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Veröffentlicht am 10.03.2022

Nichts für schwache Nerven

Snuff Killers
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Lisa und ihr Mann wollen ein romantische Wochenende verbringen, doch dann kommt alles anders. Lisa wird von Fremden entführt und soll nun der Star ihres Videos werden. Eines Snuff-Videos.

Von dem Cover ...

Lisa und ihr Mann wollen ein romantische Wochenende verbringen, doch dann kommt alles anders. Lisa wird von Fremden entführt und soll nun der Star ihres Videos werden. Eines Snuff-Videos.

Von dem Cover bin ich echt kein Fan, denn dieses glotzende Auge mag ich nicht.
Dafür bin ich umso begeisterter von der Geschichte. Klar, es ist an vielen Stellen schwer zu ertragen, denn der Autor nennt die Dinge beim Namen und umschreibt oder verschönert nichts. Hier wird alles knallhart beschrieben, was Lisa und auch anderen Personen im Buch passiert. Habe ich gedacht, dass mich nichts mehr so schnell schocken kann, kam ich dann doch an meine Grenzen.

Achtung hier kommt ein Spoiler
Vor allem als beschrieben wird was Animal, der Darsteller im Snuff Video mit dem Baby anstellt. Generell ist es nur schwer zu verstehen, was dieser Mensch mit anderen Menschen macht und dabei auch noch seinen Spaß hat. Aber wie gesagt die Beschreibungen mit dem Baby brachten mich an meine Grenze und fast hätte ich abgebrochen.

Wenn man aber von diesen ekligen Details mal absieht baut sich die Story wirklich gut auf. Da sind zunächst Lisa und ihr Mann, die eine glückliche Ehe führen und an diesem Wochenende möchte Lisa ihm endlich sagen, dass sie schwanger ist. Und dann diese krasse Wendung, als Lisa entführt wird und dann diesen Alptraum durchleben muss.
Doch nicht immer hatte ich Mitleid mit ihr, denn was sie alles tut um wieder frei zu kommen ist fast genauso schlimm wie das was die Entführer machen. Natürlich zerbricht sie an ihren Entscheidungen, aber die Frage bleibt: Wie weit würde man selber gehen um sich und andere die man liebt zu schützen?
Das ist eine wirklich interessante Fragestellung und ich habe sie mir auch mehrmals beim Lesen gestellt.
Je weiter ich gelesen habe, umso klarer wurde mir, dass mehr dahinter stecken muss als ein bloßer Zufall und die Wendung die sich dahinter verbirgt ist einfach klasse gemacht.
Und so baut sich das Ende nur logisch auf. Wirklich sehr gut!

Mein Fazit: Der Festa Verlag ist bekannt für seine öfters mal extremen Bücher und auch hier läuft das Buch unter Extreme Horror, doch mit Horror hat das ganze nicht so viel zu tun. Sorry das ich das so sagen muss, aber das ist wirklich so richtige Hardcore Scheiße und in diesem Fall ist Scheiße nicht abwertend gemeint. Ich kam beim Lesen echt an meine Grenzen und habe Dinge über sexuelle Vorlieben erfahren, die ich vielleicht lieber nicht hätte wissen wollen. Letztendlich habe ich mit viel hartem Kram gerechnet, doch einige Dinge fand ich doch etwas zu krass. Doch wenn man von dem Snuff-Film Thema absieht, ist die Geschichte sehr spannend aufgebaut und löst sich am Ende auch sehr gut auf. Ein gutes Buch, dass man aber nur lesen sollte, wenn man auf einiges gefasst ist. Man sollte einfach mit allem rechnen, was man sich noch nicht einmal vorstellen mag.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Kurzweilig und spannend

Später
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Jamie hat eine besondere Fähigkeit, er kann tote Menschen sehen und nicht nur das, er kann auch mit ihnen sprechen. Und das Gute daran, wenn er ihnen eine Frage stellt, können sie nicht lügen, sondern ...

