Profilbild von buchwurm05

buchwurm05

Lesejury Star
offline

buchwurm05 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchwurm05 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Engagierte Ermittlerin trifft auf desillusionierten Kollegen

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
0

Inhalt:

Alexa Jahn ist eine engagierte und aufstrebende Oberkommissarin. Deshalb wechselt sie auch zur Kripo Weilheim. Kaum angekommen wird von ihr alles abverlangt. Es beginnt mit einem herrenlosen Rucksack ...

Inhalt:

Alexa Jahn ist eine engagierte und aufstrebende Oberkommissarin. Deshalb wechselt sie auch zur Kripo Weilheim. Kaum angekommen wird von ihr alles abverlangt. Es beginnt mit einem herrenlosen Rucksack und einer groß angelegten Suchaktion. Dabei wird in einer Felswand die Leiche einer jungen Frau gefunden. Am Unterkörper Beine aus Stroh angenäht. Bei der Suche nach den restlichen Leichenteilen verunglückt Alexas Chef und überträgt ihr die kommissarische Leitung des Falls. Dann tauchen die Beine auf der anderen Seite der Grenze in Österreich auf. Jetzt muss Alexa nicht nur ihren eigenen Kollegen beweisen was in ihr steckt, sondern auch mit dem desillusionierten Chefinspektor Bernhard Krammer die Ermittlungen koordinieren.....

Leseeindruck:

"Grenzfall - Der Tod in ihren Augen" ist der Auftakt einer Reihe mit dem ungleichen Ermittlerpaar Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Anna Schneider nimmt sich Zeit die Figuren einzuführen. Dies gelingt ihr mit knappen und gut in den Fall eingewobenen Beschreibungen. Der Schreibstil ist so angelegt, dass man alles aus Sicht von Alexa und Krammer miterlebt. Dabei an ihren Gedanken teilhaben kann. So konnte ich mich gut in beide hineinversetzen. Aber auch das Team um die beiden wird vorgestellt. Hier kam mir der ein oder andere etwas zu kurz. Ich hoffe in der Fortsetzung erfährt man etwas mehr über sie. Der Schreibstil ist bildlich, jedoch nicht zu ausführlich gehalten. So konnte ich mir die Berglandschaft gut vorstellen und hatte trotzdem kurzweilige Unterhaltung. Der Fall selbst kommt erst nach einiger Zeit so richtig ins rollen. Schnell hatte ich mich auf einen Täter festgelegt. Zwar hatte ich immer mal wieder Zweifel, denn die Autorin hat geschickt versucht mich von meiner Fährte abzulenken, aber ich habe mich nicht beirren lassen. Dennoch gab es am Ende eine wirklich große Überraschung mit der ich nicht gerechnet habe und potential für die Fortsetzung hat.

Fazit:

"Grenzfall - Der Tod in ihren Augen" ist ein toller Reihenauftakt, der Lust nach mehr macht. Die Figuren werden gut eingeführt. Der Fall ist verzwickt, braucht aber ein bisschen bis die Ermittlungen in Gang kommen. Zwar war der Täter für mich nicht ganz so überraschend, dafür eine andere Sache, bei der ich gespannt bin wie diese weitergeht. Gerne empfehle ich den Krimi weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2021

Tödliches Volksfest

Zicke, zacke, tot
0

Inhalt:

In Karpfham ist Volksfestzeit. Das gefällt nicht jedem. Rosi Reitmeier hat ihren Hof direkt am Festgelände. Lautstark macht sie bei den Vorbeiziehenden, die sich die Eröffnung nicht entgehen lassen ...

Inhalt:

In Karpfham ist Volksfestzeit. Das gefällt nicht jedem. Rosi Reitmeier hat ihren Hof direkt am Festgelände. Lautstark macht sie bei den Vorbeiziehenden, die sich die Eröffnung nicht entgehen lassen wollen, ihren Unmut kund. Am nächsten Tag wird Rosi nach einem Selbstmordversuch in eine Klinik eingeliefert. Da die Heilpraktikerin Karin Schneider abends noch gesehen hat, dass es Rosi schlecht ging, macht sie sich schwere Vorwürfe. Dann macht sie aber eine Entdeckung, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. Karins Neugier ist geweckt und wieder einmal ist sie mittendrin in ihren ganz eigenen Ermittlungen.......

Leseeindruck:

"Zicke, zacke, tot" ist Band 3 um die detektivisch veranlagte Heilpraktikerin Karin Schneider. Vorkenntnisse braucht man jedoch nicht. Gleich von Anfang an ist man mitten im Geschehen. Erlebt alles in Ich-Form aus Sicht von Karin mit. Diese hat es mir nicht gerade einfach gemacht und mich ein ums andere Mal in den Wahnsinn getrieben. Karin handelt bevor sie überhaupt länger über etwas nachdenkt. Dabei agiert sie überhastet. Begibt sich so von einer brenzligen Situation in die andere. Schlecht für Karin. Gut für die Leser*innen. Ich konnte mich jedenfalls prächtig über sie amüsieren oder mich über ihre unüberlegte Art aufregen. Sie ist einfach zu blauäugig, Zugeben, sie ist etwas überzogen dargestellt. Jedoch konnte ich mir so alles gut bildlich vorstellen. Genau so stelle ich mir die niederbayrische Lebensart und das Dorfleben vor. Denn Klatsch und Tratsch haben auch nicht gefehlt. Das Setting mit dem Volksfest, um das sich dann die Geschichte gesponnen hat, fand gut gelungen. Auch hier hat Karin noch einiges lustiges beizutragen gehabt. Der Fall selbst war für mich schon fast zweitrangig. Einen Teil fand ich vorausschaubar. Trotzdem gab es noch eine große Überraschung.

