Profilbild von Becci5997

Becci5997

Lesejury Star
offline

Becci5997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Becci5997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Rezension: "Vom ersten Moment an" von Jen DeLuca

A History of Us − Vom ersten Moment an
0

Autor/in: Jen DeLuca
Titel: A History of us: Vom ersten Moment an
Reihe/Band: Willow Creek, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-499-00492-6

Transparenz
Diese Rezension ...

Autor/in: Jen DeLuca
Titel: A History of us: Vom ersten Moment an
Reihe/Band: Willow Creek, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-499-00492-6

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
„Gilmore Girls“ trifft Mittelalterfestival!
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in einem blassen grünlichen Farbton gehalten und bildet nicht sonderlich viel ab. Am unteren Rand ist eine wie gezeichnet wirkende Hand abgebildet, die sich nach einer äußerst echt aussehenden Rose ausstreckt, um diese zu fassen zu bekommen. Es ist eine sehr dezente Darstellung, ein wenig abstrakt, aber definitiv so gewählt, dass man zweimal hinschaut und neugierig wird. „A History of us“ ist als Teil des Titels in weißer Schrift auf dem Cover abgedruckt und ist wahrscheinlich eine Anspielung auf das im Klappentext bereits angesprochene Mittelalterfestival. Als weiterer Part des Titels ist „Vom ersten Moment an“ in einer goldbraunen Schriftfarbe dargestellt und fügt sich farblich sehr gut in die Gesamtfarbkombination ein. Auch dieser zweite Part des Titels scheint eine Anspielung auf den Inhalt des Buches zu sein, denn die Protagonisten Emily und Simon scheinen sich von ihrer ersten Begegnung an nicht ausstehen zu können. Auch wenn meine Vermutung gewesen wäre, dass hinter dem Titel eine Geschichte zum Thema „Liebe auf den ersten Blick“ steckt.

Charaktere
Emily Parker ist 24 Jahre alt und hat ihr Studium aufopfernd für die Karriere ihres Ex-Freundes aufgegeben, ist nun allerdings wieder Single und gleichzeitig obdachlos, wenn sie nicht aktuell bei ihrer Schwester April leben würde, um dieser nach einem Autounfall wieder auf die Beine zu helfen und sich um ihre Nichte Caitlyn zu kümmern. Emily liebt Bücher, ist sehr intelligent und nach dem Ende ihrer Beziehung etwas frustriert und in sich gekehrt. Da kommt es ihr so gar nicht recht, dass sie für die Teilnahme ihrer Nichte am Mittelalterfestival ebenfalls eine Rolle übernehmen muss – und so findet sie sich schneller als erwartet auf einmal in der Rolle der Tavernendirne Emma wieder als aktive Teilnehmerin des Festivals.
Simon Graham, 27 Jahre alt, ist normalerweise Englischlehrer an der hiesigen Highschool. Sein Charakter ist von sehr ernsten, meist humorlosen und gut organisierten Zügen geprägt. Er hat einen Faible für Literatur, insbesondere für Shakespeare, und ist seit einigen Jahren nun der Kopf des Mittelalterfestivals. Seit sein Bruder Sean an Krebs gestorben ist und seine Eltern die ganze Welt bereisen, lebt er allein in einem großen Haus. Einzig und allein in den sechs Wochen des Festivals scheint er seinem Alltagstrott entfliehen zu können, wenn er in seine Rolle des Piraten Captain Blackthorne schlüpft.

