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Veröffentlicht am 12.05.2021

Interessante Charaktere

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Inhalt: Eigentlich führen die Senioren in Coopers Chase, einer luxuriösen Einrichtung, ein geregeltes und friedliches Leben. Das dachte auch die achtzigjährige Joyce, als sie hier einzog. Doch schon bald ...

Inhalt: Eigentlich führen die Senioren in Coopers Chase, einer luxuriösen Einrichtung, ein geregeltes und friedliches Leben. Das dachte auch die achtzigjährige Joyce, als sie hier einzog. Doch schon bald lernt sie die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs kennen und schließt sich ihnen an. Als dann ein Mord in unmittelbarer Nähe geschieht, ist sofort klar, dass die cleveren und rüstigen Senioren ermitteln. Und zwar mit viel Charme und Scharfsinn.

Meinung: „Der Donnerstagsmordclub“ ist ein gut gemachter Krimi, mit interessanten Charakteren, der jedoch stellenweise etwas langatmig ist.
Im Mittelpunkt steht die achtzigjährige Jocye, eine freundliche ehemalige Krankenschwester, die man einfach mögen muss. Neben dem Erzähler des Hörbuches (der einen sehr guten Job macht), darf auch Joyce, durch ihre Tagebucheinträge, als Erzählerin fungieren. Dadurch baut man natürlich gerade zu ihr noch eine engere Verbindung auf, als zu den anderen Charakteren.
Die weiteren Mitglieder des Mordclubs sind Ron, Ibrahim und Elizabeth.
Ron ist ein ehemaliger Gewerkschaftsführer, leicht ruppig und streitlustig. Er liebt es zu diskutieren und für seine Meinung einzustehen.
Ibrahim ist Psychiater, technisch versiert, modern und auch etwas eitel.
Und Elizabeth ist eine ehemalige Geheimagentin, sehr klug und sehr speziell. Gerade dadurch ist sie allerdings schnell zu meiner Lieblingsfigur geworden, denn ihre Ideen und Einfälle sind sehr witzig und gut gemacht.
Eine weitere wichtige Figur ist die junge Polizistin Donna, die, dank Elizabeth, ebenfalls in dem Mordfall ermitteln darf, und eine Freundschaft zu der älteren Dame aufbaut.
Ihr Vorgesetzter, DC Chris Hudson, ist ein freundlicher und gutherziger Polizist, der sowohl für seine junge Kollegin, als auch für den Mordclub stets ein offenes Ohr hat.
Die Charaktere sind gut gemacht und auf liebenswerte Weise skurril. Bei der Handlung selbst hätte ich mir jedoch stellenweise etwas mehr Spannung gewünscht.
Trotzdem kann die Geschichte gut unterhalten und Krimifans werden hier sicher ihre Freude haben.

Fazit: Interessante Charaktere, jedoch stellenweise etwas langatmig.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Der Weg zurück nach Hause

Verloren in der Wildnis
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Inhalt: Für die 11-jährige Abby ist ihr Hund Tam der beste Freund. Doch nach einem Autounfall werden beide getrennt.
Während Abby versucht Tam zu finden, muss dieser sich durch die Wildnis schlagen, um ...

Inhalt: Für die 11-jährige Abby ist ihr Hund Tam der beste Freund. Doch nach einem Autounfall werden beide getrennt.
Während Abby versucht Tam zu finden, muss dieser sich durch die Wildnis schlagen, um nach Hause zurückzukehren. Doch hier lauern allerlei Gefahren und dann naht der Winter.

Meinung: “Verloren in der Wildnis” ist ein Abenteuer für Jung und Alt, in dem es um ein Mädchen und seinen Hund geht, die versuchen, wieder zueinander zu finden.
Erzählt wird dabei aus dem Blickwinkeln von Hund Tam und seiner Besitzerin Abby.
Während Abby gezwungenermaßen ihr Leben weiterführen und sogar umziehen muss, versucht Tam alles, um in der Wildnis zu überleben und nach Hause zurückzukehren.
Abby ist ein liebes Mädchen, 11 Jahre alt und recht taff. Sie liebt Musik und vor allem liebt sie Tam. Gemeinsam nehmen sie an Wettbewerben teil und haben schon einige Siege nach Hause getragen. Im Laufe des Buches merkt man immer mehr, wie stark und cool Abby wirklich ist. Und wie sehr sie ihren vierbeinigen Freund, auch nach längerer Zeit, noch vermisst und ihn finden möchte.
Besonders interessant ist aber Tams Weg und die Abenteuer, die er hierbei erlebt. Ebenso wie die Gedanken, an denen der Leser teilhaben darf.
Trotz dieser beiden wunderbaren Charaktere konnte mich die Geschichte nicht zu 100 % überzeugen. Stellenweise hat mir einfach die Spannung gefehlt.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und es ist sicher gerade für Kinder in Abbys Alter sehr zu empfehlen. Denn es geht um wichtige Themen wie Freundschaft und Liebe, die hier eine große Rolle spielen.

