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Veröffentlicht am 29.03.2021

Liebevolle Geschichte, leider teilweise etwas flache Handlung

Durch die kälteste Nacht
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Worum geht’s?
Jax und Kennedy waren in ihrer Kindheit die besten Freunde, haben allerdings unglücklicherweise den Kontakt zueinander verloren. Als die beiden sich nach Jahren absoluter Funkstille zufällig ...

Worum geht’s?
Jax und Kennedy waren in ihrer Kindheit die besten Freunde, haben allerdings unglücklicherweise den Kontakt zueinander verloren. Als die beiden sich nach Jahren absoluter Funkstille zufällig wieder begegnen, haben beide viel traumatisches erlebt, und müssen versuchen die Dämonen ihrer Vergangenheit zu besiegen. Gelingt es den beiden, sich gegenseitig zu unterstützen, und eine gemeinsame Zukunft aufzubauen?

Meine Meinung:
„Durch die kälteste Nacht“ lässt sich wirklich sehr schön lesen, denn der Schreibstil von BCC ist fantastisch. Durch mehrere Rückblenden bekommt man spannende Einblicke in die Kindheit und in die wundervolle Freundschaft von Jax und Kennedy.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll dargestellt, man konnte beide schon nach einigen Seiten ins Herz schließen. Bei den Nebencharakteren waren mir die Persönlichkeiten teilweise nicht konsistent genug, und wurden meiner Meinung nach, je nach Situation ein wenig so dargestellt, wie es gerade passte. Andere Nebencharaktere waren allerdings fantastisch, und ich freue mich schon sehr darauf, in folgenden Bänden mehr über sie zu erfahren.
Der Schauplatz der Handlung ist zauberhaft, es gibt viele wunderschöne Orte, die so detailliert beschrieben werden, dass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Das Kleinstadt-Feeling lockert die Geschichte auf, und sorgt für so manche humorvolle Momente.
Die Handlung konnte mich nicht vollends überzeugen. Zwischenzeitlich war es mir einfach etwas zu vorhersehbar, und es gab kaum Konflikte oder Wendungen, die das Ganze interessant gemacht hätten.
Im Großen und Ganzen ist es aber ein schönes Buch, das sich gut lesen lässt. Einige Szenen sind sehr emotional und so rührend, dass sie sogar mich, als sehr un-emotionalen-Leser ein wenig zu Tränen gerührt haben.

Fazit:
Der Schreibstil und die Charaktere machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem. Die Handlung war mir allerdings etwas zu flach und voraussehbar, deshalb gibt es von mir „nur“ 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.03.2021

Wundervolle Idee und Charaktere, leider etwas voraussehbar

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Worum geht‘s?
Als Quinn für ihr Studium nach Vancouver Island sieht, lernt sie dort den Geheimnisvollen Nathan kennen. Bald erfährt sie, dass er der Schlüssel zu ihrer Herkunft dein könnte, und damit ...

Worum geht‘s?
Als Quinn für ihr Studium nach Vancouver Island sieht, lernt sie dort den Geheimnisvollen Nathan kennen. Bald erfährt sie, dass er der Schlüssel zu ihrer Herkunft dein könnte, und damit zu dem mysteriösen Tattoo, das sie seit ihrer frühesten Kindheit trägt, ohne die Bedeutung zu kennen.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen und auch ersteinmal eine Weile nicht losgelassen. Ich fand den Spannungsbogen sehr gut gestaltet - bis er dann in der Mitte des Buches ein wenig nachlässt, und etwas wenig Handlung zulässt. Gegen Ende wird es dann noch einmal spannender, wobei es mich auch mit einem dicken Cliffhanger und zahlreichen ungeklärten Fragen zurücklässt.
Meiner Meinung nach hat die Geschichte deutliches Potential, ich konnte die Charaktere alle sehr schnell ins Herz schließen, und mich super gut mit Quinn identifizieren. Ich habe einen guten Einstieg in die Geschichte gefunden, sodass ich richtig mitfiebern konnte. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, nur dass ich zwischendurch den Eindruck hatte, Band 1 sei lediglich eine Einleitung für den folgenden Teil, in dem es dann aber (hoffentlich) so richtig spannend wird. Wenn das der Fall ist, kann ich Teil 1 auch all die kleineren Fehler verzeihen!

Fazit:
Die Idee der Tierwandler gefällt mir sehr gut, und ist originell. Die Geschichte hat meiner Meinung nach sehr viel Potential, was nicht völlig ausgeschöpft wird. Das wird allerdings durch die liebevoll dargestellten Charaktere wieder wett gemacht, sodass mir „Touch of Ink“ schlussendlich gut gefällt. Ich habe viel Hoffnung für den zweiten Teil, und bin gespannt, wie sich die Dinge dort entwickeln werden.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2021

Nette, leichte Unterhaltung

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Worum geht’s?
Die Ehe von Gavin und Thea scheint am Ende zu sein. Als Gavin deshalb an einem Tiefpunkt angelangt, nimmt sein bester Freund Del ihn mit zu einem Treffen seines Buchclubs; ein Haufen erfolgreicher ...

