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Veröffentlicht am 27.07.2021

Nordsee gegen Karibik

Rum oder Ehre
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Der 72jährige Martin führt ein bequemes und ruhiges Leben in Flensburg. Er verbringt seine Zeit mit der Organisation von Kinder-Piraten-Geburtstagen und trifft sich ansonsten gern mit seinen Kegelkumpels. ...

Der 72jährige Martin führt ein bequemes und ruhiges Leben in Flensburg. Er verbringt seine Zeit mit der Organisation von Kinder-Piraten-Geburtstagen und trifft sich ansonsten gern mit seinen Kegelkumpels. Bis sein bester Freund stirbt und ihn seinen letzten Wunsch mitteilt: Martin soll sich auf den Weg nach Jamaika machen und dort herausfinden, warum sein Bruder vor 20 Jahren dort verschollen ist.

Neben der spannenden Geschichte mit absolut sympathischen Protagonisten bietet das Buch zusätzlich noch jede Menge Infos über Rum. Ich habe viel neues darüber gelernt und nun auch Lust, den einen oder anderen Rum oder Cocktail auszuprobieren. Wichtige war mir aber der Spaß beim Lesen, und den hatte ich. Martin ist so ein echter Flensburger Käptn, wie man ihn sich vorstellt. Nur das er Boote nicht leiden kann und auf dem Wasser seekrank wird. Ihn und seine jamaikanischen neuen Freunde, allen voran Babe, habe ich sehr ins Herz geschlossen und bin wirklich traurig, dass ich mich nach nur einem Buch schon von ihnen verabschieden soll. Und der Krimi selbst ist nicht übermäßig blutig, aber spannend und immer wieder überraschend. Insgesamt also ein richtig tolles Buch.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Einhorn-Ninja

Kurt, Einhorn wider Willen 3. EinHorn – eine Mission
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Während Kurt seine Freunde Trill und Floh vermisst, gerät er in ein weiteres Abenteuer und wird Ehren-Ninja.

Wir haben Kurt erst mit diesem dritten Abenteuer kennengelernt und uns direkt in ihn verliebt. ...

Während Kurt seine Freunde Trill und Floh vermisst, gerät er in ein weiteres Abenteuer und wird Ehren-Ninja.

Wir haben Kurt erst mit diesem dritten Abenteuer kennengelernt und uns direkt in ihn verliebt. Er ist so schön untypisch, eher kein übersüßes Glitzer-Einhorn, sondern eines, das grummelig ist und mit seiner Magie noch nicht so richtig gut klar kommt, sondern viel üben muss. Bei diesen eher ungeliebten Übungen lernt er einen jungen Ninja-Goldfisch kennen. Doch als er sich mit ihm erneut verabredet, ist der kleine Fisch zusammen mit seinen Schulfreunden verschwunden. Kurt macht sich zusammen mit Ober-Ninja Fred auf die Suche nach den kleinen.

Für uns war das Buch einfach toll. Kurt hat sowohl den Kindern als auch mir beim Vorlesen sehr gefallen. Die Zeichnungen sind wunderschön, die Geschichte spannend und lustig und die Wortschöpfungen machen viel Spaß. Genau so sollten tolle Kinderbücher sein.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Monster in London

Maske des Mondes
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Ich habe den ersten Teil, Ruf der Rusalka, geliebt und war überglücklich über die Fortsetzung. Und sie ist so toll, wie ich es mir erhofft hatte.

In diesem zweiten Teil macht ein Monster die Straßen ...

Ich habe den ersten Teil, Ruf der Rusalka, geliebt und war überglücklich über die Fortsetzung. Und sie ist so toll, wie ich es mir erhofft hatte.

In diesem zweiten Teil macht ein Monster die Straßen Londons bei Nacht unsicher. Während Lewis und sein Butler Dietrich seinen Freund Paul nach Berlin begleiten, wird das Dienstmädchen Claire beim Spaziergang mit dem Hund Chester angegriffen. Chester kann sie retten, der Angriff hat aber unerwartete Konsequenzen.

