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Veröffentlicht am 23.06.2021

Guter Auftakt mit kleinen Schwächen

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Man kann es nicht anders sagen, dieses Buch lebt von seiner Protagonistin.
Sie ist in meiner Vorstellung genau so, wie auf dem Cover dargestellt. Jung, wild und frei. Shae ist das, was ein Buch ausmacht. ...

Man kann es nicht anders sagen, dieses Buch lebt von seiner Protagonistin.
Sie ist in meiner Vorstellung genau so, wie auf dem Cover dargestellt. Jung, wild und frei. Shae ist das, was ein Buch ausmacht. Egal was man ihr antut, ob man ihr den Mud verbietet, sie anlügt, sie der Lügen bezichtigt und sie klein hält, nein sie gibt nicht auf. Denn genau in solchen Momenten kommt ihr stolz zum Vorschein du sie trotzt allen Verboten und Regeln. Denn sie hat ihr Ziel vor Augen und dieses will sie lösen. Nichts und niemand kann sie von diesem Vorhaben abbringen. Sie ist das, was eine Hauptprotagonistin ausmacht, neugierig, manchmal etwas nervig, aber eigentlich so, wie man sie haben möchte. Denn zum Schluss stellt man fest, sie hat alles richtig gemacht.

Shae alleine macht kein Buch aus, daher gibt es natürlich noch die Gegenspieler aus dem besten Freund der nur ihr Bestes will, aber damit vielleicht etwas über das Ziel hinausschießt. Den die Barden, allen voran mit dem vermeintlichen Bösewicht…doch hier passiert eine Wandlung, die doch etwas überraschend war. Personen die man im Verlauf des Buches kennenlernen muss.
Der Schreibstil ist gut lesbar, schnell, flüssig, unverschnörkelt und auf den Punkt. Es gibt immer wieder ein paar Stellen, die mir persönlich zu langatmig waren und dafür an den Stellen, an denen ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, weil ich sie spannend fand zu schnell abgehandelt. Generell haben wir immer eine unterschwellige Spannung, die uns begleitet. Sie bricht an manchen Stellen aus, beschert uns einen kleinen AHA Moment um dann wieder vor sich hinzudümpeln. Doch es wird noch zum Ende hin spannend, so dass sich jede Wegstrecke bis dahin gelohnt hat.
Für mich fallen am Ende alle Puzzleteile an ihren Platz und ich habe das Gefühl bis dato keine wirklich offenen Fragen zu haben. Dennoch bin ich auf die Fortsetzung gespannt, denn es wurde nicht gänzlich alles aufgeklärt.
Dieses Buch lebt vor allem von seiner Botschaft: Wahrheit oder Lüge. Was stimmt, was stimmt nicht? Wem kann ich vertrauen und wem nicht? Wer sagt die Wahrheit und hilft mir und wer lügt und ist eher Feind als Freund? Das ist die These um die sich alles dreht. Denn hier werden den Worten ihre Macht gegeben. Die Macht die es braucht um Schaden anzurichten oder Menschen zu retten.
Gepaart wird das Ganze mit einem Verwirrspiel als Fiktion oder Realität. Shae, die irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, ob sie sich nun im Hier und jetzt befindet oder in einer Illusion. Dies ist so clever in das Buch eingebunden, dass ich selbst als Leser manchmal nicht genau wusste, wo ich mich nun im Buch befinde. Selbst zurückblättern hat nicht geholfen, da hieß es eindeutig, weiterlesen.
Ein Buch, welches uns als Leser entführt in eine Welt, in der Worte Macht bedeuten und die falschen Worte den Tod.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Hush ist ein Buch, welches Spaß macht gelesen zu werden. Welches uns aber auch als Leser etwas ganz Wichtiges mit auf den Weg gibt, uns niemals von der Wahrheit abbringen zu lassen. Dennoch vergebe ich nur 4 Sterne, weil ich es gerne an manchen Stellen ausführlicher gehabt hätte und meine persönlichen AHA Momente zu wenig waren. Es war nicht komplett vorhersehbar, aber auch leider nicht komplett überraschend. Hier ist Potenzial nach oben, was Band 2 umso interessanter macht.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Konnte meine Erwartung nicht komplett erfüllen

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Ich habe dieses Buch beendet, zur Seite gelegt und hatte das erste Mal das Gefühl hin und hergerissen zu sein. Das erste Mal, bin ich mir nicht sicher, wie ich es finden soll. Ich habe mir andere Rezensionen ...