Jamie hat eine besondere Fähigkeit, er kann tote Menschen sehen und nicht nur das, er kann auch mit ihnen sprechen. Und das Gute daran, wenn er ihnen eine Frage stellt, können sie nicht lügen, sondern müssen ihm immer die Wahrheit sagen.
Und aus diesem Grund, soll Jamie unter anderem seiner Mutter mit seiner Fähigkeit aus einer finanziellen Krise helfen.

Das Cover gefällt mir sehr gut irgendwie. Die Silhouette in der man einen Teil von New York erkennen kann und zwischen all dem blau, das in Rot geschriebene Später.

Jamie ist eins der Kinder von King, der was Besonderes kann, diesen begegnet man ja sehr häufig in seinen Geschichten. Vielleicht hat er mich deshalb ein wenig an Danny Torrance aus Shining erinnert. Aber generell erkennt man einfach wenn man mehrere King Bücher gelesen hat, seinen Stil wieder und bei der Menge an Büchern ist es ja auch kaum verwunderlich, wenn sich die Figuren ähneln.
Und auch wenn das jetzt vielleicht so klingen man, als wäre das dann weniger interessant, konnte mich diese eher kürzere Geschichte (das Buch hat nur 303 Seiten! ;) ) voll und ganz begeistern. Denn nicht nur mit Jamie hat King wieder ein tolles Kind erschaffen, dass einiges durchmacht und diese Horrorstory übersteht und daraus wächst, auch der Horror in der Story kommt einem irgendwie bekannt vor und doch ist es neu und anders. Ich möchte hier nicht so genau darauf eingehen, weil das spoilern könnte. ;)

King zeigt hier wieder gekonnt, wie er einen Horror erschaffen kann ohne zu extrem zu werden bzw. ihn einfach nur offensichtlich und plump zu inszenieren. Natürlich lernen wir die Dinge vor denen Jamie Angst hat kennen und ja, es fließt auch Blut, aber der Meister des Horrors hat wieder ganze Arbeit geleistet und übertreibt nicht.
Wie auch bei seinen anderen Romanen in denen Kinder eine große Rolle spielen, geht es King auch darum zu zeigen, wie sie sich entwickeln und erwachsen werden.

Einzige kleine Kritik ist, dass mir Jamie manchmal etwas zu sehr darauf hört, was ihm die Erwachsenen sagen. Als er zwölf war machte dass für mich doch etwas mehr Sinn als später als er ein Teenager ist. Aber natürlich wird mir als Leserin auch ein Grund genannt und trotzdem war es mir doch etwas zu einfach.

Alle anderen Figuren sind auch wieder wie gewohnt gelungen, obwohl mir Jamies Mutter auch manchmal etwas zu viel die Augen vor seiner Fähigkeit verschließt. Wahrscheinlich weil sie es nicht ganz begreifen kann, aber dafür greift sie ziemlich schnell zu seiner Hilfe, als sie sie benötigt.

Das Ende fand ich wirklich sehr interessant und klar, es gibt einen großen Showdown am Schluss. ;) Außerdem deutet sich dort mehr an und vielleicht werden wir Jamie nochmal in einem anderen Buch begegnen, genauso, wie wir hier auch wieder vielen alten Geschichten von King begegnen. Tja, was soll ich sagen, seine Bücher sind einfach ein einziges großes Universum. ;)

Mein Fazit

Das ist mal wieder ein kürzerer Roman aus der King’schen Feder, aber trotzdem büßt die Geschichte in keiner Weise etwas ein. Sie ist spannend und auch gruselig, denn wie sonst auch, ist der Horror nicht immer direkt zu sehen und doch bleibt er immer da. Denn wenn ein Junge tote Menschen sehen kann, ist das allein schon gruslig genug oder? ;)
Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, der Horrorgeschichten mag, die nicht immer direkt blutig sein müssen und für alle die Stephen King schon kennen, ist es nochmal was ganz besonderes, denn wie in seinen anderen Werken auch, treffen wir hier auch wieder auf viele Andeutungen aus seinen älteren Romanen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Wundervoll!