Schreibstil und Handlung
„Vom ersten Moment an“ ist durchgehend in der ersten Person aus Sichtweise von Emily Parker geschrieben. Dies ermöglichte einen sehr intensiven Einblick in ihre Persönlichkeit und auch ihre Gedanken und Gefühle, sodass ich mich ihr absolut verbunden gefühlt habe. Die Kapitel der Geschichte waren recht lang und eigentlich stört mich das sonst immer, aber dieses Mal bin ich durch den angenehmen, locker und leichten sowie äußerst flüssigen Schreibstil nur so durch die Seiten geflogen und dementsprechend hat mich auch die Länge der Kapitel null gestört. Besonders positiv hervorheben möchte ich die mittelalterlich angehauchten sprachlichen Ausdrücke, die gerade durch die Verwendung bei den Festivalszenen eine dazu sehr gut passende Atmosphäre hervorgerufen haben. Mein einziger zusätzlicher Wunsch beim Schreibstil wäre der Einbau einer zweiten Erzählperspektive gewesen, sodass man auch einen etwas genaueren Einblick in Simons Gedanken und Gefühle hätte nehmen und sich davon ein eigenes Bild machen zu können.
Der erste Band der „Willow Creek“-Reihe wurde sehr intensiv mit dem Themenbereich des Mittelalterfestivals beworben und das war auch der Grund, warum ich auf diese innovativ klingende Geschichte aufmerksam geworden bin. Leider hat man von eben diesem Festival nicht gar so viel mitbekommen. Viele Szenen der Vorbereitung und auch einige Szenen der aktiven Darbietung sind vermehrt durch belanglos wirkende Dinge unterbrochen worden, weshalb sich der Festival-Flair bei mir nicht so ganz einstellen konnte. An der Stelle hätte ich mir gerne mehr Eindrücke gewünscht und hoffe, dass diese vielleicht in den weiteren Bänden der Reihe noch auf uns warten.
Generell bot die Geschichte ein schön angenehmes Kleinstadtsetting mit interessanten Haupt- und Nebencharakteren, die in ihrer individuellen und facettenreichen Ausarbeitung mit ihren unterschiedlichen Interessen und auch kleinen Ecken und Kanten mein Herz für sich gewinnen konnten. „Vom ersten Moment an“ beinhaltet eine angenehme Mischung aus humorvollen Szenen, die zum Mitlachen anregen, und romantischen bzw. süßen Momenten, die nicht zu kitschig, sondern genau richtig sind. Auch ernstere Themen, wie z. B. das Ende von Emilys Beziehung oder der Verlust von Simons Bruder Sean, wurden auf hinreichende Art und Weise bearbeitet, sodass auch diese Bereiche und deren Umgang damit sehr authentisch und echt gewirkt haben.
Insgesamt eine sehr schöne Geschichte, mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gefühlsregungen und einem großartigen Setting, die sicher auch für den ein oder anderen Tagtraum sorgen wird.

Fazit
Ein interessantes Setting, aus dem man zwar etwas mehr hätte machen können, aber in Kombination mit dieser süßen und äußerst romantischen New-Adult-Geschichte mit all ihren kleinen Besonderheiten eine großartige Geschichte. Ich freue mich auf weitere Bände der Reihe!

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Rezension: "One last Dance" von Nicole Böhm

One Last Dance
0

Autor/in: Nicole Böhm
Titel: One last Dance
Reihe/Band: One last, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Januar 2021
ISBN: 978-3-7457-0123-4

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Nicole Böhm
Titel: One last Dance
Reihe/Band: One last, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Januar 2021
ISBN: 978-3-7457-0123-4

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Gillian wollte schon immer nur eines: Tänzerin werden. Doch nun vertritt sie ihren kranken Vater als Rektorin der renommierten New York Music & Stage Academy. Ihr Leben scheint vorgezeichnet, für große Träume gibt es darin keinen Platz mehr. Dann läuft ihr eines Tages Jaz über den Weg – ein junger Streetdancer, bettelarm, aber mit unglaublichem Talent –, und sie erkennt, dass es nie zu spät ist, für seine Träume zu kämpfen.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Thema des zweiten Bandes der „One last“-Reihe ist diesmal das Tanzen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, in welche Richtung es gehen wird. Ich habe früher selbst getanzt und liebe die Idee der Geschichte jetzt schon ungemein.
Der Titel ist ähnlich der Gestaltung des ersten Bandes „One last Song“ auf dem Cover angeordnet. Farblich ist dieses allerdings mehr in hellgrau, kombiniert mit rosa- und bordeauxfarbenen Tönen, gehalten. Ein rosafarbenes Band flattert über die ganze Bandbreite des Covers – es ähnelt sehr einem Gymnastikband, das zum Tanzen verwendet werden kann. Vom Äußeren her gefällt mir die Aufbereitung des zweiten Bandes „One last Dance“ nochmal einen Tick besser als die des ersten Bandes.