Ich habe dieses Buch beendet, zur Seite gelegt und hatte das erste Mal das Gefühl hin und hergerissen zu sein. Das erste Mal, bin ich mir nicht sicher, wie ich es finden soll. Ich habe mir andere Rezensionen durchgelesen, weil ich dachte ich würde ein anderes Gefühl bekommen, doch ich kann auf den Zug der „himmelhochjauzenden“ nicht aufspringen. Irgendetwas sorgt in meinem Bauch für ein Störgefühl.
Der Schreibstil des Buches ist einfach, simpel, gradlinig und gut lesbar. Das Buch wird in zwei Erzählebenen geschrieben. Einmal aus der Sicht von Sari, bis auf wenige Kapitel die aus der Sicht von Keeran erzählt werden und das Ganze gepaart mit Abschnitten aus der Heiligen Schrift der Hemza. Und ich glaube, da fing es an mich zu verwirren. Hier haben meine Vorstellung und die wirkliche Darstellung nicht mehr übereingestimmt. Ich dachte es würde in der jetzigen Zeit spielen, etwas moderner, doch es hat in einer anderen Zeitepoche gespielt, die mich nicht fesseln konnte. Wobei das Setting wirklich gut ausgearbeitet war und kein Detail vergessen wurde. Es ist temporeich, vergeudet kein Wort zu viel und bringt alles mehr als schnell auf den Punkt. Hier wird keine Zeit vergeudet und man befindet sich wortwörtlich im Run.
Die Spannung, hat den Leser vom ersten Moment an begleitet. Sie war immer unterschwellig da und ist innerhalb des Runs nicht abgeflacht. Das ist zumindest etwas, was mich sehr versöhnlich gestimmt hat. Denn die Idee, die in diesem Buch verfolgt wird, ist wirklich gut und wurde in meinen Augen auch sehr gut umgesetzt. Die Idee ist rund und in meinen Augen abgeschlossen, ohne Fragen offen zu lassen. Ja, es gibt mögliche Fäden die ein zweites Buch zulassen würden, wobei diese nicht als offene anzusehen sind.
Die Story an sich gefällt mir gut. Auch wie die einzelnen Prüfungen ablaufen. Denn es kommt nicht immer nur auf Stärke an, sondern auch um das Einsetzen von Geschick, Köpfchen und Freundschaft. Das oftmals eine Lösung so nahe liegt, wenn man in sich hineinhorcht und tief auf dem Grund seines Herzens die Lösung findet. Stellenweise wurde die Spannung zusätzlich angeheizt, weil Keeran eindeutig ein falsches Spiel spielt und meistens dann, wenn Sari ihm vollends vertraut. Ihm und seinen Worten. Wie sich dies entwickelt, lasse ich einfach mal offen! Wir erleben als Leser Wendungen, Wirrungen, erfahren Geheimnisse und dann läuft es alles doch ganz anders, als gedacht. Das Verwirrspiel nimmt kein Ende, bis der Run vorbei ist. Aber endet er auch?
Die Hauptprotagonistin sind Sari und Keeran, wobei mich beide nicht wirklich begeistern konnten. Mich hat viel mehr ein Nebenprotagonist gepackt, mit seiner Art, mit seinen Worten, mit seiner Handlung, dass ich RED einfach mein Leserherz schenken muss. Hier breche mich die Lanze für die stillen Nebendarsteller, die zwar zum bestehen der Story beitragen aber oftmals zu kurz kommen. In meinen Augen ist Red ein Held. Er ist loyal, bereit zu kämpfen und gibt niemals auf. Er ist das Rückgrat was Sari ganz oft benötigt und braucht. Mein persönlicher Lieblingsprotagonist. Die anderen sollte man selbst entdecken und sich eine eigene Meinung zu diesen bilden.
Während ich dies schreibe, habe ich zumindest das Buch noch einmal neu entdeckt und viele positive Seite herausgearbeitet. Auch wenn meine ursprüngliche Erwartungshaltung nicht erfüllt wurde, ist es dennoch ein Buch, welches andere Leser begeistern wird.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Trotz meiner Kritik, vergebe ich 4 Sterne. Nur weil es meine Erwartung nicht erfüllen konnte, ist es dennoch ein Buch, welches andere fesseln und begeistern wird. In diesem Buch steckt viel Liebe, vor allem zur Erschaffung einer neuen Welt, die hervorragend herausgearbeitet ist. Zu dieser Idee, die grandios umgesetzt wurde und die eigentlich keine Wünsche offenlässt. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten die dazu beitragen ein Buch zu lieben oder für sich zu entscheiden, dass es nicht gänzlich perfekt für einen selber war. So leider auch hier! Aber, ich bin nur eine Meinung von vielen… eine die anders sein mag, aber nicht federführend für den Rest!
Macht euch euer eigenes Bild und lest „The Run“.

