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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2017

Spannender Thriller, auch ohne Vorwissen

Ich bin der Schmerz
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Die Hauptperson dieses Buches ist der Agent der geheimen Shepherd Organisation, Marcus Williams, der mit seiner Organisation Serienkiller jagt.

In diesem Buch geht es um den Serienkiller "Der Anstifter", ...

Die Hauptperson dieses Buches ist der Agent der geheimen Shepherd Organisation, Marcus Williams, der mit seiner Organisation Serienkiller jagt.

In diesem Buch geht es um den Serienkiller "Der Anstifter", der sich willkürlich Familien raussucht und Ehefrau und Kind entführt, um dann den Mann dazu zu bringen, Menschen umzubringen um das Leben seiner Frau und seines Kindes zu retten.

Marcus Williams benötigt jedoch Hilfe in diesem Fall und diese Hilfe benötigt er von seinem Bruder Francis Ackermann, der ebenfalls ein Serienkiller ist. Nichts desto trotz arbeiten sie in diesem Fall zusammen, um den Killer zur Strecke zu bringen, der sie mehr verbindet, als man anfangs denkt, es ist nämlich der Vater der beiden.

Meine Meinung:
Obwohl das mein erstes Buch von Ethan Cross ist, habe ich mich schnell hineingefunden. Es ist nicht nötig die anderen Teile vorher gelesen zu haben. Ob es für die anderen Teile von Nachteil ist, kann ich nicht beurteilen, da ich sie noch nicht gelesen habe. Ich gehe jedoch davon aus, dass jede Geschichte in sich geschlossen ist und man sie daher unabhängig voneinander lesen kann.

Ethan Cross schreibt sehr flüssig und gut verständlich. Obwohl die Geschichte am Anfang etwas verwirrend ist, versteht man durch den deutlichen Schreibstil die Verhältnisse auf Anhieb.

Die Geschichte ist durchweg spannend und man möchte wissen wie es weiter geht. Ich habe mich auch sehr schnell an die Charaktere gewöhnt und es war so, als würde ich sie irgendwie kennen.

Es ist sehr spannend zu lesen, was im Kopf des Anstifters vor sich geht und mit welchen verrückten Mitteln er die Menschen manipuliert und bricht, vor allem wie er es bei seinen eigenen Söhnen versucht bzw. bei Francis Ackermann jr. bereits geschafft hat. Anfangs hegt man einen gewissen groll gegen Francis Ackermann jr., aber im Laufe der Geschichte wird er einem immer sympathischer, was irgendwie ein wenig erschreckend ist, da auch er ein Serienkiller ist. Doch man merkt, dass auch er einfach nur ein Opfer seines Vaters "dem Anstifter" ist.

Mir persönlich gefiel das Buch ganz gut. Es lässt sich flüssig lesen und ist auch spannend. Jedoch lasse ich mir mit den anderen Bänden etwas Zeit, da ich befürchte es könnte mich langweilen, weil sie sich eventuell zu sehr ähneln. Trotz allem kann ich das Buch guten Gewissens weiterempfehlen an alle, die auf spannende Krimis und Thriller stehen.

Veröffentlicht am 18.04.2024

Bist du eine schlechte Mutter nur weil deine eigene Mutter schlecht war?

Der Verdacht
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Blythe's eigene Kindheit ist mit Gleichgültigkeit und Kälte von ihrer Mutter getränkt. Als sie selbst schwanger wird, möchte sie die liebevolle Mutter sein, die sie nie hatte. Doch als sie ihre neugeborene ...

Blythe's eigene Kindheit ist mit Gleichgültigkeit und Kälte von ihrer Mutter getränkt. Als sie selbst schwanger wird, möchte sie die liebevolle Mutter sein, die sie nie hatte. Doch als sie ihre neugeborene Tochter Violet in den Armen hält, fühlt sich alles falsch an. Je größer Violet wurde, desto mehr wuchs das Unwohlsein in ihr. Ihr Mann Fox, der seine Tochter vergöttert, versteht das Verhalten von seiner Frau nicht und beobachtet sie mit wachsendem Misstrauen. Als Blythe ein weiteres Mal schwanger ist und Violet einen kleinen Bruder bekommt, entspannt sich die Lage ein wenig und es kehrt zwischen Blythe und Violet ein stiller "Waffenstillstand" ein, bis eines Tages durch eine vermeintliche Tragöde das Familienglück ein jähes Ende findet.