Diesmal lernt man Claire viel besser kennen, die in diesem Teil eine tragende Rolle spielt. Aber auch von Dietrich und seiner Vergangenheit erfährt man deutlich mehr. Ich weiß gar nicht, wen von den ganzen liebenswerten Charakteren ich am meisten mag, sie sind alle toll. Die Geschichte selbst ist so spannend und geheimnisvoll geschrieben wie schon der erste Teil. Wobei der Anteil an fantastischen Elementen etwas höher ist.

Ich bin einfach total begeistert, nur das hoffentlich offene Ende macht mich fertig. Das kann doch nicht so stehen bleiben, da muss unbedingt eine weitere Fortsetzung folgen!

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ausgerechnet ein Pferd

Und dann kam Juli
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Paul wünscht sich nicht sehnlicher als einen Hund. Ein Hund, mit dem er jede Menge tolle Abenteuer erleben kann. Aber als dann eines Tages ein Tier im Garten auftaucht, ist es nicht der Hund seiner Träume, ...

Paul wünscht sich nicht sehnlicher als einen Hund. Ein Hund, mit dem er jede Menge tolle Abenteuer erleben kann. Aber als dann eines Tages ein Tier im Garten auftaucht, ist es nicht der Hund seiner Träume, sondern ausgerechnet ein Pferd. Mit einem Pferd kann man doch nichts anfangen, es macht nur Ärger und nur Mädchen finden Pferde toll....

Sowohl mein Töchter als auch ich waren von dem Buch wirklich begeistert. Die Geschichte ist witzig und einfach ganz anders als jede andere Pferdegeschichte, die wir kennen. Paul findet das Pferd richtig uncool, ganz im Gegensatz zu seinen Eltern, und versucht mit allen Mitteln, auch unfairen, es wieder loszuwerden. Aber während er sich immer verbissener gegen "Juli" wehrt, freunden sich alle anderen immer mehr mit ihr an.
Wir fanden sowohl Julis Streiche als auch Pauls zum Scheitern verurteilten Versuche, sie zu vertreiben, wirklich lustig und hatten eine Menge Spaß.

Das Buch ist mit vielen Illustrationen gefüllt und ein wenig comichaft gestaltet. Die vielen Bilder, kurzen Kapitel und die große, gut lesbare Schrift haben sogar meine lesefaule kleine Tochter zum Selbstlesen animiert. Es ist einfach rundum gut gelungen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Was ist normal?

Sara auf der Suche nach Normal
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Sara ist ein Mädchen mit diversen psychischen Problemen. Sie leidet an Panikattacken, schizophrenen Episoden, Depressionen, kann mit Fremden nicht sprechen und überhaupt an einem "normalen" Schülerleben ...

Sara ist ein Mädchen mit diversen psychischen Problemen. Sie leidet an Panikattacken, schizophrenen Episoden, Depressionen, kann mit Fremden nicht sprechen und überhaupt an einem "normalen" Schülerleben nicht teilhaben. Sie hat keine Freunde und ihr größter Wunsch ist es, endlich wieder gesund zu werden und ein normales Leben zu führen. Und dann taucht eines Tages Erin in ihrem Leben auf und ändert darin so einiges.

Mich hat das Buch sehr gefangen genommen. Es ist in der Ich-Perspektive und sehr offen und flüssig geschrieben, so dass man sich gut in Sara hineinversetzen kann. Sie ist trotz ihrer Erkrankung eine sehr starke Persönlichkeit, die mir sehr sympathisch war. Ich habe richtig mit ihr mit gelitten bzw. mich in guten Momenten mit ihr gefreut. Auch Erin, die trotz der Umstände ihre Freundin wird, ist toll.

Bisher hatte ich noch kaum Berührungspunkte mit psychischen Störungen, vor allem nicht bei Kindern. Das Buch hat mich darum sehr nachdenklich gemacht, was meine Definition von "normal" betrifft, und wirkt auch immer noch nach. Eine wirklich gute und wichtige Geschichte, die ich eigentlich allen, Jugendlichen und Erwachsenen, empfehlen würde.

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