Veröffentlicht am 07.04.2021

Gut, mit kleinen Schwächen

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 1: Stinkesocken auf 12 Uhr
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Der Anfang des Buches war ein wenig holprig, denn es startet extrem flott und ziemlich schnell. Hier wird kein Wort verschwendet, alles direkt auf den Punkt gebracht.
Allerdings ist es mir schon fast ...

Der Anfang des Buches war ein wenig holprig, denn es startet extrem flott und ziemlich schnell. Hier wird kein Wort verschwendet, alles direkt auf den Punkt gebracht.
Allerdings ist es mir schon fast ein wenig zu flott. Gerne hätte ich einen sanfteren Einstieg in dieses Buch gehabt, da doch im Vorfeld das eine oder andere als Information schön gewesen wäre. Mir fehlen eindeutig Details.
Durch diesen flotten Einstieg, lernen wir die drei Protagonisten relativ schnell kennen.
Allen voran natürlich Arthur. Durch die Trennung seiner Eltern, muss er viele Dinge neu verarbeiten. Ich persönlich finde, dass hier die Beziehung von Mutter zu Sohn zu kurz kommt. Sie ist eher kühl, distanziert und zwingt ihn zum Blockflötenunterricht. Natürlich ist dies am Ende der Schlüssel, den Arthur benötigt hat um Freunde zu finden, aber die zwischenmenschliche Beziehung ist hier auf der Strecke geblieben.
Tim und Maxi, die beiden Heldenschüler könnten unterschiedlicher nicht sein. Maxi, ist die robuste und aufmüpfige, aber im Herzen butterweiche Kämpferin und Tim der aufgrund seines stottern eher einen Draht zu Arthur findet, weil auch er weiß, wie es ist, wenn man gehänselt wird und keine Freunde hat.
Maxi macht es Arthur allerdings nicht ganz leicht, in die Gruppe aufgenommen zu werden, allerding sorgt eine Entscheidung von diesem dafür, dass es dann doch schneller geht als gedacht. Arthur wächst in einer Situation komplett über sich hinaus, obwohl er niemals damit gerechnet hätte so mutig zu sein.
Da schönes ist, das in dieser Situation den kleinen Lesern vermittelt wird, an sich selbst zu glauben und an seine innere Stärke. Eine wunderbare Message, die in all dieser Aktion versteckt ist.
Fräulein Kniffke muss man einfach kennenlernen, sie ist in meinen Augen der wirkliche Star in diesem Buch. Daher verrate ich nicht mehr.
Der Schreibstil war schlüssig, simple und gut lesbar. Allerdings fand ich die Wortwahl nicht immer ganz kindgerecht, da mein Sohn des Öfteren nach Begrifflichkeiten gefragt hat. Hier hätte ich mir gewünscht, darauf zu achten, in welcher Sprache und Stilistik geschrieben wird. Denn nicht alles ließ sich aus dem Kontext erläutern. Was wirklich schade war. Daher sind wir irgendwann dazu übergegangen, das Buch gemeinsam zu lesen.
Doch aller Kritik zum Trotz, ist es eine tolle spannende und aktionreiche Geschichte geworden, die mit viel Herzblut geschrieben wurde. Es ist mal witzig, mal ernst, mal facettenreich und mal nachdenklich. Aber mit einer Message die jedes Kind versteht, wenn es sie liest. Zum einen wie wichtig es ist Freunde zu haben und zum anderen, immer an sich selbst zu glauben.


Wie hat Maxi Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule gefallen?
Der Blockflötenunterricht hat mir persönlich nicht gefallen, daher war der Anfang etwas lahm. Aber, als dann die Blockflöten zu ganz besonderen Hilfsmitteln wurden und Action ins Spiel kam, fand ich es super. Als Mama und ich zusammengelesen haben, waren auch die nicht bekannten Worte kein Problem, vorher schon. Nicht alles habe ich gekannt. Aber, eine tolle Story…

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit ein paar kleinen Schwächen aber mit einer wichtigen Message die in meinen Augen überwiegt. Denn Kinder sehen viele Kritikpunkte anders als Erwachsene und finden Details oftmals überflüssig, wenn den der Rest stimmt. So denke ich auch hier. Ein Buch, was für jeden kleinen Helden gemacht ist, der gerne mal kämpft und Action benötigt, sowie witzige Einfälle!

