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NimmieAimee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

NEBEL
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Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Es ist kurz vor Weihnachten und zuhause häufen sich die Probleme und sie erleidet einen ...

Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Es ist kurz vor Weihnachten und zuhause häufen sich die Probleme und sie erleidet einen starken Schicksalsschlag. Monate später, noch nicht ganz erholt übernimmt sie einen Fall im Osten Islands. Auf einem einsamen und abgelegenen Bauernhof wurden Leichen gefunden, die bereits seit mehreren Monaten dort liegen. Hulda versucht herauszufinden was dort passiert ist und wird von ihrem Schatten immer wieder eingeholt.

Die Perspektiven wechseln zwischen Hulda um Weihnachten rum, und Monate später, wenn sie den Fall bearbeitet und zu der Perspektive, die die düsteren Ereignisse auf dem Bauernhof erzählt. Die Atmosphäre ist sehr düster, wenn es um die Situation auf dem Bauernhof und um Huldas häusliche Situation geht. Als Leser weiß man bereits was bei Hulda zuhause passiert, während sie in diesem Buch vorerst noch ahnungslos ist, eine sehr bedrückende Atmosphäre. Das Buch ist toll geschrieben, der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Sehr spannend!

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Ein toller Krimi mit Gruselfaktor!

Und dann gab's keines mehr
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Zehn Gäste werden von jemanden namens U.N. Owen auf eine Insel eingeladen. Sie sind sich alle Fremd, haben aber eine Sache gemeinsam, alle sind verantwortlich für den Tod eines anderen und keiner von ihnen ...

Zehn Gäste werden von jemanden namens U.N. Owen auf eine Insel eingeladen. Sie sind sich alle Fremd, haben aber eine Sache gemeinsam, alle sind verantwortlich für den Tod eines anderen und keiner von ihnen wird die Insel lebend verlassen. Über die nächsten 2 Tage und Nächte wird jeder Gast auf eine andere Art und Weise getötet, ganz nach dem englischen Kinderlied „Ten Little Soldier Boys“. Zusammen versuchen die Mörder herauszufinden wer sie umbringen möchte.
Ein unglaublich spannendes Locked-Room-Mystery. Von Beginn an ist klar, dass niemand die Insel wieder verlässt. Doch die Suche nach dem Mörder steht also unter Zeitdruck. Agatha Christie hat es geschafft eine sehr düstere, bedrückende und angsteinflößende Stimmung zu schaffen. Man kann sehr gut miträtseln wer das nächst Opfer und wer der Mörder ist.
Ein toller Krimi mit Gruselfaktor!

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Spiel der Macht

Der Fall des Präsidenten
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Ein unglaublich spannender Politthriller!
Douglas Turner, der Ex-Präsident der USA wird in Griechenland im Auftrag des ICC (Internationaler Strafgerichtshof) festgenommen. Vorwurf: Kriegsverbrechen während ...

Ein unglaublich spannender Politthriller!
Douglas Turner, der Ex-Präsident der USA wird in Griechenland im Auftrag des ICC (Internationaler Strafgerichtshof) festgenommen. Vorwurf: Kriegsverbrechen während seiner Amtszeit. Dana Marin wird als Juristin des ICC zur Unterstützung den Fall vor Ort begleiten und gerät viel mehr zwischen die Fronten als beabsichtigt war. Der Verhaftung folgen heftige diplomatische Auseinandersetzungen. Der amtierende Präsident der USA will Turner um jeden Preis freibekommen, um seine Wahl nicht zu gefährden. Das griechische Gericht muss nun entscheiden, ob die Verhaftung rechtens ist und der Angeklagte nach Den Haag überführt werden kann. Sie werden jedoch durch die Sanktionen stark unter Druck gesetzt und stehen vor der Entscheidung dem Druck nachzugeben oder die Gerechtigkeit des ICCs zu unterstützen.

Ein spannendes hin und her! Die verschiedenen Perspektiven gefallen mir auch super, man lernt die Situation aus vielen Blickwinkeln kennen und lernt auch viele Charaktere kennen. Der ständige Perspektivenwechsel und Sprünge in die Vergangenheit sind manchmal etwas in die Irre führend, bieten aber einen sehr guten Blick auf das Geschehen von allen Seiten (durch Vertreter des ICCs, Amerika, Griechenland, anderer Europäischer Staaten und dem Whistleblower). Die Gegenüberstellung ICC vs. USA ist sehr gut gelungen. Es ist erschreckend zu sehen zu welchen Mitteln gegriffen wird, um seine Meinung und Handlungen durchzusetzen (Verschleierungen, leere und ernstzunehmende Drohungen, Belügen der Öffentlichkeit…). Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und man kann sich die Situationen, in die sie hineingeraten bildlich vorstellen. Die Flut von Informationen, durchweg durch alle Perspektiven, vermittelt die Hektik und Dringlichkeit der Aktionen.

