Cover-Bild Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783492316002
Regine Kölpin

Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten

Roman | Gefühlvoller Nordsee-Roman über ein Frauenschicksal
Band 3 der Reihe "Der Nordseehof"

»Wir müssen nach vorn sehen. Da liegt die Zukunft.«
In diesem dritten Band ihrer Saga um den ostfriesischen Nordseehof erzählt Regine Kölpin – spannend, bewegend und voller norddeutscher Atmosphäre – den Abschluss einer dramatischen Emanzipationsgeschichte um drei Frauen aus drei Generationen.  

1993: Eigentlich stehen Feemke alle Wege offen, jeder Beruf könnte ihrer, jedes Land ihre Heimat sein. Doch nur in der rauen Landschaft des Nordens fühlt sie sich zu Hause. Erst langsam wird ihr klar, dass bleiben manchmal genauso viel Mut kostet wie wegzugehen.  

Der Nordseehof: Vor der stimmungsvollen Kulisse der norddeutschen Landschaft entfaltet sich eine opulente Familiensaga über die Macht der Träume und den Wunsch nach Freiheit, über verbotene Liebe und wahre Heimat.  

Band 1: Der Nordseehof – Als wir träumen durften
Band 2: Der Nordseehof – Als wir der Freiheit nahe waren
Band 3: Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

Ein wunderbarer Abschluß der Reihe und ein perfekt unterhaltender Schmöker

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"Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten" ist der dritte Band von Regine Kölpins Nordseehof-Trilogie aus dem Piper Verlag.

Eine Familiengeschichte über drei Frauen aus drei Generationen, ...

"Der Nordseehof – Als wir den Himmel erobern konnten" ist der dritte Band von Regine Kölpins Nordseehof-Trilogie aus dem Piper Verlag.

Eine Familiengeschichte über drei Frauen aus drei Generationen, die alle fest mit dem Nordseehof verknüpft sind, erzählt Regine Kölpin in ihrer dreibändigen Reihe. Dieser Teil spielt in den 80er Jahren, das Jahrzehnt der Friedensdemos und Anti-Atomkraft-Bewegung. Enkelin Feemke Deeken steht die Welt offen, doch wo fühlt sie sich wirklich heimisch?

Die Rahmenhandlung spielt auf dem Nordseehof, ein Hof mit Schafhaltung, auf dem ordentlich angepackt werden muss. Johanna Deeken ist die Hofbesitzerin, ihre Tochter Adda und ihre Enkelin Feemke ziehen in dieser Zeit auf den Hof. Wir lernen die Wünsche und Sorgen der Frauen kennen, erleben die Probleme durch Intrigen und tauchen in das Leben auf dem Hof ein. Mir sind die Frauen schon aus dem Vorgängerbänden bekannt, deshalb war es mir ein großes Vergnügen, sie weiterhin zu begleiten. Regine Kölpin hat ein Händchen für überzeugende Charaktere und füllt sie mit Leben. Alle Figuren wirken sehr lebendig, es gibt gute und schlechte Typen. Die sympathischsten Hauptfiguren sind die drei Frauen, sie alle eint der Wunsch, ihr Leben selbst zu bestimmen, die große Liebe zu finden und auf unterschiedliche Art und Weise suchen sie nach dem richtigen Weg.

Addas kehrt nach der Trennung von ihrem Mann Dirk mit Feemke auf den Hof zu ihrer Mutter zurück. Johannas Freund Rolf, Addas Vater, ist mit Feemke ein Herz und eine Seele, schnell lebt sich das Kind ein und fühlt sich auf dem Bauernhof heimisch. Die alte Liebe zwischen Johanna und Rolf scheint wieder aufzuflammen, doch dann taucht Rolfs Ex-Frau Dagmar wieder auf und will ihn zurückgewinnen. Doch damit nicht genug, auch Manfred Oetjen, der Johanna schaden will, sorgt wieder für gemeine Stimmung. Mehr möchte ich hier aber gar nicht verraten.

Die Charakterdarstellung ist Regine Kölpins Stärke, alle sind fein gezeichnet und wirken mit ihren Ecken und Kanten sehr normal. Es geht um Lebenswünsche und um Alltagssorgen, aber auch um die Darstellung der Zeit, des Gedankentums von Friedensbewegung und dem Konflikt zwischen Ost- und Westdeutschland. Die Lebenswege, Wünsche und die Emanzipation dieser Frauen entwickeln sich vor der wunderschön bildhaft beschriebenen landschaftlichen Kulisse der Natur an der Nordsee mit Äckern und Wiesen voller Schafe. Was so idyllisch klingt, ist aber nicht nur rosarot und wunderbar, einige Intrigen und Schicksalsschläge gilt es zu verkraften und abzuwehren, dadurch gewinnt die Story an Spannung und Tiefe.