Veröffentlicht am 07.04.2021

Für Kinder zu düster

Der Ickabog
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Wir haben zu Hause die Ausgabe, mit den Gewinnerzeichnungen zum Buch. Dieses ist dadurch extrem besonders und wie ich finde sehr schön. Es untermalt noch einmal die Geschichte und erzählt mit ganz eigenen ...

Wir haben zu Hause die Ausgabe, mit den Gewinnerzeichnungen zum Buch. Dieses ist dadurch extrem besonders und wie ich finde sehr schön. Es untermalt noch einmal die Geschichte und erzählt mit ganz eigenen Worten Dinge aus Kinderaugen, die ein Erwachsener meist überliest.
Was alle J.K. Rowling Bücher haben, ist dieser unverwechselbare und unsagbar gute Schreibstil. Ich liebe diesen einfach, weil sie es schafft einen komplett mitzunehmen, in ein anderes Land, eine andere Zeit und mit Worten verzaubert. Er ist gradlinig, flüssig, einfach, gut und simple zu lesen.
Dieses Buch ist nicht vergleichbar mit anderen Werken von ihr. Es ist völlig anders, denn dieses Buch transportiert mehr als nur ein paar Worte.
Wir starten in einer heilen Welt… doch dies ist mehr Schein als Sein. Daraus entwickelt sich eine mächtige Intrige, die einen mitreißt… Zwischendurch musste ich selber über mich schmunzeln, weil ich immer mal wieder gedacht habe, okay... passt! Und dann passt es doch nicht und alles ist völlig anders als gedacht. Dieses Buch hat mich ganz oft auf den falschen Weg geführt. Ich bin auch des Öfteren gedanklichen falsch abgebogen, weil ich so versessen darauf war, meinen Weg zu gehen und dadurch vergessen habe, auch mal nach rechts und links zu schauen.
Die Story ist wie ein Märchen geschrieben, aber viel spannender und packender. Sie zieht einen unweigerlich in ihren Bann und man muss sie lesen, komme was wolle. Mich hat sie komplett gepackt und ich habe sie regelrecht verschlungen.
Doch, dieses Buch ist weitaus mehr. Schaut man unter die Oberfläche, dann entdeckt man Themen wie Politik, Wahrheit & Lügen, Freundschaft und Tod. Themen, die in meinen Augen sehr wichtig sind und eine gewisse Moral widerspiegeln. Denn sie zeigt, dass eine vermeintlich heile Welt, doch mehr zu bieten hat, wenn sie aus den Fugen gerät. Denn es ist nicht immer alles friede, Freude, Eierkuchen, sondern abhängig von Entscheidungen die gefällt werden. Entscheidungen die wir treffen haben ganz oft Auswirkungen auf andere Dinge.
Also eine Story, mit mehr als nur Märchenambitionen.
Einen Wehmutstropfen gibt es allerdings, das Ende war mir zu schnell. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr bis zur Auflösung gewünscht. Spielraum wäre vorhanden gewesen, wobei dies wahrscheinlich im Auge des Betrachters liegt.
Für mich war es eine leichte Lektüre, die mich wirklich wunderbar durch die Tage begleitet hat. Meinem Sohn allerdings, war sie zu düster und unheimlich. Er hatte Angst, nachts vom Ickabog zu träumen. Daher steht das Buch aktuell noch in seinem Schrank und wartet darauf gelesen zu werden, während ich es schon durchhabe.
So unterschiedlich kann eine Empfindung bzgl. Spannung sein!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich komplett begeistern konnte. Sei es von der Geschichte, sei es von der Moral die transportiert wird und die gesamte Umsetzung. Allerdings ziehe ich einen Stern ab, da ich glaube, dass es vielen Kindern so geht wie meinem Sohn. Ein wenig zu düster und zu unheimlich. Ich glaube er muss noch ein paar Jahre älter werden, um es zu lesen und richtig zu verstehen worum es geht. Denn dieses Buch transportiert nicht nur eine Story, sondern auch das Resultat aus Entscheidungen die getroffen werden. Denn jede Entscheidung die man trifft, hat Auswirkungen ob positiv oder negativ… Lest selbst!

Veröffentlicht am 29.03.2021

Gut, mit leichten Schwächen

Tales of Beasts and Magic
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Mir ist der Einstieg in dieses Buch überhaupt nicht schwergefallen. Man hat es zur Hand genommen, die ersten Seite gelesen und ist direkt in die neue Welt eingetaucht. Es könnte keinen besseren Einstieg ...

