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Veröffentlicht am 13.07.2022

Außergewöhnlicher Erzählstil, interessante Charaktere und ausbaufähiges Setting

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Der Schreibstil an sich hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es wird alles sehr schön beschrieben und man kann sich sofort in der Geschichte einfinden. Man erhält zu Beginn auch nicht zu viele verwirrende ...

Der Schreibstil an sich hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es wird alles sehr schön beschrieben und man kann sich sofort in der Geschichte einfinden. Man erhält zu Beginn auch nicht zu viele verwirrende Informationen, sondern wird Schritt für Schritt an die aktuelle Kriegs- und Herrschaftssituation herangeführt.

Die Charaktere Aiden, Sharni und Kailey finde ich sehr spannend. Die rebellische, leichtsinnige Sharni, die mit dem Kopf durch die Wand will und sich beweisen möchte. Der ruhige und besonnene Aiden, der versucht im Sinne seines Volkes zu handeln und sich seiner Verantwortung mehr als bewusst ist. Und die kriegerische Kailey, die fast ein bisschen kaltherzig wirkt. Ein sehr spannendes Gefüge, wie ich finde. Die drei sind sehr gut gewählt und ergänzen sich spitze. Mit persönlich hat Sharni am besten gefallen.

Das Setting am Anfang mochte ich sehr und die Karte im Buch gibt einen tollen Überblick. Es wäre schön gewesen, wenn wir auch weiterhin magische Einblicke in die Fae- und Drachenwelt bekommen hätten, auch wenn wir uns später viel am College, in der Menschenwelt befunden haben. Mir hat dadurch die Atmosphäre gefehlt. Vom Setting hatte ich mir aufgrund der Thematik einfach etwas mehr erhofft. Auch das College-Feeling kam bei mir nicht so richtig auf.

Die Perspektivwechsel finde ich sehr gelungen. Die Abstände sind genau richtig und bei Bedarf folgt ein weiteres Kapitel des Charakters, sodass man nicht immer zwangsläufig herausgerissen wird. Schade fand ich allerdings, dass Kailey und Sharni in der Ich Perspektive geschriebene wurden und Aiden nicht. Warum? Weil er männlich ist? Sind die Zielgruppen des Buches eher weiblich und können sich nicht mit einem männlichen Charakter identifizieren? Sehr schade!!! Dadurch habe ich Aiden immer etwas distanziert wahrgenommen.

Sehr schön daran ist natürlich, dass der Leser sich sowohl in einen Drachen als auch in eine Fae hineinversetzen kann und sich somit auch selbst ein Urteil bilden kann oder für sich selbst eine Seite wählen kann. Das ist recht ungewöhnlich an dieser Geschichte, denn meist wird dem Leser durch den Autor vorgegeben, welche Seite die gute und welche die Böse ist und mit wem er smypathisieren soll. Bereits zu Beginn können wir erahnen, warum die Fae die Drachen und die Drachen die Fae nicht mögen. Beide Völker haben ihre Gründe. Es ist wohl immer eine Sache der Perspektive. Das gefällt mir sehr an der Erzählweise von Flame and Arrow.

Der Haken daran ist allerdings, dass die Spannung dadurch bei mir stellenweise sehr auf der Strecke geblieben ist. Durch die Perspektiven kannten wir alle Hintergründe, Pläne und Begründungen für die Handlungen. Auch die Dialoge waren dadurch sehr vorhersehbar. Immer wurde mit den Oberhäuptern der Völker vorher besprochen, wie sich Kailey und Aiden verhalten sollen und welcher Plan gerade verfolgt werden soll. Dadurch musste ich mich durch den Großteil des Buches sehr quälen. Um so überraschter war ich, dass mich die Autorin am Ende doch noch hinters Licht führen konnte. Es warten am Ende also doch noch die ein oder andere Überraschung und man möchte wissen, wie es weitergeht. Das Ende hat dann doch noch den vierten Stern rausgeholt ;) und nun freue ich mich auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Witzige Dialoge, tolle Charaktere, unvorhersehbare Wendungen und eine packende Story

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Das Spiel um Liebe und Tod geht in die nächste Runde. Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch, der auf Chesterfield und St. Burrington lastet, kann keiner entkommen. Je verzweifelter ...

Das Spiel um Liebe und Tod geht in die nächste Runde. Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch, der auf Chesterfield und St. Burrington lastet, kann keiner entkommen. Je verzweifelter Alice nach Antworten sucht, desto mehr düstere Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Trotzdem kann sie den dunklen König Jackson nicht vergessen und der weiße König Vincent verfolgt sie selbst bis in ihre Albträume. Die Schicksale der drei scheinen undurchdringlich miteinander verwoben zu sein. Damit nicht Zug um Zug weitere Spieler fallen, muss Alice sich dem Fluch stellen. Selbst wenn das bedeutet, sich selbst schachmatt setzten zu lassen.