Worum geht’s?
Die Ehe von Gavin und Thea scheint am Ende zu sein. Als Gavin deshalb an einem Tiefpunkt angelangt, nimmt sein bester Freund Del ihn mit zu einem Treffen seines Buchclubs; ein Haufen erfolgreicher Männer, die heimlich Liebesromane lesen, um die Gefühle ihrer Ehefrauen besser zu verstehen. Erst ist Gavin skeptisch, lässt sich dann jedoch aus der Liebe zu Thea doch zur Mitgliedschaft verleiten. Wird er es mithilfe eines Regency Romance Romans schaffen, Thea zurückzuerobern?

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Die Idee mit dem Buchclub finde ich sehr interessant und wirklich originell. Ein bisschen schade fand ich, dass es nur relativ wenig „richtige“ Treffen des Clubs gab, das hatte ich mir im Voraus etwas anders vorgestellt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, man liest abwechselnd aus Theas und Gavins Sicht, und zwischenzeitlich werden Kapitel eines anderen Liebesromanes eingebaut, um für Gavin als Lehrmaterial herzuhalten. Diese Verknüpfung passt sehr gut, und untermalt die Handlung ansprechend.
Die Charactere waren mir von Anfang an sympathisch. In Gavins Fall vielleicht sogar ein bisschen zu sympathisch. Er ist schon von Beginn an ein sehr liebevoller Ehemann, ich hätte mir da teilweise ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht, um seine Charakterentwicklung stärker miterleben zu können. Letztendlich haben jedoch sowohl Gavin als auch Thea ihre Probleme zu bewältigen, und so ist es am Ende doch noch eine schöne „Runde“ Sache.
Die Thematik gefällt mir sehr gut, eine Männergruppe die Liebesromane liest, und versucht sich von toxischer Männlichkeit zu lösen - echt eine gute Idee!

Fazit:
„The secret Book Club“ lässt sich wirklich gut lesen, der Schreibstil ist angenehm, die Charaktere sympathisch und die Handlung gleichermaßen originell wie interessant. Trotzdem fehlten mir ein bisschen die Ecken und Kanten, die das Ganze noch perfekt abgerundet hätten.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Romantische, originelle Dystopie

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Worum geht’s?
Kurz nach ihrem 17. Geburtstag bekommt Cassia ihren Lebenspartner zugewiesen. Es ist ihr bester Freund Xander, den sie schon seit Kindheitstagen kennt. Sie ist mit dieser Wahl sehr zufrieden ...

Worum geht’s?
Kurz nach ihrem 17. Geburtstag bekommt Cassia ihren Lebenspartner zugewiesen. Es ist ihr bester Freund Xander, den sie schon seit Kindheitstagen kennt. Sie ist mit dieser Wahl sehr zufrieden – bis ihr auf einem Microchip, auf dem sie Informationen zu Xander erwartet, ein anderer Junge angezeigt wird, der ihre Gefühlswelt ziemlich durcheinanderbringt.
Die Welt, die Ally Condie mit dieser Reihe erschaffen hat, ist sehr spannend, ein interessantes Gedankenspiel. Eigentlich ist dort alles perfekt; es gibt keine Krankheiten, keine Kriminalität, keinerlei Probleme. Doch zugleich ist es der absolute Albtraum; die Bürger haben alle Freiheiten, alle Individualität und allen Genuss aufgegeben, dies scheint von den Meisten kaum infrage gestellt zu werden. Auch Cassia ist überzeugt davon, dass alles zu ihrem Besten geschieht, und dass alle Regeln ihren Sinn haben – jedenfalls zu Beginn. Im Laufe der Zeit bekommt sie ihre Zweifel daran, und muss mit den Konsequenzen umgehen.

