Cover-Bild Die Welt ohne Fenster
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Weitere Themen / Geschenkbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783453292451
Barbara Newhall Follett, Jackie Morris

Die Welt ohne Fenster

Roman
Stefanie Fahrner (Übersetzer)

Die junge Eepersip möchte nicht in einem Haus mit Türen, Fenstern und einem Dach leben. Ihr Herz verlangt nach dem Duft von Erde, nach dem Wind, der durch Baumkronen bläst, nach dem beständigen Summen und Brummen von Insekten. Sie läuft davon, um in der Wildnis zu leben – zuerst auf einer Waldwiese, dann am Meer, und schließlich in den Bergen. Ihre Eltern sind zutiefst betrübt. Sie folgen ihr, bringen sie zurück in die vermeintliche Sicherheit und sperren sie in der erdrückenden Stille des Hauses ein. Doch Eepersip lässt sich nicht aufhalten: Sie entkommt ein zweites Mal und folgt ihrem wilden Herzen nach draußen, ganz weit weg.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Optisch wunderschön, inhaltlich zunächst romantisch verklärt mit aufkommenden Längen

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Auf dieses Buch war ich neugierig, da es von einer damals erst 12-jährigen Schriftstellerin geschrieben wurde und quasi eine Liebeserklärung an die Natur darstellen soll. Sehr schön ist auf jeden Fall ...

Auf dieses Buch war ich neugierig, da es von einer damals erst 12-jährigen Schriftstellerin geschrieben wurde und quasi eine Liebeserklärung an die Natur darstellen soll. Sehr schön ist auf jeden Fall das Vorwort im Buch, welches etwas ausführlicher ausfällt und von der Frau verfasst wurde, welche das zauberhaft gestaltete Buch mit vielen wunderschönen Bildern versehen hat, welche die Tiere und Pflanzen aus Eepersips Welt zeigen.
Der Inhalt ist schnell erzählt: Das junge Mädchen Eepersip möchte nicht länger die Welt nur durch die Fenster betrachten, sondern mittendrin leben. Also reißt sie eines Tages aus, will eins werden mit der Natur und widersetzt sich erfolgreich allen Versuchen der Erwachsenen, sie wieder nach Hause zu holen.
Tatsächlich gefiel mir der Anfang sehr, eine Mischung aus liebervoller, kindlich-naiver Betrachtung der Natur, von Tieren und Pflanzen, und dem Abenteuer, den Erwachsenen immer wieder zu entwischen. Da mag jeder Leser, je nach Alter, für sich entscheiden auf wessen Seite man stehen möchte und ob man Eepersip die Daumen drückt, den Erwachsenen zu entkommen oder den Eltern wünscht, ihre Tochter wieder in die Arme schließen zu können. Dieser erste von drei Abschnitten war zugleich der schönste, da Eepersip eine vertrauliche Bindung zu verschiedenen Tieren eingeht, ohne diese zu vermenschlichen. Und auch die Naturbeschreibungen waren wie zum drin Eintauchen und Miterleben. Mit Beginn des zweiten Abschnitts empfand ich das Buch jedoch schleichend zäher und langatmiger. Eepersip scheint nie an einem Ort länger zufrieden zu sein, wie dieses Phänomen, dass der Rasen auf der anderen Seite des Zauns viel saftiger erscheint. Irgendwann kamen einige unwirklich scheinende Momente hinzu - so kann ich mir nicht vorstellen, dass tatsächlich jemand bei Sturm ins Meer geht zum Schwimmen, nur um anschließend stundenlang noch am Strand umherzutanzen. Überhaupt nahm ihr Tanzen und Singen gemeinsam mit dem unsteten Umherstreifen und Entdecken neuer Gebüsche und Hügel mit der Zeit überhand. Erschreckend kam für mich dann noch hinzu, dass Eepersip zu der Überzeugung gelangte, ein Kind zu sich zu locken, um nicht weiter alleine zu sein. Das erinnerte sich mich stark an Peter Pan, der ebenfalls Jungen in sein Ewig-Sorglos-Reich lockte, um Gesellschaft zu haben. Schwer zu sagen, ob die junge Autorin sich vom kurz zuvor erschienenen Peter Pan inspiriert fühlte. Jedenfalls empfand ich diese Entwicklung arg erschreckend und ließ mich am Verstand des Mädchens zweifeln. Ansonsten bleibt natürlich jedem selbst überlassen, in dem Mädchen eine Entwicklung hin zu einer Elfe oder Nymphe zu sehen oder nicht.
Ein in der Gestaltung wirklich sehr gelungenes Buch mit liebevollen Darstellungen von Pflanzen und Tieren. Die Geschichte selbst war zunächst eine wunderschöne Komposition aus Naturbeobachtungen und abwechslungsreichen Erlebnissen, verlor sich dann jedoch in häufigem Umherstreifen, Tanz und Gesang und weiteren Plänen des Mädchens, die ich als stark fragwürdig empfand und nicht gutheißen konnte.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Endloses Getanze über Wiesen

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Wie "Das kostbarste aller Güter" lag auch "Die Welt ohne Fenster" lange auf meinem SUB, jedoch aus ganz anderen Gründen: Ich hatte das Buch schon einmal begonnen, kam aber beim ersten Mal nicht in die ...

Wie "Das kostbarste aller Güter" lag auch "Die Welt ohne Fenster" lange auf meinem SUB, jedoch aus ganz anderen Gründen: Ich hatte das Buch schon einmal begonnen, kam aber beim ersten Mal nicht in die Geschichte rein, was auch am Vorwort der Illustratorin Jackie Morris lag. Ich bin kein großer Fan von Vorwörtern, denn ich lass mir einfach nicht schon vorab von irgendwelchen Autoren oder Besserwissern erzählen, was ich von einem Buch zu erwarten habe. Ich würde mir da gern selbst ein Bild machen. Jackie Morris salbadert also erst einmal über mehrere Seiten herum, wie toll sie die Geschichte dieser recht unbekannten, zum Zeitpunkt des Erscheinens ihres Buches gerade Mal zwölf Lenze zählenden Autorin fand und bei mir war schon die Luft raus, bevor die eigentliche Story begann. Und als ich dann gestern doch endlich in die Geschichte hineinkam, da blieb ich auch nicht lange dabei und ließ mich lieber durch allen möglichen Firlefanz ablenken, weil Barbara Newhall Follett mich trotz vieler schöner Naturbeschreibungen nicht mitreißen konnte. Vielmehr tanzte die Protagonistin Eepersip über mehrere Seiten und gefühlt eine Millionen Mal über Wiesen. Und mir damit auf den Nerven herum. Ich habe das Buch zwar zu Ende gelesen, habe mich aber durchgequält. Der angebliche Zauber der Geschichte konnte mich nicht erreichen. Schade.

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