Night of Crowns war das erste Buch von Stell Tack, das ich gelesen habe. Sie konnte mich aber schon in Teil 1 sehr schnell mit ihrem lockeren Schreibstil und den sehr humorvollen Dialogen überzeugen. Auch der zweite Teil war grandios geschrieben und hat von Seite 1 an Spaß gemacht zu lesen. Auch die Geschichte habe ich weiterhin als sehr einzigartig und besonders empfunden. Die Dilogie hat in Band 2 nichts an Spannung, Raffinesse oder Neuerungen verloren. Mir gefiel die Idee von Anfang an, dass die Mitschüler eine Spielfigur einnehmen und der Wald zwischen den Schulen als Spielbrett dient. Das Spiel ist recht brutal, aber durchweg sehr spannend.

Die Charaktere und Wendungen in der Geschichte haben mich dann letztendlich ganz überzeugen können. Die Geschichte konnte mich auch in Teil 2 überraschen, es gab viele interessante Charaktere, die auch für die Menge an Personen recht vielschichtig waren und die Dialoge mit Curse und Jack waren einfach großartig. Jack und Alice waren ein tolles Paar und ich konnte bis zum Schluss mit den beiden mit fiebern. .

Fazit: Gerne hätte ich noch mehr aus dieser Welt gelesen und hoffe, dass Stella noch weiterhin einige tolle Fantasy-Welten erschaffen und mit Leben füllen wird

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Veröffentlicht am 02.06.2021

toller Plot, interessante Story, lustige Dialoge und wirklich spannend

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Alice, unsere Hauptprotagonistin in dieser Geschichte, muss für einen Sommerkurs an die die Chesterfield. Eine mysteriöse Eliteschule, ...

Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Alice, unsere Hauptprotagonistin in dieser Geschichte, muss für einen Sommerkurs an die die Chesterfield. Eine mysteriöse Eliteschule, die in ständigem Konkurrenzkampf mit der St. Burrington steht. Der zweiten Eliteschule in dem Ort. Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. An der Chesterfield zieht der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent ihre Aufmerksamkeit auf sich. Als Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht, beginnt die Geschichte und das Spiel um Leben und Tod ihren Lauf zunehmen.

„Hör mir zu, Alice: Wenn der Fluch dich findet, dann tu so, als würdest du nichts merken. Lass dich auf kein Spiel ein und wähle niemals - hörst du mich? - niemals eine Seite.“ [...] „Und egal, was du tust – halte dich von dem König fern.“

Night of Crowns war das erste Buch von Stell Tack, das ich gelesen habe. Sie konnte mich aber sehr schnell mit ihrem lockeren Schreibstil und den sehr humorvollen Dialogen überzeugen. Auch die Geschichte habe ich als sehr einzigartig und besonders empfunden. Mir gefiel die Idee von Anfang an, dass die Mitschüler eine Spielfigur einnehmen und der Wald zwischen den Schulen als Spielbrett dient. Das Spiel ist recht brutal, aber durchweg sehr spannend.

Die Charaktere und Wendungen in der Geschichte haben mich dann letztendlich ganz überzeugen können. Die Geschichte konnte mich überraschen, es gab viele interessante Charaktere, die auch für die Menge an Personen recht vielschichtig waren und die Dialoge mit Curse und Jack waren einfach großartig.

Fazit: Ich freue mich auf den zweiten Teil und lese gerne wieder Fantasy von Stella Tack - wobei ich bei ihrem Humor sogar fast dazu neige auch einmal ein NA Buch von ihr zu lesen :)

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Eine spannende und rasante Geschichte über neue Götter und grauenhafte Prüfungen

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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The Run war für mich insgesamt eine Überraschung. Ich war sofort Feuer und Flamme, da ich mich immer über Bücher über und mit Göttern freue! The Run war dann aber doch so gar nicht das, was ich erwartet ...

The Run war für mich insgesamt eine Überraschung. Ich war sofort Feuer und Flamme, da ich mich immer über Bücher über und mit Göttern freue! The Run war dann aber doch so gar nicht das, was ich erwartet hatte. Dana Müller-Braun hat hier ihre ganz eigene und vor allem neue Welt erschaffen. Die Götter sind keine bekannten Götter oder angelehnt an eine bestimmte Mythologie. Sie hätten auch einfach nur die Ur-Magier oder die Erschaffer eines neuen Geschlechts sein können. Aber die Autorin hat eine komplett neue und komplexe Welt erschaffen, in der alles stimmig war. Man konnte sogar immer wieder Auszüge der Hamza lesen, was in ihrer Welt so etwas wie die Bibel ist.

