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Veröffentlicht am 09.04.2021

Eine Familie zwischen den Fronten

Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen
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Bernadette von Pleswo musste für ihren Traum vom ersten Hotel am Platz einige Opfer bringen, Dass hierzu aber auch ihr Sohn Alexander zählt, war so nicht geplant. Im Streit auseinander gegangen, ist keine ...

Bernadette von Pleswo musste für ihren Traum vom ersten Hotel am Platz einige Opfer bringen, Dass hierzu aber auch ihr Sohn Alexander zählt, war so nicht geplant. Im Streit auseinander gegangen, ist keine Versöhnung mehr möglich, da er tödlich verunglückte. Mit ihrer Schwiegertochter Margit hat sie mehr Differenzen als Gemeinsamkeiten, so dass sie dieser schließlich die Tür weist. Doch Margit wehrt sich.

Wie wohl tut es da, als plötzlich Bernadettes Tochter Josephine vor der Tür steht und der Mutter bei der Hotelführung unter die Arme greifen will. Zwar steht ihre Vernissage in Leipzig vor der Tür, doch möchte die junge Frau die Zeit bis dahin schon einmal nutzen, um das Hotelgewerbe von der Pike auf zu lernen.

Als dann ein Mann im Hotel auftaucht, den Bernadette glaubt von alten Fotografien zu kennen, gerät ihre Welt völlig durcheinander.

Sohn Constantin, der in Berlin das Hotel Astor mit einem nahegelegenen Varieté sein eigenen nennt, hat einen ganz anderen Plan. Er möchte ins Boxgewerbe einsteigen und investiert kräftig. Doch nicht etwa, weil er sich für diesen Sport interessiert, er möchte den Mörder seines Bruders aus der Reverse locken, um Rache nehmen zu können. Doch kann er in diesem gefährlichen Spiel bestehen?

Der zweite Teil von Caren Benedikts Familiensage führt die Geschichte an der Stelle weiter, an der sie zuvor endete. Kleine Hinweise verknüpfen zum ersten Band und doch würde ich raten, den ersten zunächst zu lesen, damit man auch die Feinheiten in der Familie und bei den Konflikten präsent hat.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und aus mehreren Blickwinkeln geschrieben. Die Autorin widmet sich nicht nur den großen Konflikten und Ereignissen, auch kleinere Sorgen, Nöten und Probleme kommen zur Sprache und machen das Buch zu einem Familienroman.

Figuren aus dem ersten Band tauchen auf und man darf dieses Mal einen genaueren Blick auf sie werfen, wie bei dem einsamen Akkordeonspieler auf der Seebrücke.

Es geht hoch her in dem Buch, nehmen der Handlung, kochen auch die Emotionen hoch, politische Verstrickungen kommen auf den Tisch und man spürt deutlich, in welche Zeit die Autorin ihren Roman gelegt hat.

Das Ende überrascht wieder mit einem gewaltigen Cliffhanger, bei dem vieles noch ungeklärt ist und viele Fragen offenblieben. Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald erscheint, denn es fällt mir schwer, Familie von Plesow schon wieder zurück lassen zu müssen.

Fazit:
Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Familie von Plesow und ihren Freunden. Die jetzige Rückkehr war wie ein Nachhause kommen und auch nach dem Beenden des zweiten Teils bleibt doch ein Teil von mir weiterhin im Grand Hotel wohnen. Ein Buch, in das man eintauchen und verweilen kann und das noch eine ganze Wiele nachklingt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

Eine Familie zwischend en Fronten

Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen
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Bernadette von Pleswo musste für ihren Traum vom ersten Hotel am Platz einige Opfer bringen, Dass hierzu aber auch ihr Sohn Alexander zählt, war so nicht geplant. Im Streit auseinander gegangen, ist keine ...