Fazit:

"Zicke, zacke, tot" ist unterhaltsam und hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Der Flair eines Volksfestes konnte mich einfangen und für einige Zeit den Alltag vergessen lassen. Karin hat mir als Figur gefallen, auch wenn sie mich öfter in den Wahnsinn getrieben hat. An manchen Stellen fand ich es aber etwas übertrieben und hätte es mir da ein bisschen straffer gewünscht. Gerne empfehle ich diesen Krimi, den man nicht ganz so ernst nehmen sollte weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Wenn Arno Bussi eine Reise macht....

Totentanz im Pulverschnee
0

Inhalt:

Arno Bussi hat es geschafft. Seit 3 Jahren ist er nun schon beim Bundeskriminalamt in Wien. Sein ungeliebtes Tirol konnte er dadurch endlich hinter sich lassen. Zwar ist er nur in der Statistikabteilung, ...

Inhalt:

Arno Bussi hat es geschafft. Seit 3 Jahren ist er nun schon beim Bundeskriminalamt in Wien. Sein ungeliebtes Tirol konnte er dadurch endlich hinter sich lassen. Zwar ist er nur in der Statistikabteilung, aber immerhin hat er einen Fuß in der Behörde. Eine Beförderung wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Tja. Wenn da nur nicht die Sache mit der Gattin des Innenministers gewesen wäre. Jetzt versauert er dort. Da macht es die ganze Sache auch nicht besser, dass seine Mutter ihm sozusagen einen Urlaub aufzwingt. Nach Maria Schnee, wo das alljährliche Eisfestival stattfindet. Ausgerechnet Tirol, denkt sich Arno und ist froh, dass dort wenigstens - dem Ortsnamen zum Trotz - nie Schnee fällt. Doch dann kommt alles anders. Eine Leiche wird gefunden und der Ort versinkt im Schnee......

Leseeindruck:

"Totentanz im Pulverschnee" ist der bereits 3. Fall mit Inspektor Arno Bussi. Ich kenne die Vorgänger nicht. Hatte aber keinerlei Probleme damit. Der Krimi besticht durch seinen Schreibstil. Vor jeden Namen ist ein Artikel vorangestellt. Dadurch hatte ich den Eindruck, ich sitze jemanden gegenüber und dieser erzählt mir eine Geschichte. Das sehr humorvoll. Ein bisschen braucht die Geschichte allerdings um in Fahrt zu kommen. Das erste Drittel dient mehr oder weniger die Figuren vorzustellen und einem mit dem Setting vertraut zu machen. Hier konnte ich schon viel Lachen, habe vor allem Arnos Mutter lieben gelernt. So eine kleine Miss Marple, die ihren Sohn fest im Griff hat. Leider war hier noch nicht viel von Krimi zu spüren. Doch das hat sich dann schnell geändert, nachdem die Tote gefunden wurde. Gleichzeitig taucht hier eine neue Protagonistin auf, die der Geschichte dann noch den richtigen Pep gegeben hat. Erna Katz vom LKA Tirol. Recht konservativ, resolut und mit Berliner Schnauze. Die Dialoge zwischen ihr und Bussi. Einmalig. Natürlich hat es dann dieses Dreamteam geschafft den Fall zu lösen. Für mich mit einem überraschenden Täter.

Fazit:

"Totentanz im Pulverschnee" beginnt allmählich. Nimmt dann aber schnell Fahrt auf. Mir hat besonders der ungewöhnliche Schreibstil gefallen. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und habe eine neue Reihe für mich entdeckt. Einziger Wermutstropfen war eine Erwähnung, die für mich in einen humorvollen Krimi nicht hätte sein müssen. Ich denke aber, dass der Autor zum Zeitpunkt als er den Krimi geschrieben hat, noch nicht wissen konnte wie sehr das immer noch beschäftigt und ich es deshalb nicht so lustig fand. Das ist aber Geschmackssache. Auf jeden Fall empfehle ich diesen etwas anderen Krimi gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2021

Mörderische Musikwelt

Römisches Finale
0

Inhalt:

Nach einer Probe für ein Benefizkonzert wird der berühmte Pianist Emile Gallois erschossen in seinem Künstlerzimmer aufgefunden. Scheinbar hat der Tote ein Doppelleben geführt. Die Ermittlungen ...

