Cover-Bild Hotel du Barry oder das Findelkind in der Suppenschüssel
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 06.02.2017
  • ISBN: 9783959670609
Lesley Truffle

Hotel du Barry oder das Findelkind in der Suppenschüssel

Edith Beleites (Übersetzer)

London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby an der Wäscheleine gefunden wurde, besteht kein Zweifel: Hier ist etwas Besonderes im Gange. Prompt beschließt die bunte Belegschaft, die Kleine vor dem Waisenhaus zu bewahren - und hätte das Zimmermädchen Mary das Baby nicht ausgerechnet zum Schlafen in eine silberne Suppenschüssel gelegt, hätte der Hoteldirektor Daniel du Barry vielleicht nie bemerkt, welche wundersame Geschichte sich hier ereignet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2017

"Hotel du Barry oder das Findelkind in der Suppenschüssel" von Lesley Truffle

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Inhalt

London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby an der Wäscheleine gefunden wurde, besteht kein Zweifel: Hier ist etwas Besonderes im Gange. Prompt beschließt die ...

Inhalt

London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby an der Wäscheleine gefunden wurde, besteht kein Zweifel: Hier ist etwas Besonderes im Gange. Prompt beschließt die bunte Belegschaft, die Kleine vor dem Waisenhaus zu bewahren - und hätte das Zimmermädchen Mary das Baby nicht ausgerechnet zum Schlafen in eine silberne Suppenschüssel gelegt, hätte der Hoteldirektor Daniel du Barry vielleicht nie bemerkt, welche wundersame Geschichte sich hier ereignet.

Eindruck

Eine hinreißende Geschichte für alle, die das Staunen nocht nicht verlernt haben.

Oh ja - wie wahr !

Es beginnt als zauberhafte, humorvolle und schicksalsträchtige Geschichte über ein Findelkind, dass in dem ganz eigenen Mikrokosmos der Angestellten in einem Londoner Nobelhotel gefunden wird und entwickelt sich komplett unerwartet zu einer Tragöde aus Hass, Eifersucht und nicht erfüllter Liebe in der Belle Etage.

Die Beschreibungen des Hotels, der Angestellten - die sich tagtäglich für die kleinen und großen Wünsche der Gäste und Besitzer "ihres" Hotels einsetzen und alles tun, damit diese sich wohl fühlen -, der Gäste sowie der Hoteleigentümer, ist mit sehr viel Charme, Esprit und Humor geschrieben. Die Charaktere sind sehr liebevoll, lebendig und real dargestellt. Man konnte die Atmosphäre auf allen Etagen förmlich einatmen.

Dieses Buch hat wirklich alles was man sich wünschen kann, von peinlich berührt sein, über Tränen gelacht und wütend sein, bis hin zu geweint, war alles dabei und es ist ein ganz toller Roman über ein wirklich spezielles Hotel, der so spannend und fesselnd war, dass er einem Kriminalroman gleich kommt. Tatsächlich ist aber wohl keine spezielle Zuordnung möglich, es ist kommödiantisch,
tragisch, erotisch, kriminell aber überhaupt nicht brav - einfach zauberhaft.

Fazit

Frivol, frech, dekadent und trocken - das ist der Stoff aus dem die Träume des Hotel du Barry sind. Eine Geschichte die sich komplett anders entwickelt hat, als ich mir vorgestellt hatte. Aber witzig, emotional, teilweise traurig und raffiniert entwickelt. Ich war fasziniert und begeistert von diesem ganz eigenen Mikrokosmos und kann nur empfehlen im Hotel du Barry einzuchecken und eine spannende Zeit zu genießen.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Dieses Buch ist einzig - aber niemals artig :-)

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London 1919 - Willkommen im Hotel du Barry - dem einzigen Hotel der Welt, das so herrlich anders ist, als alle anderen Etablissements, die man jemals kennenlernen wird.


Gleich zu Beginn der Geschichte ...

