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Veröffentlicht am 02.04.2021

Auf ins Reitinternat Blossom Hill

Reitinternat Blossom Hill, Stürmischer Start
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Meine elfjährige Nichte hat das Buch mit Begeisterung gelesen und mir ihre Rezension geschickt, die ich an dieser Stelle gerne teilen möchte.

Das Buch ist mega cool. Es ist zu einem meiner Lieblingsbücher ...

Meine elfjährige Nichte hat das Buch mit Begeisterung gelesen und mir ihre Rezension geschickt, die ich an dieser Stelle gerne teilen möchte.

Das Buch ist mega cool. Es ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Ich möchte zwar nicht auf ein Internat, aber die Geschichte ist super. Das Cover ist voll schön, ich mag die Farben pink und lila sehr gerne. Die Personen darauf sehen so aus wie sie auch im Buch beschrieben werden, und sie wurden sehr gut beschrieben. Man kann sie sich richtig gut vorstellen.

Ein Stipendium fürs Reitinternat ist Rosas Traum, der sich erfüllt. Bei ihrer Zimmernachbarin Carmen ist es da Gegenteil, sie möchte so schnell wie möglich wieder weg. Daraus entsteht eine turbulente Geschichte. Meine Lieblingsstelle ist die, wo Carmen und Rosa Freunde werden.

Das Buch ist leicht zu lesen, auch wenn englische Wörter darin stehen. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich wieder Zeit hatte, in dem Buch weiter zu lesen.

Bei dieser Begeisterung geben wir gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Kampf ums Überleben

Zwei alte Frauen
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Zwei alte Frauen werden während einer Hungersnot von der Winterwanderung ihres Stammes ausgeschlossen und sind fortan auf sich alleine gestellt. Sie müssen für ihr Überleben sorgen. Es ist schön zu erleben, ...

Zwei alte Frauen werden während einer Hungersnot von der Winterwanderung ihres Stammes ausgeschlossen und sind fortan auf sich alleine gestellt. Sie müssen für ihr Überleben sorgen. Es ist schön zu erleben, dass dies möglich ist, wenn man sich nicht aufgibt. Alte Fähigkeiten kehren zurück und bedachtes Handeln lassen in einem bitterkalten Winter und einer dick verschneiten Wildnis verloren gegangen geglaubte Kräfte sowie den Lebenswillen wiederkehren. Die innere Stärke der beiden Frauen ist beeindruckend.

Die Autorin erzählt diese Legende eines Nomadenstamms, der hoch oben im Norden von Alaska angesiedelt ist, ohne Schnörkel und Verschönerungen. Selber aufgewachsen mit den traditionellen Werten der Athabasken und wie ihre indianischen Vorfahren lebend, hat sie gut zugehört und die Legende um Verrat und Tapferkeit aufgeschrieben, die bis dahin von Generation zu Generation mündlich weitergegeben wurde. Das kurze Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Interessante Begegnung

Orangen für Dostojewskij
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Mir gefällt die Idee, die beiden in ihrem jeweiligen Fachgebiet außergewöhnlichen Männer aufeinander treffen zu lassen, auch wenn dies in der Realität nie so geschehen ist. Der russische Schriftsteller ...

Mir gefällt die Idee, die beiden in ihrem jeweiligen Fachgebiet außergewöhnlichen Männer aufeinander treffen zu lassen, auch wenn dies in der Realität nie so geschehen ist. Der russische Schriftsteller Dostojewski ist ein verunsicherter Mann, der sich auf Europa-Reise befindet und in Venedig den erfolgreichen, fast 70jährigen Komponisten Rossini kennenlernt. Im Vordergrund steht der 40jährige Russe, über dessen Lebensgeschichte und innere Zerrissenheit wir einiges erfahren. Gemeinsame Unternehmungen lassen den Leser Venedig kennenlernen, tiefgründige Gespräche zeigen eine interessante Mischung aus Lebensbeichte und Zukunftswünsche.

Ich bin von der Sprache des Buches total fasziniert, denn sie sorgt für eine anspruchsvolle Lektüre. Die Wortwahl bringt mich ins Schwärmen. Die vielen, langen Schachtelsätze erzeugen eine besondere Atmosphäre. Das Buch muss mit Bedacht und Konzentration gelesen werden, aber genau das gefällt mir. Die Beschreibungen finde ich faszinierend, die Landschaften entstehen vor dem inneren Auge und auf den Stadtrundgängen durch Venedig folgt man intensiv den Spuren der Protagonisten. Auch die Beschreibungen von Personen und ihren Befindlichkeiten einschließlich menschlicher Unzulänglichkeiten begeistern mich.

Beide Charaktere sind authentisch beschrieben. Gerne möchte ich nach diesem Buch eine Biografie von sowohl Fjodor Michailowitsch Dostojewski und als auch Gioachino Rossini lesen, um mich detaillierter mit diesen beiden interessanten Persönlichkeiten vertraut zu machen.