Inhalt:

Nach einer Probe für ein Benefizkonzert wird der berühmte Pianist Emile Gallois erschossen in seinem Künstlerzimmer aufgefunden. Scheinbar hat der Tote ein Doppelleben geführt. Die Ermittlungen von Commissario Di Bernardo und seinem Kollegen gestalten sich nicht einfach. Verdächtige gibt es genug. Dann passiert ein zweiter Mord und plötzlich kommt Bewegung in den Fall.....

Leseeindruck:

Beim Lesen von "Römisches Finale" haben zwei Herzen in meiner Brust geschlagen. Zum Einen entführt die Autorin in die Welt der Musik und hat darum einen spannenden Fall gesponnen. Neben den Ermittlungen selbst gibt es ab und an kurze Kapitel, die in die Vergangenheit führen und scheinbar keinen Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen haben. Was mein Gedankenkarussell angefacht hat. Ich war mir allerdings sicher, da gibt es was. Dachte ich wüsste es. Doch die Autorin hat es geschafft mich am Ende komplett zu überraschen. Mit dieser Lösung habe ich nicht gerechnet. Zum Anderen haben es mir die Protagonisten ziemlich schwer gemacht. Lange Zeit konnte ich mich absolut nicht in sie hinein versetzen. Ob es daran gelegen hat, dass ich den Vorgänger nicht kenne? Denn bei diesem Krimi handelt es sich um Band 2 einer Reihe um Commissario Di Bernardo. Keine Ahnung. Ich hatte jedenfalls große Schwierigkeiten - gerade am Anfang - mir die Namen zu merken. Was aber auch daran gelegen haben könnte, dass diese nicht konsequent einheitlich benutzt werden. Vielmehr wird manchmal der Vorname erwähnt. Dann wieder der Nachname oder sogar die Anrede. Mit der Zeit wurde das aber besser und ich konnte ihren Charakter immer mehr einschätzen. Musste sogar bei einigen Dialogen schmunzeln. Denn sie haben ihren eigenen Humor. Typisch italienisch würde ich sagen. Das Setting habe ich als stimmig empfunden. Die Autorin hat Lust auf Rom gemacht. Hat einige Sehenswürdigkeiten und deren Geschichte erwähnt. Das jedoch nicht zu aufdringlich. Auch gut gefallen hat mir, mit welcher Leichtigkeit es Natasha Korsakova geschafft hat, mich in die Musikwelt, mit der ich weniger zu tun habe, zu entführen.

Fazit:

"Römisches Finale" bietet einen spannenden Fall rund um die Musikwelt, bei dem mir erst ganz am Schluss bewusst wurde, welche Ausmaße das Ganze hat. Das Setting ist authentisch dargestellt und auch die Figuren passen gut rein. Da ist es fast schon schade, dass ich lange gebraucht habe, um mit ihnen zurecht zu kommen. Ich denke jedoch nicht nur Musikliebhaber werden auf ihre Kosten kommen und empfehle diesen Krimi gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2021

Ein schönes Abenteuer mit William und dem Weihnachtosaurus

Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe
0

Inhalt:

William kann es nicht fassen. Am ersten Tag der Weihnachtsferien werden er und seine Familie zum Nordpol eingeladen. Vom Weihnachtsmann persönlich. Die Wiedersehensfreude mit dem Weihnachtosaurus ...

Inhalt:

William kann es nicht fassen. Am ersten Tag der Weihnachtsferien werden er und seine Familie zum Nordpol eingeladen. Vom Weihnachtsmann persönlich. Die Wiedersehensfreude mit dem Weihnachtosaurus ist riesig. Aber schon bald wird die Freude getrübt, denn Weihnachten schwebt in Gefahr. Die Kinder scheinen allen Glauben daran zu verlieren. Der Einzige, der das Fest jetzt noch retten kann ist William und natürlich sein Freund der Weihnachtosaurus....

Leseeindruck:

"Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe" ist der 2. Band der Kinderbuchreihe. Wie schon sein Vorgänger ist es in Art eines modernen Märchens gehalten. Man fühlt sich als würde man einer Märchentante zuhören. Die Geschichte ist lebendig erzählt und immer wieder werden die Leser*innen mit eingebunden. Dabei ist das Buch ansprechend mit vielen Illustrationen gestaltet und erinnert an manchen Stellen an einen Comic mit vereinzelten Wörtern in Großbuchstaben. William ist jetzt viel selbstbewusster als in Band 1. Übernimmt Verantwortung. Hat ein großes Herz. Thematisiert wird diesmal auch das Zeitreisen. Das ist immer so eine Sache. Ich als Erwachsene hinterfrage immer gerne, ob das wirklich sein könnte. Von der Logik her. Ich denke aber es passt und Kinder werden damit bestimmt keine Probleme haben. Auf jeden Fall konnte mich dieses Kinderbuch tatsächlich am Ende überraschen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Fazit:

Band 2 um William und dem Weihnachtosaurus hat mir wesentlich besser gefallen als der Vorgänger. Man kann das Buch unabhängig ohne Vorkenntnisse lesen. Was ich bei Kinderbuchreihen auch sinnvoll finde. Zimperlich geht es auch diesmal nicht zu. Aber das muss es auch gar nicht. Empfehle ich gerne als eine etwas andere Weihnachtsgeschichte für Kinder weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere