Cover-Bild Johanna spielt das Leben
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783711721006
Susanne Falk

Johanna spielt das Leben

Roman
Johanna ist neunzehn und gerade dabei, sich am Wiener Burgtheater einen Namen zu machen. Als sie den Juristen Georg kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, wähnt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Die beiden heiraten, erben ein Haus – aber als Johanna schwanger wird, stellt Georg ihre Bühnenpläne infrage. Johanna kämpft mit allen Mitteln um ihre Selbständigkeit und die Fortsetzung ihrer Karriere. Sie schafft es zurück ins Burgtheater-Ensemble, ihre kleine Tochter Lore wird indes von ihrer wunderlichen Tante Mizzi betreut. Johanna jongliert mit Zeit und Aufmerksamkeit, aber am Ende scheint es, als würde Georg recht behalten, denn Mizzi und Lore sind plötzlich verschwunden …
Heiter bis wolkig: Mit Leichtigkeit verknüpft Susanne Falk in ihrem neuen Roman eine Liebesgeschichte, Theatergeflüster und Emanzipation.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Johanna - eine mutige emanzipierte Frau

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Das Cover gefällt mir sehr gut - die Frau mit dem roten Kleid und dem roten Hut ein echter Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin Susanne Falk ist flüssig. sie erzählt die Geschichte spannend und einfühlsam. ...

Das Cover gefällt mir sehr gut - die Frau mit dem roten Kleid und dem roten Hut ein echter Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin Susanne Falk ist flüssig. sie erzählt die Geschichte spannend und einfühlsam. Man kann sich schnell in Johanna und ihre Gefühle hineindenken.

Eine Ebene beginnt 1949 in Wien. Die neunzehnjährige begabte Nachwuchsspielerin trifft nach einer gelungenen Aufführung den aufstrebenden Juristen Georg. Sie verliebt sich sofort in ihn. Als ein Kind unterwegs ist, heiraten die beiden und ziehen zusammen. Tragischerweise verstirbt das Baby bei der Geburt. Im Jahr 1960 kommt dann die Tochter Lore zur Welt. Johanna kümmert sich kaum um Lore. Die Schauspielerei am Wiener Burgtheater ist ihr viel wichtiger.
Die zweite Ebene beginnt im Jahr 1961. Georg möchte, dass Johanna ein Leben als Mutter und Hausfrau führt und sich selbst ganz um Lore kümmert. Aber Johanna will ihre Karriere nicht aufgeben. Sie bringt Lore immer wieder morgens zu ihrer Mutter und lässt Lore von ihrer Tante Mitzi, die psychisch krank ist, betreuen.

Zum Ende des Romans wird dann noch ein Familiengeheimnis gelüftet.

Den Roman kann ich weiterempfehlen - lesenswert!

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Kind oder Karriere?

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MEINE MEINUNG
Der Start ist hier 1961 schon sehr dramatisch, wo wir doch lesen, wie Johannas kleine Tochter fast erstickt wäre. Anschließend ist sie auch noch stolz, das sie ihrer Tochter das Leben gerettet ...


MEINE MEINUNG
Der Start ist hier 1961 schon sehr dramatisch, wo wir doch lesen, wie Johannas kleine Tochter fast erstickt wäre. Anschließend ist sie auch noch stolz, das sie ihrer Tochter das Leben gerettet hat. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn sie sie erst gar nicht in Gefahr gebracht hätte.
Johanna hat ihrem Mann versprochen, die ersten drei Jahre für das Kind zu Hause zu bleiben, doch schon nach 8 Monaten langweilt sie sich. Sie will partout zurück auf die Bühne.

Das Buch wechselt immer in der Zeit und wir lesen aus dem Jahr 1949 wie sich das ganze entwickelt hat und wie sie ihren Mann kennen gelernt hat.
Man liest auch, das es nicht die erste Schwangerschaft war und deshalb wollte ihr Mann auch, das sie zu Hause bleibt.

Die Autorin hat einen sehr tollen Schreibstil, der sich zügig lesen lässt.
Man spürt die Anspannung beim lesen und die Emotionen und die Dramatik werden hier genial transportiert.

Es ist hier ein Familiengeheimnis verborgen, mit dem man so nicht rechnen konnte, wenn man das Buch beginnt zu lesen. Das es dann doch so emotional zugeht und das Drama sich zuspitzt, lässt sich zu Beginn noch nicht absehen.
Hier spürt und sieht man, wie wichtig Familie ist und wie schlimm die Trauer einen erwischen kann. Damit geht jeder anders um und manchmal zerbricht daran eine glückliche Beziehung.
Man liest hier von der Familie und den Problemen, die hier auftauchen können. Was dem einen wichtig ist, findet der andere vielleicht verletzend.

Sehr lesenswert und deshalb vergebe ich hier auch gerne die vollen 5 Sterne. Mich hat das Buch emotional wirklich extrem gefangen genommen und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Wunderbar erzählt

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Die Geschichte beginnt in Wien Anfang der 60er. Johanna ist vor ein paar Monaten Mutter geworden und stellt fest, dass die Mutterschaft nicht das Glücksgefühl bei ihr auslöst, dass sie sich vorgestellt ...

