Cover-Bild Wenn die Toten sprechen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783548064024
Claas Buschmann

Wenn die Toten sprechen

Spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin | Ein Muss für alle True-Crime-Fans

Zum Gruseln und Mitfiebern: Spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin

Jeden Tag vor einer Leiche stehen? Nichts für schwache Nerven. Für Claas Buschmann ist genau das seine tägliche Arbeit – früher als Rettungsassistent und heute als Rechtsmediziner. Wann ist die Person gestorben? Und woran? War es ein natürlicher Tod, ein Unfall oder gar Mord? Diesen Fragen spürt er jeden Tag nach und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Ermittlungsarbeit in einem Todesfall. Zu seinem Job gehört auch, dass er den Sektionssaal verlassen muss und an Fundorte fährt, um im Beisein der Polizei Leichen zu begutachten. In diesem Buch erzählt er von den spektakulärsten Fällen in seiner Laufbahn – und von denen, die ihn am meisten bewegten. Ein Muss für alle True Crime-Fans.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2021

Genau mein Geschmack :)

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Ein Muss für alle True Crime-Fans.

Den letzten Satz des Klappentextes kann ich nur unterschreiben. Dieses Buch ist tatsächlich ein Muss für alle True Crime Fans. Unaufgeregt, und mit wunderschön einfach ...

Ein Muss für alle True Crime-Fans.

Den letzten Satz des Klappentextes kann ich nur unterschreiben. Dieses Buch ist tatsächlich ein Muss für alle True Crime Fans. Unaufgeregt, und mit wunderschön einfach erklärender Sprache stellt der Rechtsmediziner einige spektakuläre Fälle vor. Diese sind sehr ausgewogen ausgesucht beleuchten jeweils ein anderes Problem, eine andere Symptomatik oder erklären eine andere Vorgehensweise der Beteiligten. Auch gut erklärt sind allgemeine Zusammenhänge, wann z. B. ein Rechtsmediziner einen Tatort anschauen muss, was dort zu tun ist und das ganze drumherum einer Ermittlung. Alles ist in einem kriminell spannenden Schreibstil erzählt, wo ich zwischendurch oft gedacht habe" Mann das ist besser als jeder Krimi", wobei ich dazu sagen muss ich bin ein absoluter True Crime Fan.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für jeden Fan von True Crime oder Liebhabern von intelligent und empathisch geschriebenen Sachbüchern. Ich erbitte mir weitere Bücher :)

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Spannende Einblicke aus dem Alltag eines Rechtsmediziners!

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Zum Gruseln und Mitfiebern: Spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin!

Ein mumifizierter Fuß wird im U-Bahn-Schacht gefunden – was ist passiert? Woran stirbt eine gesunde junge Frau nach einem Date? Und ...

Zum Gruseln und Mitfiebern: Spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin!

Ein mumifizierter Fuß wird im U-Bahn-Schacht gefunden – was ist passiert? Woran stirbt eine gesunde junge Frau nach einem Date? Und was hat ein Mann zu verbergen, der seine tote Ehefrau kilometerweit im Kofferraum transportiert? Ob tragische Unfälle, Gewalttaten oder Krankheiten – Claas Buschmann erkennt, woran der Mensch vor ihm gestorben ist. In diesem Buch erzählt er von den spektakulärsten Fällen in seiner Laufbahn als Rechtsmediziner und von denen, die ihn am meisten bewegten.

Jeden Tag vor einer Leiche stehen? Nichts für schwache Nerven. Für Claas Buschmann ist genau das seine tägliche Arbeit – früher als Rettungsassistent und heute als Rechtsmediziner. Wann ist die Person gestorben? Und woran? War es ein natürlicher Tod, ein Unfall oder gar Mord? Diesen Fragen spürt er jeden Tag nach und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Ermittlungsarbeit in einem Todesfall. Zu seinem Job gehört auch, dass er den Sektionssaal verlassen muss und an Fundorte fährt, um im Beisein der Polizei Leichen zu begutachten. In diesem Buch erzählt er von den spektakulärsten Fällen in seiner Laufbahn – und von denen, die ihn am meisten bewegten.

