Platzhalter für Profilbild

ostfriesland

Lesejury Star
offline

ostfriesland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ostfriesland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Unterhaltsam

Der Sommer hat doch Meer zu bieten
0

Nachdem Julia zufälligerweise herausfindet, dass ihr Mann Hannes fremdgeht und ihre Tochter Nele nichts mehr von ihr wissen will, bricht für sie eine Welt zusammen. Nachdem sie zur Erkenntnis kommt, dass ...

Nachdem Julia zufälligerweise herausfindet, dass ihr Mann Hannes fremdgeht und ihre Tochter Nele nichts mehr von ihr wissen will, bricht für sie eine Welt zusammen. Nachdem sie zur Erkenntnis kommt, dass sie an der Ostsee schon einmal richtig glücklich war, entschließt sie sich dort eine Auszeit zu nehmen. Im kleinen Dorf Sulzhagen erinnert sie sich an ihre Wünsche und Träume …
Die Protagonisten werden mit ihren persönlichen Eigenheiten lebendig und sympathisch beschrieben, sind aber sehr vorhersehbar. Die Geschichte plätschert vor sich hin und Julias Leben an der Ostsee verläuft fast zu reibungslos, was mir zu realitätsfern und zu viel des Guten war. Die Landschafts- und Ortsbeschreibungen, sowie Szenen sind anschaulich und man kann sich gut hineinfühlen. Der flüssige und facettenreiche Schreibstil liest sich angenehm, auch gibt es immer wieder Stellen zum Schmunzeln.
Das Buch ist ein kurzweiliger Wohlfühlroman für zwischendurch zum Entspannen.

Veröffentlicht am 26.04.2021

Auftakt der Trilogie

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
0

Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Senfblütensaga“, die in Metz überwiegend im Jahr 1908/1909 spielt. Im Mittelpunkt stehen Emma und Carl. Emma möchte gerne studieren und mehr als nur Ehefrau und ...

Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Senfblütensaga“, die in Metz überwiegend im Jahr 1908/1909 spielt. Im Mittelpunkt stehen Emma und Carl. Emma möchte gerne studieren und mehr als nur Ehefrau und Hausfrau sein. Ihre Eltern dagegen möchten sie verheiratet sehen und ihre Mutter versucht diesen Plan umzusetzen. Carl kehrt nach einer Ausbildung bei einem Senfproduzenten in seine Heimatstadt zurück, wo er im elterlichen Fuhrunternehmen tätig ist. Allerdings versucht er seinen Traum einer Senffabrik umzusetzen. Zufällig lernen Emma und Carl sich kennen …
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich mehr eine Handlung bezüglich Senfdynastie, aber das Hauptthema dieses Bandes ist Emmas Wunsch nach einem Studium und das Thema Senf befindet sich eher im Hintergrund. Die Protagonisten werden facettenreich, jedoch klischeehaft, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Emma erschien mir einerseits stark, andererseits jedoch recht stur und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen. Carl erschien mir recht blass. Gut gefallen hat mir Monsieur Perrin. Eher einen unsympathischen Eindruck hinterließen bei mir Louise, Antoine und die Eltern Emmas. Die Orte und Situationen werden bildhaft beschrieben. Zwar gibt es aufgrund etlicher Intrigen und Wirrungen spannende Wendungen, aber ebenso gibt es immer wieder langatmige Ausführungen von Nebensächlichkeiten. Des Weiteren empfand ich einige Handlungen als unrealistisch. Der lockere Schreibstil liest sich angenehm.
Dies ist ein unterhaltsames Buch, allerdings mit Längen und wird mir nicht besonders im Gedächtnis bleiben. Allerdings werde ich wahrscheinlich aufgrund der Ereignisse zum Ende hin, den Folgeband lesen.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Auftakt der Trilogie

Trauma – Kein Entkommen
0

In München Mordermittlerin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller werden zu einem Toten gerufen, der in einem See gefunden wird. Wenige Zeit später wird ein Toter in einem Kühlschrank gefunden. In ...