Bei dieser spannend erzählten Geschichte konnte ich mit den Figuren mitfiebern und ihre Lebensentscheidungen mitverfolgen. Vom Land zieht es junge Menschen in die Städte, die mit Unterhaltung, Abwechslung und vielen Möglichkeiten der Selbstverwirklichung locken. Doch ist es das, was glücklich macht?

Ein wunderbarer Unterhaltungsschmöker mit Nordseeatmosphäre und drei starken Frauen, die ihren Weg gehen.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

toller Abschluss

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Seit dem Tod ihres Mannes führt Johanna den Nordseehof alleine. Rolf, ihre große Liebe, hilft ihr dabei, allerdings steht sich Johanne selbst im Weg, ihre Liebe zu Rolf und Addas Vater, endlich offen zuzugeben, ...

Seit dem Tod ihres Mannes führt Johanna den Nordseehof alleine. Rolf, ihre große Liebe, hilft ihr dabei, allerdings steht sich Johanne selbst im Weg, ihre Liebe zu Rolf und Addas Vater, endlich offen zuzugeben, da sie meint, dies nicht verdient zu haben.

Adda zieht nach ihrer Trennung mit ihrer Tochter Feemke zurück auf den Nordseehof. Feemke führt sich dort, zieht allerdings später doch zu ihrem Vater nach Bremen, um festzustellen, dass der Nordseehof ihre Heimat ist und sie nicht wegmöchte...

Ein schöner Abschluss der Reihe um die Frauen vom Nordseehof - schade, dass es kein weiteres Wiedersehen mit den dreien gibt.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Verflechtungen innerhalb der Familie

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Auch mit dem dritten und abschließenden Teil der Nordseesaga präsentiert uns die Autorin eine wunderschöne Nordsee-Landschaft und eine Familie zwischen Liebe, Vertrauen, Missverständnissen, Loyalität, ...

Auch mit dem dritten und abschließenden Teil der Nordseesaga präsentiert uns die Autorin eine wunderschöne Nordsee-Landschaft und eine Familie zwischen Liebe, Vertrauen, Missverständnissen, Loyalität, Geheimnissen und Intrigen.

Irreführend ist die Inhaltsangabe des Buches auf der Verlagshomepage. Das Buch beginnt bereits 1981 hier ist Feemke noch ein kleines Kind, lediglich der Epilog spielt 1993 und zeigt eine junge Frau innerhalb der Familie. Somit begleiten die Leser Feemke größtenteils über die Jahre ihrer Kindheit, wo diese kleine Person zwar schon ziemlich genau weiß, was sie will, aber ihr Handeln natürlich noch nicht gänzlich überblicken kann. Zudem ist sie von den Entscheidungen ihrer Eltern und Großeltern abhängig.

Dies heißt nicht, dass das Buch nicht weniger spannend oder interessant ist. Vielmehr liegt der Fokus des Buches wo anders. Gerade im ersten Teil ist es noch ihre Mutter Adda, die im Mittelpunkt der Geschichte steht. Für sie ist die politische Landschaft weiterhin interessant, auch wenn ihr Mann als Anwalt, da wenig Verständnis hat. Die beiden haben sich augenscheinlich auseinandergelebt. Können Sie ihre Ehe noch retten, oder ist das letzte Fünkchen Liebe erloschen?

Zwar steht Feemke zentral in den Überlegungen ihrer Eltern, doch handelt sie nicht aktiv. Erst in den Jahren der Pubertät fängt sie an die Dinge zu hinterfragen und sich gegen die Entscheidungen der Familie zu stellen.

Regine Kölpin beschreibt sehr einfühlsam und menschlich die Verflechtungen innerhalb der Familie. Die Zerrissenheit zwischen eigenen Wünschen und dem, was für die Familie und das Zusammenleben gut ist. Die Figurenzeichnung ist der Autorin, wie in den beiden vorangegangenen Bänden sehr gut gelungen.

Letztlich wird es wieder sehr dramatisch und man möchte das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen. Am Ende muss ich gestehen, dass es mir ein wenig zu viel „Happy-End“ war, die „Bösen“ bekommen die Quittung und die „Guten“ stehen auf der Sieger-Seite. Hier hätte ich mir etwas mehr Realität gewünscht, denn wir wissen alle, dass dies so nicht dem normalen Leben entspricht.

Mir hat die Saga aber insgesamt gut gefallen, gerade als Fan von Norddeutschland und der Nordsee waren für mich die Lesestunden ein kleiner Urlaub.