"Wenn die Toten sprechen: Spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin" von Claas Buschmann und dem Ullstein-Verlag ist ein Muss für alle True-Crime-Fans. Hier erzählt der Rechtsmediziner, der aktuell Oberarzt der Berliner Rechtsmedizin ist, über seinen Alltag und über zwölf spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft hilft er, neben Tötungsdelikten auch Suizide oder Kunstfehlervorwürfe medizinisch aufzuklären. Privat geht es bei ihm lebendiger zu: unter dem Namen Dr. Boogie gibt er Jazz-Konzerte am Piano. Außerdem ist er leidenschaftlicher AC/ DC-Fan.

Die Fälle, von denen der Rechtsmediziner hier schildert, sind teilweise ungerecht, unglaublich, zum mitfiebern oder einfach nur zum Kopfschütteln. Jeder Fall ist kurz aber detailliert mit Hintergrundinformationen geschildert, der neunte Fall "Selbstjustiz" und der zehnte Fall "Der Kiessee" haben mich besonders geschockt. Der Autor schreibt authentisch und locker aus seiner Sicht, wie die Fälle sich damals zugetragen und ihn besonders bewegt haben. Früher war er Rettungsassistent, auch aus dieser Zeit erzählt er informativ und spannend. Wie hart dieser Job ist und wie sehr er die Psyche belasten kann war mir ehrlich gesagt bis zu diesen Schilderungen nicht ganz klar. Deshalb an dieser Stelle meinen größten Respekt an alle Rettungssanitäter und Assistenten. Für Claas Buschmann ist der Beruf als Rechtsmediziner deshalb besser zu ertragen, denn er gib den Toten eine letzte Stimme und hilft so, durch akribische Arbeit und geschultem Blick, bei der Tätersuche. Auch wenn es Fälle gibt, die ihn sehr an die Nieren gehen, darf er sich von Emotionen nicht leiten lassen.

Da die Arbeit eines Rechtsmediziners sehr vielfältig ist und er nicht nur mit Toten arbeitet, erzählt er neben Obduktionen wie er Tatorte aufsucht, vor Gericht aussagt und sogar Fehler von Kollegen, die sogenannten Kunstfehler, aufdeckt. Ich finde seine Tätigkeit sehr interessant und vielfältig, auch ein Einblick in den Sektionssaal wurde bildhaft geschildert.
Auch gibt es Fälle, dessen Verfahren eingestellt werden, weil man nicht genug Beweise hat. Der Autor sagt hierzu zwar seine Meinung die sachlich und persönlich ist, es darf ihn aber nicht frustrierten. Die kompletten Fälle sind alle sehr gut verständlich ohne kompliziertes Fachchinesisch beschrieben, Laien wie ich werden keine Probleme mit den Schilderungen haben. Ich brauchte neben dem lesen nicht noch nebenbei zu googeln, weil ich bestimmte Begriffe nicht verstanden habe. Es wird nicht mit zusätzlicher Brutalität ausgeschmückt, aber die in diesem Buch beschriebenen Fälle aus der Rechtsmedizin sind allesamt dem wahren Leben entnommen. Alle Namen der genannten Personen und Orte des Geschehens wurden anonymisiert. Etwaige Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten wären rein zufällig. Die angeführten Dialoge und Äußerungen Dritter sind nicht wortgetreu zitiert, sondern ihrem Sinn und Inhalt nach wiedergegeben.

Claas Buschmann betont am Ende noch einmal deutlich, dass es in der Rechtsmedizin meistens heiter zugeht. Es ist nicht alles so grausam und verstörend wie in seinen beschriebenen Fällen.




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Veröffentlicht am 01.04.2021

Absolut lesenswert!