Meine Meinung
Ich hatte schon viel von dieser Reihe gehört, aber es irgendwie noch nie geschafft sie zu lesen. Dementsprechend gefreut habe ich mich dann, dass mir im Second Hand die ersten beiden Teile in die Hand gefallen sind. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, sie führt den Leser locker-flockig durch die Geschichte und verschafft uns einen tiefgründigen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin.
Die Handlung ist originell und zeigt mir als Leserin einige Dinge auf, die ich als selbstverständlich wahrnehme, obwohl ich sie etwas mehr schätzen sollte.
Meiner Meinung nach hätte die Geschichte ein wenig spannender sein können. Ich hatte vor dem Lesen die Erwartung, schon ein wenig Rebellion gegen das System erleben zu dürfen, was aber noch nicht ganz so der Fall war. Ich hoffe das es in den folgenden Teilen mehr dazu kommen wird.
Die Beziehung zwischen Cassia und Ky ist ziemlich vertrackt, ich habe regelrecht mitgefiebert, und gehofft, dass ihre heimlichen Gespräche geheim bleiben können. Xander habe ich auch sehr ins Herz geschlossen, und hoffe dass auch er in den nächsten Teilen eine Rolle spielen wird, auch wenn es vorrangig um Cassia und Ky gehen wird.

Fazit
Insgesamt eine schöne Dystopie, interessante Charaktere und eine schöne Liebesgeschichte. Ich hätte mir ein bisschen mehr Spannung und Rebellion gewünscht – aber das kann ja noch kommen.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Toller Einblick in vergangene Zeiten

Zeitenzauber
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Worum geht’s?
Anna verbringt zusammen mit ihren Eltern ihren Sommerurlaub in Venedig. Aus dem doch eher ruhigen Urlaub wird schnell ein spannendes Abenteuer, denn durch ein Versehen wird Sie aus dem Jahr ...

Worum geht’s?
Anna verbringt zusammen mit ihren Eltern ihren Sommerurlaub in Venedig. Aus dem doch eher ruhigen Urlaub wird schnell ein spannendes Abenteuer, denn durch ein Versehen wird Sie aus dem Jahr 2009 in das Jahr 1499 versetzt. Dort setzt sie alles daran, so schnell wie möglich zurück in ihr Jahrzehnt zu gelangen. Dies gelingt natürlich nicht so schnell wie erwünscht, und so macht sie dort einige mehr oder weniger freundschaftliche Begegnungen und muss lernen mit den Gegebenheiten des vergangenen Jahrhunderts leben zu können.
Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Zeitreise-Geschichten, und so hat mich auch dieser Roman sogleich angesprochen. Ich finde es einfach großartig vom Leben in vergangenen Zeiten zu erfahren. Dieses Leben wird in Zeitenzauber wirklich sehr anschaulich dargestellt. Mir gefällt, dass man Einblick in das Leben verschiedener gesellschaftlicher Schichten bekommt, und sich vorstellen kann, wie diese Menschen vor gut 500 Jahren gelebt haben.
Mit dem Schreibstil kam ich anfänglich nicht ganz so gut klar, ich hatte das Gefühl einige Formulierungen sollten die Sprache von Teenagern darstellen, konnten dies aber nicht wirklich treffen. Zudem bin ich kein großer Fan davon, wenn Sätze verwendet werden, die Andeutungen auf zukünftige Ereignisse machen, z. B. „Später sollte ich xy noch bereuen, …“, damit wird eine Bedeutung auf Dinge gelegt, die ich lieber im Laufe des Buches selbst herausfinden möchte. Es kann aber auch gut sein, dass einfach eine jüngere Leserschaft angesprochen werden soll, und ich daher nicht ganz die Zielgruppe bin. Im Laufe des Buches habe ich weniger Probleme mit dem Schreibstil gehabt, ob es nun daran lag, dass ich mich dort „reingelesen“ habe, oder ob die Sprache der Protagonisten sich gewandelt hat, kann ich nicht genau sagen.
Der erste Teil des Buches konnte mich zunächst nicht so recht fesseln, er kam mir ein wenig schleppend vor. Ab Teil zwei wird es definitiv spannender, und machte Spaß zu lesen. Mir gefielen die komplexen Auswirkungen der Handlungen in der Vergangenheit auf die Zukunft. Die Geschichte beinhaltet interessante und mysteriöse Charaktere und hält ein paar unerwartete Wendungen bereit.
Die Idee mit der Sperre, dass moderne Wörter zu altmodischeren Wörtern umgewandelt werden, fand ich sehr originell, so gab es einige lustige Momente.
Das Ende gefiel mir wiederum nicht ganz so gut, ich hatte das Gefühl, dass das Happy end ein wenig abrupt „erzwungen“ wurde. Andererseits liebe ich Bücher mit Happy Ends und will deswegen gar nicht meckern.
Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich bin gespannt welche Abenteuer die Protagonisten in den folgenden zwei (Bzw. 5) Teilen noch erwarten werden. Mir gefällt die Kulisse, die die Autorin erschaffen hat sehr gut. Ich fand es toll, mir vorzustellen wie die Menschen in der damaligen Zeit gelebt haben könnten, mit welchen Problemen sie sich damals herumschlagen mussten. Die Geschichte ist romantisch und spannend zugleich.

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