Charaktere
Gillian ist zurzeit die Leiterin der NYMSA und hat damit ihren Traum, Tänzerin zu werden, vollkommen begraben. Sie vertritt ihren Vater, zu dem sie eigentlich nie das innigste Verhältnis gehabt hat. Ihre Mutter hat die Familie schon früh verlassen und mit ihren Stiefgeschwistern liegt sie ziemlich im Clinch. Die Situation ist angespannt, denn auch wenn Gillian eine grundsätzlich sehr lebensfrohe Person und gut im Organisieren und Planen ist, liegt momentan eine äußerst schwere Last auf ihren Schultern die sie zunehmend in den Wahnsinn treibt und sich nach Halt sehnen lässt.
Jaz ist Streetdancer und lebt auf der Straße. Mit dem Tanzen verdient er sein Geld, um draußen zu überleben. Er ist sehr lebensfroh und offenherzig, gleichzeitig aber auch unglaublich zurückhaltend und skeptisch. Er hat ein schweres Leben und auch wenn er ein paar Freunde hat, ist es mit diesen aufgrund ihres Alkohol- und Drogenkonsums nicht immer einfach.

Schreibstil und Handlung
Ich bin gefühlt nur so durch die Geschichte geflogen und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Der Schreibstil war wieder so angenehm und flüssig, an den richtigen Stellen detailliert, und durch den Perspektivenwechsel in der ersten Person aus Gillians und Jaz‘ Sichtweise einfach perfekt, um sich fallen zu lassen. Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen Umgebungsbeschreibungen und die Beschreibungen der Musik und Tänze. Dadurch konnte ich mir die betreffenden Szenen unglaublich gut bildlich vorstellen, dass es sich fast so angefühlt hat, als könnte ich es mit meinen eigenen Augen sehen.
Der Einstieg in die Geschichte war für mich ein wenig langatmig, denn es hat erstmal ewig gedauert, bis Gillian und Jaz sich überhaupt begegnen und später sich auch wiedertreffen. Bis dahin war nämlich schon fast die Hälfte des Buches erreicht und das hatte mich ein wenig frustriert. Witzigerweise war Gillians Leben, auch wenn es aus einer Menge Problemen und mieser Zufälle bestand, nicht so langweilig, wie dieses sehnsüchtige Warten auf das erste Treffen des Protagonistenpärchens. Man kann auf jeden Fall sagen, dass es sich um eine eher ruhige Lovestory handelt, die nicht sonderlich viel Tempo beinhaltet. Das Ende hingegen war im Vergleich sehr kurz und knapp, da hätte ich mir eindeutig mehr von erwartet und gewünscht. Es hat ziemlich abgehackt auf mich gewirkt.
Gut gefallen haben mir hingegen die Charaktere. Sie waren sehr kontrast- und facettenreich, auf spezielle Art greifbar und es hat Spaß gemacht zu erleben, wie unterschiedlich sie ihre gemeinsame Leidenschaft ausleben. Auch die Nebencharaktere haben es mir angetan. Einerseits war es schön, bereits bekannte Namen aus Band 1 wieder zu lesen und andererseits waren auch neue Charaktere sehr individuell und interessant gestaltet.
Wundervoll fand ich an der Geschichte, dass es endlich noch ein paar mehr Einblicke in die NYMSA gegeben hat. Endlich! Gewünscht hätte ich mir allerdings trotzdem noch so viel mehr, aber wer weiß, vielleicht kommt das ja in Band 3. Wichtiger Inhalt in diesem Band war das Thema Tanzen und auch da hätte ich mir ein bisschen mehr Input gewünscht. Klar gab es die ein oder andere Szene, in der ein bisschen was herübergebracht worden ist, aber insgesamt war es mir noch nicht intensiv genug. Mit Tanzen verbinde ich wesentlich mehr Emotionen und Gefühle, als hier dargestellt und übermittelt worden sind. Auch Gillians Entwicklung wieder hin zum Tanzen kam mir zu kurz. Erst weigert sie sich strikt, auch bei Jaz, und dann lässt sie auf einmal ihre ganzen Emotionen raus – aber wie ging es danach mit ihrer Leidenschaft weiter? Vielleicht erfährt man auch das noch im nächsten Band der „One last“-Reihe.
Trotz der Kritik war „One last Dance“ eine berührend und tiefgründige Geschichte mit realistischen Schicksalen und Dramen, die zwar ein wenig traurig gemacht haben, aber letztendlich nicht dafür gesorgt haben, dass man sich mit der Geschichte nicht mehr wohlfühlt.