Die Geschichte beginnt in Wien Anfang der 60er. Johanna ist vor ein paar Monaten Mutter geworden und stellt fest, dass die Mutterschaft nicht das Glücksgefühl bei ihr auslöst, dass sie sich vorgestellt hat. Um glücklich zu sein, muss sie auf der Theaterbühne stehen. Dort lebt sich auf, dort findet sie ihre Erfolgserlebnisse und Selbstbestätigung.

Ihr Umfeld ist wenig begeistert, dass Johanna wieder arbeiten möchte. Für sie gehört eine Mutter zu ihrem Kind – für Selbstverwirklichung fehlt ihrem Mann und ihrer Familie jedes Verständnis.

Der Roman erzählt von der Zerissenheit Johannas. An einer Stelle heißt es „ich muss doch wenigstens etwas sein“. Ein Gefühl, dass Frauen auch heute oft nur zu gut kennen. Der Spagat zwischen Beruf und Familie und dass sie sich dabei selbst verlieren.

Ich fand es sehr spannend erzählt. Und gerade der zeitliche Aspekt – also den Zeitraum der 50er bis 60er Jahre – hat mir besonders gut gefallen. Für mich eine klare Leseempfehlung.

In den Vorgängerroman der Autorin „Anatol studiert das Leben“, in dem es um den Enkel von Johanna geht, musste ich dann auch direkt reinlesen. Kleiner Funfact: Beide Bücher beginnen im Garten der Döblinger Villa mit Johanna und Josef Meinard. Was für eine schöne Idee der Autorin.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Der Spagat einer Frau zwischen Berufstätigkeit und Familie

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Das Thema dieses Romans ist nach wie vor aktuell, obwohl seine Geschichte vor gut 60 Jahren angesiedelt ist. Der Protagonistin Johanna geht es wie heute immer noch vielen jungen Frauen – sie ist auf gutem ...

Das Thema dieses Romans ist nach wie vor aktuell, obwohl seine Geschichte vor gut 60 Jahren angesiedelt ist. Der Protagonistin Johanna geht es wie heute immer noch vielen jungen Frauen – sie ist auf gutem Wege, als Bühnenschauspielerin am Wiener Burgtheater Karriere zu machen und ist ehrgeizig in ihrem Beruf. Da wird sie früh schwanger und heiratet den Vater, der als Justizbeamter recht bürgerliche Vorstellungen von Berufstätigkeit einer Ehefrau und Mutter hat. Wegen einer Fehlgeburt kann Johanna dann doch noch einige Jahre arbeiten, bis sie nach der Geburt ihrer Tochter sich gegen den Widerstand des Ehemannes zu emanzipieren und Kindererziehung und Tätigkeit am Theater unter einen Hut zu bringen versucht.
Die Geschichte gewinnt an Lebendigkeit durch die gelungene Darstellung der Protagonistin. Oftmals hat man den Eindruck, sie sieht auch das wirkliche Leben als Schauspiel, ist sehr keck und verwendet beim Reden auch schon mal abgewandelte Zitate aus berühmten Bühnenwerken. Was sie an ihrem Ehemann festhalten lässt, fragt man sich schon. In der Ehe fliegt durchaus einmal das Geschirr. Vermutlich harmonisieren beide auf sexueller Ebene wie von Anbeginn ihrer Beziehung. Gerne hätte ich zur Person Johannas noch erfahren, wie es ihr als Kind aus sehr einfachen Verhältnissen gelungen ist, den Fuß ins Burgtheater zu setzen. Sehr gut gefallen hat mir die charmante Sprache („Wiener Schmäh“) mit vielen typischen österreichischen Vokabeln und Schimpfworten.
Ein sehr lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Der Spagat

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Die Geschichte rund um Johannas Spagat zwischen Karriere und Kind in vergangenen Zeiten hat mich nicht begeistert, ist jedoch durchweg qualitativ hochwertige Literatur. Wie komme ich zu nun zu meiner ...


Die Geschichte rund um Johannas Spagat zwischen Karriere und Kind in vergangenen Zeiten hat mich nicht begeistert, ist jedoch durchweg qualitativ hochwertige Literatur. Wie komme ich zu nun zu meiner 5 Sterne - Einschätzung? Nun, ich habe meine Symathie zu Johanna und ihrem Leben nicht als Maßstab genommen. Oft werden für mich Geschichten über mein Mitfiebern mit Protagonisten lesenswert. Das ist hier anders. Ich habe es eher als Gesellschaftsbuch gelesen. Und so fand ich viel Kritik an der Rolle der Frau damaliger Zeiten, teils Anstöße, die man auch heute noch findet. Ich war schwer hin und her gerissen zwischen Verständnis für Johannas Wunsch ihrer Schauspielerei weiter nachzugehen und tiefem Mitgefühl für die arme Lore, die ja nun wirklich was anderes verdient hätte als abgeschoben und vollgestopft zu werden. Somit fand ich in dem Buch zwar wirklich niemanden Sympathisch, doch der Einblick in die Schuhe der Emanzipation und den Konflikten, in die Frau dort gestoßen wurde, fantastisch.

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