Fazit: Süßes Abenteuerbuch mit Hund. Nicht nur für Hundefans zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein Sommertag

Ein finsterheller Tag
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Inhalt: Für Davie ist es ein ganz normaler Sommertag, bis sein Freund ihm die Leiche eines toten Jungen zeigt. Davie glaubt zu wissen, wer ihn ermordet hat und macht einen Spaziergang durch die Kleinstadt. ...

Inhalt: Für Davie ist es ein ganz normaler Sommertag, bis sein Freund ihm die Leiche eines toten Jungen zeigt. Davie glaubt zu wissen, wer ihn ermordet hat und macht einen Spaziergang durch die Kleinstadt. Hierbei begegnet er allen möglichen Gestalten und verliert sich in seiner Fantasie.

Meinung: „Ein finsterheller Tag“ ist ein andersartiges Buch, in dem ein Junge einen Spaziergang durch eine Kleinstadt macht und dabei mit allen möglichen Leuten redet und seiner Fantasie freien Lauf lässt. Dabei ist natürlich die gefundene Leiche eines Jungen (fast) immer ein Thema. Aber vor allem geht es um die jeweiligen Gesprächspartner und ihre Geschichten.
Davie ist ein ganz normaler Junge, der eine lebhafte Fantasie hat und gerne malt. Vor einigen Wochen hat er seinen Vater verloren, was in dem Buch ebenfalls etwas aufgearbeitet wird. Seinen Heimatort empfindet er als vertraut, ruhig und öde. Hier kennt er jeden und im Laufe des Buches lernt der Leser viele Einwohner kennen.
Hierbei sind Shona und Wilf sehr präsent.
Shona ist ein Mädchen in Davies Alter. Sie ist hübsch, nett und singt gerne. Obwohl Davie sie vorher nicht groß beachtet hatte, beginnt er sie langsam zu mögen.
Wilf ist ein älterer Herr, der ihm immer wieder über den Weg läuft und ihm Fruchtgummis anbietet. Er erzählt Geschichten und ist jemand, den man selber so oder so ähnlich zu kennen glaubt.
Die Geschichte ist gut für zwischendurch und am besten an einem heißen Sommertag zu lesen. Sie ist gut geschrieben und man erkennt sich etwas in Davie wieder.
Wer aber einen Thriller oder Krimi erwartet, sollte seine Finger von diesem Buch lassen.

Fazit: Ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Jeder trauert anders

Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan
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Inhalt: Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die 16-jährige Tally vor einem Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und die Idee der Therapeutin, ein Tagebuch zu führen, findet das Mädchen ...

