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Veröffentlicht am 19.09.2021

Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht überzeugen konnte

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Im Auftakt zur Friedrichstraßensaga zeigt die Autorin ihren Lesern die Welt aus den 1920ern. Der Krieg ist zuende, aber noch lange nicht aus den Köpfen. Die Menschen müssen erst wieder lernen, sich frei ...

Im Auftakt zur Friedrichstraßensaga zeigt die Autorin ihren Lesern die Welt aus den 1920ern. Der Krieg ist zuende, aber noch lange nicht aus den Köpfen. Die Menschen müssen erst wieder lernen, sich frei bewegen zu dürfen und keinen Zwängen oder Reglementierungen mehr ausgeliefert zu sein. In manchen Teilen Berlins ist zwar das Essen sehr knapp, in anderen Teilen wird jedoch schon wieder wild gefeiert. In "Novembersturm" lernen wir Luise, Ilse und Emma kennen. An dieser Stelle muss ich vielleicht vorwegschicken, dass ich anfangs recht verwirrt war. War doch im Prolog vom Bau des Bahnhofs Friedrichstraße die Rede, was auch zum Klappentext passen würde, so gestalteten sich die nachfolgenden Kapitel eher wie eine Abhandlung aus Gehörten und Gelesenen. Es wurden viele Namen aus Politik und Wirtschaft ins Spiel gebracht, aber auch damalige Prominente, die man erst mal googeln muss, um überhaupt der Geschichte folgen zu können. Die Geschichte zeigt sich auch nur wenig spannend. Für mich war es einfach zuviel Kunst und Künstlerszene, gefolgt von Politik. Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine völlig andere Geschichte erwartet. So hatte ich nach dem ersten Viertel des Buches den Entschluss gefasst, genau diese Szenen und Seiten zu überspringen und mich auf die Geschichten der drei Damen zu konzentrieren. Leider waren auch die nachfolgenden Kapitel eher eine geschichtliche Abhandlung, in die ein kleiner Romanstrang verwoben wurde. Gegen Ende kam dann auch noch etwas Dramatik hinzu, die dem Plot nochmal etwas Dynamik verlieh. Aufgrund des Klappentextes und Titel des Buches hatte ich mir mehr Handlungen um die berühmte Berliner Friedrichstraße erhofft. Leider wurde meine Hoffnung kaum bis gar nicht erfüllt. Schade, ich hatte mir mehr Roman erhofft, dafür aber einen etwas trockenen Geschichtsunterricht erhalten. Ob ich nun auf die Fortsetzung warte? Hm, gute Frage. Ich denke, dass ich dieser Reihe erstmal eine gewisse Pause einräumen werde.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Band 2 der Bunburry Reihe

Bunburry - Oldtimer sterben jung
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Heute habe ich wieder zu einem Buch einer mir inzwischen bekannten Autorin gegriffen. Nachdem ich bereits "Vorhang auf für einen Mord" (erschienen 2018 im beThrilled Verlag) lesen durfte, wollte ich die ...

Heute habe ich wieder zu einem Buch einer mir inzwischen bekannten Autorin gegriffen. Nachdem ich bereits "Vorhang auf für einen Mord" (erschienen 2018 im beThrilled Verlag) lesen durfte, wollte ich die Reihe fortführen. 

In diesem Band lernen wir Alfie weiter kennen. Er ist inzwischen schon etwas sesshafter in Bunburry geworden und auch die Bewohner scheinen sich an ihn gewöhnt und ihn akzeptiert zu haben. 

Marchmonts zweier Band der Bunburry Reihe ist ähnlich wie der Vorgängerband aufgebaut. Eine kurze Einleitung, ein Toter und einige Seiten Ermittlungs- und Aufklärungsarbeit. Leider scheint mir bei diesem Band die Spannung etwas abhanden gekommen zu sein. Die Seiten wurde oftmals mit belanglosen Sätzen gefüllt, jedoch ohne weiter auf den Hauptstrang einzugehen. Klar, es ist ein Cosy Crime, dort werden natürlich auch die Blümchen und Hündchen beschrieben, wenn dann aber die gesamte Handlung zum Erliegen kommt, finde ich das sehr schade. Aber genau diesen Eindruck hatte ich beim vorliegenden Band. 

Der erste Band zeigte deutlich mehr Pepp, wohl auch, weil die Charakteren noch neu waren. Hier kommt nun alles irgendwie zum Erliegen. Die Idee, die hinter der Geschichte steckt finde ich gut, jedoch hinkt die Umsetzung leider etwas hinterher. 

Ich hoffe auf einen spannenderen dritten Band!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Die mystische Kraft des Weines

Tödliches Cannstatter Zuckerle
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Mit Tödliches Cannstatter Zuckerle entführt der Autor, Jochen Bender, seine Leser nach Stuttgart, genauer gesagt, nach Bad Cannstatt, dem ältesten Stadtbezirk der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.  ...

