Cover-Bild Eine Sehnsucht nach morgen
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783785727423
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Völler

Eine Sehnsucht nach morgen

Die Ruhrpott-Saga. Roman
Band 3 der Reihe "Die Ruhrpott-Saga"

Ruhrpott, 1968: Flowerpower, Studentenbewegung, Arbeitskampf. Als Bärbel nach dem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurückkehrt, spiegelt sich die Zerrissenheit der Gesellschaft auch in ihrer eigenen Familie wider: Die Schwester und ihr Schwager kämpfen mit privaten und beruflichen Schwierigkeiten, für die es keine Lösung zu geben scheint, und ihr Bruder setzt mit politischen Aktionen seine Zukunft aufs Spiel. Doch vor dem größten Problem steht Bärbel selbst, als sie den Mann wiedersieht, den sie früher für die Liebe ihres Lebens hielt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Kann mit den Vorgängerbänden nicht mithalten

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Dieses Buch ist der dritte Teil der Ruhrpott-Saga um die Familie Wagner. Ein jeder hat mit eigenen Problemen zu kämpfen: die emanzipierte Bärbel mit der Rolle der Frau, explizit ihrer eigenen, Inge und ...

Dieses Buch ist der dritte Teil der Ruhrpott-Saga um die Familie Wagner. Ein jeder hat mit eigenen Problemen zu kämpfen: die emanzipierte Bärbel mit der Rolle der Frau, explizit ihrer eigenen, Inge und Johannes mit dem Verlust ihres ungeborenen Kindes und Jakob mit den Folgen seiner rebellischen Art. Jede Menge Themen für eine spannende Story.
Doch leider zieht sich die Geschichte sehr und ich habe mich stellenweise regelrecht durch das Buch gequält. Irgendwie wirkt alles nicht richtig „rund“, sondern eher wie Geschehen an Geschehen gereiht und vieles ist auch sehr vorhersehbar. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse, denen gefühlt durchaus mehr Platz hätte eingeräumt werden können.
Weil ich die Vorgängerbände verschlungen habe, hatte ich mich auf den dritten Teil sehr gefreut, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Doch letztendlich hat mich „Eine Sehnsucht nach morgen“ sehr enttäuscht und wenn dies das erste Buch der Reihe gewesen wäre, hätte ich die anderen gar nicht gelesen. Eigentlich schade, denn in der Geschichte steckt viel Potential.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Leichte Sommerlektüre für einen Tag am See

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Das Cover hat mich gleich angesprochen, da es nach Sommer, Spaß und Freiheit aussieht. Was das Cover verspricht verkörpert auch weitestgehend die Protagonistin Bärbel, welche einige Entwicklungen im Laufe ...

Das Cover hat mich gleich angesprochen, da es nach Sommer, Spaß und Freiheit aussieht. Was das Cover verspricht verkörpert auch weitestgehend die Protagonistin Bärbel, welche einige Entwicklungen im Laufe des Bandes durchlebt.
Die Protagonistin ist eine junge aufgeschlossene Frau mit klaren Wert- und moralvorstellungen. Die Sicht der Protagonistin wird abgelöst durch die unterschiedlichen Familienmitglieder und Nachbarn der Stadt.
Diese unterschiedlichen Sichtweisen auf die unterschiedlichen Geschehnisse der Zeit lassen das Buch viel lebendiger wirken und geben eine gute Abwechslung zu den stereotypen in anderen Büchern.
Die Geschichte ist meiner Meinung nach schön ausgefeilt, der einzige Störpunkt ist, dass viele historische Momente aufgezählt werden, was für Leser/innen als zu viel empfunden werden kann.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

„Nun, meine Seele, heißt es Abschied nehmen." (René Descartes)

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1968. Bärbel, inzwischen studierte Ärztin, kehrt ihrem Job aufgrund einer beendeten Liaison mit einem Kollegen am Hamburger Klinikum kurzfristig den Rücken und zieht in ihre Heimatstadt Essen zurück in ...