In München Mordermittlerin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller werden zu einem Toten gerufen, der in einem See gefunden wird. Wenige Zeit später wird ein Toter in einem Kühlschrank gefunden. In beiden Fällen soll es sich laut Obduktion um Selbstmorde handeln, auch der Psychoanalytiker Dr. Hanning ist dieser Auffassung. Katja Sand und Rudi Dorfmüller bezweifeln dies und stoßen bei den Ermittlungen auf einen Skandal bei der Bundeswehr. Umso tiefer die Ermittler sich graben, umso höher wird der Druck von oben.
Die Protagonisten werden unterschiedlich charakterisiert und ausgearbeitet. Viel Raum nimmt in dem Roman das Privatleben Katjas ein, wobei viele Andeutungen bezüglich ihrer Vergangenheit erfolgen, aber es keine Erklärungen gibt. Ihre unnahbare Art hinterließ bei mir eher einen unsympathischen Eindruck. Rudi dagegen ist der sympathische Kumpel. Die Handlung gibt einen interessanten Einblick rund ums Thema Trauma. Zwar ist die Handlung gut konstruiert aufgebaut, aber durch die vielen Einblicke ins private Umfeld von Katja, geht mir die Spannung verloren und es ist langatmig. Lediglich zum Schluss hin fieberte ich etwas mit, aber mir fehlte das Highlight in dem Buch und der Täter war zu vorhersehbar. Die Szenen und Gegend sind phasenweise detailreich dargestellt. Der Schreibstil liest sich überwiegend flüssig.
Obwohl der Auftakt-Band mich nicht überzeugen konnte, ist die Neugierde nach dem Cliffhanger wahrscheinlich groß genug, um den Folgeband zu lesen.

Veröffentlicht am 24.02.2021

Die Akademie

Die Macht der Akademie
0

Nachdem in Bremen ein Giftmord verübt wurde, kommt bei den Ermittlungen zu Tage, dass vor zehn Jahren in Stockholm Morde auf dieselbe Art verübt wurden und nie aufgeklärt wurden. Nun stellen sich die zuständigen ...

Nachdem in Bremen ein Giftmord verübt wurde, kommt bei den Ermittlungen zu Tage, dass vor zehn Jahren in Stockholm Morde auf dieselbe Art verübt wurden und nie aufgeklärt wurden. Nun stellen sich die zuständigen Behörden, die Frage, ob diese zusammenhängen. Zur gleichen Zeit wird die Izabel, die Verlobte von Gustavsson entführt. Dieser zahlt allerdings nicht das Lösegeld, sondern aktiviert seine Kontakte zum organisierten Verbrechen.
Die Vielzahl der Personen, häufig nur mit einem kurzen Auftritt, sowie die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven führten bei mir häufiger zu Verwirrungen und ich musste noch einmal nachlesen. Die Handlung ist phasenweise abwechslungsreich, allerdings spielen die Ermittlungen eher eine Nebenrolle und das Hauptaugenmerk liegt bei der „kriminellen“ Akademie. Ebenso bin ich mit dem Schluss des Buches nicht glücklich, denn da ging plötzlich alles schnell und es gibt eigentlich ein offenes Ende. Trotz des flüssigen Schreibstils und der kurzen Kapitel, ist es ein Buch, bei dem man gedanklich dabei bleiben muss, um nichts zu verpassen.
Die Idee zu dem Buch finde ich nicht schlecht, allerdings bin ich mit der Umsetzung nicht sehr zufrieden und sehe Luft nach oben bei einer eventuellen Fortsetzung.

Veröffentlicht am 23.02.2021

Justizkrimi

Die siebte Zeugin
0

Der Verwaltungsangestellte und Familienvater Nikolas Nölting geht wie jeden Sonntag zur Bäckerei um Brötchen zu holen. Doch dieses Mal schießt er in dieser um sich und lässt sich anschließend festnehmen. ...

Der Verwaltungsangestellte und Familienvater Nikolas Nölting geht wie jeden Sonntag zur Bäckerei um Brötchen zu holen. Doch dieses Mal schießt er in dieser um sich und lässt sich anschließend festnehmen. Danach schweigt er. Der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und steht vor dem Rätsel über die Motive. Da kommt der Rechtsmediziner Justus Jarmer mit einer Entdeckung daher, die vielleicht Aufschluss über die Tat gibt…
In dem Auftaktband steht die Justiz im Vordergrund. Die Protagonisten werden wenig überzeugend, langweilig und kaum authentisch charakterisiert. Vor allem Justus Jarmer verblasst im Hintergrund, von Rocco Eberhardt werden einige Hintergrundinformationen eingestreut. Die Handlung besteht zum größten Teil aus dem Strafprozess und der Verteidigung von Nölting. Dabei spielen forensische Ermittlungen kaum eine Rolle. Der Anwalt Rocco begibt sich auf der Suche nach dem Motiv in den Sumpf der Clan-Kriminalität mit Korruption und Gewalt. Obwohl das Buch spektakulär beginnt, fehlt es an unvorhersehbaren Wendungen und überraschenden Ereignissen, die das Buch spannend gemacht hätten und einen mitfiebern lassen. Der Schreibstil wirkt verkrampft und trotz der kurzen Kapitel liest sich der Roman zäh. Dadurch, dass die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschrieben werden, erhält man unterschiedliche Einblicke.
Mit dem letzten Satz wird ein Cliffhanger in den Raum geworfen, der neugierig auf den Folgeband machen soll; wobei ich mir nicht sicher bin, ob dieser von mir gelesen werden wird.