Die Mitternachtsbibliothek
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Nora hat das Gefühl, dass ihr Leben eine einzige falsche Entscheidung ist, ihre Eltern sind tot und ihr Bruder redet nicht mehr mit ihr, weil er es ihr übel nimmt, dass sie damals einen Plattenvertrag ...

Nora hat das Gefühl, dass ihr Leben eine einzige falsche Entscheidung ist, ihre Eltern sind tot und ihr Bruder redet nicht mehr mit ihr, weil er es ihr übel nimmt, dass sie damals einen Plattenvertrag abgelehnt hat. Als ihre Katze stirbt und sie ihren Job verliert, trifft sie dann ihre letzte Entscheidung und beschließt zu sterben. Doch stattdessen landet sie in der Mitternachtsbibliothek.

Und diese ist was ganz besonderes. ;)
Vorne auf dem Cover bekommen wir einen Einblick von dieser, wobei ich finde, das könnte genauso gut jedes Gebäude sein und trotzdem mag ich das Cover weil es so glitzert und diesen Mitternachtsaspekt richtig gut zur Geltung bringt.
Ich fand den Anfang schon hart zu lesen, es geht um Noras verpasste Chancen und den Druck, der von ihrer Umwelt auf ihr lastet.
Man erfährt einiges über Nora, was sie alles werden wollte und was sie dann letztendlich gemacht hat. Nora lässt sich dabei sehr stark von außen beeinflussen und auch wenn sie mir doch sehr leid tat, mochte ich sie trotzdem. Denn was genau hat sie denn falsch gemacht?
Die Idee hinter dem Buch ist wirklich sehr interessant, denn die Frage ist doch, wenn man die Möglichkeit bekommt in ein anderes Leben zu gehen, ist dieses dann unbedingt besser? Glücklicher? Und genau dazu bekommt Nora die Chance, denn nach ihrem Selbstmord gelangt sie in die Mitternachtsbibliothek und dort stehen alle Bücher ihrer verschiedenen Leben. Und sie kann sich eins oder mehrere aussuchen und schauen, ob es sich dort besser lebt.
Ich gebe zu, manchmal war mir dieses ganze Paralleluniversum und Physik Zeug etwas zu viel, denn wenn man einmal anfängt über diese ganzen Dinge nachzudenken, kommen einem noch mehr fragen. Wohin gehen zum Beispiel die Noras, deren Leben Nora gerade „ausprobiert“? Und wenn sie sich für ein anderes Leben entscheidet, tötet sie dann die eigentliche Nora?
Ihr seht, ganz so einfach ist das alles nicht.
Und doch mochte ich die Botschaft in dem Buch, denn auch wenn in der Bibliothek eine Bibliothekarin ist und ihr hilft, muss Nora alleine lernen was das Beste für sie ist und so muss sie auch alleine eine Entscheidung treffen, welches Leben sie ausprobieren möchte.
Matt Haig hat einen tollen Erzählstil und ich mag seine Beschreibungen, obwohl es im Buch doch Stellen gibt, die er etwas schnell abhandelt und manchmal hätte ich mir gewünscht, er hätte sich mit Noras verschiedenen Leben etwas mehr Zeit gelassen und dafür noch detailreicher das ein oder andere Leben beschrieben. Manchmal schien mir dadurch die Auswahl von Nora doch etwas wahllos, denn hat man nicht trotz verschiedener Möglichkeiten doch ähnliche Interessen in seinen Leben? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es eine Diana gibt, die komplett anders ist als ich. Oder was meint ihr?
Und genauso wie ich manchmal den Überblick verloren habe, hatte ich das Gefühl passiert es auch bei Nora. Da fehlte mir der Lerneffekt etwas.
Aber trotzdem konnte mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich mochte den leichten Witz, den Matt Haig seiner Geschichte gegeben hat und auch das es mich gegen Ende zu Tränen rühren konnte. Und am Ende ist die Botschaft dann doch klar und deutlich: Man muss das Leben leben!