Ich danke der Autorin recht herzlich für diesen „Urlaub“ im Kopf und freue mich auf ihre neue Saga „Das Haus am Deich“.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

„Unser Leben ist das Ergebnis unserer Entscheidungen.“ (Stephen R. Covey)

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1981. Seit dem Tod ihres Mannes Eike bewirtschaftet Johanna Deeken den Nordseehof und die Schäferei allein. Tochter Adda lebt mit Ehemann Dirk und Tochter Feemke in Bremen, so bleibt Johanna nur die Unterstützung ...

1981. Seit dem Tod ihres Mannes Eike bewirtschaftet Johanna Deeken den Nordseehof und die Schäferei allein. Tochter Adda lebt mit Ehemann Dirk und Tochter Feemke in Bremen, so bleibt Johanna nur die Unterstützung von ihrer ersten großen Liebe Rolf, der in unmittelbarer Nähe des Nordseehofs wohnt. Doch nach der Trennung von ihrem Ehemann steht Adda mit Feemke eines Tages wieder vor Johannas Tür und sucht Zuflucht. Während Adda sich erst wieder an das Landleben gewöhnen muss, ist der Nordseehof für Feemke ein Paradies, denn sie liebt die vielen Schafe und hat neben ihrem Freund Micha auch in Rolf einen Opa, der rundum für sie da ist. Zwischen Rolf und Johanna knistert es immer noch, doch bevor sich eine Beziehung anbahnen kann, bringt sowohl Rolfs geschiedene Frau Dagmar als auch der Dauerfreind Manfred Oetjen wieder einigen Wirbel in die Familie Deeken. Dann zieht es auch noch Feemke raus in die Welt, wo sie endgültig lernt, was der Nordseehof ihr wirklich bedeutet…
Regine Kölpin hat mit „Als wir den Himmel erobern konnten“ den Abschlussband ihrer historischen Nordseehof-Trilogie vorgelegt, der den Leser in das Leben der Protagonistinnen hineinkatapultiert und erneut mit einer spannenden Geschichte alle Register zieht. Der flüssige, bildhafte und emotional geprägte Erzählstil erlaubt es dem Leser ein letztes Mal, sich auf dem Nordseehof einzuquartieren und die Bewohner zu beobachten, deren Leben durch das Schicksal und einige Widersacher wieder einmal auf die Probe gestellt wird. Die Autorin bringt die zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso geschickt an den Leser wie die unterschiedlichen Generationen ihrer Protagonistinnen, die alle eng mit dem ostfriesischen Nordseehof verwurzelt sind. Die intensiven Bilder der Landschaft sind ebenso gelungen wie die Einzelschicksale ihrer Charaktere, deren Gefühls- und Gedankenwelt dem Leser offenbart werden. Während man in den harten Alltag auf dem Hof eintaucht, lässt Kölpin den zeitgerechten historischen Hintergrund sehr schön miteinfließen, der die Anti-Atomkraft- und Friedensbewegungen ebenso wiederaufleben lässt wie die zunehmende Emanzipation der Frau. Gerade letzteres zeigt sich auch in Johanna, Adda und Feemke. Jede war auf ihre Weise gemäß ihrer Zeit unkonventionell in ihren Handlungen, doch erkennt man auch an ihnen, welche Veränderungen es gerade für das Leben der Frauen in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat.
Liebevoll ausgearbeitete Charaktere mit menschlichen Eigenschaften vermitteln Lebendigkeit und Authentizität. Der Leser fühlt sich sofort wie ein Teil von ihnen, was das Mitbangen und Mitfiebern erleichtert. Johanna ist inzwischen Witwe und bewältigt die harte Arbeit auf dem Hof ganz allein. Sie ist eine Kämpferin, die niemals aufgibt, während sie sich vom Leben auch noch etwas Glück erhofft. Adda, inzwischen zu einer Großstadtpflanze avanciert, muss eine gescheiterte Ehe verkraften. Die Kraft, ihrer Tochter gerecht zu werden und ihre eigenen Wunden zu lecken findet sie ausgerechnet auf dem elterlichen Hof. Sie ist eine starke Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Feemke ist ein Wirbelwind, der jedem sofort ans Herz wächst. Rolf ist ein lieber Kerl, auf den man sich immer verlassen kann. Aber auch Dagmar, Micha, und Manfred spielen zentrale Rollen in dieser Geschichte.
Mit „Als wir den Himmel erobern konnten“ findet die Familiengeschichte des Nordseehofes einen spannenden Abschluss. Noch einmal gilt es, mit den Protagonisten Liebe, Leid, Entscheidungen und Intrigen vor historischem Hintergrund zu durchleben, bevor man sie mit der letzten Seite ziehen lässt. Verdiente Leseempfehlung für eine fesselnde und unterhaltsame Lektüre.