Die Autorin hat im Präsenz geschrieben, womit ich in der Regel immer Schwierigkeiten habe, da es sich für mich irgendwie immer unnatürlich anfühlt. Aber die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ich konnte mich sehr schnell an die Gegenwartsform gewöhnen. Sie schreibst abwechslungsreich und locker, weshalb man kaum ins Stocken gerät. Nur für die Redewendung "Lider zucken" scheint die Autorin eine Vorliebe zu haben :)

Die Charaktere Sari, Jarrusch und Keeran mochte ich ebenfalls von Anfang an. Sari ist aufopfernd, tapfer, mutig und stark. Aber sie hat immer zu kämpfen und muss über sich hinauswachsen, weshalb sie zu jederzeit greifbar und authentisch bleibt. Keeran bringt von Anfang an etwas Geheimnisvolles und düsteres in die Geschichte, was ich sehr mochte. Seine Zerrissenheit konnte ich aber erst gegen Ende nachvollziehen, weshalb mir dieses Hin- und Her und die Annäherrungen und Enttäuschungen doch etwas zu oft vorkam. Man hatte das Gefühl, dass man sich im Kreis dreht und Sari immer wieder mit sich spielen lässt, was ihr beinahe einen naiven Beigeschmack gegeben hat. Aber zum Ende der Geschichte war für mich alles schlüssig, nachvollziehbar und konnte mich auch sehr beruhigen.

Die Story schreitet rasant voran und man muss sich zu keiner Zeit durch langweilige Passagen quälen. Die Prüfungen, Aufgaben und die Wechsel der Königreiche/Schauplätze haben die Geschichte feurig und spannend gehalten. Ich mag das Tempo der Geschichte sehr gerne.

Fazit: Insgesamt konnte mich The Run überraschen, da ich mit etwas anderem gerechnet habe. Aber ich wurde nicht enttäuscht, sondern in eine ganz neue und komplexe Welt gezogen, in der ich gerne noch etwas geblieben wäre. Tolle Charaktere, eine detaillierte Welt, das rasantes Tempo und die abwechslungsreichen Schauplätze konnten mich überzeugen!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Was für eine geniale Fortsetzung! Rasant geht es weiter in Kaleidra

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Voller Mysterien, Geheimnisse, Rätsel, Abenteuer und Gefühle! Geniale Verknüpfung von realen Mythen, Geschichte, Chemie und Fantasy!

Das Cover ist wieder einfach perfekt gelungen und es passt auch weiterhin ...

Voller Mysterien, Geheimnisse, Rätsel, Abenteuer und Gefühle! Geniale Verknüpfung von realen Mythen, Geschichte, Chemie und Fantasy!

Das Cover ist wieder einfach perfekt gelungen und es passt auch weiterhin super zur Geschichte. Es verstecken sich in den Covern alchemistische Symbole und die Kapitel werden mit immer einem kleinen süßen Ouroboros eingeleitet.

Nachdem mir Band 1 so wahnsinnig gut gefallen hat, habe ich auf Band 2 sehr hin gefiebert. Und ich wurde nicht enttäuscht! Ich finde das Kira Licht mit Band 2 eine super Fortsetzung gelungen ist, die nichts an Spannung einbüßt. Normalerweise sind Mittelbände manchmal etwas langatmig und langweilig. Aber nicht Kaleidra. Es bleibt durchweg spannend und die Ereignisse überschlagen sich beinahe.

Auch die Mischung aus Fantasy und den realen Mythen und dem Wissen unserer Welt war einfach wieder genial und faszinierend. Ich liebe es, wie die Realität hier ganz geschmeidig mit fantastischen Elementen angereichert und ausgeschmückt wird. Es fügt sich alles total gut und fühlt sich zu jeder Zeit einfach richtig an.

Ich hoffe nur, dass Ben und Emilia in Band 3 wieder auf Expeditionen gehen können. In Band 2 war es leider nur die eine letzte zu Beginn des Buches. Die Expeditionen mochte ich in Band 1 ganz besonders, da sie dem Buch geschichtliche, reale Bezüge und den gewissen Indiana-Jones-Faktor verliehen haben.

Die Charaktere werden in diesem Band etwas reduziert, da wir uns nicht mehr in Italien befinden. Es dreht sich hauptsächlich um Emilia und Ben, die sich aber leider nicht wirklich näher gekommen sind. Larkin und Murphy haben mir sehr gefehlt. Der Quecksilberorden konnte das Fehlen der charmanten Nebencharaktere nicht aufwiegen, auch wenn ich Kyle mochte.

Besonders positiv an diesem Band fand ich die unerwartete Handlung. Kira Licht konnte mich in diesem Teil gleich mehrfach überraschen.

Fazit: Insgesamt eine absolut spannende Fortsetzung, die die Geschichte rasant voran treibt. Leider etwas schwächer als Band 1, da mir die Expeditionen mit realen und geschichtlichen Bezügen sowie dem Indiana-Jones-Faktor etwas gefehlt haben und die liebevollen Nebencharaktere (Larkin!!!!) etwas zu kurz gekommen sind. Ben und Emilia sind auch nicht weitergekommen, sodass die Liebesgeschichte weiter auf sich warten lässt. Aber die überraschenden Wendungen, der Schreibstil, die Story ansich und die Spannung konnten mich auf ganzer Linie überzeugen! Ich brauche dringend Teil 3 :)

PS: Leider sind im Buch schon wieder sehr viele Rechtschreibfehler enthalten. Und auch sehr auffällige. Das war in Band 1 schon so. Kaleidra ist ein riesen Schätzchen, das der Verlag da betreut. Schade, dass es nicht entsprechend behandelt wird. Das sind Fehler, die m. E. bei jeder Prüfung hätten auffallen müssen...

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