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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Zu viel Detail, zu wenig Story

Fadeaway
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Kyra kämpft mit ihren Erinnerungen an das, was ihr gesamtes Leben auf dem Kopf stellte. Ihre Zukunft, ihre Familie, ihr Selbst. Wir verfolgen wie sie sich nach und nach traut mit ihrem trauma auseinander ...

Kyra kämpft mit ihren Erinnerungen an das, was ihr gesamtes Leben auf dem Kopf stellte. Ihre Zukunft, ihre Familie, ihr Selbst. Wir verfolgen wie sie sich nach und nach traut mit ihrem trauma auseinander zu setzen, wie sie es schafft sich zu öffnen und wie sie einen Weg findet sich damit wirklich zu befassen. Die Thematik des Buches ist nicht ohne und fasst durch die Podcast Thematik weitere ein. Die Idee dahinter gefällt mir, da sie auch heutzutage wichtig ist. Doch hier ist der Punkt. Ja, sie ist wichtig. Aber dadurch, dass sie in dem Buch so stark präsent ist, verliert die eigentliche Story an Wert und rückt in den Hintergrund. Mir kam die Bindung zwischen Kyra und Milan zu kurz. Auch die Freundschaft zwischen ihr, Miriam und Phoung. Ich hatte zeitweise leider das Gefühl, dass der Fokus viel mehr auf die Thematik Vergewaltigung, Schweigen und der Umgang solcher Themen in der Öffentlichkeit liegt als auf der Grundstory, was für mich leider sehr schade war. Denn Annabel's Schreibstil ist angenehm und an gewissen Szenen konnte man das Prickeln zwischen Kyra und Milan spüren, genauso wie ihre enge Bindung zu ihren Brüdern. Dennoch kam mir das alles einfach viel zu kurz. Auch was die eingeschobenen Podcast Absätze anging - einerseits ist es toll, wie sie auch auf Lgqbt und anderes eingeht, aber dafür, dass es eine Geschichte ist und der Fokus auf den Protagonisten liegen sollte, war mir das dort leider zu sachlich und im Vordergrund. Allgemein hätte etwas weniger Detailliebe und mehr Story geholfen. Fazit: 3 bis 3.5 von 5

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Luft nach oben

Scholomance – Tödliche Lektion
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Stellt euch Hogwarts ohne seine Lehrer vor, kombiniert mit dem düsteren Slytherin-Touch und dem Wissen, dass zu jeder Zeit euer Leben in Gefahr schwebt? Das fasst die Scholomance gut zusammen. Wir begleiten ...

Stellt euch Hogwarts ohne seine Lehrer vor, kombiniert mit dem düsteren Slytherin-Touch und dem Wissen, dass zu jeder Zeit euer Leben in Gefahr schwebt? Das fasst die Scholomance gut zusammen. Wir begleiten Galadriel auf ihrem Weg durch das Schuljahr und lernen die doch sehr aufmüpfige und negativ gestimmt junge Frau näher kennen. Wir erleben hautnah welche Gefahren in diesen Gemäuern drohen, dass jeder Freund dein Feind sein kann und dass du niemanden zu hundert Prozent trauen kannst außer dir selbst. Doch auch hier merkt man schnell, dass man ohne Verbündete kaum eine Chance hat lebend den Abschluss zu erreichen. Die Idee um die düstere Schule hat mir wahnsinnig gut gefallen und durch den leichten Hogwarts Touch sofort das Interesse geweckt. Und auch die Gefahren sowie die Interaktionen innerhalb der Schule waren spannend und interessant. Aber sowohl die Erzählweise als auch die extrem Details haben sich immens auf den Lesefluss und Spaß ausgewirkt. Einerseits hat es mich gestört, dass El teilweise mit uns gesprochen hat - und dass auch in spannenden Situationen plötzlich ellenlange Zwischenschübe vorkamen, um dem Leser beispielsweise etwas von ihrer Vergangenheit oder anderen Fakten der Schule betreffend zu erzählen. An sich und gerade zu Anfang des Buches hin ist das sinnvoll und gut, doch in diesem Ausmaße hat es mich ab der Hälfte des Buches leider nur noch genervt und mir den Spaß am Lesen genommen. Die vielen Details waren irgendwann dazu ebenfalls zu viel und haben von der Handlung selbst leider stark abgelenkt. Und auch, wenn der Romantik-Teil im Buch verständlicherweise geringer ist wie in anderen Genres, war er für mich leider so gut wie gar nicht vorhanden, was gerade wegen der doch eher ungewöhnlichen Beziehung zwischen El und Orion so gut hätte ausgebaut werden können. Zum Ende hin wurde es spannend und besser, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mich zeitweise wirklich zwingen musste das Buch weiterzulesen. Die Idee ist wahnsinnig gut, doch durch diese Kritikpunkte wurde einerseits das Düstere aus der Kulisse und dem Leser genommen und auch die Freude beim Lesen stark gemindert. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich von den genannten Punkten etwas bessern wird.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Schreibstil zieht extrem runter

Das Lied der Nacht
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Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, genauso wie Weyd und Caer als Charaktere. Auch die anderen, vor allem der Fuchs, haben es mir angetan. Doch durch den Schreibstil habe ich weder ...

Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, genauso wie Weyd und Caer als Charaktere. Auch die anderen, vor allem der Fuchs, haben es mir angetan. Doch durch den Schreibstil habe ich weder das Buch genießen noch mich richtig in die Geschichte hineinversetzen können. Anfangs habe ich gedacht, dass ich nur weiter in die Story hineinkommen muss, doch das Gefühl blieb bis zum Schluss. Es waren zu viele Infos, zu viele Sichten auf einmal, die den Lesefluss extremst beeinflusst haben und mir so der Spaß am Lesen abhanden ging. Die Spannung ist dadurch ebenfalls beeinflußt und nicht so stark spürbar wie gewünscht, genauso wie die Emotionen. Ob ich die anderen Teile lesen werde, bin ich mir sehr unschlüssig. Denn an sich gefällt mir die Storyline, doch ob ich mich noch zwei Mal durch den Schreibstil ziehen lassen will, weiß ich nicht.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Zu viel Detail

Working Late
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Die Grundidee des Buches ist erfrischend anders, genauso wie die Kulisse rund um Schweden. Es hat neugierig gemacht, doch bereits auf den ersten Seiten hat man gemerkt, dass sowohl der Schreibstil als ...

Die Grundidee des Buches ist erfrischend anders, genauso wie die Kulisse rund um Schweden. Es hat neugierig gemacht, doch bereits auf den ersten Seiten hat man gemerkt, dass sowohl der Schreibstil als auch die neuen eher ungewöhnlichen Wörter, die typisch schwedisch sind, doch den Lesefluss beeinträchtigen. Die Liebe zum Detail ist hier leider völlig aus dem Ufer gelaufen, sodass das Buch sehr langatmig wurde und man es immer wieder zur Seite legen musste. Ignacio und Charlotte an sich waren ein interessantes Paar, genauso wie die Problematik des Buches. Doch durch die Länge hat die Spannung an Kraft verloren und die Emotionen haben auch darunter gelitten.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Intensives Auf und Ab

For that Moment
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Band 2 der "For that moment" Reihe knüpft an das Ende von Band 1 an und befasst sich intensiv mit der Beziehung zwischen Vincent und Emilia. Vor allem die Probleme, die zwischen ihnen stehen, sind sehr ...

Band 2 der "For that moment" Reihe knüpft an das Ende von Band 1 an und befasst sich intensiv mit der Beziehung zwischen Vincent und Emilia. Vor allem die Probleme, die zwischen ihnen stehen, sind sehr stark im Fokus und ich habe im Vergleich zu Band 1 ein Bild vor allem von Vincent bekommen, dass mich infrage stellen lässt, ob diese Beziehung nicht eher toxisch als gut ist.
Wir erfahren nicht nur mehr von Vincent's Vergangenheit und dem Geheimnis, das Emilia vor ihm hat, sondern sehen auch, wie extrem Vincent auf Emilia fixiert ist. Tatsächlich hat mich sein Verhalten geradezu erschrocken, denn er hat nicht nur die extremsten Stimmungsschwankungen, sondern selbst mir war es ab einem gewissen Punkt zu viel mit ihm und wie er sich oftmals verhalten hat, trotz seiner Ängste. Emilia wirkte in diesem Band ebenfalls sehr abhängig von ihm, andererseits verstehe ich auch ihren inneren Disput, der berechtigt ist. Sie war in dem Band erwachsener, auch wenn sie für meinen Geschmack sich viel zu sehr von Vincent hat unterbuttern lassen. Auch, wenn beide ihre schönen, süßen und rührende Momente haben, vor allem mit dem Wissen, was zwischen ihnen wie ein Elefant im Glashaus steht, wirkt ihre Beziehung einfach nicht gut, und ich hoffe für Vincent, dass er in Band 3 die Kurve bekommt, denn solch ein Verhalten kann man nicht genug rechtfertigen! Er muss seine positiven Seiten mehr zur Schau stellen und vor allem an seinen Aggressionen arbeiten, denn er hat auch gezeigt, dass er gut für Emilia sein kann.
Was mir hier aber auch aufgefallen ist, dass oftmals Satz- oder Rechtschreibfehler aufgetaucht sind oder sogar einzelne Wörter gefehlt haben. Der Schreibstil ist zwar leicht, allerdings waren manchr Sätze einfach viel zu lang, was beim Lesen nicht angenehm ist. Das Ende des Buches regt wiederum an wissen zu wollen, wie es weitergeht und ich kann sagen, dass ich ganz klar gespannt auf den letzten Teil bin! Drücken wir die Daumen, dass Vincent sich bessern kann.

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