Fazit
Eine großartige Atmosphäre, ein interessantes Thema und eine schöne Geschichte, die mir nochmal einen Tick besser gefallen hat als Band 1 ♥ Trotzdem waren fünf Sterne leider immer noch nicht drin, so gern ich sie auch vergeben hätte.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

Rezension: "Fly & Forget" von Nena Tramountani

Fly & Forget
0

Autor/in: Nena Tramountani
Titel: Fly & Forget
Reihe/Band: Soho Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-328-10619-7

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Nena Tramountani
Titel: Fly & Forget
Reihe/Band: Soho Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-328-10619-7

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Noah & Liv – Für ihn ist ihr gemeinsames Kapitel beendet. Doch sie ist fest entschlossen, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Für die Collegezeitung schreibt sie einen Artikel darüber, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in einem bronzenen Farbton gehalten in dessen Vordergrund verteilt verschiedene Wirbel aus bunten Farbklecksen dargestellt sind. Es wirkt wie vereinzelte Pinselstriche in den Farben Blau, Braun und Bordeaux. Diese Farbkombination wirkt auf mich nicht unbedingt harmonisch, aber doch so interessant, dass ich mir den Klappentext hinter diesem Cover ansehen musste.
Der Titel ist in einem Dunkelblau-Metallic in drei Zeilen mittig über das Cover zentriert gedruckt. „Fliegen & Vergessen“ wäre die deutsche Übersetzung und vermittelt mir einen geschichtlichen Inhalt von Themen wie z.B. einen neuen Antrieb finden, die Vergangenheit verarbeiten und mit dem eigenen Leben weitermachen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was davon vielleicht zutreffend sein wird.

Charaktere
Olivias Leben ist eine Ansammlung von Problemen und Katastrophen seit ihr Bruder vor drei Jahren tödlich verunglückt ist. Am selben Tag hat ihr bester Freund sie verlassen und sich nicht mehr gemeldet und seitdem wandelt sie wie eine leere Hülle durchs Leben. Nun hat sich auch noch ihr langjähriger Freund Josh von ihr getrennt, nachdem er endlich kapiert hat, dass er für sie nur das Trostpflaster gewesen ist und das Chaos geht weiter. Auch Livs Journalismus-Studium läuft nicht immer rund, geschweige denn ihre Arbeit bei der Uni-Zeitung, bei der sie kurz davor steht rauszufliegen. Jetzt ist Liv Single, obdachlos, geht Menschen aus dem Weg und hat nahezu jegliche Hoffnung auf Besserung begraben.
Noah Seymour ist ein rücksichtloser Aufreißer, der mit zwei jungen Frauen gemeinsam in einer WG wohnt. Er schreibt unglaublich gut und gerne, treibt aber mit seiner mürrischen, distanzierten und arroganten Art fast jeden auf die Palme. Früher war er ein netter und verständnisvoller Kerl, aber diesen bekommt mittlerweile nur noch sein Freund Anthony aus der Künstlerszene zeitweise zu Gesicht. Noah ist voll von Schuldgefühlen, hat sich abgekapselt und ist zu einem ziemlichen Sturkopf mutiert, an den keiner mehr so wirklich rankommt, geschweige denn weiß, was eigentlich los ist.