London 1919 - Willkommen im Hotel du Barry - dem einzigen Hotel der Welt, das so herrlich anders ist, als alle anderen Etablissements, die man jemals kennenlernen wird.


Gleich zu Beginn der Geschichte erwartet mich feinster englischer Humor - ich bekomme nämlich als Leser eine Gebrauchsanweisung", wie ich ein Baby in viel zu große Liebestöter drapieren muss, damit es zufrieden an der Wäscheleine schaukeln kann Einen besseren Einstieg in dieses Buch hätte es gar nicht geben können.


Dieses Baby ist Cat, die uns durch das ganze Buch begleiten wird und somit auf eine Reise durch ihr Leben mitnimmt.


Cat wird von Daniel du Barry, dem Hoteldirektor, und seiner Frau Edwina, einer Zicke mit Haare auf den Zähnen, adoptiert, um nicht in ein Waisenhaus zu müssen.


Was dann folgt, sind die wundervoll skurrilen Schilderungen des Hotellebens, der komischen Angestellten, die aber alle miteinander so liebevoll umgehen, dass sie mir ans Herz gewachsen sind.


Herrlich dekadente Ausschweifungen des Personals, der Gäste und nicht zuletzt der Eigentümer selbst machen dieses Buch so unverwechselbar. Edwina  lebt ihre frivole Seite vollends aus, scheut auch nicht davor zurück, ihren Willen notfalls mit diffusen Mitteln durchzusetzen.
Daniel ist die gute Seele des Hauses und verlässt uns leider viel zu früh - aber sein Geist weilt immer noch im Hotel.


Die überraschende Wendung kommt zum Schluß - aber die wird hier natürlich nicht verraten Nur so viel: Es bekommt jeder das, was er verdient g


Das Buch lässt sich keinem Genre zu ordnen, da eigentlich alles bedient wird- Komödie ist genauso vorhanden, wie Liebesgeschichte, Drama und Krimi sind ebenfalls vertreten. Und ich glaube, dass ist es, was dieses Buch so unverwechselbar, ja einzigartig macht. Es ist das einzige Buch dieser Art, dass so gut unterhält, ohne jemals artig zu sein.


Ich wäre gerne Gast im Hotel du Barry gewesen, um all die Geschichten, Irrungen und Wirrungen mitzuerleben
Seine Bewohner werden mir fehlen.


Veröffentlicht am 10.05.2018

Das war echt speziell ?

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Da ich mir gemäss der Buchbeschreibung nicht vorstellen konnte, wie das Buch sein würde -einfach ein bisschen skuril- hatte ich auch keine Ansprüche, wie es mir gefallen könnte und wurde auch nicht enttäuscht!


Was ...

Da ich mir gemäss der Buchbeschreibung nicht vorstellen konnte, wie das Buch sein würde -einfach ein bisschen skuril- hatte ich auch keine Ansprüche, wie es mir gefallen könnte und wurde auch nicht enttäuscht!


Was ich zu Beginn sagen möchte: entweder man mag den Stil des Buches oder nicht. Die Entscheidung, finde ich, fällt schnell. Das Buch ist sicher nicht jedermanns Geschmack, mir gefiels bis auf ein paar Dinge.


Die Story um Cat, Daniel und das ganze Hotel du Barry ist sehr britisch, sehr skuril und sehr speziell.
Am besten gefiel mir die Idee dieses skurilen Mikrokosmos Hotel du Barry. Hatte manchmal das Gefühl, als ob ich dort stehen würde und im Wintergarten die Pflanzen riechen könnte, oder in der Küche Bertha beim Konfitüren machen zu schauen... Tolle Atmosphäre!


