefahr.

Die Geschichte beginnt mit einem Banküberfall auf die Filiale, in der Laura Jacobs arbeitet. Auch wenn das erstmal spannend klingt, empfand ich dies nicht so. Dieser Vorfall führt allerdings dazu, dass man recht schnell ein gutes Bild von Laura Jacobs erhält. Bei ihr handelt es sich um eine sympathische Protagonistin, die glaubhaft wirkt und mit der ich gerne mitgefiebert habe.

Anhand des Klappentexts hatte ich ein wenig mehr Spannung erwartet. Es gab sehr viele Einblicke ins Finanzwesen, die wichtig für die Geschichte und auch nicht unbedingt uninteressant waren, die aber dafür sorgten, dass über weite Strecken nicht so richtig Spannung aufkam.

Alles in allem handelt es sich bei „Die Filiale“ um einen eher mittelmäßigen Thriller. Das Buch ließ sich aufgrund kurzer Kapitel schnell lesen und ich habe mich auch nicht gelangweilt, dennoch hatte ich mir ein wenig mehr Spannung und Thrill erhofft.

Auf dem Buchrücken wird das Buch als erster Band einer großen Thriller-Reihe um Laura Jacobs angekündigt. Einerseits bin ich neugierig, was Laura noch so erwartet, andererseits konnte mich dieses Buch nicht zu 100% überzeugen. Ich weiß noch nicht, ob ich den Folgeband lesen möchte.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Unterhaltsamer Krimi mit leichten Schwächen

Böses Blut
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In „Böses Blut“ nehmen sich der Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Elacott erstmals eines Cold Cases an. Sie versuchen das mysteriöse Verschwinden der Ärztin Margot Bamborough, das ...

In „Böses Blut“ nehmen sich der Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Elacott erstmals eines Cold Cases an. Sie versuchen das mysteriöse Verschwinden der Ärztin Margot Bamborough, das bereits vierzig Jahre zurück liegt, aufzuklären.

Dieses Buch beschreibt den fünften Fall der beiden Detektive. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es grundsätzlich möglich es ohne Vorkenntnisse zu lesen. Aufgrund der teilweise recht ausschweifenden Beschreibungen sowohl von Cormorans, als auch von Robins Privatleben, ist die Kenntnis der anderen Bände, meiner Meinung nach, aber vorteilhaft.

Cormoran Strike ist ein recht spezieller, aber keinesfalls unsympathischer Protagonist. Auch Robin Elacott mag ich recht gern. Die beiden üben ihren Beruf mit Leidenschaft aus und machen diesen sehr gut. Ich begleite die beiden immer wieder gern bei ihren Ermittlungen.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Ermittlungen in ihrem neuen Fall, dem Cold Case, starten interessant. Einen richtigen Spannungsbogen gibt es aber leider nicht, da die Untersuchungen aufgrund der Tatsache, dass Margots Verschwinden bereits vierzig Jahre zurückliegt, immer wieder ins Stocken geraten. Andere Fälle und besonders das Privatleben der beiden Ermittler nehmen einen recht großen Raum ein. Die Erwähnung der anderen Fälle führt zur Nennung zusätzlicher Namen, über die es, neben denen im Fall Margot Bamborough, einen Überblick zu behalten gilt, was nicht immer ganz leicht war. Zum Ende hin, als die Ermittlungen doch noch Erfolge zeigen, wird es dann doch noch richtig spannend. Die Auflösung am Ende ist logisch und war für mich so nicht vorherzusehen.

Ich mag die Krimis um Privatdetektiv Cormoran Strike sehr. Auch dieses Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es definitiv für mich nicht das beste der Reihe ist. Es war zwar nie richtig langweilig, aber die 1200 Seiten zogen sich manchmal doch etwas. Die Privatleben der Ermittler, besonders das von Cormoran, nahmen mir häufig etwas zu viel Raum ein. Dadurch fehlte es häufig ein wenig an Spannung. Ich hoffe, dass J.K. Rowling, bzw. Robert Galbraith, die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben im nächsten Buch wieder etwas besser gelingt.

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