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Claas Buschmann ist mittlerweile leitender Oberarzt für Rechtsmedizin im Universitätsklinikum Schleswig Holstein und hilft unter anderem im Auftrag der Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung von Tötungsdelikten. ...

Claas Buschmann ist mittlerweile leitender Oberarzt für Rechtsmedizin im Universitätsklinikum Schleswig Holstein und hilft unter anderem im Auftrag der Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung von Tötungsdelikten. In diesem Buch erzählt er über 12 Fälle seiner Laufbahn, die sich hauptsächlich in seiner Zeit an der Berliner Charitè, zeitweise an der Seite von Michael Tsokos, so zugetragen haben.

Zitat S. 15:
"Jeden Tag untersuchen wir Tote - große, kleine, junge, alte, auch verstümmelte, zerstückelt oder stark fäulnisveränderte Leichen. Ich empfinde Obduktionen trotzdem überhaupt nicht als belastend. Warum? (...) Weil die Toten es schon hinter sich haben. Weil sie frei sind von Leid und Schmerz."

Die Erklärung zu dieser Einstellung liefert direkt die erste Geschichte, die einen traumatisierenden Einsatz aus älteren Tagen thematisiert, als Buschmann noch als Rettungssanitäter arbeitete. Ich bekam Gänsehaut bei dem Gedanken daran, wie hilflos man sich in so einer Situation fühlen muss und wie viel Druck und Verantwortung auf einem liegt. Buschmann erklärt ergreifend, wie schwierig und belastend dieser Beruf sein kann, und zeigt auf, dass man diesen seelischen Stress und die hektischen Entscheidungen über Leben und Tod als Rechtsmediziner eben nicht mehr treffen muss.

In Fall 2 wird dann aber deutlich, dass man natürlich trotzdem mit Gewalt und Grausamkeit zu tun hat. Es ist interessant zu lesen, anhand welcher Merkmale Vorfälle rekonstruiert werden können und in welchem Umfang ein rechtsmedizinisches Gutachten zur Auflösung eines Tötungsdeliktes beitragen kann oder auch oft Indizien für Tathergänge liefert.

Dieses Buch strotzt vor interessanten Informationen und Geschichten, die man fast nicht glauben mag, und gibt auch Einblicke in Buschmanns persönliche Meinungen. Obwohl ich in diesem Bereich schon das Eine oder Andere gelesen und mich generell viel mit True Crime auseinandergesetzt habe, war doch viel Neues und Wissenswertes für mich dabei.

Persönliches Fazit: Eine anschauliche Beschreibung aus dem Alltag eines Rechtsmediziners - ohne Übertreibungen und fiktive Horrorszenarien, denn das Leben ist ohnehin grausam genug.
Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Was die Toten zu erzählen haben

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Inhalt (Klappentext):

Jeden Tag vor einer Leiche stehen? Nichts für schwache Nerven. Für Claas Buschmann ist genau das seine tägliche Arbeit – früher als Rettungsassistent und heute als Oberarzt an der ...

Inhalt (Klappentext):

Jeden Tag vor einer Leiche stehen? Nichts für schwache Nerven. Für Claas Buschmann ist genau das seine tägliche Arbeit – früher als Rettungsassistent und heute als Oberarzt an der Berliner Rechtsmedizin. Wann ist die Person gestorben? Und woran? War es ein natürlicher Tod, ein Unfall oder gar Mord? Diesen Fragen spürt er jeden Tag nach und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Ermittlungsarbeit in einem Todesfall. Zu seinem Job gehört auch, dass er den Sektionssaal verlassen muss und an Fundorte fährt, um im Beisein der Polizei Leichen zu begutachten. In diesem Buch erzählt er von den spektakulärsten Fällen in seiner Laufbahn – und von denen, die ihn am meisten bewegten.