Mein Fazit: Niemand anderes lebt das eigene Leben für einen, dass tut man nur alleine und deshalb muss man auch mit seinen Entscheidungen so gut wie möglich klar kommen, das muss auch Nora lernen. An einigen wenigen Stellen kommt mir zwar dieser Lernfortschritt nicht so klar rüber, denn Matt Haig hätte durchaus etwas weniger verschiedene Leben beschreiben sollen und dafür bei einzelnen mehr ins Detail gehen können, aber trotz dieser Kritik, ist es einfach ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft und einem schönen Ende. Sehr sprachgewaltig und kein Buch für zwischendurch, sondern eins zum Nachdenken. Ich empfehle es allen, die ab und zu bestimmte Schritte in ihrem Leben bereuen und tut das nicht letztendlich jeder? ;)

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Wundervoller Auftakt

Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)
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Digory zieht mit seiner Mutter zu seinem Onkel und seiner Tante, weil diese krank ist und Pflege braucht. Doch sein Onkel macht ihm Angst.
Einzig mit seiner neuen Freundin Polly hat er Spaß und durch ...

Digory zieht mit seiner Mutter zu seinem Onkel und seiner Tante, weil diese krank ist und Pflege braucht. Doch sein Onkel macht ihm Angst.
Einzig mit seiner neuen Freundin Polly hat er Spaß und durch Zufall gelangen die beiden in Onkel Andrews geheimes Arbeitszimmer. Dort merken die beiden, dass sie zurecht Angst vor ihm haben.

Das Cover ist etwas altmodisch, aber klar, die Geschichte ist ja auch schon älter. Und es ist natürlich passend zu den Innenillustrationen gestaltet. ;)
Bisher kannte ich nur die Verfilmungen von Narnia und da wird dieser erste Band vollkommen außen vor gelassen. Und so war ich natürlich etwas erstaunt, als es nur um ein Kind zunächst ging, denn waren es nicht vier? Außerdem kommt gar kein magischer Schrank vor. Wie gesagt, die Verwunderung war groß. Aber so nach und nach wurde mir klar, das ist der Anfang von allem. Und er ist toll!
Ich mag den Schreibstil von Lewis, denn er spricht die Leserschaft direkt an. Klar man merkt, dass es für Kinder geschrieben wurde, denn Lewis verpackt seine Geschichte kindgerecht und durch dieses direkte ansprechen, wirkt es wie eine wirklich erzählte Geschichte. Versteht man was ich meine?
Ist ja auch egal, ich mochte es auf jeden Fall, denn es gab mir das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein und zu erleben, wie Narnia und all seine Wunder entstanden sind.
Denn genau darum geht es in dem Buch: Um den Beginn einer wundervollen Reihe rund um eine zauberhafte Welt, die von Aslan ins Leben gerufen wurde. Und durch die Kinder unabsichtlich mit einer bösen Hexe belastet wird. Und auch die Sache mit dem Schrank klärt sich zum Schluss. ;)
Digory und Polly reisen aber zunächst mit Ringen durch die Welten und das nicht gewollt, denn Andrew legt sie rein, weil er sich nicht selber traut. Und so treffen sie in einer Welt auf die Hexe, die erst mit nach London kommt und dann natürlich so schnell wie möglich wieder weg muss. Doch anstatt sie wieder in ihre Welt zu bugsieren, landen sie in Narnia.
Ich weiß wirklich nicht warum dieses Buch so lange auf meinem SuB gelegen hat, aber ich bin froh es endlich gelesen zu haben und nun muss ich mir Band 2 besorgen und weiterlesen, was in Narnia so vor sich geht. Denn ich vermute, dass mir diesmal so einiges bekannt vorkommen könnte. ;)