Bernadette von Pleswo musste für ihren Traum vom ersten Hotel am Platz einige Opfer bringen, Dass hierzu aber auch ihr Sohn Alexander zählt, war so nicht geplant. Im Streit auseinander gegangen, ist keine Versöhnung mehr möglich, da er tödlich verunglückte. Mit ihrer Schwiegertochter Margit hat sie mehr Differenzen als Gemeinsamkeiten, so dass sie dieser schließlich die Tür weist. Doch Margit wehrt sich.

Wie wohl tut es da, als plötzlich Bernadettes Tochter Josephine vor der Tür steht und der Mutter bei der Hotelführung unter die Arme greifen will. Zwar steht ihre Vernissage in Leipzig vor der Tür, doch möchte die junge Frau die Zeit bis dahin schon einmal nutzen, um das Hotelgewerbe von der Pike auf zu lernen.

Als dann ein Mann im Hotel auftaucht, den Bernadette glaubt von alten Fotografien zu kennen, gerät ihre Welt völlig durcheinander.

Sohn Constantin, der in Berlin das Hotel Astor mit einem nahegelegenen Varieté sein eigenen nennt, hat einen ganz anderen Plan. Er möchte ins Boxgewerbe einsteigen und investiert kräftig. Doch nicht etwa, weil er sich für diesen Sport interessiert, er möchte den Mörder seines Bruders aus der Reverse locken, um Rache nehmen zu können. Doch kann er in diesem gefährlichen Spiel bestehen?

Der zweite Teil von Caren Benedikts Familiensage führt die Geschichte an der Stelle weiter, an der sie zuvor endete. Kleine Hinweise verknüpfen zum ersten Band und doch würde ich raten, den ersten zunächst zu lesen, damit man auch die Feinheiten in der Familie und bei den Konflikten präsent hat.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und aus mehreren Blickwinkeln geschrieben. Die Autorin widmet sich nicht nur den großen Konflikten und Ereignissen, auch kleinere Sorgen, Nöten und Probleme kommen zur Sprache und machen das Buch zu einem Familienroman.

Figuren aus dem ersten Band tauchen auf und man darf dieses Mal einen genaueren Blick auf sie werfen, wie bei dem einsamen Akkordeonspieler auf der Seebrücke.

Es geht hoch her in dem Buch, nehmen der Handlung, kochen auch die Emotionen hoch, politische Verstrickungen kommen auf den Tisch und man spürt deutlich, in welche Zeit die Autorin ihren Roman gelegt hat.

Das Ende überrascht wieder mit einem gewaltigen Cliffhanger, bei dem vieles noch ungeklärt ist und viele Fragen offenblieben. Ich hoffe, dass die Fortsetzung bald erscheint, denn es fällt mir schwer, Familie von Plesow schon wieder zurück lassen zu müssen.

Fazit:
Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Familie von Plesow und ihren Freunden. Die jetzige Rückkehr war wie ein Nachhause kommen und auch nach dem Beenden des zweiten Teils bleibt doch ein Teil von mir weiterhin im Grand Hotel wohnen. Ein Buch, in das man eintauchen und verweilen kann und das noch eine ganze Wiele nachklingt.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Fiona ermittelt ...

MacTavish & Scott - Der verschwundene Gärtner
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Die junge Schottin Finola MacTavish wagt einen großen Schritt und zieht von der Isle of Skye nach Edinburgh. Dort tritt sie, zunächst auf Probe, eine Stelle als Detektivin bei Anne Scott an. Nachdem Annes ...

Die junge Schottin Finola MacTavish wagt einen großen Schritt und zieht von der Isle of Skye nach Edinburgh. Dort tritt sie, zunächst auf Probe, eine Stelle als Detektivin bei Anne Scott an. Nachdem Annes Mann gestorben ist, versucht Anne, die Kanzlei zusammen mit dem Computergenie Lachie am laufen zu halten. Finola soll die beiden im Außendienst unterstützen. Doch kann die Kanzlei wirklich gerettet werden?
Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Amanda, eine Freundin von Anne, möchte wissen, ob ihr Mann fremd geht. Was wie ein einfacher Fall aussieht, bei dem Finola vor allem Spaß am Verkleiden und Beschatten findet, artet schnell in einen gefährlichen Folgeauftrag aus, als plötzlich der Onkel der Auftraggeberin verschwunden ist. Was ist mit dem Onkel geschehen? Finola macht sich auf die Suche und tappt schon bald in eine gefährliche Falle…

Der Auftakt der Reihe um MacTavish und Scott bietet einen spannenden Einstieg in die Reihe. Lernt man zunächst in aller Ruhe Finola und Anne kennen und bekommt einen Einblick in die Kräutermedizin von Finolas Granny, nimmt die Geschichte schon bald Fahrt auf.

