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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein Cosy Crime für Tierliebhaber

Die Katze und die Leiche in der Scheune
1

Bei diesem Krimi kommen zudem Hunde- und Katzen-Fans auf ihre Kosten. Die leidenschaftliche Tierschützerin Clarice pflegt und vermittelt nicht nur hilfsbedürftige Tiere, sondern klärt nebenbei noch Morde ...

Bei diesem Krimi kommen zudem Hunde- und Katzen-Fans auf ihre Kosten. Die leidenschaftliche Tierschützerin Clarice pflegt und vermittelt nicht nur hilfsbedürftige Tiere, sondern klärt nebenbei noch Morde auf. So ist sie einem auf Anhieb sympathisch, genauso wie ihre treuen Hunde und eigenwilligen Katzen. Auch ihr Noch-Ehemann Rick macht einen sympathischen und souveränen Eindruck. Ihre vielzähligen Freunde könnten unterschiedlicher nicht sein und somit ist von liebenswürdig über neugierig bis hochnäsig alles vertreten. Bei der großen Anzahl an Charakteren verliert man anfangs zunächst den Überblick, doch im Laufe des Buches legt sich dies.
Der Erzählstil ist angenehm und man fühlt sich in ein typisch ländlich-britisches Setting versetzt. Einziges Manko ist die stellenweise unglückliche Übersetzung, wie die Verwendung von Begriffen wie ‚Viecher‘ für die Haus- und Pflegetiere, die ich persönlich als abwertend empfinde. Ansonsten gefielen mir jedoch die bildhaften Beschreibungen und so fiel es einem leicht sich in die Story hineinzuversetzen, die zur Hälfte der Aufklärung der Todesumstände der Leiche aus der Scheune galt und zur anderen Hälfte Einblicke in die Beziehungen und den Alltag der Protagonistin bot. Auch, wenn dies ein idealer Krimi ist, um ihn mit einer Tasse Tee gemütlich eingekuschelt zu lesen, so bietet er doch Spannung und lässt an der ein oder anderen Stelle den Puls ordentlich ansteigen.
Alles in allem freue ich mich immer wieder einen Ausflug in das ländliche England zu machen und dieses Buch bot hierbei eine angenehme Unterhaltung. Das Ende gab eine schlüssige und weitreichende Auflösung mit der ein oder anderen Überraschung.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.04.2021

Ein unerwarteter zweiter Frühling

Sylt auf unserer Haut
1

Es ist nicht so einfach eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel zu verraten, deshalb halte ich mich etwas allgemein.
Es gefällt mir gut, dass aus den unterschiedlichen Sichtweisen der ...

Es ist nicht so einfach eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel zu verraten, deshalb halte ich mich etwas allgemein.
Es gefällt mir gut, dass aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere erzählt wird, so bekommt man einen detaillierten Einblick in ihre persönlichen Gefühle und Sichtweisen. Der Schreibstil und die Ausdruckweise sind angenehm und die Kapitel haben eine ideale Länge, sodass Abwechslung geboten ist. Die Charaktere hingegen könnten unterschiedlicher nicht sein und wecken mal mehr, mal weniger Sympathien. So lernt man auf der Sylt Reise Maya und ihren Ehemann, sowie seinen Arbeitskollegen und dessen Begleitung kennen. Maya ist ein emotionaler Typ, der manchmal etwas zu gutherzig und naiv wirkt. Ihr Mann Robert ist das komplette Gegenteil und könnte unsympathischer nicht sein. Er ist treulos, versnobt, unehrlich und oberflächlich. Bernd wiederum hat eine offene und verrückte Art, die teilweise etwas proletenhaft rüberkommt. Doch im Gegensatz zu seinem Arbeitskollegen Robert ist er ein warmherziger Mensch.
Das ganze Buch über hatte ich das Gefühl nicht sicher sein zu können, welchen Ausgang die Story nimmt und somit wurde ich durchgehend gut unterhalten. Die Geschichte war gespickt mit Humor, Drama und auch etwas Erotik. Auch emotional wurde man mitgenommen und hat bis zum Schluss um ein Happy End gebangt.
Als Fan der Insel Sylt gefielen mir die Erwähnungen verschiedener Orte, die leicht wiederzuerkennen waren. Ich freue mich nach diesem Buch bereits auf weitere Erzählungen von der Insel. Zudem muss ich als junge Frau sagen, dass dieses Buch nicht nur für LeserInnen ü50 lesenswert ist.
Eine Leseempfehlung meinerseits, denn das Buch lädt nicht nur zum Mitfiebern ein, sondern auch auf eine schöne gedankliche Urlaubsreise, die zurzeit anders nicht möglich ist.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Eine ‚Hommage‘ auf die Bienen

Dancing with Bees
1

Wenn man sich vorher nicht für Bienen interessiert hat, dann wird das Interesse spätestens beim Lesen dieses Buches geweckt.
Liebevoll erzählt die Autorin, wie sie ihren Blick auf die Natur um sich herum ...

Wenn man sich vorher nicht für Bienen interessiert hat, dann wird das Interesse spätestens beim Lesen dieses Buches geweckt.
Liebevoll erzählt die Autorin, wie sie ihren Blick auf die Natur um sich herum geschärft hat und was sie dabei wahrgenommen und gelernt hat. Es werden einem viele Informationen geboten, wie z.B. die Organisation eines Bienenstaats, was für das Überleben dieser Tiere relevant ist und auch die Bezeichnung vieler Pflanzen und Bienen. So macht das Buch auch einen kleinen Exkurs in die Taxonomie und erklärt sie verständlich für Laien. Es ist ein Buch, bei dem man sich Zeit zum Lesen nehmen muss, da es stellenweise recht anspruchsvoll und mit Wissen geladen ist. Auch, wenn das Buch angenehm geschrieben ist, scheint es gelegentlich etwas langatmig und manche Erzählung wird ausgiebig bzw. wiederholend berichtet. Neben den zahlreichen Informationen bekommt man zudem Einblicke in das Privatleben der Autorin, die auch emotionale Phasen beinhalten. Das Buch hat durch die Hingabe der Autorin und dem privaten Aspekt einen herzerwärmend Effekt. Als Manko empfinde ich noch das Fehlen von Fotografien der beschriebenen Beobachtungen, die häufig erwähnt werden. Allerdings gleichen die schönen Illustrationen dies zum Teil aus.
Alles in Allem nimmt man aus diesem liebevoll und umweltschonend gestalteten Buch einiges mit. Seine Umgebung nimmt man bereits nach den ersten Seiten mit anderen Augen wahr. Man wird in neue Welten entführt und beginnt zu beobachten was um einen herum passiert. Neben dem Gefühl die Bienen besser (oder überhaupt) unterscheiden zu können, lernt man nützliches Wissen über weitere Bewohner unserer Welt, ob Pflanze oder Vogel. Die Erzählungen regen zum Nachdenken an, wie man die Umwelt bzw. den Garten bienenfreundlicher gestalten kann und stecken an, das Verhalten der Autorin nachzuahmen. Man beginnt aufmerksamer durch die Welt zu gehen und schult somit seine Beobachtungsgabe. Die Neugierde wird durch dieses Buch geweckt und neben dem Gang nach draußen verschlingt man wissbegierig die Informationen aus dem Buch, die einen zu weiteren Recherchen animieren.
Die Liebe der Autorin zu den Bienen und der Natur ist ansteckend und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der mehr über die kleinen Bestäuber erfahren oder/und auch sein Gefühl für die Natur wecken/stärken möchte.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Lucy Foley lädt wieder ein…

Sommernacht
1

Nach dem (meiner Meinung nach) weniger gelungenen Buch ‚Neuschnee‘ war ich etwas skeptisch, ob mir diese Geschichte besser gefallen wird, doch ich wurde positiv überrascht. Im Kontrast zu Lucy Foleys erstem ...