Mir ist der Einstieg in dieses Buch überhaupt nicht schwergefallen. Man hat es zur Hand genommen, die ersten Seite gelesen und ist direkt in die neue Welt eingetaucht. Es könnte keinen besseren Einstieg in dieses Buch geben.
Die Geschichte wird in meinen Augen von der wirklich tollen Hauptprotagonistin beherrscht. Liana Williams, ist Alchemistin in Ausbildung. Doch ihr geheimer Traum war es immer, die Gabe eines Mediums zu besitzen. Daraus macht sie auch keinen Hell und legt daher wenig Enthusiasmus an den Tag, wenn es um die Entwicklung ihrer Arbeiten geht. Aus irgendeinem Grund, werden ihre erschaffenen Tränke und Tinkturen aber immer mehr als gut. Sie ist eine liebenswürdige, aber dennoch stoische Person, die das Herz am rechten Fleck hat und überhaupt nichts mit arroganten Kriegern anfangen kann.
Kieran Namara, ist der arrogante Krieger, den Liana an die Seite gestellt bekommt, um Kämpfen zu lernen. Er entstammt einer alten und angesehenen Familie von Kriegern. Er bildet sich wirklich viel auf sein Aussehen und seine Abstammung ein und ist nicht gerade ein Sympathisant. Allerdings, wendet man ein wenig Zeit auf, kann man die Raue Schale knacken und lernt noch eine andere Seite von ihm kennen.

Der Schreibstil war flüssig, einfach, simpel und gut lesbar. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und der Lesefluß ist ungebrochen. Das Buch wird aus der Sicht von Liana erzählt, dadurch erhalten wir als Leser viele Informationen, wie es in ihrem inneren aussieht und was sie als Protagonisten ausmacht. Das Einzige, was ich gerne mehr gehabt hätte, wären ein paar Details gewesen. Ich liebe es einfach, das Setting so genau wie möglich umschrieben zu bekommen, damit ich mich in diesem verlieren kann. Hier wäre noch ein wenig Luft nach oben gewesen. Aber, dies macht das Buch keinesfalls schlechter.

Die Story hat mir sehr gut gefallen. Hier wieder der Hinweis, ich hätte gerne ein wenig mehr erfahren zum Setting und zum Weltenaufbau, da wenig berichtet wird, wie es zu der Lage mit den Bestien gekommen ist. Man kann es sich zwar ein wenig zusammenreimen, aber hier wäre ein Rückblick super gewesen. Es werden Antworten geliefert, allerdings in meinen Augen zu simpel. An dieser Stelle sei gesagt, es ist nicht dramatisch, denn der eigentliche Fokus auf der Story liegt ganz klar auf der Prophezeiung.
Die Story lebt nicht alleine von Spannung, sondern vor allem auf dem Wechsel von Liana und Kieran, wie sie zusammenarbeiten müssen um am Ende das gewünschte Ziele zu erreichen. Mir persönlich hat dies sehr gut gefallen, denn alleine dadurch wird ein gewisser Spannungsbogen aufrecht gehalten. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die mich dann tatsächlich überrascht haben, weil ich nicht mit diesen gerechnet habe. Es ist nicht alles vorhersehbar, sondern muss innerhalb der Story wachsen.
Die Story selbst ist in meinen Augen rund, in sich abgeschlossen und lässt keinerlei Fragen offen. Man hat das Gefühl alles läuft zusammen und am Ende wird es fulminant gelöst. Ich habe zumindest nicht das Gefühl, das mir etwas fehlt, das etwas nicht beantwortet ist. Lediglich, wäre an mancher Stelle eine weitere Tiefe möglich gewesen, um der Story noch mehr Charakter zu verleihen.
Hier wurde das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft, aber diese Kritik ist nicht maßgeblich für das bestehen des Buches, denn die Story an sich, hat mir extrem gut gefallen.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Eine wunderbare Story, rund um Magie, gefährliche Kreaturen und zwei Protagonisten die sich nicht wirklich leiden können. Im Grunde, der Ausgang für ein wunderbares Leseerlebnis. Ein paar kleine Kritiken muss ich äußern, denn das komplette Potenzial, welches diese Story hat, wurde nicht komplett genutzt, was sehr schade ist. Wäre dem Setting mehr Aufmerksam geschenkt worden, hätte das Buch mehr Tiefe erhalten.