Als der Onkel von Amanda plötzlich verschwindet, scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen. Wände des Schweigens werden aufgebaut und Finola muss mit viel Feingefühl und Menschenkenntnis an den Fall herangehen. Wie gut tut da eine Auszeit bei Laurie im Café, wo man mit einer Tasse Kaffee und einem Cupcake einfach entspannen und dem neusten Klatsch lauschen kann.

Neben Finola war Laurie mein liebster Protagonist in diesem Buch. Anne und Lachie blieben mehr im Hintergrund, wie es auch ihrer Aufgabe entspricht.

Die Autorin Gitta Edelmann hat mit der Serie genau meinen Nerv getroffen. Angesiedelt im beschaulichen Edinburgh versucht eine Psychotherapeutin Fälle zu lösen, zu ermitteln und dabei so wenig wie möglich aufzufallen.

Die Bücher sind mit rund 150 Seiten nicht umfangreich und lassen sich schnell und gut lesen. Kaum hatte ich den ersten Band beendet, griff ich schon nach dem nächsten, denn ich wollte Finola und Laurie nicht so einfach und schnell wieder verlassen.

Fazit:
Ein spannender und sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe, die fesselt und süchtig macht. Mich hat sie schon gefangen genommen und ich bin schon fleißig am Weiterlesen. Denn so beschaulich Edinburgh auch sein mag, hier ist was los … und Finola ermittelt.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Kannst Du den Spiel entkommen?

Du bist dran!
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Ronja, Flo und Leonie bilden zusammen eine Mädchenclique, die immer wieder mal der Jungsclique, bestehend aus Lukas, Joko und Kons, Streiche spielt. Als diese zurückschlagen wollen, trifft der Streich ...

Ronja, Flo und Leonie bilden zusammen eine Mädchenclique, die immer wieder mal der Jungsclique, bestehend aus Lukas, Joko und Kons, Streiche spielt. Als diese zurückschlagen wollen, trifft der Streich ausgerechnet den ungeliebten Hausmeister Eberthal. Zur Strafe müssen die Kinder den alten Kartenraum der Schule aufräumen. Tief im Keller des ursprünglichen Schlosses, finden sie daher nicht nur jede Menge Staub, Spinnen und Dreck, sondern auch ein altes Kartenspiel.
Der Gedanke, nur eine Runde zu spielen und den Verlierer die ganze Arbeit machen zu lassen, ist für beide Gruppen sehr verführerisch. Doch das Kartenspiel ist kein gewöhnliches Kartenspiel. Und dabei ist es noch harmlos, dass es mit den Kindern spricht. Plötzlich verändert sich alles und aus einem Spiel wird bitterer Ernst.
Können die Kinder das Spiel lösen und so dem Bann der Karten wieder entkommen?

Die Geschichte erinnert ein wenig an Jumanji, auch wenn es hier kein Brettspiel, sondern ein Kartenspiel ist. Zwei Gruppen zu je drei Spielern müssen nacheinander Aufgaben bewältigen und lösen. Dabei darf nicht gemogelt werden und nur für den jeweiligen Spieler ändert sich die Welt. Plötzlich sieht die Schule ganz anders aus, erinnert wieder an das Schloss, das es einst mal war. Die Aufgaben führen die Kinder vom Keller bis unter das Dach. Karten der einzelnen Etagen im Einband erleichtern dem Leser die Orientierung.