Schreibstil und Handlung
Nena Tramountani ist für mich eine neue Autorenentdeckung gewesen konnte mich mit ihrem locker, leichten und vor allem unkomplizierten Schreibstil wirklich sehr überzeugen. „Fly & Forget“ ist in der ersten Person in abwechselnder Sichtweise von Liv und Noah geschrieben und auch wenn die Kapitel teilweise recht lang sind bin ich nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Tramountanis Ausdruck ist geprägt von englischen Trendbegriffen und Umgangssprache, die das ganze Werk sehr gut auflockern und es abwechslungsreich und modern gestalten. Auch mit er Londoner WG hat sie es geschafft, eine tolle und vor allem angenehme Atmosphäre beim Lesen heraufzubeschwören. Der generelle Mix aus intensiven Gefühlen, Leidenschaft und ernsten Gesprächen, der sich in den Gedanken der verschiedenen Charaktere und ihren Erinnerungen widerspiegelt, ist ebenfalls sehr gut gelungen.
Der Einstieg in die Geschichte erfolgte auf sehr direktem Weg und hat es sogar geschafft, dass ich mich einerseits sofort wohlgefühlt habe und andererseits sehr schnell von der Handlung gefesselt worden bin. Besonders angetan hatte es mir, wie vielen anderen auch, das Londoner Setting und die echt coole aufgeweckte WG-Truppe. Solche Stories liebe ich einfach über alles und damit konnte die Autorin somit direkt bei mir punkten.
Leider gab es für mich im Laufe der Geschichte aber doch ein paar Kritikpunkte. Diese haben der Geschichte selbst zwar keinen Abbruch getan, jedoch aber dafür gesorgt, dass „Fly & Forget“ für mich kein Highlight werden konnte. Angefangen beim Klappentext – die generelle Idee dahinter hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe es mir sehr lustig und auch intensiv vorgestellt, jedoch wurde diese traurigerweise sehr schnell aus den Augen verloren. Auch war das Verhalten des Protagonisten Noah für meinen Geschmack zu lange zu geheimnisvoll, sodass ich Schwierigkeiten hatte, einige seiner Beweggründe überhaupt vernünftig nachzuvollziehen. Am meisten jedoch hat mich gestört, dass dieses Buch auch eine ganze Bandbreite an ernsten Themen mit sich bringt, wie bspw. den Verlust einer geliebten Person oder Drogenmissbrauch, auf die es einerseits keinen Hinweis in Form einer Triggerwarnung gibt und andererseits diese leider weder vernünftig ausgeführt noch lösungsorientiert mit ihnen umgegangen worden ist. An dieser Stelle hätte ich mir um einiges mehr Engagement und Aufklärung gewünscht.
Trotzdem konnte das Buch trotz seiner Eigenarten bei mir punkten und einiges konnten auch die liebevoll gestalteten Nebencharaktere wieder wett machen, sodass ich mich sehr gerne auch mit den weiteren Bänden der Reihe befassen werde.

Fazit
„Fly & Forget“ bringt nicht Neues in den New-Adult-Bereich und trotzdem war es eine sehr unterhaltsame, spannende und mitreißende Liebesgeschichte. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Bände der Reihe! ♥

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

Rezension: "Speed me up" von Sarah Saxx

Speed Me Up
0

Autor/in: Sarah Saxx
Titel: Speed me up
Reihe/Band: Supercross Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-95761-197-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Sarah Saxx
Titel: Speed me up
Reihe/Band: Supercross Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-95761-197-0

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über Vorablesen zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Die 22-jährige Brooke Ferguson ist Supercross-Fahrerin und als eine der wenigen Frauen in diesem Sport äußerst erfolgreich. Als sie während eines Rennens auf Matthew Carr trifft, ihren besten Freund aus Kindertagen, knistert es gewaltig zwischen den beiden. Doch der Gedanke an eine Beziehung macht Brooke nervös, und statt Matt in ihr Leben zu lassen, stößt sie ihn von sich und verletzt ihn damit zutiefst. Als ein paar Monate später ein verleumderischer Artikel über Brooke erscheint, gib es nur einen, der ihr helfen kann: Matt. Kann Brooke ihre Angst überwinden und sich der Liebe öffnen?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist nahezu durchgängig in hellblau gehalten und wirkt ein bisschen ‚pfützenartig‘, wie ein Wasserfarben-Auftrag. Während der Titel mittig das Cover ziert, wurde die Autorenangabe am oberen Rand und die Verlagsangabe am unteren Rand platziert. Über bzw. unter den letzteren genannten Angaben zieren dezente herausgeprägte Reifenspuren in weiß das Cover. Ich finde das echt cool gemacht, denn es macht schonmal richtig Lust auf die Geschichte und passt auch sehr gut zum Thema „Supercross“.
„Speed me up“ als Titel lässt schon auf richtig gutes Feuer unterm Hintern hoffen. Von der Bedeutung her kann man es wohl mit „beschleunigen“ gleichsetzen und ich frage mich, ob es dabei um ein ganz spezielles Ziel geht oder rein um das Gas geben während einer Fahrt mit dem Bike. Ich lasse mich auf jeden Fall überraschen.