Nach dem (meiner Meinung nach) weniger gelungenen Buch ‚Neuschnee‘ war ich etwas skeptisch, ob mir diese Geschichte besser gefallen wird, doch ich wurde positiv überrascht. Im Kontrast zu Lucy Foleys erstem Buch dieser Art spielt diese Story im Sommer, doch auch hier braut sich, nicht nur das Wetter betreffend, etwas zusammen. Eine stimmige Kulisse, größtenteils arrogante, oberflächliche und unsympathische Charaktere und ein Opfer, bei dem man hofft, dass es eine/r jener ist, die den Tod mehr verdienen als andere.
Ein Thriller der Spannung, aber auch Emotionen garantiert und viele Geheimnisse birgt, die erst nach und nach zutage kommen. So bekommt man durch die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in das Leben und die Gefühlswelt unterschiedlichster Figuren. Eines haben sie jedoch gemeinsam, jeder hütet sein eigenes dunkles Geheimnis. So wecken nur wenige Figuren Sympathien, denn ihre Geheimnisse geben viel über ihren Charakter Preis. Doch die sympathischen Ausnahmen aktivieren zudem die Empathie des Lesers und bereichern somit die Geschichte. Weniger begeistert haben mich allerdings die häufigen sexuellen Handlungen und Erzählungen, durch die das Buch stellenweise eher als Erotik-Thriller durchgegangen wäre. Die unsympathischen Charaktere sehe ich jedoch weniger als Kritikpunkt, da ohne sie die Geschichte nicht stimmig wäre. So ergibt sich insgesamt ein schlüssiges Bild und man fühlt sich von dem Buch gut unterhalten. Zudem hält der Schluss neben der Auflösung, wer nun das Opfer ist, eine Überraschung bereit, die dem ganzen noch etwas Würze verleiht.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Inspirierend, aufweckend, anregend

Die 12 Glücksbringer
1

Ein Buch bei dem für jeden etwas dabei ist, der nach einem bisschen mehr Glück im Leben sucht.
Zunächst dachte ich, dass die AutorInnen in dem Buch kurze Geschichten erzählen, in denen es um das Glück ...

Ein Buch bei dem für jeden etwas dabei ist, der nach einem bisschen mehr Glück im Leben sucht.
Zunächst dachte ich, dass die AutorInnen in dem Buch kurze Geschichten erzählen, in denen es um das Glück geht, doch es handelt sich um Sachtexte, die einem helfen dem Glück ein kleines Stück näher zu kommen. Ausgeschmückt werden diese Texte durch kleine Anekdoten oder Gedichte/Sprüche. Mal sind die Texte etwas wissenschaftlich, mal etwas emotionaler oder auch locker verfasst. So ist in jedem Fall Abwechslung geboten. Auch, wenn einem nicht jedes Kapitel zusagt, ist doch für jeden etwas dabei. So gab es zwei Texte mit denen ich mich, u.a. durch die Ausdrucksweise, nicht identifizieren konnte. Dennoch kam ich auf meine Kosten und ich habe aus diesem Buch viel mitgenommen, auch wenn nicht alles neu für mich war. Das Buch bewegt einen zu mehr Selbstreflexion, der Auseinandersetzung mit der Kindheit und dem Kind sein und der anerzogenen Weltanschauung. Zudem werden praktische Übungen, die für jeden umsetzbar sind, mit einbezogen.
Alles in Allem zeigen die 12 Glücksformeln von den WissenschaftlerInnen, PsychologInnen, SchauspielerInnen und AutorInnen, dass das Glück letzten Endes immateriell ist und wir nur ins uns hineinhorchen müssen, da das Fundament bereits in uns gelegt wurde.

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