1968. Bärbel, inzwischen studierte Ärztin, kehrt ihrem Job aufgrund einer beendeten Liaison mit einem Kollegen am Hamburger Klinikum kurzfristig den Rücken und zieht in ihre Heimatstadt Essen zurück in das Haus ihrer Familie. Dort kann sie der Begegnung mit ihrer Jugendliebe Klaus nicht lange aus dem Weg gehen, der mit seiner Frau und seiner Tochter Sabine im benachbarten Elternhaus wohnt. Schon bald merken Bärbel und Klaus, dass da immer noch was zwischen ihnen ist. Während Inge und Johannes sich auf ihren ersten Nachwuchs freuen, schmeißt Tante Clärchen den Haushalt. Karl unterstützt sie dabei und bald entdecken die beiden den zweiten Frühling. Jakob, inzwischen ein Teenager, erlebt ebenfalls die erste Liebe und engagiert sich politisch aktiv. Einige seiner Aktionen bringen ihn und damit die Familie in die Bredouille. Und dann taucht auch noch Inges leiblicher Vater auf der Bildfläche auf…
Eva Völler hat mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ den Abschlussband ihrer Ruhrpott-Trilogie vorgelegt, mit dem sie den Leser in die späten 60er Jahre schickt, wo er sich zwischen Prilblumen, Quellekäufen, Arbeitskampf und Hippiezeit wiederfindet. Der flüssige, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil gemixt mit etwas Lokalkolorit katapultiert den Leser schnell wieder in den Haushalt der Familie, wo er es sich gemütlich macht und nicht nur die bereits liebgewonnenen Protagonisten bei ihrem alltäglichen Treiben beobachtet, sondern auch regen Anteil an ihrer Gedanken- und Gefühlswelt nimmt. Die Autorin schildert sehr authentisch das Leben innerhalb einer Familie zur damaligen Zeit, die mal mit schmerzhaften Ereignissen oder aber auch mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Besonders herausstechend dabei ist der Familienzusammenhalt, denn die einzelnen bilden nicht nur eine Gemeinschaft, sie leben sie auch und helfen sich gegenseitig bei allen Dingen und Dramen, die anfallen. Dabei gelingt es ihr hervorragend, den zeitgemäßen gesellschaftlichen und politischen Hintergrund mit ihrer Handlung zu verknüpfen. So tauchen die Arbeitskämpfe der Zechenmitarbeiter oder der Tod von Rudi Dutschke in der Geschichte auf, aber auch die Rolle der Frau wird thematisiert. Bärbel, die als Ärztin an einer Klinik arbeitet, muss sich von ihren männlichen Kollegen so manche Maßregelung gefallen lassen, die in heutiger Zeit einfach nur als unverschämt bezeichnet würde.
Liebevoll ausstaffierte lebendige Charaktere überzeugen den Leser mit ihrer Glaubwürdigkeit und binden ihn schnell so fest an sich, dass er sich als Teil von ihnen fühlt, mit ihnen hofft, bangt und fiebert. Bärbel ist eine verantwortungsvolle Ärztin, sie liebt ihren Beruf, aber auch das Singen hat einen Platz in ihrem Leben. Tante Clärchen bereitet allen ein heimeliges Nest und kümmert sich um das leibliche Wohl, insgeheim sehnt sie sich noch einmal nach einem Liebesglück. Inge und Johannes halten die Familie zusammen, haben immer ein offenes Ohr für jeden und einen großen Wunsch. Klaus ist ein herzensguter Mann, viel zu gutmütig für diese Welt, denn er gibt bereitwillig und wird doch oftmals enttäuscht. Jakob ist ein intelligenter Junge, der plötzlich seine Hormone zu spüren bekommt. Aber auch Karl, Annette, Biene und weitere Protagonisten steigern mit ihren Einsätzen den Unterhaltungswert.
Mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ heißt es leider Abschiednehmen vom Ruhrpott und den liebegewonnenen Protagonisten. Noch einmal wird die jüngste deutsche Vergangenheit lebendig, während Familienleben, kleine Dramen, Geheimnisse und Schicksalsschläge sowie die Liebe ihren Auftritt haben. Eine nostalgische Reise in die späten 60er mit viel Flair, die einen wehmütig zurücklässt. Wundervoll erzählt – verdiente Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Fesselnde Familiengeschichte

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Von der Schriftstellerin Eva Völler habe ich schon einiges gelesen. Am liebsten hatte ich ihre historischen Romane als Charlotte Thomas.

Der neue Roman „Eine Sehnsucht nach morgen“ ist eine interessante ...



Von der Schriftstellerin Eva Völler habe ich schon einiges gelesen. Am liebsten hatte ich ihre historischen Romane als Charlotte Thomas.

Der neue Roman „Eine Sehnsucht nach morgen“ ist eine interessante Liebes- und Familiengeschichte. Er führt uns nach Essen 1968.
Die Ärztin Bärbel kommt nach einer Enttäuschung aus Hamburg zurück zu ihrer Familie.Die Schwester Inge ist mit Johannes verheiratet. Der junge Bruder Jakob ist eigentlich ein kluger Kopf und beteiligt sich an den Studentenaufständen. Der Vater Karl ist im Krieg verwundet worden. Die Mutter ist bei Jakobs Geburt gestorben. Die Tante Klärchen führt den Haushalt.

Die Autorin lässt die Schicksale der Personen detailliert und kompetent zu einer besonderen Geschichte werden.

Der Roman ist fesselnd und ein gutes Leseerlebnis.