Charaktere
Brooke Ferguson ist 22 Jahre alt und lebt schon seit frühester Kindheit für den Sport. Sie ist die einzige Frau unter einer Horde von Männern, die es geschafft hat, an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen. Bei all ihrem Training der letzten Jahre hat sie kaum Freunde außer ihrem Team, ihrer Crew. Der Kontakt zu ihrem besten Freund ist mit den Jahren immer schwächer geworden und auch zu ihren Eltern pflegt sie nicht das beste Verhältnis. Wenn man Brooke näher kennenlernt, kann man schnell feststellen, dass sie eine starke und toughe junge Frau ist, die hier und da allerdings auch mal etwas kindischeres Verhalten an den Tag legt.
Matthew Carr ist großer Sportfan und studiert Journalismus in Bakersfield, mit dem Ziel später mal bei einem Sportsender zu arbeiten. Matt lebt mit seinem besten Freund Ty zusammen in einer kleinen WG. Zu seinen Eltern hat er sein sehr gutes Verhältnis, denn trotz der Entfernung zueinander telefonieren sie regelmäßig. Er ist der typisch nett Junge von nebenan. Immer für seine Freunde da und absolut loyal.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Sarah Saxx war wie gewohnt sehr locker, leicht und flüssig. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und luden mit interessanten Überschriften immer gut zum Weiterlesen ein. Zusätzlich ist auch immer kenntlich gemacht worden, wie bei einem typischen Perspektivenwechsel, aus welcher Sichtweise das aktuelle Kapitel gerade in der ersten Person geschildert wird. Außerdem hatte ich wieder sehr viel Freude an dem bunten Mix aus witzigen, tiefgründigen und auch ernsten Wortwechseln zwischen den verschiedenen Charakteren. Sarah weiß genau, wann es angebracht ist, mit einer Prise Humor bestimmte Situationen aufzulockern. Trotzdem hatte ich hier und da ein paar kleinere Probleme, denn die Geschichte konnte mich nicht so sehr in ihren Bann ziehen, wie ihre anderen Bücher. Aber dazu gleich mehr.
Inhaltlich gesehen war ich unglaublich neugierig, wie das Thema Frauen beim „Supercross“ umgesetzt werden würde. Es ist grundsätzlich eine sehr interessantes und vor allem individuelles Thema, wenn auch nicht ganz mein Fall. Man konnte einen sehr guten Einblick in die routinemäßigen Tagesabläufe von Brooke bekommen und auch ein paar Regeln konnte man hier und da aufschnappen, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings waren mir die einzelnen Rennen mit etwas zu wenig Details versehen. Da hätte ich mir eindeutig mir gewünscht. Auch der zweite Themenbereich, dass Frauen alles erreichen können, wenn sie nur genug Kraft aufbringen, hat mir vom Motto her sehr gut gefallen. Die Message war für mich als Leserin schon sehr motivierend und regte mich gewissermaßen auch etwas zum Nachdenken an und ich denke, dass damit auf jeden Fall ein Ziel erreicht ist.
Was die Charaktere angeht, habe ich die meisten als sehr sympathische und angenehme Zeitgenossen aufgefasst. Matt war einfach großartig, den konnte man nur gernhaben. Mit Brooke allerdings hatte ich so öfter meine Probleme. Sie war stur und festgefahren in ihrer Denkweise, hat viele Dinge nichtmal annähernd rational begründen können und hat sich gefühlt in der ganzen Geschichte kaum entwickelt, was ich wirklich sehr schade fand. Gerade, weil sie auch die Protagonistin der Geschichte ist, haben ihre Charakterzüge dafür gesorgt, dass die Handlung an einigen Stellen ziemlich zäh gewesen ist und auch dementsprechend auch mit dem Lesen noch sonderlich gut vorangekommen bin. Auch der Einblick in die Gedanken und Gefühle von Brooke durch die Erzählperspektive haben da für mich nicht viel geraderücken können, sondern mich teilweise nur verständnislos mit dem Kopf schütteln lassen. Zwischen Brooke und Matt war schon von Beginn der Story an ein Knistern spürbar, was mir sehr gut gefallen hat, auch wenn sein Charakter im Vergleich unglaublich blass gewesen ist. Leider wurde diese Zufriedenheit meinerseits durch ein dauerhaftes Hin und Her der Protagonisten zerstört und führte öfter mal zu Situationen zwischen den beiden, die ich als Leser einfach nur befremdlich fand und ich mich teilweise auch nicht mit wohlgefühlt habe.
Generell war ich auch etwas irritiert, dass die im Klappentext angesprochene Handlung erst nach dreiviertel des Buches endlich passierte. Etwas spät für meinen Geschmack und vielleicht lag es auch daran, dass sich der vordere Teil so in die Länge gezogen angefühlt hat. Vieles an der Geschichte um Brooke und Matt war für mich vorhersehbar, bot keine Überraschungen oder Wendungen, mit denen man sich genauer auseinandersetzen müsste. Diese Art von Action brauche ich zwar nicht immer, aber hier wäre doch ein klein wenig mehr nicht verkehrt gewesen. Ich weiß von Sarah Saxx, dass sie auf jeden Fall mehr auf dem Kasten hat, als man in „Speed me up“ gelesen hat, trotzdem war das Buch auf jeden Fall für mich noch im guten Bereich, denn viele der angesprochenen Aspekte sind, im Hinblick auf die Geschichte, nicht ganz so stark ins Gewicht gefallen.