Mein Fazit: Ein wirklich ganz tolles Kinderbuch, das durch seinen Erzählweise und Stil ganz klar als solches zu erkennen ist. Aber wenn man als Erwachsener an Wunder glaubt und Narnia kennen lernen möchte, hat man eine Lektüre, die kurzweilig ist und einen sehr unterhält. Man erfährt wie alles begonnen hat und so ist das Ende des Buches erst der Anfang einer Geschichte. :)

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Sehr guter Spannungsaufbau

Eisenkind
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Emil Thälmann war früher ein gefeierter Rockstar, doch das ist lange vorbei. Aber nun möchte der Milliardär Leonard Postheim einen Auftritt von ihm mit seiner alten Band Eisenkind haben. Und das für jeden ...

Emil Thälmann war früher ein gefeierter Rockstar, doch das ist lange vorbei. Aber nun möchte der Milliardär Leonard Postheim einen Auftritt von ihm mit seiner alten Band Eisenkind haben. Und das für jeden Preis.
Doch Thälmann müsste sich dafür auch seiner Vergangenheit stellen.

Das Cover finde ich echt super! Düster und rot und echt gelungen. :)
Das Buch ist wirklich sehr gut. Denn wenn ich meine Notizen so durchlese habe ich relativ oft gedacht, jetzt wüsste ich was passieren könnte bzw. was passiert ist, aber dann drehte sich alles doch noch mal und der Autor konnte mich wieder überraschen.
Dabei bleibt man natürlich lange Zeit im Dunkeln, denn erst nach und nach erfährt man was beim letzten Konzert von Eisenkind passiert ist. Dabei ist aber trotzdem immer klar, Postheim führt nichts Gutes im Schilde.
Der Schreibstil von Arne M. Boehler konnte mich dann auch noch fesseln, denn er schreibt sehr interessant und spannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Und so war es auch schnell ausgelesen.
Zwischendurch hatte ich die Befürchtung, dass es jetzt sehr okkultisch wird und das hätte mir so gar nicht gefallen, aber auch damit konnte mich der Autor hinter das Licht führen. Und auch wenn ich mir an einigen Stellen denken konnte was passiert, konnte mich der Autor jedes Mal wieder überraschen und brachte eine spannende Wendung ins Buch mit rein. Der Aufbau ist einfach echt gelungen und das Ende konnte mich dann vollends umhauen.
Denn alles läuft natürlich auf das Konzert hinaus, dass Eisenkind für diesen schrulligen Milliardär spielen soll, aber trotzdem gibt es noch eine andere Geschichte, die zwar zunächst im Hintergrund läuft aber dann immer mehr Raum einnimmt. Und genau das brachte nochmal das gewisse Etwas mit in die Handlung.
Die Charaktere waren jetzt nicht alle so sehr sympathisch und gerade Thälmann ist manchmal echt ein schräger Typ. Einerseits um das Wohl seiner Familie besorgt, aber andererseits darf ihm keiner zu nahe kommen um sein Geheimnis zu erfahren. So richtig warm wurde ich aber mit keiner einzigen Figur im Buch.
Das machte mir aber nichts aus, denn die Handlung trieb mich immer weiter an, denn ich wollte wissen, was passiert ist und noch passieren wird. Und wie schon gesagt, die Auflösung ist überraschend und sehr gut.

Mein Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn auch wenn ich sehr häufig dachte, jetzt weiß ich was passiert ist, konnte mich der Autor fast jedes Mal überraschen und der Handlung eine andere Wendung geben. Ein spannender Thriller, der von der ersten Seite bis zur letzten fesselt und mich packen konnte. Und das obwohl ich keinen großen Draht zu den Figuren finden konnte. Aber trotzdem gebe ich eine dicke Leseempfehlung! :)

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