Inhalt: Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die 16-jährige Tally vor einem Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und die Idee der Therapeutin, ein Tagebuch zu führen, findet das Mädchen einfach lächerlich.
Dann aber macht sie Bekanntschaft mit Frau Möller, einer liebenswerten älteren Dame mit einem frechen Papagei und einer Vorliebe für Marzipan. Von ihr fühlt sich Tally verstanden. Als sie dann noch das Foto ihres lang verschollenen Onkels sieht, weiß sie, worüber sie schreiben möchte.
Und da ist noch Mr. Wow, ein sehr attraktiver und netter Mitschüler, der leider das große Manko hat, sehr christlich zu sein und zu dem sich Tally unweigerlich hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan“ ist ein Buch über Trauer und Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Tally. Vor dem Tod ihres Vaters war sie ein lebenslustiges und witziges Mädchen, nun jedoch fühlt sie sich leer, einsam und tieftraurig. Sie lebt in den Erinnerungen an eine bessere Zeit und gerät mit ihrer Mutter immer wieder aneinander. Denn der Vater war ihre Bezugsperson, ihr Ruhepunkt und derjenige, der sie so genommen hat, wie sie ist und ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Er war liebevoll und der Fels in der Brandung.
Mit der resoluten und direkten Mutter versteht sie sich nicht so besonders. Und die Art, wie diese trauert, stößt bei Tally auf Wut und Unverständnis.
Zum Glück gibt es da noch Sanna. Sie ist Tallys beste Freundin und ein absoluter Sonnenschein. Sanna ist optimistisch, verständnisvoll und sympathisch.
Frau Möller, die alte Dame, ist einfach liebenswert und süß.
Ebenso wie Timo, den Tally „Mr. Wow“ nennt. Er ist attraktiv, nett und mitfühlend. Jedoch kann Tally mit seiner Religion nicht sonderlich viel anfangen.
Neben der eigentlichen Geschichte gibt es noch eine zweite, nämlich die, die Tally in ihr Tagebuch schreibt. Hier kann sie sich eine völlig neue Welt erschaffen und so einen ganz eigenen Weg finden, ihre Trauer zu bewältigen.
Das Buch ist tiefgründig und berührend. Es hat zwar kleinere Längen zwischendurch, aber ich finde es trotzdem lesenswert und sehr bewegend.

Fazit: Gutes Buch über Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Schöne Liebesgeschichte

Die Liebesbriefe von Abelard und Lily
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Inhalt: Als die 16-jährige Lily sich Nachsitzen einhandelt, trifft sie dort auf Abelard und beschließt spontan ihn zu küssen. Dadurch löst sie nicht nur verwirrende Gefühle in sich und dem Jungen aus, ...

Inhalt: Als die 16-jährige Lily sich Nachsitzen einhandelt, trifft sie dort auf Abelard und beschließt spontan ihn zu küssen. Dadurch löst sie nicht nur verwirrende Gefühle in sich und dem Jungen aus, sondern fängt auch an, mit ihm zu chatten. Zwischen Zitaten und tiefgründigen Unterhaltungen kommen sich die beiden immer näher. Doch zwischen einem Mädchen, das ständig ihre ADHS-Medikamente absetzt und einem Jungen, der unter Asperger leidet, ist eine sich anbahnende Liebe alles andere als einfach.

Meinung: „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ ist eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die auch vor den ernsten Themen des Lebens nicht halt macht.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Lily, die unter ADHS leidet. Sie redet viel, verliert ständig etwas und hat eine ausgeprägte Zerstörungskompetenz, wie sie selber es beschreibt. Außerdem hasst sie ihre Medikamente, bzw. deren Nebenwirkungen und versucht ständig, sie abzusetzenden, ohne dass ihre Mom etwas merkt. Lily hat mir von Anfang an gut gefallen. Sie ist ehrlich und sympathisch. Außerdem würde sie für die, die sie liebt alles tun. Sie hat es alles andere als leicht, denn um ihren Vater in Portland besuchen zu dürfen, muss sie einigermaßen gute Noten vorweisen, bekommt jedoch von unwissenden Lehrern immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Rosalind, eine angehende Schauspielerin, die sie immer wieder aufmuntert. Ebenso wie ihre kleine Schwester Iris, eine Musterschülerin, der ihre Schwester enorm wichtig ist.
Und dann wäre da noch Abelard. Er leidet an Asperger und ist damit eigentlich das komplette Gegenteil von Lily. Er ist ordentlich, organisiert, leise und pünktlich. Aber einsam. Die Annäherung zwischen ihm und Lily ist gut gemacht und nachvollziehbar. Und gerade weil Lily sich oft unzureichend fühlt und Abelard ihr ständig versichert, wie perfekt sie ist, fand ich die Liebesgeschichte schön.
Es geht aber nicht nur darum, sondern auch um einige Probleme, die Lily so hat. Da wäre nämlich nicht nur ihr abwesender Vater, sondern noch eine große Entscheidung, die sie treffen muss.
Ich finde die Geschichte sehr unterhaltsam, ruhig und einfühlsam geschrieben. Es gibt zwar einige Längen zwischendrin, aber das kann man, bei diesen sympathischen Charakteren ruhig verzeihen.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte, mit sympathischen Charakteren und vielen Problemen.

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