Cat fand ich eine spannende Hauptfigur. Manchmal hätte ich es aber besser gefunden, wenn noch mehr aus ihrer Perspektive gezeigt worden wäre. Die Story an das Erwachsenwerden des Findelkinds Cat anzulehnen war eine interessante Idee.
Auch die anderen Charakteren waren sehr sympathisch (abgesehen von Edwina, die ein Wechselbad der Gefühle ausgelöst hat; Zicke, Mitleid und Schock!) und schön gezeichnet.
Daniel - macht mich ganz traurig. Der Arme!!! :(
Mary's quasi-Ersatz-Mama-Rolle ist eine gute Wahl gewesen, denn die Charaktere gefiel mir gut. Sehr sympathisch und echt. Gar nicht wie Eddie.
Bertha, Jim und Henri sind eine tolle Gemeinschaft und Ersatz- Family für Cat.


Vom Klappentext her, dachte ich dass schon eher der Kriminalfall eintreten würde und nicht so spät. Und die vielen, wechselnden Petspektiven sind die Gründe für den Punktabzug.
Nevertheless: wers skuril, ein bisschen chaotisch, mit Charm und einer Prise Very British mag, der könnte am Hotel du Barry Gefallen dran finden.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Ein gelungener Debütroman!

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Der Debütroman der gebürtigen englischen Autorin Lesley Truffle, erschienen im Februar 2017 bei Harper Collins.

Klappentext:
London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby ...

Der Debütroman der gebürtigen englischen Autorin Lesley Truffle, erschienen im Februar 2017 bei Harper Collins.

Klappentext:
London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby an der Wäscheleine gefunden wurde, besteht kein Zweifel: Hier ist etwas Besonderes im Gange. Prompt beschließt die bunte Belegschaft, die Kleine vor dem Waisenhaus zu bewahren – und hätte das Zimmermädchen Mary das Baby nicht ausgerechnet zum Schlafen in eine silberne Suppenschüssel gelegt, hätte der Hoteldirektor Daniel du Barry vielleicht nie bemerkt, welche wundersame Geschichte sich hier ereignet …

Meine Meinung:
Ein humorvoller und packender Roman, der mich des Öfteren zum Schmunzeln brachte und mir einige schöne Lesestunden beschwert hat.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen. Auch die Charaktere empfand ich als liebevoll und sympathisch ausgearbeitet.
Die Handlung war meist recht amüsant und spannend, sodass ich mich gut von dem Roman unterhalten fühlte.
Ein schönes Erstlingswerk, welches ich gern weiterempfehle.

Mein Fazit:
Lesenswert!

Veröffentlicht am 10.03.2017

Dickens im Grand Budapest Hotel

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"Hotel du Barry" erzählt die Geschichte eines großen Hotels zu Beginn des 20. Jahrhunderts und nimmt den Leser mit in eine herrlich skurrile und spannende Handlung.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ...

"Hotel du Barry" erzählt die Geschichte eines großen Hotels zu Beginn des 20. Jahrhunderts und nimmt den Leser mit in eine herrlich skurrile und spannende Handlung.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen nicht nur der/die Besitzer, sondern auch die zahlreichen Angestellten des Hotels.
Gerade zu Beginn haben mich die liebevoll gestalteten Figuren aus der Belegschaft des Hotels sehr begeistert. Auch der Besitzer Daniel du Barry ist mir direkt sehr sympathisch gewesen.
In der Folge entwickelte sich die Handlung nicht so, wie ich es mir als Leser gewünscht hätte, aber auch diese unliebsamen Entwicklungen waren gut für die Story. Leider ging dadurch die eine oder andere tolle Figur verloren.
Ich mochte den Stil des Romans sehr, der mir ein wenig durch Charles Dickens inspiriert schein und vor meinem inneren Auge den Flair des "Grand Budapest Hotel" (Film) aufsteigen lässt. Im Verlauf der Geschichte ist dieser Reiz für mich ein wenig verloren gegangen - daher vergebe ich 4 Sterne.

Eine sehr interessante & spannende Geschichte, die mich in eine andere Welt mitgenommen hat, aber für mich kein zweites Mal gelesen werden muss.