Cover-Bild Vati
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783446269170
Monika Helfer

Vati

Roman
Monika Helfer schreibt fort, was sie mit ihrem Bestseller „Die Bagage“ begonnen hat: ihre eigene Familiengeschichte.

Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt. „Ja, alles ist gut geworden. Auf eine bösartige Weise ist alles gut geworden.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Authentisch und berührend

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Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der ...

Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der Familie ist, während ansonsten die Familie der Mutter, die man ja schon in "Die Bagage" kennengelernt hat, dominiert. Auch interessant, dass der Vater etwas unscharf bleibt - trotzdem irgendwie authentisch und berührend dieses Vater-Tochter-Verhältnis.

Veröffentlicht am 20.04.2021

biografischer Roman

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Der autobiografische Roman "Vati" ist eine Erinnerung an den Vater der Autorin.
Wer war er wirklich? Was hat ihn beschäftigt und wie kam er mit seinem Leben zurecht?

Viele kleine und großere Erinnerungen ...

Der autobiografische Roman "Vati" ist eine Erinnerung an den Vater der Autorin.
Wer war er wirklich? Was hat ihn beschäftigt und wie kam er mit seinem Leben zurecht?

Viele kleine und großere Erinnerungen an ihn werden lebendig,
Sie versucht hinter die Fassade zu schauen und das Wesen ihres Vater einzufangen. Durch Lebensumstände, das aktuelle Zeitgeschehen und seine Behinderung geprägt, war er nicht immer ein einfacher Mann. Sie lässt auch andere Familienmitglieder zu Wort kommen. Jeder hat ja einen eigenen Blick auf die Dinge und eigene Erinnerungen an Josef.

Und so zeichnet sich im Laufe der Geschichte ein einzigartiges Bild des Vaters ab.

Die Geschichte zeigt, dass Erinnerungen auch trügen können und man manchmal den Menschen, der einen zeitlebends begleitet hat, gar nicht richtig kennt.

Ein kurzes, aber interessantes Buch.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Auch die Fortsetzung konnte mich überzeugen

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Nachdem mich auch schon der erste Band von Monika Helfers autobiographischen Romanen "Die Bagage" fasziniert hatte, gefiel mir auch der zweite Teil, in dem die Autorin Erinnerungen an ihren Vater aufarbeitet. ...

Nachdem mich auch schon der erste Band von Monika Helfers autobiographischen Romanen "Die Bagage" fasziniert hatte, gefiel mir auch der zweite Teil, in dem die Autorin Erinnerungen an ihren Vater aufarbeitet. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass eine Vater-Tochter Beziehung per se immer etwas ganz Besonderes ist, prägt doch in meinen Augen dieser "erste Mann" im Leben einer Frau oft das weitere Bild, das man im Laufe seines Lebens vom anderen Geschlecht behält. Der hier beschriebene und Titel gebende "Vati" hatte es in seinem Leben durchaus nicht leicht, was sage ich, es ist mit dem Schicksal unserer Generation, die wir bis dato im eigenen Land keinerlei Kriegsgeschehen miterleben mussten - Gott sei Dank - ich wünsche mir mehr als alles, dass dies so bleibt, nicht zu vergleichen. Als junger Mann zog der Vater also in den Zweiten Weltkrieg, seine Bücher bieten ihm Zeit seines Lebens einen gewissen Halt, wer könnte so etwas besser nachvollziehen als bibliophile Menschen wie wir, die wir hier schreiben! Ohne zu werten, ja ohne zu (ver)urteilen, lässt die Autorin hier uns Leser an ihrem Familienleben teilhaben. Eine gelungene (Auto)biographie, die von mir gute vier Sterne erhält!

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Veröffentlicht am 19.03.2021

gelungene Fortsetzung

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Mit "Vati" erscheint der zweite autobiographische Roman von Monika Helfer nach dem ersten Band "Die Bagage".

Monika Helfer sucht in diesem Buch Erinnerungen an ihren Vati, Erinnerungen an einen ...

Mit "Vati" erscheint der zweite autobiographische Roman von Monika Helfer nach dem ersten Band "Die Bagage".

Monika Helfer sucht in diesem Buch Erinnerungen an ihren Vati, Erinnerungen an einen Mann, der es in seinem Leben nicht leicht hatte. Kurz vor der Matura fand er sich auf dem Schlachtfeld des zweiten Weltkrieges wieder. Er verlor dort soviel mehr als sein Bein. Er verlor sich in seinen Büchern, die ihm Zeitlebens wichtig blieben. Traumatisierungen wurden damals nicht erkannt geschweige dann behandelt. Trotzdem erlebt Monika als Kind auch gute Zeiten in Tschengla, ein Hochplateau in Voralberg. Als die Mutter jung stirbt ändert sich ihr Leben drastisch, wird der Vater durch den Verlust doch für die Kinder nicht mehr wirklich greifbar.

Monika Helfer beschreibt ohne Zorn und Schuldzuweisungen ihren Vater mit all seinen Facetten, guten wie schlechten Eigenschaften und lässt mich als Leser wie einen gebetenen Zaungast daran teilnehmen. Die Trauer und den Schmerz war greifbar und die Rückblicke auf die Kindheit sind beeindruckend. Dies ist eine Biographie, die ohne viel Emotionaliät doch sehr nahe geht und zeigt, wie über Generationen hinweg Traumatisierungen weiter gegeben werden.

Für mich ein gelungenes Buch, dem ich sehr gerne 4 gute Sterne gebe.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Wer war Vati?

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Monika Helfer erzählt über ihren Vater, der so manches ganz gut konnte, aber das Schicksal ließ ihn seine Vaterrolle anders als erwartet ausfüllen. Als Kriegsversehrter mit Beinprothese leitete er zusammen ...

Monika Helfer erzählt über ihren Vater, der so manches ganz gut konnte, aber das Schicksal ließ ihn seine Vaterrolle anders als erwartet ausfüllen. Als Kriegsversehrter mit Beinprothese leitete er zusammen mit seiner Frau ein Kriegsopfer-Erholungsheim in den österreichischen Bergen. Selbst aufgewachsen in größter Armut, werden auch seine Kinder Armut kennenlernen. Wer nur ist jener Mann, den das Schicksal so hart geschlagen hat, dass seine Töchter ihn erst Jahre später richtig lachen hören?

Aus den Erinnerungen der Autorin Monika Helfer wie auch deren Schwestern und ihrer Stiefmutter entsteht ein Bild einer Familie, das überhaupt nicht dem gängigen Ideal entspricht. Wie ja auch ihr Vater nicht so sehr dem Bild des Familienoberhaupts entspricht, er wirkte (und war) oft abwesend. Monika Helfer lässt sein Leben durch verschiedenste Erinnerungen erzählen. Und doch hatte dieser Mensch etwas an sich, das ihn auch am Ende des Buches nicht richtig greifbar werden lässt. Bis auf seine Liebe zu Büchern, die alles andere überstrahlte. Man spürt hinter jedem Wort die Suche der Autorin nach dem Vati, der doch immer ein bisschen auf Distanz geblieben ist. Es ist eine interessante Erzählung, die uns die Autorin schildert, die umso mehr berührt, als sie auf tatsächlichen Geschehnissen beruht.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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