Mit jeder weiteren Aufgabe, steigt der Schwierigkeitsgrad und auch die Gefahr. Was uns sehr gut gefallen hat, die verfeindeten Gruppen entwickeln sich, nähern sich an und es bilden sich Freundschaften.

Die Aufgaben sind sehr interessant gewählt und man ist als Leser gespannt, was ist die nächste Aufgabe, wie ist sie zu lösen und wie wird sich die Umgebung dazu verändern?

Die Geschichte liest sich sehr flüssig und spannend. Der Druck, der auf den Kindern liegt, ist auch für den Leser spürbar. Da die Geschichte an manchen Stellen etwas gruselig ist, stimme ich dem empfohlenen Lesealter von 10-12 Jahren zu.

Fazit:
Mir hat das Buch recht gut gefallen. Es erinnerte mich mit einigen Elementen an Jumanji, nur dass es hier um ein Kartenspiel geht, die Regeln aber ähnlich gehalten sind. Ein fantastisches Abenteuer, nicht nur für junge Leser.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Der magische Garten

Lea Lavendel und das Gänseblümchenwunder (Lea Lavendel 1)
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Gerade eben noch hat Lea einen tollen Pass mit dem Fußball im Garten gespielt, als der Ball auch schon durch die Hecke zur Nachbarin fliegt. Was nun? Einen neuen Ball kann sich Lea nicht leisten und zur ...

Gerade eben noch hat Lea einen tollen Pass mit dem Fußball im Garten gespielt, als der Ball auch schon durch die Hecke zur Nachbarin fliegt. Was nun? Einen neuen Ball kann sich Lea nicht leisten und zur Nachbarin mag sie auch nicht gehen. Die ist etwas merkwürdig. Sie spricht mit Pflanzen und manchmal meint Lea noch andere Stimmen zu hören. Dabei lebt ihre Nachbarin doch alleine in dem Haus.
Doch es hofft alles nichts. Ihre Eltern bestehen darauf, dass Lea zur Nachbarin geht und sich entschuldigt. Immerhin scheint sie mit dem Ball das Gewächshaus beschädigt zu haben.
Als Lea dann bei der Nachbarin ankommt, wartet diese schon auf sie. Bei Kaffee und Kuchen erfährt Lea, dass sie eine Scheibe im Gewächshaus zerbrochen hat und diese jetzt ersetzen muss. Nur wie? Geld hat sie keins, also abarbeiten? Aber möchte Lea das wirklich?
Es bleibt ihr nichts anderes übrig und während sie von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, entdeckt sie eine ganz zauberhafte und gar magische Welt im Garten ihrer Nachbarin.
Doch diese Welt wird von den fiesen Plänen des Bürgermeisters bedroht. Kann Lea helfen, den Garten zu retten?


Die Geschichte beginnt zunächst recht normal. Lea spielt Fußball, während ihre Eltern versuchen, einen vom Bürgermeister ausgeschriebenen Wettbewerb zu gewinnen. Als Leas Fußball dann jedoch durch die Hecke fliegt und dabei das Gewächshaus der Nachbarin beschädigt, wird es langsam magisch.
Kleine und auch große Leser tauchen in diesem Buch in eine ganz zauberhafte und magische Geschichte ein, die einen lehrreichen Hintergrund hat. Das Buch ist für Kinder ab der 3. Klasse geschrieben und meine Tochter (9) hat es für sich entdeckt. Zwar geht sie schon in die vierte, aber ich finde, das passt sehr gut. Immerhin sind sie thematisch im Sachunterricht bei den Pflanzen angekommen. Zwar sind unsere Pflanzen nicht magisch, ihre Wirkweise, die im Buch beschrieben wird, jedoch vergleichbar.
Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben und an das Niveau der 3./4. Klasse angepasst. Die bunten Illustrationen lockern den Text sehr schön auf und ergänzen ihn.
Das offene Ende lässt die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung zu und genau auf diese freuen wir uns schon.

Fazit:
Ein magisches Buch, das bezaubert, unterhält und so manch wichtige Lehre in sich trägt.

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