Dieses Buch hat mich total begeistert und überzeugt, gerne empfehle ich es uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Vielschichtiger Roman, der überzeugt

Es war einmal in Italien
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Bei diesem Roman ist man direkt im Geschehen drin. Wir begleiten die Protagonisten durch das Jahr 1870 und lernen einige ebenfalls interessante Nebenfiguren kennen, die hervorragend in die Geschichte passen. ...

Bei diesem Roman ist man direkt im Geschehen drin. Wir begleiten die Protagonisten durch das Jahr 1870 und lernen einige ebenfalls interessante Nebenfiguren kennen, die hervorragend in die Geschichte passen. Der Autor schafft es problemlos, die vielen Geschehnisse und Charaktere zu einer jederzeit authentischen und plausiblen, nicht langweiligen oder überladenen Geschichte zu vereinen.

Aufgrund des Schreibstils kann sich der Leser hervorragend in die Charaktere hineinversetzen und die Örtlichkeiten bildlich vor dem inneren Auge entstehen lassen. Die Protagonisten sind sehr gut skizziert und, je nach Charakter, sympathisch über na ja bis hin zu abstoßend; aber sie wachsen dem Leser direkt ans Herz. Es ist faszinierend, wie die Charakterzeichnungen und -entwicklungen immer neue Perspektiven aufzeigen. Die Verbindung von historischen Ereignissen und Fiktion zeugt vom Können des Autors. Gut gefallen hat mir auch sein Nachwort mit den Erklärungen zu vielen Aspekten der Geschichte.

Die sehr intensive Geschichte ist gespickt mit vielen kleinen Details, die das Buch sehr lesenswert machen. Hier liegt eine hervorragende Recherche zugrunde. Dieser Roman hat mich total überzeugt, denn der Autor schafft es mit seiner bildhaften und mitreißenden Sprache, Emotionen zu wecken sowie seine Leser zu überraschen, zu fesseln, zu unterhalten und nicht zuletzt zu begeistern. Luca di Fulvio entwickelt sich zu einem meiner Lieblingsautoren. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung für dieses überzeugende Buch aussprechen.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Bildgewaltig und spannend

Eine Liebe zwischen den Fronten
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Der Roman spielt zur Zeit des deutsch-französischer Krieges von 1870/71 und zeigt alle Facetten dieses gewaltigen Geschichtsereignisses. Im Mittelpunkt steht ein Paar, dessen Nationen zu Kriegsgegnern ...

Der Roman spielt zur Zeit des deutsch-französischer Krieges von 1870/71 und zeigt alle Facetten dieses gewaltigen Geschichtsereignisses. Im Mittelpunkt steht ein Paar, dessen Nationen zu Kriegsgegnern werden, wodurch ihr gemeinsames Leben auf unbestimmte Zeit unmöglich wird. Sie repräsentieren auf der einen Seite das preußische Militär und auf der anderen Seite das gegnerische Frankreich. Der umstrittene Landstrich Elsass und Lothringen spielt als Heimat der Protagonistin ein wichtige Rolle. Ebenso der Bruder als französischer Revolutionär, die Mutter als treue Anhängerin von Napoleon III. Dann kommt noch in Person des algerischen Dienstmädchens und ihres zur französischen Armee verpflichteten Bruders die Kolonialarbeit der Franzosen dazu.

Das politische Geschehen ist hervorragend in die fiktive Erzählung integriert, auch das Kriegsgeschehen wird sehr realistisch erzählt und nichts beschönigt. Auch hier werden alle Aspekte einbezogen und die gut recherchierten Hintergründe nachvollziehbar geschildert. Neben den Schlachten finden sich die revolutionären Aktivitäten in Paris sowie die Gräueltaten auf preußischer und französischer Seite in der Erzählung wieder, was viele Schauplätze mit sich bringt.

Die Autorin zeichnet die zwischenmenschlichen Beziehungen mit einem feinen Gespür für die Details. Die Protagonisten sind sehr gut skizziert. Außerdem gibt dieser Roman auf unterhaltsame Weise einen guten Einblick in die Geschichte jener Zeit. Durch den angenehm zu lesenden Schreibstil ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Auch lassen die Beschreibung das jeweilige Szenario vor dem inneren Auge entstehen und alles hautnah miterleben. Leser, die gerne historische Romane lesen, sind hier genau richtig. Gerne geben ich meine Empfehlung für dieses Buch. Zu erwähnen ist noch, dass die Personenübersicht und das Glossar eine ideale Ergänzung sind. Wichtig und interessant finde ich das Nachwort, denn gibt weitere Erklärung zur Motivation der Autorin und der Entstehung des Buches.

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