Fazit
„Speed me up“ war anders als alles, was ich bisher von Sarah Saxx kennengelernt habe. Die Themen-Idee hat mir richtig gut gefallen, allerdings hatte die Lovestory so ein paar Macken, über die ich nicht hinwegsehen konnte. Das geht auf jeden Fall besser, aber wer weiß, was uns in Band 2 der „Supercross Love“-Reihe erwarten wird. Ich werde ihn auf jeden Fall lesen ♥

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Rezension: "Lisa und der Mond" von Lisa Wirth

Lisa und der Mond | Kinderbuch über schöne Gute Nacht Geschichte über eine zauberhafte Reise zum Mond | Entdecke die Magie und Schönheit auf der Erde und in deinem Leben.: SIEH MAL, DAS LEBEN IST WUNDERSCHÖN
0

Autor/in: Lisa Wirth
Titel: Lisa und der Mond
Genre: Kinderbuch
Erschienen: Januar 2021
ISBN: 978-3-96698-996-1

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass bei ...

Autor/in: Lisa Wirth
Titel: Lisa und der Mond
Genre: Kinderbuch
Erschienen: Januar 2021
ISBN: 978-3-96698-996-1

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass bei NetGalley zum „Sofort lesen“ zur Verfügung steht. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
„Sieh mal, das Leben ist wunderschön.“
Lisa geht auf eine zauberhafte Reise zum Mond. Entdecke mit ihr gemeinsam die Magie und Schönheit auf der Erde und in deinem Leben.

Buchtitel und Coverdesign
Die Grundfarbe des Covers ist dunkelblau – wahrscheinlich soll damit der Himmel dargestellt werden. Überall ist eben dieser mit vielen fünfzackigen Sternen gespickt und bringt ein wenig Licht in die Dunkelheit der Nacht. Mittig auf dem Cover prangt ein großer sichelförmiger Halbmond, auf dessen unterer Spitze ein kleines blondes Mädchen sitzt. Ich nehme an, dass es sich hierbei um die Hauptfigur der Geschichte handelt. Es hat die Haare zu einem leicht zerzausten Dutt gemacht, trägt ein rosafarbenes Kleidchen, was wahrscheinlich ihr Nachthemd ist, und hat nackte Füße.
„Lisa und der Mond“ als Titel deutet in Kombination mit dem Cover auf eine Gute-Nacht-Geschichte hin und ist letztendlich eine Beschreibung der Dinge und Personen, die man auf dem Cover künstlerisch dargestellt hat.

Charaktere, Handlung und Schreibstil
Die kleine Lisa unternimmt mit Hilfe eines Sterns eine Reise zum Mond, um durch diesen die Welt zu entdecken und das ein oder andere Abenteuer zu erleben.
Die Seiten ausfüllenden bunten Bilder sind überaus hübsch und einfach gestaltet. Ihre Farbgebung ist sehr authentisch gewählt und auch für die ganz kleinen Kinder der angegebenen Altersgruppe (2 bis 8 Jahre) sind die dargestellten Szenen gut zu erkennen.
Die Texte sind recht kurz und einfach gehalten, eignen sich sehr schön zum Vorlesen und lassen gleichermaßen viel Platz, um der eigenen Fantasie ihren Lauf zu lassen.
Durch die große Schrift ist das Buch allerdings nicht nur zum Vorlesen, sondern auch für Leseanfänger sehr gut geeignet.
Die kleine Lisa versprüht mit ihrer Neugier eine so große kindliche Begeisterung, die regelrecht ansteckend ist und in Kombination mit der wundervollen Botschaft des Buches ist die Geschichte für die angegebene Altersklasse, meiner Meinung nach, genau richtig.

Fazit
Im Großen und Ganzen ein wirklich schönes und gelungenes Kinderbuch mit einer großartigen Botschaft. Es wird sicher die ein oder anderen Kinderaugen zum Strahlen bringen.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere