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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Unterhaltsam

Einatmen, ausrasten
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Eliza ist 50, Mutter von zwei Kindern, Ehefrau, gescheiterte Schauspielerin, Sprecherin für erotische Hörbücher und mitten in den Wechseljahren.
Vor kurzem ist ihre geliebte Hündin gestorben, in ihrer ...

Eliza ist 50, Mutter von zwei Kindern, Ehefrau, gescheiterte Schauspielerin, Sprecherin für erotische Hörbücher und mitten in den Wechseljahren.
Vor kurzem ist ihre geliebte Hündin gestorben, in ihrer Ehe kriselt es, finanziell befindet sich die Familie auch im Engpass und dazu immer diese Hitzewallungen.
Geleitet durch eine Wette mit ihrem Bruder begibt sich Eliza auf einen Boatrip durch die Kanäle und kommt nicht nur sich selbst näher.

Das Cover und den Titel finde ich sehr ansprechend, die Leseprobe hat mich auch neugierig gemacht, sie war sehr witzig und vielversprechend.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, so lernt man Eliza und ihre Gedanken gut kennen. Ich mag Eliza, sie ist eine tolle Heldin der Geschichte, mutig, fürsorglich, empathisch, hilfsbereit, höflich, tollpatschig, jammerig und somit sehr sympathisch und authentisch.

Mir gefallen auch die anderen Figuren, sie sind zwar etwas blasser als die Hauptfigur aber dennoch facettenreich mit Ecken und Kanten, liebenswerten Besonderheiten.

Die Story ist unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr gut, einige Passagen hätten aber gerne gekürzt werden können, so war es ab und an etwas langatmig. Für meinen Geschmack gab es auch zu viele Wiederholungen, das dämmte den Humor auch.

Mir hat Elizas Entwicklung während ihres Boattrips sehr gefallen, es stimmt positiv und macht Mut.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Wirr

Unsichtbar im hellen Licht
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Das wunderschöne Cover hat mich gleich auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Klappentext klang auch vielversprechend und die Leseprobe hat mich auch neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Innengestaltung ...

Das wunderschöne Cover hat mich gleich auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Klappentext klang auch vielversprechend und die Leseprobe hat mich auch neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Innengestaltung ist auch ganz zauberhaft.
Eigentlich alles Voraussetzungen für das perfekte Lesevergnügen.

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen und ich war verwirrt, wo sich Celeste befindet und was es mit diesen drei Aufgaben auf sich hat. Meine Verwirrung blieb bis zum Ende bestehen, so ganz habe ich die Geschichte nicht verstanden und ich weiß nicht, ob die Zielgruppe von 12-17 Jahren das besser versteht oder nicht völlig genervt aufgibt.

Die verschiedenen Handlungsstränge, Perspektiven und Zeiten haben es nicht besser gemacht.

Die Idee an sich ist toll aber die Umsetzung ist in meinen Augen nicht gelungen.

Von mir gibt es deshalb leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Nicht so gut wie andere Werke des Autors

Berlin Heat
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Tom Lohoff ist ein Spieler, er kann an keiner Spielhalle vorbei gehen. Der Erfolg beim Spiel bleibt aber meist aus. So haben sich hohe Schulden angehäuft, die er bald bei einem zwielichtigen Clubbesitzer ...

Tom Lohoff ist ein Spieler, er kann an keiner Spielhalle vorbei gehen. Der Erfolg beim Spiel bleibt aber meist aus. So haben sich hohe Schulden angehäuft, die er bald bei einem zwielichtigen Clubbesitzer abbezahlen muss.
Nur wie?
Für seinen Vater kümmert er sich um Wohnungen, die an Touristen vermietet werden, inklusive Drogen, wenn gewünscht.
Von zwei dubiosen Männern wird er nach einer ruhigen Wohnung gefragt, dort wollen sie einen älteren Mann unterbringen.
Am nächsten Tag erfährt er aus den Medien, dass dieser ältere Herr ein AfD Politiker ist, der scheinbar entführt wurde.
Für Tom sieht es nicht gut aus.

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, die mir alle sehr gefallen haben. Ich war sehr neugierig auf „Berlin Heat“.

Der Schreibstil liest sich sehr gut. Der Autor hat sich bemüht, die Sprache dem Milieu anzupassen. Bis auf ein paar Ausnahmen ist es ihm gut gelungen, ab und an klingt es aber zu überzogen und gewollt.
Das Stadtkolorit wird gut beschrieben, ich kenne die Ecke in Berlin, in der die Story hauptsächlich spielt und fand es sehr authentisch.
Die Geschichte spielt im Sommer nach der Pandemie, das war schon seltsam zu lesen.
Mich konnte „Berlin Heat“ nicht so sehr überzeugen wie die anderen Bücher des Autors es geschafft haben.
Die Geschichte wird zwar sehr rasant erzählt aber trotzdem bleibt sie oft etwas langatmig und farblos.

Veröffentlicht am 17.05.2021

Enttäuschend

Endlich ist wieder Mallorca!
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Das Cover und der Klappentext lassen auf eine Sammlung unterhaltsamer und humorvoller Kurzgeschichten schließen.

Nach der Lektüre der ersten Geschichte war ich enttäuscht, die Kurzgeschichten sind sehr ...

Das Cover und der Klappentext lassen auf eine Sammlung unterhaltsamer und humorvoller Kurzgeschichten schließen.

Nach der Lektüre der ersten Geschichte war ich enttäuscht, die Kurzgeschichten sind sehr fade, nichtssagend und wenig typisch mallorquinisch.
Die Storys sind teilweise sehr skurril und lassen mich mit einem Fragezeichen zurück.
Positiv finde ich die Infoboxen über Land und Leute.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Zwiegespalten

Die Optimistin
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Das Cover von Timo Bluncks „Die Optimistin“ hat mich sehr angesprochen.
Die Farben und die Blumen, die das Gesicht der Frau auf dem Cover überdecken... Der Klappentext...Dazu die große Präsenz in den ...

Das Cover von Timo Bluncks „Die Optimistin“ hat mich sehr angesprochen.
Die Farben und die Blumen, die das Gesicht der Frau auf dem Cover überdecken... Der Klappentext...Dazu die große Präsenz in den Social Media... Das alles hat dazu geführt, dass ich neugierig geworden bin und das Buch gerne lesen wollte.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam. Tongarironationalpark finde ich sehr sympathisch, ich fand schade, dass seine Geschichte in der gesamten Story etwas zu kurz kam.
Charlotte, ja, da bin ich sehr zwiegespalten, was ich über sie denken soll.
Einerseits hat sie viel erlebt, wenn man denn die Hälfte ihrer Geschichte glauben darf, andererseits verklärt sie den zweiten Weltkrieg, hat Bilder von Hitler in ihrem Wohnzimmer stehen und benutzt das N-Wort.

Der Klappentext verspricht einen kompletten Ritt durch das 20. Jahrhundert aber es wird überwiegend von der Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit bis hin zu den 80ern erzählt.

Oft hat mit Charlotte an eine erwachsene Pippi Langstrumpf oder einen Käptn Blaubär für Erwachsene erinnert. Schon unterhaltsam aber mit einigem bitteren Nachgeschmack.

Die Auflösung von Charlottes Geschichte fand ich dann sehr interessant aber da möchte ich nicht vorgreifen.

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