Ein sehr gut recherchierter, spannender und unterhaltsamer Politthriller, der einen gewissen Realitätsbezug hat und erfolgreich historische Fakten und Umstände mit Fiktion zu verbinden. So spannend, dass man das 608-Seiten Buch gar nicht zur Seite legen kann.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Ein toller amüsanter Thriller

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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In einem kleinen idyllischen und sehr luxuriösen Seniorendorf in England wohnen unter anderem Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron. Sie sind Gründer und die einzigen Mitglieder des Thursday Murder Clubs. ...

In einem kleinen idyllischen und sehr luxuriösen Seniorendorf in England wohnen unter anderem Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron. Sie sind Gründer und die einzigen Mitglieder des Thursday Murder Clubs. Jeden Donnertag treffen sie sich im Puzzle-Raum und versuchen alte ungelöste Mordfälle zu lösen. Bis plötzlich ein Mord quasi vor ihrer Haustür passiert und sie beschließen den Fall selbst zu lösen und nicht unbedingt alles der Polizei zu überlassen.

Ein tolles Buch mit viel Witz, Humor und Spannung.
Die Erzählperspektive wechselt ständig. Direkte Ansprache an den Leser, Tagebucheinträge von Joyce, neutrale Erzählung und die Sichtweise von mehreren Charakteren. Die vielen Perspektivenwechsel haben mir sehr gut gefallen, so kann an die Situation aus mehreren Blickwinkeln betrachten und bekommt einen guten Einblick in das Leben der Charaktere. Diese sind sehr toll entwickelt. Sehr sympathisch, schelmisch, nicht immer Ernst zunehmen, entschlossen, und doch merkt man an der Erzählung, dass sie mit ihrem Alter zu kämpfen haben und lernt über ihre Sorgen.
Ein sehr gut gelungener Thriller zum miträtseln.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ein Idyllisches Paradies im Bürgerkrieg

Mister Pip
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Matilda lebt auf einer abgelegenen Insel im Pazifik. Ihr ruhiges und idyllisches Leben wird unterbrochen durch die brutalen Ereignisse eines Bürgerkriegs, der auf den wahren Mienen-Konflikt in Papua Neu ...

Matilda lebt auf einer abgelegenen Insel im Pazifik. Ihr ruhiges und idyllisches Leben wird unterbrochen durch die brutalen Ereignisse eines Bürgerkriegs, der auf den wahren Mienen-Konflikt in Papua Neu Guinea beruht. Die weißen Missionare und damit auch die Lehrer haben die Insel verlassen. Zurückgeblieben ohne medizinische Mittel sind die Eingeborenen und der weiße Mann Mr. Watts. Er bietet sich als Lehrer an und entflieht mit den Kindern dem grausigen Alltag durch das Britische, Viktorianische Buch „Große Erwartungen“ von Charles Dickens. Durch dieses Buch schlüpft Mr. Watts in die Rolle der britischen Kolonialmacht und den Kindern gibt die Geschichte eine fremde Realität, in die sie sich nur zu gerne hineinwünschen. Leider hat der Einfluss des Buches fatale Auswirkungen auf die Entwicklungen des Bürgerkrieges in dem Dorf.

Ein großartiges Buch mit einem Idyllischen Paradies zu Beginn. Die Stimmung schlägt allerdings schnell um und die Gefahren durch die Soldaten werden sehr deutlich und brutal dargestellt. Der neuseeländische Autor hat das Buch um den Konflikt in Bougainville entwickelt, der mit seinen schrecklichen Taten von der Welt kaum wahrgenommen wurde. Das Buch zeigt auch die Gefahren des Kolonialismus auf, da die Kinder sich von ihren Ur-Werten und Traditionen lossagen und sich den Werten des viktorianischen Englands zuwenden, die durch das Buch von Charles Dickens vermittelt werden. Der Konflikt, der daraus zwischen den Kindern und ihren Eltern steht wird auch fokussiert und ist spannend zu verfolgen. Die Missverständnisse, die durch das Kennenlernen der fremden Kultur entstehen führen jedoch zu brutalen und schrecklichen Entwicklungen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Charaktere sind toll ausgearbeitet und der Autor schafft es eine schöne und auch eine grausige Stimmung zu schaffen. Da ich auch „Große Erwartungen“ von Charles Dickens kenne, fand ich es sehr spannend wie dieses Buch in Jones Geschichte verwendet wurde.

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