Mit Tödliches Cannstatter Zuckerle entführt der Autor, Jochen Bender, seine Leser nach Stuttgart, genauer gesagt, nach Bad Cannstatt, dem ältesten Stadtbezirk der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.  Der überaus interessante Krimi zeigt nicht nur anhand seiner Regionalität, des eingeflochtenen Dialekts, die Eigenart der schwäbischen Kultur, um genauer zu sein, der schwäbischen Weinkultur. Man spürt in jeder Zeile die Mühe, die sich der Autor mit der Ausarbeitung der Protagonisten gegeben hat, dennoch blieben sie mir fremd. Ich konnte einfach keinen Bezug aufbauen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Kapitel nahezu ineinander übergingen? Möglicherweise hätte Überschriften dem Durcheinander etwas Einhalt gebieten können. Mein Lesefluss wurden jedenfalls immer wieder unterbrochen, da ich mich darauf konzentrieren musste, wer gerade wo ist und was erlebt hat. Die Örtlichkeiten wurden sehr detailliert beschrieben, so dass auch schnell klar wurde, dass der Autor die Gegend genau kennt und weiß, wovon er spricht.  Abschließend kann ich sagen, dass es ein interessanter, aber auch verwirrender Krimi ist.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Für eine Fortsetzung bleibt noch viel Luft nach oben.

Böse Wetter
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Böse Wetter" von Gesa Knolle ist ein Krimi mit Handlungsgeschehen im Erzgebirge. Die Ermittlungen finden sowohl in Deutschland, als auch in Tschechien statt. Auf über 220 Seiten führt die, heute in Berlin ...

Böse Wetter" von Gesa Knolle ist ein Krimi mit Handlungsgeschehen im Erzgebirge. Die Ermittlungen finden sowohl in Deutschland, als auch in Tschechien statt. Auf über 220 Seiten führt die, heute in Berlin lebende, Autorin, den Leser/die Leserin in eine Welt voller Klischees. Drogen, Motorrad, Asiaten, all dieses findet in dem Krimi seinen Platz. Auch einen kleinen Blick auf das Privatleben der Ermittlerin wird gewährt. Allerdings muss ich hierzu sagen, dass Hannah als Hauptprotagonistin, mir durchgängig fremd blieb. Ich konnte einfach keine Bindung zu ihr finden, und eigentlich wollte ich es auch gar nicht. Ich fühlte mich nie dazu ermutigt, mehr über sie wissen zu wollen. Auch die anderen Akteure blieben mir fremd. 

Das Setting wurde gut gewählt, aber durch die Wiederholungen und Klischeeanhaftungen, ist auch hier der Funke nicht übergesprungen. 

Die Autorin besitzt Humor, den sie auch, gerade im ersten Drittel, stets versucht einzubringen. Leider habe ich ihn stellenweise nicht verstanden und/oder fand ihn sogar etwas grenzwertig. Das im Buch erwähnte Märchen, kannte ich leider auch nicht. 

Für eine Fortsetzung, wie am Ende des Buches angedeutet, ist noch viel Luft nach oben. 

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Leider nur ein Sachbuch

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Die Erfindung von Alice im Wunderland von Peter Hunt wirft auf 128 Seiten einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung des bekannten Kinderbuches von Lewis Carrols.

Peter Hunt ist mit seinem Buch der ...

Die Erfindung von Alice im Wunderland von Peter Hunt wirft auf 128 Seiten einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung des bekannten Kinderbuches von Lewis Carrols.

Peter Hunt ist mit seinem Buch der Erfindung von Alice nachgegangen. Wie kam es zu dieser Geschichte? Das vorliegende Sachbuch zeigt anhand zahlreicher Abbildungen von original Illustrationen, Fotos und Zeitdokumenten wie es zu dieser tollen und allseits bekannten Geschichte kam. 

Man sollte nun nicht erwarten, dass dieses Buch sehr viel mit der Kindergeschichte gemein hat. Es ist eher ein solides Sachbuch mit zahlreichen Fakten, was meinen Lesegenuss zeitweise schon etwas gehemmt hat.

Es war dennoch interessant die Entstehungsgeschichte mal gelesen zu haben, wird jedoch wohl nicht allzulange in meinem Kopf bleiben, da mir diese Abhandlung etwas zu nüchtern und somit nicht unterhaltsam genug war.

Ich denke, dass der Autor Peter Hunt hier wirklich sehr gute Recherche betrieben hat, allerdings sollte man bedenken, dass das vorliegende Buch wirklich nur ein Sachbuch ist.

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