Interessant fand ich das Thema an sich. Nicht jede Mutter fühlt bedingungslose Liebe und das ist ein absolutes Tabuthema. Was tut man, wenn man eine Abneigung gegen das eigene Kind hat? Wie geht man damit um? Hat immer zwingend die eigene Vergangenheit etwas damit zu tun?

Ich fand den Schreibstil sehr erfrischend und es war außergewöhnlich, dass die Autorin sozusagen einen "Brief " aus Sicht der Hauptprotagonistin Blythe schrieb. Zwischendurch gab es aber immer wieder Rückblicke in Blythe´s Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat.

Mein persönliches Fazit: ein gutes Buch für zwischendurch, allerdings nichts, was mir noch ewig im Gedächtnis bleiben wird. Trotz allem hatte ich Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

anders als erwartet/erhofft

Die Blutschule
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Simon und seine Familie ziehen von der Großstadt aufs Land, dorthin, wo Simons Vater aufgewachsen ist, und hoffen, dass es ihnen hier besser geht. Bereits von Anfang an, ist irgendetwas an der Gegend faul. ...

Simon und seine Familie ziehen von der Großstadt aufs Land, dorthin, wo Simons Vater aufgewachsen ist, und hoffen, dass es ihnen hier besser geht. Bereits von Anfang an, ist irgendetwas an der Gegend faul. Als die Familie dann durch einen befreundeten Polizisten erfährt, dass nebenan ein Pädophiler wohnt, wird es noch unbehaglicher, als es sich ohnehin bereits anfühlt. Simon und sein Bruder lernen besagten, vermeintlich pädophilen Nachbarn kennen, der Stotter-Peter genannt wird und ihnen eine unglaubliche Geschichte von einem verfluchten Spiegel erzählt. Dieser Spiegel soll den Charakter eines Menschen umkehren und seine bösesten Seiten zum Vorschein bringen. Natürlich kann dies nicht stimmen, allerdings würde diese Geschichte auf das böse Mädchen zutreffen, das Simon kennengelernt hat. Als diese droht im See zu ertrinken und Simons Vater sie rettet und wiederbelebt, sieht Simon etwas unglaubliches. Etwas abartiges strömt aus ihrem Körper in den Körper seines Vaters und der Alptraum beginnt.
Simons Vater verändert sich und wird zunehmend aggressiver. Als der Vater dann einen Campingausflug mit seinem beiden Söhnen in die Tat umsetzt und auf eine verlassene Insel mit den beiden Fährt, beginnt der Alptraum. Simon und sein Bruder müssen in die Schule, in die Blutschule, in der ihr Vater sie Dinge lehrt, die sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht hätten vorstellen können.

Ich hatte von dem Buch schon länger und auch von mehreren Personen gehört und es war längst überfällig als Sebastian Fitzek Fan dieses auch zu lesen. Der Schreibstil war super und die Charaktere auch gut ausgearbeitet, allerdings war für meinen Geschmack zu viel Fantasy mit drin. Die Brutalität in der Geschichte lies mich nicht vergessen, dass es ein Fitzek Buch ist, die Idee mit dem verzauberten/verfluchten Spiegel jedoch, enttäuschte mich.

Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch rangegangen, daher war ich schon ein wenig enttäuscht, auch wenn es gut geschrieben war. Hätte ich nicht so hohe Erwartungen gehabt, wäre meine Bewertung wohl besser ausgefallen, aber ich bin von Fitzek immer so begeistert, dass mich dieses Buch einfach nicht überzeugen konnte im Gegensatz zu seinen anderen Büchern.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Wie belohnst du dich, wenn dir Missgeschicke passieren?

Die tausend Teile meines Herzens
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Merit ist ein Einzelgänger, ihr widerfährt nicht viel positives, wie sie glaubt und für jedes misslungene Ereignis belohnt sie sich mit einem Pokal. Sie hat einen ganz außergewöhnlich großen Pokal entdeckt, ...

Merit ist ein Einzelgänger, ihr widerfährt nicht viel positives, wie sie glaubt und für jedes misslungene Ereignis belohnt sie sich mit einem Pokal. Sie hat einen ganz außergewöhnlich großen Pokal entdeckt, den sie sich endlich aus dem Antiquitätenladen holen möchte, doch als sie einem kleinen Jungen zuhilfe kommt, rückt der Pokal wieder in weite Ferne. Trotz der Enttäuschung die Merit empfindet, geschieht etwas seltsames, sie lernt einen Jungen kennen und es scheint sofort zwischen den beiden zu funken. Als sie sich draußen vor dem Laden wiedertreffen und der total umwerfende Junge Namens Sagen Merit auch noch küsst, ist der alberne Pokal schon total vergessen. Was Merit aber noch nicht ahnt ist, dass dieser Kuss einen Pokal erfordert, der so groß gar nicht sein kann, als dass er sie dieses Ereignis ertragen lässt. Sagan ist nämlich der Freund von Merits Zwillingsschwester Honor, der sie schlicht und ergreifend miteinander verwechselt hat.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss Merit miterleben, dass Sagen auch noch bei ihnen zuhause einzieht. In das Haus, in dem sowieso schon alles so verrückt ist. Der Vater lebt mit seiner neuen Frau zusammen, mit der er ein Kind hat, die jedoch mal die Krankenpflegerin der Mutter/Ex-Frau war, welche ebenfalls dort im Keller wohnt. Auch leben ihre Zwillingsschwester in dem Haus sowie ihr Bruder, zu denen sie überhaupt keinen guten Draht hat, aufgrund diverser Geheimnisse, die diese verrückte Familie hat. Nun zieht auch noch Sagan ein und als wäre das nicht genug, stößt auch noch der Halbbruder von Merits Stiefmutter hinzu, mit dem sie ebenfalls wieder in eine höchst peinliche Situation gerät, die sich mit Pokalen nicht gerade biegen lässt.
Merits Leben ist das reinste Chaos, sie versucht nur noch zu überleben, anstatt zu leben und vor allem versucht sie Sagan aus dem Weg zu gehen, denn auch wenn es der Freund ihrer Zwillingsschwester ist, dieser Kuss lässt sie nicht los und Merit kann nichts gegen ihre verbotenen Gefühle tun.

Dies war mein erstes Buch von Colleen Hoover und ich muss sagen, ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und auch die Charaktere konnte ich schnell greifen und im einzelnen haben sie mich auch sehr amüsiert.

Zur Geschichte selbst muss ich sagen, sie hat mich jetzt nicht wirklich umgehauen, aber es war eine meist amüsante Abwechslung, auch wenn es zwischendurch ernst wurde. Die Geschichte war mir einfach zu surreal, daher konnte ich sie nicht so recht ernst nehmen bzw. festlegen, ob es eine Liebesgeschichte oder eine schräge Komödie sein soll. Trotz allem war es ein nettes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

nichts für zart beseitete

Das Ende
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Als Faye und Bass ihre Kanutour starten wollen und zum Fluss gehen, machen sie einen verstörenden Fund. Ein Paar liegt dort, die Frau nackt, und schläft. Bei näherem Hinsehen fällt den beiden auf, dass ...

Als Faye und Bass ihre Kanutour starten wollen und zum Fluss gehen, machen sie einen verstörenden Fund. Ein Paar liegt dort, die Frau nackt, und schläft. Bei näherem Hinsehen fällt den beiden auf, dass die Frau keinen Kopf mehr hat. Als der Mann aufwacht und Faye und Bass sieht, flieht er durch den See und das verrückte dabei ist, er nimmt den Kopf mit. Als Sheriff Rusty Hodges und seine Schweigertochter Pac am Tatort ankommen, sind Faye und Bass sichtlich verstört. Was die beiden nicht wissen... sie stehen auf der Liste des vermeintlichen Täters, denn er weiß, dass sie ihn identifizieren können. Kurz darauf verschwindet Faye, war ihr einfach alles zu viel und sie brauchte eine Auszeit? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Das Cover passt wieder mal zu den Büchern von Laymon. Sie sind alle relativ ähnlich, aber ich finde sie gut. Sieht man ein Cover weiß man gleich, es ist von Richard Laymon.

Der Schreibstil des Autors ist gut und man kommt auch immer gut durch die Bücher. Das war nicht mein erstes Buch von Laymon, aber ich muss sagen, die anderen sind schon ziemlich lange her. Ich kann mich noch erinnern, dass ich seine Bücher zwar immer verstörend fand, aber genau deshalb fand ich sie gut. Seit langer Zeit habe ich nun wieder ein Buch von ihm gelesen und obwohl es bei Weiterem nicht so verrückt war, wie die bisherigen Bücher, die ich von ihm las, war es mir ein wenig zu plump. Mit seiner krassen Ausdrucksweise kann ich irgendwie nicht mehr so viel anfangen, und das war genau das, was ich anfangs so toll fand. Naja... die Geschmäcker ändern sich eben von Zeit zu Zeit, allerdings habe ich noch ein paar Bücher von ihm zu lesen, vielleicht gefallen sie mir ja ein wenig besser... mal sehen.

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