Mein Kommentar:

Claas Buschmann ist Rechtsmediziner an der Berliner Charite und erzählt in diesem Buch von seinem Arbeitsalltag. Er berichtet einerseits von seinen spektakulärsten Fällen, aber auch von denen, die ihn besonders bewegt haben. Dabei erzählt er alles aus seiner Sicht in der Ich – Perspektive und die Berichte selbst werden in einer Erzähler Perspektive beschrieben. Ich fand es sehr interessant, wie er nicht nur von den verschiedensten Fällen berichtet, sondern auch viele Hintergrundinformationen zu seinem Alltag in der Rechtsmedizin gibt. Dabei erfährt der Leser wie die Arbeit dort abläuft, und dass ein Rechtsmediziner ein sehr breit gefächertes Arbeitsspektrum hat. Er obduziert nicht nur Leichen, sondern er besichtigt auch Tatorte und muss des Öfteren vor Gericht aussagen. So hat er ein recht abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld.

Er beschreibt in seinem Buch Mordfälle genauso wie Kunstfehler von Ärzten oder auch Suizidfälle. Bei allen Fällen beschreibt er nicht nur den Fall an sich, sondern er gibt auch interessante Hintergrundinfos. So erfährt man nicht nur, was sich zugetragen hat, sondern auch oftmals seine Vermutung wie es dazu kam oder was die Tat ausgelöst hat. Besonders spannend fand ich es, dass er auch zugibt, dass nicht jeder Fall gelöst werden kann. Er beschreibt auch Situationen, die offen blieben und man die Tat nie richtig beweisen konnte oder ein Verfahren eingestellt wurde. Außerdem erfährt der Leser was eine Verurteilung manchmal auch mit den Tätern bewirkt. Das war für mich ein interessanter Einblick über den ich mir noch nie so Gedanken gemacht habe.

Der Autor hat in seinem Buch 12 verschiedene Fälle vorgestellt, aber er berichtet dennoch immer wieder auch von zusätzlichen Begebnissen, die kurz erwähnt werden. Diese werden aber nicht ausführlich beschrieben, sondern manchmal nur für das Verständnis dazu genommen. So hat man eigentlich viel mehr Erlebnisse, die gezeigt werden. Obwohl er manchmal abschweift, hat er doch einen roten Faden, den er bis zum Schluss eines jeden Kapitels beibehält.

Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor alle medizinischen Ausdrücke erklärt hat, sodass sich auch Laien sehr gut auskennen und immer wussten, was er genau meint und sagen will.



Mein Fazit:

Ein wirklich interessanter und bewegender Einblick in den Alltag eines Rechtsmediziners. Nichts für schwache Nerven, vor allem, da man weiß, dass jede Tat so passiert ist. Trotzdem fand ich es sehr gelungen und wusste gar nicht, was ein Toter so alles zu „erzählen“ hat.



Ganz liebe Grüße,

Niknak

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Die Sprache der Toten

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Dass das Interesse an Mord und Totschlag sich quer durch alle Bevölkerungsschichten zieht, beweisen nicht nur die hohen Einschaltquoten zur entsprechenden Sendezeit. Auch im Buchhandel sind Krimis und ...

Dass das Interesse an Mord und Totschlag sich quer durch alle Bevölkerungsschichten zieht, beweisen nicht nur die hohen Einschaltquoten zur entsprechenden Sendezeit. Auch im Buchhandel sind Krimis und Thriller seit Jahren ein Renner. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei, seit einiger Zeit True-Crime-Krimis. Vor allem dann, wenn sie der Feder eines renommierten Rechtsmediziners entstammen, versprechen sich viele davon einen zusätzlichen Gruseleffekt. Obwohl die meisten Autoren über genügend Phantasie verfügen, raffinierte und brutale Verbrechen zu inszenieren, liegt der Nervenkitzel bei den True-Crime-Stories in dem Bewusstsein, es mit realen Fällen zu tun zu haben.

Fazit
Eine interessante Sammlung spektakulärer Fälle aus der Rechtsmedizin, die mit vielen falschen Vorstellungen aufräumt, ohne dabei das Lesevergnügen aus den Augen zu verlieren.

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